Cover-Bild Die Schöpfer der Wolken
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16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 526
  • Ersterscheinung: 12.10.2017
  • ISBN: 9783959910989
Marie Graßhoff

Die Schöpfer der Wolken

Ciara kann in den Träumen anderer Menschen lesen wie in Büchern. Ihr ältester Bruder, der Schriftsteller Koba, ist der Einzige, der davon weiß. Als dieser jedoch auf unerklärliche Weise verstirbt, ändert sich für die junge Frau alles.
Kobas letztem Wunsch folgend, reist sie mit seinem neusten Manuskript nach Shanghai, um es dort einem dubiosen Verleger zu überreichen. Doch in der fremden Stadt kreuzen Menschen ihre Wege, die so sind wie sie.
Menschen mit besonderen Fähigkeiten.
Als Erdbeben beginnen, den ganzen Planeten zu erschüttern, die Uhren verrücktspielen und fremde Dimensionen aus den Spiegeln dringen, begeben sich die jungen Erwachsenen gemeinsam auf die Suche nach dem wahren Grund ihrer Talente - und nach dem Grund dafür, warum die Welt um sie herum nach und nach zerbricht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2022

vielschichtige Dystopie

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Ich hänge Marie Graßhoff ja so ein bisschen an der Angel. Denn obwohl mich keins ihrer Bücher mehr so überzeugen konnte, wie die Neon-Reihe, komme ich trotz allem nicht darum jedes einzelne davon zu lesen. ...

Ich hänge Marie Graßhoff ja so ein bisschen an der Angel. Denn obwohl mich keins ihrer Bücher mehr so überzeugen konnte, wie die Neon-Reihe, komme ich trotz allem nicht darum jedes einzelne davon zu lesen. Mit „Die Schöpfer der Wolken“ verhält es sich ähnlich. Die Grundidee hat mir wahnsinnig gut gefallen und die Welten die Marie Graßhoff erschafft sind einfach erstaunlich. Aber die Komplexität der Geschichte hat dazu beigetragen, dass ich irgendwo den Fokus verloren habe und damit auch das Interesse an der Geschichte.

Zum Inhalt: Die Welt besteht aus mehr als den Dimensionen, die wir tagtäglich wahrnehmen. Und wer die Kontrolle über die restlichen Dimensionen erlangt, der beherrscht die Welt. Als Koba stirbt, hinterlässt er seiner Schwester eine Aufgabe und seinem Brieffreund ein Flugticket. Ihre Wege sollen sich in Shanghai kreuzen, wo es noch mehr Menschen gibt, die über ungewöhnliche Talente verfügen. Und wo das Ende der Welt seinen Ursprung finden wird, wenn sie es nicht verhindern.

Das Cover der Buches ist unglaublich cool designed und passt perfekt zum Inhalt. Das Worldbuilding das Marie Graßhoff betreibt zeigt immer wieder, wie viel Liebe zum Detail und Leidenschaft in ihren Büchern steckt.

Die Kapitel sind relativ kurz und tragen den Namen der jeweiligen Figur, auf der der Fokus liegt. Zudem gibt es eine weitere Perspektive,in der ein Ich-Erzähler Briefe an den verstorbenen Koba schreibt.
Insgesamt fand ich diese Perspektivenwechsel gut gelungen, die tragen aber auch zur Komplexität der Handlung bei. Zudem werden immer wieder ethische und philosophische Fragen beleuchtet, die mit den Talenten der Hauptfiguren in Verbindung stehen.

Das Buch ist ein Wirklich wortgewaltiger dystopischer Epos, bei dessen Fülle und Komplexität ich mir zwischendurch gewünscht habe, die Autorin hätte ihn in zwei Bücher geteilt, um ihm inhaltlich gerecht zu werden. Denn gerade als es um die Ausprägung der Fähigkeiten, ihre Weiterentwicklung und Nutzungsmöglichkeiten geht, hätte ich mir gerne mehr Tiefe gewünscht. Die Ereignisse überschlagen sich dann doch recht schnell, sodass ich als Leser auch ein bisschen den Überblick verloren habe.

Ich glaube man hätte tatsächlich noch mehr des Buch herausholen können, wenn man ihm noch ein paar Seiten mehr gegönnt hätte.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Ein typischer Marie Graßhoff

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Das Buch hat wie alle Bücher der Autorin eine ganz besondere, andersartige Welt. In diesem Fall geht es um verschiedene Dimensionen, die neben der Realität existieren.

Nachdem ihr Bruder Koba gestorben ...

Das Buch hat wie alle Bücher der Autorin eine ganz besondere, andersartige Welt. In diesem Fall geht es um verschiedene Dimensionen, die neben der Realität existieren.

Nachdem ihr Bruder Koba gestorben ist, reist Ciara auf dessen letzten Wunsch hin nach Shanghai, wo sie auf weitere Charaktere trifft, die genau wie sie besondere Fähigkeiten aufweisen. Sie alle sind am gleichen Tag geboren. Zugleich ereignen sich um sie herum immer mehr seltsame Phänomene...

Ich hatte anfangs etwas Probleme weiterzulesen, weil ich allgemein Bücher mit so vielen Handlungssträngen nicht so gerne lese. Ich habe dann schnell meinen einen Lieblingscharakter und interessiere mich für den Rest nur noch mäßig. In diesem Fall war es Xia, von der ich am liebsten gelesen habe. Brendan hingegen hätte man wohl auch weglassen können, denn er kommt kaum in der Handlung vor und trägt auch nichts Wichtiges bei.

Die Dimensionen im Buch entsprechen nicht den Dimensionen, die in der Physik bekannt sind (außer Zeit und Raum), was Physikinteressierte vor den Kopf stoßen könnte.

Ganz das Ende hat sich mir nicht erschlossen. Ihr Bruder hat quasi Ciara mit seinem Tod den Weg geebnet, damit sie die Welt retten kann. Einziges Problem: Wäre er nicht gestorben, müsste sie das gar nicht. Oder ich habe das nicht richtig verstanden...

Ab Seite 190 war das Buch echt spannend zu lesen und die Geschichte hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Klasse Idee, mittelmäßige Umsetzung

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„Die Schöpfer der Wolken“ von Marie Graßhoff erzählt die Geschichte einer Welt, die vom Zusammenbruch bedroht ist und in der es Menschen mit besonderen Fähigkeiten gibt, die diese eventuell noch retten ...

„Die Schöpfer der Wolken“ von Marie Graßhoff erzählt die Geschichte einer Welt, die vom Zusammenbruch bedroht ist und in der es Menschen mit besonderen Fähigkeiten gibt, die diese eventuell noch retten können. Erschienen ist dieser Science-Fiction Roman im Oktober 2017 im Drachenmond-Verlag.

Ciara war schon immer anders. Sie kann in die Träume aller Menschen blicken und entdeckt dort Welten, die ihr etwas über die Menschen verraten, die sie träumen. Ihr Bruder Koba ist der Einzige, der von ihrem Geheimnis weiß. Als er stirbt, bricht eine Welt für sie zusammen. Doch er hat ihr ein letztes Manuskript hinterlassen, das sie nach Shanghai bringen soll. Seinem Wunsch folgend macht sie sich auf den Weg und begegnet scheinbar zufällig Menschen, die so sind wie sie, als plötzlich die Welt beginnt aus den Fugen zu geraten: Erdbeben zerstören den Planeten, die Uhren wollen die Zeit nicht mehr anzeigen und in den Spiegeln kann man nichts mehr sehen. Was haben die jungen Personen mit den ganzen Ereignissen zu tun und können sie die Welt noch vor dem Untergang retten?

Was soll ich nur mit diesem Buch machen? Es ist mein erster Roman aus dem Drachenmond-Verlag, aber bereits mein zweiter Roman von Marie Graßhoff und ich bin diesmal so zwiegespalten, denn es gab Licht und Schatten in diesem Buch.
Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr gerne. Besonders die Passagen mit den Briefen und die Ausschnitte aus dem Manuskript ihres Bruders Koba waren sehr stark. Gerade hier war ich immer so gefangen im Buch und ich habe die Melancholie der Person richtig gespürt. Der Schreibstil ist dann poetisch und gewaltig und einfach nur wow.
Die Handlung des Buches hat mich teilweise einfach nur verwirrt und ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Lektor da vielleicht ein bisschen zu viel gekürzt hat. Ich habe das Gefühl, ich hätte die 20.000 zusätzlichen Worte ganz gut gebrauchen können, außer die Worte wurden am Anfang gekürzt.
Einerseits brauchte die Geschichte etwas, um in Gang zu kommen, andererseits war ich im mittleren Teil sehr verwirrt und musste Passagen teilweise mehrmals lesen und hatte immer noch das Gefühl nicht alles verstanden zu haben. Das Weltuntergangsszenario und die angedeuteten Fähigkeiten hingegen haben mich sehr angesprochen und das letzte Drittel des Buches konnte mich mit seiner Sprachgewalt und Spannung wieder vollkommen für sich einnehmen.
Das Schicksal der Protagonisten ging mir nahe, auch wenn ich niemanden im Speziellen hatte, mit dem ich besonders mitgefiebert habe. Jedes Schicksal hat mich auf seine eigene Weise berührt und alle hatten was Besonderes an sich, dass mich fasziniert hat. Ciaras Bruder Koba sticht ein wenig hervor. Ihn lernen wir nur durch Briefe, Erinnerungen und Ausschnitte aus seinem Buch kennen, aber ihn hätte ich wirklich gerne kennen gelernt, weil er so eine besondere Rolle im Leben derjenigen gespielt hat, die ihn kannten.
Zum Inhalt möchte ich gar nicht mehr viel verraten. Die Idee, die hinter diesem Weltuntergangs-szenario steckt, fand ich klasse, auch wenn ich nicht alles verstanden habe. Ich fand es auch diesmal wieder schwer, dem Buch ein eindeutiges Genre zuzuordnen und habe daher auf der Seite der Autorin geschaut. Als Genre gibt sie Science-Fiction, Fantasy und Cyberpunk an. Mit letzterem konnte ich nicht so viel anfangen, aber wenn man sich Definitionen dazu anschaut, passt es auf jeden Fall, denn dystopisch geht es in diesem Roman definitiv zu. Sehr gefallen haben mir auch die kleinen Querverweise zu Marvel, da ich die Filme liebe.
Die gesamte Aufmachung des Buches ist klasse. Es gibt Seiten im Buch, die wie Comics gestaltet sind und Szenen aus der Geschichte zeigen und auch die Seiten, die die einzelnen Abschnitte markieren sind passend gestaltet. Das Cover spiegelt die Geschichte gut wieder und die Zitate auf den Klappen machen neugierig auf das Buch. Zusammen mit der blauschimmernden Heißfolienprägung macht das Taschenbuch daher einen sehr wertigen Eindruck.

Fazit: Die Idee von „Die Schöpfer der Wolken“ konnte mich überzeugen, aber die Umsetzung fand ich nicht in allen Punkten gelungen. Gerade der Mittelteil war für mich sehr verwirrend. Das Ende allerdings macht vieles wieder wett. Von mir gibt es trotz einiger Kritikpunkte eine klare Leseempfehlung und der Appell gerne auch mal ein neues Genre auszuprobieren, wenn euch der Klappentext anspricht.

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Veröffentlicht am 01.04.2019

Die Schöpfer der Wolken

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Puhh also erstmal will ich sagen dieses Buch ist einmal etwas anderes. Viele sagen der Schreibstil der Autorin würde es anders machen, aus meiner Sicht ist es eher die Geschichte an sich, die etwas anders ...

Puhh also erstmal will ich sagen dieses Buch ist einmal etwas anderes. Viele sagen der Schreibstil der Autorin würde es anders machen, aus meiner Sicht ist es eher die Geschichte an sich, die etwas anders ist.
Die Geschichte ist Geschrieben aus der Sicht verschiedener Personen. Am Anfang beschränkt es sich auf Ciara und Xia, aber nach und nach lernt man andere Menschen mit besonderen Fähigkeiten kennen und einige haben auch eine Verbindung zu Koba. Die Menschen mit besonderen Fähigkeiten spielen in der Geschichte die tragende Rolle. Oft habe ich mir die Frage gestellt wie ich mit einer dieser Fähigkeiten umgehen würde, leider hat das selten zu einer zufriedenstellenden Antwort geführt. Mich hat irritiert das die Protagonisten mitten im Buch getrennt wurden. Im Laufe des Buches kommt noch eine Person hinzu deren Geschichte in der Vergangenheit spielt, erst gegen Ende ergab es für mich Sinn, weshalb aus Sicht dieser Person und aus der Vergangenheit geschrieben wurde. Doch diese Sprünge in die Vergangenheit hat das ganze sehr interessant gemacht. Das Ende des Buches hat mich seelisch zerstört, ich musste weinen und bin dann erstmal spazieren gegangen um meine Gedanken zu ordnen.
»Heute sind noch drei andere Sterne vom Himmel gefallen«, flüstert er dem glitzernden Funken zu und legt ihn vorsichtig in das Glas. Fast scheint es, als würde der Stern einige freudige Funken mehr sprühen. »Ich weiß sogar, wo. Aber dich wollte ich einfach am allerliebsten haben.«
Ich muss sagen dieses Zitat wirkt evtl. etwas irritierend, aber mich hat es Berührt. Und aus meiner Sicht ist es eines der Schönsten Stellen im ganzen Buch. Auch an dieser Stelle konnte ich nicht anders und ein paar Tränen haben sich ihren weg gebahnt.
Die Schöpfer der Wolken ist das erste Buch wo ich mir beim Lesen Notizen zu Personen und deren Verbindungen zueinander machen musste. Beim Lesen wurde ich mit dem Buch auch nicht richtig warm, aber wenn ich die Geschichte so im Nachhinein betrachte hat sie etwas was mich berührt hat. Ich habe geweint und auf ein gutes Ende gehofft, ein Buch was auch etwas zum Nachdenken anregt. Irgendwie mag ich es, aber irgendwie auch nicht und genau deswegen bekommt Der Schöpfer der Wolken von mir 3 von 5 Büchern.

Veröffentlicht am 31.08.2020

Von der Idee bin ich begeistert, von der Umsetzung leider gar nicht

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Nach seinem Ableben, hat Ciaras Bruder ihr eine Aufgabe übergeben, die nur sie allein erledigen kann und soll. Sie beide teilen eine Gabe und gleichzeitig auch ein Geheimnis. Sie kann die Träume der anderen ...

Nach seinem Ableben, hat Ciaras Bruder ihr eine Aufgabe übergeben, die nur sie allein erledigen kann und soll. Sie beide teilen eine Gabe und gleichzeitig auch ein Geheimnis. Sie kann die Träume der anderen sehen. Doch was hat es mit seinem Ableben und dieser Aufgabe auf sich? Sie wird es nur erfahren, wenn sie sich der Aufgabe stellt.

Der Einstieg war etwas schwierig für mich. Denn als erstes landen wir inmitten einer trauernden Familie, die gerade einen Sohn bzw. Bruder verloren hat. Die Stimmung ist bedrückend, aber mitfühlen kann ich nicht, denn ich kenne die Figuren noch nicht. Das heißt ich begleite zunächst völlig emotionslos eine Familie, die mit einem schlimmen Verlust umzugehen hat.

Leider bin ich im Verlauf der Geschichte auch nicht warm mit den Charakteren geworden. Nach und nach kommen immer mehr Perspektiven von neuen Figuren hinzu... Die Entwicklung der Charaktere und deren Beziehungen zueinander kommen dadurch leider zu kurz.

Jede der Figuren hat eine Begabung und werden alle unter einem Vorwand nach Shanghai gelockt. Irgendwer verfolgt diese begabten Menschen aus irgendeinem Grund und die Verfolger finden die Gruppe auch immer wieder, was zur Folge hat, dass sie ständig von einem Ort zum nächsten flüchten, ohne irgendetwas erreicht zu haben. Sie folgen einem ominösen Plan, den keiner kennt und der auch irgendwie nicht aufzugehen scheint. Das ganze Buch ist ein heilloses Durcheinander, dessen Sinn sich mir einfach nicht erschlossen hat.

Die Handlung wirft nach jeder Zeile eine Menge Fragen auf, aber beantwortet vorerst keine. Ich mag es, bei Geschichten die Zusammenhänge zu erraten und versuchen, die puzzleteile zusammenzusetzen. Aber in diesem Fall gab es einfach zu viele Unbekannte und zu wenig Hintergrundinfos, dass mir die Geschichte einfach keinen Spaß gemacht hat... Erst nach 100 Seiten kommt etwas Licht ins Dunkel und ein entsprechender Hinweis lässt die Spannungskurve nach oben ausschlagen. Dann wieder nichts und erst nach weiteren 100 Seiten ein wenig mehr Verständnis.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, nur manchmal war ich von den Zeitsprüngen verwirrt, die nicht mal in Form eines Absatzes gekennzeichnet wurden... Darüber bin ich ein paar Mal gestolpert. Die bildhaften Beschreibungen sind der Autorin wiederum richtig gut gelungen. Ich konnte mir alles beschriebene sehr gut vorstellen und was beschrieben wurde, war manchmal wunderschön und manchmal ganz grausam.

Das Ende war in Ordnung. Die ganze Idee, die der Geschichte zugrunde liegt, finde ich wirklich gut und die Auflösung hat auch wunderbar dazu gepasst... aber es war echt eine Quälerei bis dahin... Und es tut mir total Leid, dass das Buch mich nicht erreicht hat. Ich wollte es wirklich mögen, aber ich hab es einfach nicht verstanden...

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