Cover-Bild Nemesis
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22,95
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 26.03.2019
  • ISBN: 9783805250726
Jilliane Hoffman

Nemesis

Thriller
Sophie Zeitz (Übersetzer), Katharina Naumann (Übersetzer)

Willkommen im Spiel ohne Grenzen

Ein geheimes Forum im Internet. Dreizehn Männer, die viel Geld bezahlen, um live dabei zu sein, wenn junge Frauen sterben: die ahnungslosen Kandidatinnen im «Spiel ohne Grenzen».

Als in Miami eine brutal zugerichtete Frauenleiche entdeckt wird, kommt Staatsanwältin C.J. Townsend dem perversen Spiel des Clubs auf die Spur. Sie tut alles, um die Macher aufzuhalten, doch dann verschwindet eine weitere junge Frau. Und noch ehe C.J. begriffen hat, dass die Regeln des Spiels sich geändert haben, verwandelt sich auch ihr eigenes Leben in einen Albtraum ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2019

Am Abgrund

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Staatsanwältin C.J. Townsend ist zurück in Miami und sie hat Informationen, die sie nicht zur offiziellen Strafverfolgung weitergeben kann, da sie verheimlich muss, wie sie an diese Daten gekommen ist. ...

Staatsanwältin C.J. Townsend ist zurück in Miami und sie hat Informationen, die sie nicht zur offiziellen Strafverfolgung weitergeben kann, da sie verheimlich muss, wie sie an diese Daten gekommen ist. Daher macht sich C.J. alleine auf die Suche nach den Männern, die an mehreren Snuff-Filmen beteiligt waren. Bisher kennt sie nur die Namen der aktiven Zuschauer, aber sie will auch wissen, wer die Produzenten der Filme, in denen Frauen brutal ermordet werden, sind.

Zwar ist es nicht unbedingt erforderlich, die vorherigen Bücher der Reihe um C.J. Townsend gelesen zu haben, aber es ist zumindest sehr empfehlenswert, um verstehen zu können, warum die Staatsanwältin so handelt, wie sie es in „Nemesis“ tut. Wer „Cupido“, „Morpheus“ und „Argus“ nicht kennt, sollte sich also nachfolgend auf Spoiler gefasst machen.

Schon während der ersten Kapitel wird schnell klar, dass C.J. kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht. Ihre Vergangenheit und zu viele Geheimnisse belasten sie und würden ihre Ehe und auf jeden Fall ihre Karriere zerstören, wenn sie ans Tageslicht kommen würden. Niemand weiß, dass der geflohene Serienmörder Bantling C.J.s Vergewaltiger war, auch wenn ihr Mann dies ahnt. Erst recht weiß niemand, dass Bantling nicht mehr lebt. Er wurde von C.J. getötet, als er sie umbringen wollte. Vorher hatte sie ihn noch dazu gezwungen, die Namen der Männer zu nennen, die zu einem Kreis von Snuff-Film-Kunden gehören. Jetzt weiß C.J., wer diese Männer sind, aber sie kann diese Namen nicht weitergeben, da sie nicht erklären kann, wie sie an die Daten gekommen ist. Also macht sie sich selbst an die Arbeit und lauert den Männern auf. Dabei gerät die Situation immer mehr außer Kontrolle und C.J. wird zur Nemesis, der Rachegöttin. Schnell ist eine rote Linie übertreten, ein Zurück ist nicht mehr möglich und nicht nur der Leser fragt sich, wie dies überhaupt zu einem guten Ende finden soll.

„Nemesis“ ist kein bequemes Buch, auch wenn man wie ich einige harte Thriller gewohnt ist. Aber das Thema Snuff-Filme, also Filme, in denen Menschen vor laufender Kamera ermordet werden, ist noch einmal eine ganz andere Kategorie. Hinzu kommt, dass C.J. sich immer weiter in eine ausweglose Situation hineinmanövriert hat, die eigentlich nur in einer Katastrophe enden könnte, wobei ich aber natürlich das Gegenteil gehofft habe. Dass Jilliane Hoffman keine Probleme damit hat, ihre Hauptfiguren in die schlimmsten aller Situationen zu bringen, sollte dem Leser spätestens seit dem Ende von „Argus“ bekannt sein.
Auf jeden Fall stand ich beim Lesen ständig unter Strom, da ich das Schlimmste befürchtete. Dabei habe ich dann auch gerne mal ein Auge zugedrückt, wenn die Handlung zu sehr auf manch glücklichen Zufall beruhte.

Wie immer ist dem Thriller anzumerken, dass die Autorin selbst jahrelang als stellvertretende Staatsanwältin gearbeitet hat. Da daraus eingestreuten Details und Informationen machen die Reihe viel glaubwürdiger und authentischer, ohne dass man sich als Leser langweilt.

Es wäre keine große Überraschung, wenn die Reihe mit einem fünften Teil fortgesetzt wird. Ich würde ihn auf jeden Fall lesen.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Selbstjustiz

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Was macht man, wenn man weiß, dass man mit konventionellen Methoden nicht mehr weiter kommt? Genau, man benutzt unkonventionelle. Im Falle von C.J. Townsend, Staatsanwältin, ufert das allerdings sehr aus ...

Was macht man, wenn man weiß, dass man mit konventionellen Methoden nicht mehr weiter kommt? Genau, man benutzt unkonventionelle. Im Falle von C.J. Townsend, Staatsanwältin, ufert das allerdings sehr aus und ich weiß nicht, ob ich das nun gut finden oder mich eher ärgern soll. Denn was sie tut ist ja nichts anderes, als morden.
Der Schreibstil von Hoffman ist wieder gewohnt sehr gut und das Buch liest sich recht spannend, vor allem dann, als der Countdown für die Suche nach Isa beginnt. Ab hier klebt man förmlich an den Seiten, auch wenn der erste Teil nicht viel weniger spannend war. Schön fand ich auch die persönliche Komponente, die C.J und Dom widerfährt und die das Buch zwischendurch etwas auflockert und den Leser zu Atem kommen lässt. Denn keine Frage: grausam ist das Buch allemal wieder. Teilweise stoppt Hoffman bevor zu viel Blut fließt, teilweise schildert sie jedoch auch detailliert das Grauen, das den jungen Frauen angetan wird.
Faszinierend fand ich auch wie der Club handelte. Wie leicht die Frauen auf die Rekrutierung hereinfallen und wie schnell sie dann in die Fänge des Bösen gelangen. Ich fand es toll zu lesen, wie C.J. Puzzleteil für Puzzleteil zusammensetzt um dem Club auf die Schliche zu kommen. Hoffman hat hier viel Einfallsreichtum und Akribie bewiesen, was mir sehr gut gefallen hat und auch erfrischend neu zu lesen war.
„Nemesis“ ist der 4. Teil aus der C.J.-Reihe und es ist besser, wenn man die Vorgängerbände kennt, denn „Nemesis“ nimmt in vielem Bezug auf die ersten Bände und so macht es einfach mehr Spaß, diesen Band zu lesen. Ich denke, mit „Nemesis“ ist die Reihe auch abgeschlossen. Alle losen Enden wurden verknüpft.

Veröffentlicht am 27.02.2020

Tolles Finale

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Rezension "Nemesis" / Jilliane Hoffman, Wunderlich

WILL KOMMEN IM SPIEL OHNE GRENZEN...

Ein geheimes Forum im Internet. Dreizehn Männer, die viel Geld bezahlen, um live dabei zu sein, wenn junge Frauen ...

Rezension "Nemesis" / Jilliane Hoffman, Wunderlich

WILL KOMMEN IM SPIEL OHNE GRENZEN...

Ein geheimes Forum im Internet. Dreizehn Männer, die viel Geld bezahlen, um live dabei zu sein, wenn junge Frauen sterben: die ahnungslosen Kandidatinnen im "Spiel ohne Grenzen".

Als in Miami eine brutal zugerichtete Frauenleiche entdeckt wird, kommt Staatsanwältin C. J. Townsend dem perversen Spiel des Clubs auf die Spur. Sie tut alles, um die Macher aufzuhalten, doch dann verschwindet eine weitere junge Frau. Und noch ehe C. J. begriffen hat, dass die Regeln des Spiels sich geändert haben, verwandelt sich auch ihr eigenes Leben in einen Albtraum...

Bereits mit dem ersten Buch "Cupido" aus der C. J. Townsend Reihe und den Nachfolgebänden "Morpheus" und "Argus" hat mich die Autorin seinerzeit absolut gefesselt und mich die ein oder andere Nacht durchlesen lassen. Seitdem fiebere ich jedem neuen Buch aus dieser Reihe entgegen. Diesmal hat es jedoch einige Zeit gedauert, bis ich den aktuellen Titel "Nemesis" endlich vom Stapel der ungelesenen Bücher befreit habe und ich ärgere mich total darüber.
Was genau mich davon abgehalten hat, kann ich gar nicht sagen.
Bereits ab der ersten Seite an, war ich wieder total in der Geschichte versunken und habe das Buch vor lauter Spannung kaum mehr aus der Hand legen können.

Die junge Lana hat sich einer Mädelsgruppe angeschlossen und macht ein paar Tage Urlaub in Miami. Sie ist aktiv auf der Datingseite Tinder und lernt dort einen charmanten Kerl kennen, mit dem Sie sich Abends verabredet. Als Sie bei dem Fremden ins Auto steigt wird ihr schwarz vor Augen.....

Es folgt ein Szenenwechsel und wir erleben die mittlerweile 48-Jährige C. J. Sie ist aus Chicago zurück in Miami und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Mitglieder des Spiels ohne zu Grenzen zu finden.
Wie Müll weggeworfen finden sich immer weitere Opfer des geheimen Snuff-Clubs. Elitäre und reiche Leute aus allen Schichten der Gesellschaft sind Mitglieder dieses Clubs und zahlen viel Geld um Online zuzusehen wie junge Frauen gefoltert, vergewaltigt und anschließend getötet werden.
Wird es C. J. gelingen hier für Gerechtigkeit zu sorgen?

Oh ha, ich habe die Seiten wirklich inhaliert und gefühlt gar nicht mehr geschlafen in den letzten Tagen.
Mit dem dritten Teil der Reihe "Argus" hat die Autorin hier bereits auf den vierten Teil "Nemesis" hingearbeitet. Denn zum Ende beginnt C. J. mit der Jagd nach einem Snuff-Club, welcher in Teil 4 eine sehr große wenn nicht sogar die Hauptrolle spielt. Bei Nemesis handelt es sich um den Abschlussband der C. J. Townsend Reihe und ich persönlich finde hier ist ein tolles Ende gelungen und ich bin mit dem Abschluss der Reihe absolut zufrieden.
Da ich persönlich sowieso ein absoluter Reihen-Leser bin, würde ich auch hier allen, die die Bücher noch nicht kennen empfehlen, die Reihenfolge auf jeden Fall einzuhalten. Ich finde man verpasst sonst die Entwicklung der Figuren und kann die ein oder andere Handlung der Personen eventuell nicht nachvollziehen.

Leider Gottes weiß man als Leser, dass es solche Clubs bzw. Videos auch in der Realität gibt und dies sorgte bei mir nochmals für zusätzliche Gänsehaut.

Vielen Dank für 4 unvergesslich spannende Romane/Thriller die mich über einige Jahre begleitet haben und mir wirklich noch lange im Gedächtnis bleiben werden.

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Veröffentlicht am 23.08.2019

Nur ein Spiel...

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Gleich vorweg: Meiner Meinung nach muss man die ersten drei Teile nicht kennen, um "Nemesis" lesen zu können. Zwar schließt dieses Buch an die anderen an, aber alle wichtigen Infos, die man braucht, um ...

Gleich vorweg: Meiner Meinung nach muss man die ersten drei Teile nicht kennen, um "Nemesis" lesen zu können. Zwar schließt dieses Buch an die anderen an, aber alle wichtigen Infos, die man braucht, um die Handlung verstehen zu können, werden hier nochmal wiederholt. Vor allem die Vorgeschichte der Ermittlerin C. J. Townsend ist nicht unwichtig, weil man so ihre Handlungen erst richtig verstehen kann, aber das wird hier gut vermittelt, sodass man nichts verpasst. Für den richtigen Lesegenuss ist es allerdings nicht schlecht, wenn man die Reihe schon kennt.

Für schwache Nerven ist dieser Thriller aber wirklich nichts. Das Thema ist ziemlich harte Kost, denn es geht um Snuff-Videos und Frauen, die gefoltert und ermordet werden, um zahlende Kunden zu unterhalten. Auch wenn Hoffman hier vieles nur andeutet und nicht über Seiten hinweg die genauen Folterungen und Morde schildert, musste ich doch öfter schlucken und bin teilweise an meine Grenzen gestoßen.

Was aber wirklich der Wahnsinn ist, ist die Protagonistin. C. J. Townsend war schon in den ersten drei Büchern eine taffe Frau, die einiges durchmachen musste, aber als Staatsanwältin alles dafür tut, dass die "bösen Jungs" hinter Gittern kommen. Diesmal geht es aber noch einen Schritt weiter. Dafür überschreitet sie Grenzen, es ist nicht mehr schwarz oder weiß, sondern grau. Denn obwohl klar abgegrenzt wird, wer gut und wer böse ist, verschwimmt es etwas. Ich konnte mich trotzdem sehr gut positionieren. Überhaupt hat mir die Menschlichkeit der Protagonistin gefallen. Es zeigen sich nämlich auch Risse in der Fassade, die sie sehr menschlich wirken lassen.

Was mir ein bisschen gefehlt hat, war die Spannung. Man weiß sehr früh, wer hinter dem "Spiel" steckt bzw. wer dazugehört. Dadurch entfällt das miträtseln, was ich bei Thrillern etwas schade finde. Auch waren es mir an der ein oder anderen Stelle zu viele Zufälle, die die Handlung überhaupt möglich gemacht haben. Trotzdem hat es mich unterhalten, C. J. auf ihrer Jagd nach Schuldigen zu begleiten.

Wer die ersten drei Teile nicht kennt, den könnte der Einstieg in das Buch etwas schwer fallen. Es kommen viele unterschiedliche Personen vor und man muss ein bisschen genau lesen, um sich die Namen zu merken und einzuordnen, wer wichtig ist und wer eher nur eine Nebenrolle spielt. Das gibt sich dann aber nach den ersten 100 Seiten.

Für mich war das Buch - mit leichten Schwächen - eine schöne Unterhaltung. Außerdem schreit das Ende nach einem weiteren Band. Ich bin gespannt und halte die Augen offen. Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 29.06.2019

Ein guter Thriller über ein brutales Thema

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In Südflorida wird auf einer Müllkippe die kopflose Leiche einer jungen Frau gefunden. Als Staatsanwältin C.J. Townsend auf der Schulter des Opfers ein Brandzeichen sieht, ist ihr sofort klar dass es sich ...

In Südflorida wird auf einer Müllkippe die kopflose Leiche einer jungen Frau gefunden. Als Staatsanwältin C.J. Townsend auf der Schulter des Opfers ein Brandzeichen sieht, ist ihr sofort klar dass es sich um das Brandzeichen der Mordserie hindeutet, für die vor einigen Jahren ein geheimer Club verantwortlich war. Bill Bantling alias Cupido an, der C.J. vor vielen Jahren brutal vergewaltigt und verletzt hatte, war auch Mirglied in diesem Club. Einflussreiche und schwerreiche Geschäftmänner aber und auch Politiker, die sehr viel Geld dafür bezahlen um die Vergewaltigung und Tötung junger Frauen live mitzuerleben. Als kurz danach erneut eine junge Frau verschwindet, muss C.J. eine Entscheidung treffen, die ihr Leben beeinflussen wird.
Jilliane Hoffmans vierter Thriller der Reihe bleibt ihrem Stil treu, obwohl die konstante Spannung nicht immer aufrecht erhalten bleiben kann was auch an den vielen Wiederholungen liegen mag. Ein anderer Nachteil war der zu grosse zeitliche Abstand zwischen dem vorigen und dem jetzigen Teil, man hatte dazwischen nämlich das Meiste schon vergessen. Ansonsten ein guter Thriller mit einem brutalen Thema.