Ein poetischer Thriller, der unter die Haut geht.
Ich bin der SturmIch bin der Sturm
...ist ein schriftstellerisches Meisterwerk.
Das Setting ist authentisch, die Handlung, der gesamte Verlauf sind intensiv und ausdrucksvoll, die Charaktere, Orte, Szenen und auch Gefühle ...
Ich bin der Sturm
...ist ein schriftstellerisches Meisterwerk.
Das Setting ist authentisch, die Handlung, der gesamte Verlauf sind intensiv und ausdrucksvoll, die Charaktere, Orte, Szenen und auch Gefühle bildlich, jedoch nicht ausschweifend, beschrieben, sodass ich mich gänzlich in der grauenvollen, erschütternden Geschichte befand. Ich fühlte mit; sah den Unrat und das Elend, spürte den Schmerz und den bedingungslosen Wunsch nach Erlösung und Rache. Madonna war entschlossen und blies den wirklichen Abschaum regelrecht in die Luft, schonungs – und rücksichtslos. Der Sturm raubte mir den Atem.
Dieser Thriller entwickelt sich rasant und bietet keinen Platz für Pausen; er bildet sich auf, fällt zusammen um eine neue Richtung einzuschlagen. Michaelas Werk tönt zart und leise, während er ohrenbetäubend schreit. Komplett unvorhersehbar, spannungsgeladen, voller Vermutungen, die über den Haufen geworfen werden.
Wie oft zweifelte ich? Wie oft riss ich die Augen auf? Wie oft hielt ich die Luft an? Ich weiß es nicht.
Menschenhandel, Prostitution, erschreckende Korruption, Sex, Gewalt, Blut verwandelten sich zu einem Pageturner. Ich konnte nicht aufhören, mit Madonna nach Antworten zu suchen. Antworten darauf, wer sie einst war und wieso ihr Leben so verlaufen musste. Doch manchmal sollte die Wahrheit verborgen bleiben und die Erinnerung eines kleinen Mädchens reichen...
Die Zerstörungswut fegte mich um, Madonnas Verluste und Entdeckungen waren nervenaufreibend genau wie ihre emotionslosen, kaltblütigen Taten.
Doch das böse schläft nicht, es lässt seinen wertvollsten Besitz selbst über Landesgrenzen hinaus nicht los. Trotz bemerkenswerten, mutigen Begleitern, die in Madonna nach Jahrzehnten Emotionen wecken, findet ihr Leid kein Ende – dafür findet der Doctor sie.
Die Gier nach Gehorsam, Macht und Geld zeigt auf 272 Seiten den Abgrund des Menschen. Grauenvoll, schmerzlich, unvorstellbar – und dennoch bleibt der beängstigende Gedanke, dass für zahlreiche Menschen ein würdeloses, eingesperrtes Leben Realität ist.
„Ich bin der Sturm“ ist ein bild- und wortgewaltiges, eindringliches Buch, dessen Verlauf rundum schlüssig und durchdacht ist. Michaela Kastel, schrieb einen fesselnden, ausdrucksstarken Thriller, der mich gleichermaßen erschüttert, begeistert und bewegt.