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Veröffentlicht am 02.04.2019

Mörderjagd

Running Girl
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Garvie Smith ist ein Krimi-Held der introvertierten Art. Daß seine "Freunde" ihn Sherlock nennen ist nicht schmeichelhaft, aber doch passend. Mit seiner „null-Bock-Mentalität“ durchlebt er seine Tage, ...

Garvie Smith ist ein Krimi-Held der introvertierten Art. Daß seine "Freunde" ihn Sherlock nennen ist nicht schmeichelhaft, aber doch passend. Mit seiner „null-Bock-Mentalität“ durchlebt er seine Tage, denn er ist nicht nur hochintelligent, sondern auch gelangweilt vom Leben- von der Schule, seiner Mutter und den Verpflichtungen allgemein, so schwänzt und kifft er lieber und entspannt sich mit Überlegungen und komplexen Zahlen in seiner Hood, einem sozialschwachen Randbezirk Londons.

Das alles hat ein überraschendes Ende als man Chloe tot auffindet, eine frühere Freundin Garvie´s. Und deren nun verdächtigen letzten Freund Alex er auch näher kennt. Der ermittelnde Kommissar R. Singh ist natürlich in Garvie´s Augen unfähig und so ermittelt er, um zu helfen und Chloe´s wahren Mörder zu entlarven. Natürlich gerät er dadurch ständig mit DI Singh aneinander. Deren Dialoge machen einen Großteil des Reizes dieses Buches aus.
Chloe schien nach außen zwar alles von sich preiszugeben, jedoch hatte sie so einige Geheimnisse, die Garvie nach und nach aufdeckt. Allerdings ist er dabei Singh immer um einige Schritte voraus, dem dies sauer aufstößt. Warum lügt Alex und hatte der verheiratete Lehrer eine Affäre mit Chloe? Warum ist der schweigsame Schulhausmeister so nervös?

Dieser Jugendroman ist spannend, ironisch und intelligent. Das Buch ist flüssig geschrieben, die Handlung und Charaktere immer nachvollziehbar, es weist einen guten Spannungsbogen auf und ein überraschendes Ende. Sehr empfehlenswert, nicht nur für junge Erwachsene :)

Veröffentlicht am 11.03.2019

nahende Zukunftsvision?

Die Reinsten
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Die Themen Digitalisierung und KI als nahende große Fortschritte der Forschung beschäftigen mich schon seit einiger Zeit und deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.

Autor Thore D. Hansen läßt ...

Die Themen Digitalisierung und KI als nahende große Fortschritte der Forschung beschäftigen mich schon seit einiger Zeit und deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.

Autor Thore D. Hansen läßt seinen Roman im Jahr 2041 beginnen- die Erde ist durch Seuchen, Kriege und Klimawandel am Ende und eine künstliche Intelligenz namens „Askit“ versucht, alles zu retten.
Nach 150 Jahren im Frieden werden die Menschen weiterhin stets von Askit überwacht, gesteuert und auch selektiert.

Hauptprotagonistin Eve Legrand gehört zur Elite, den Reinsten. Ihr Ziel ist die vollständige Wiederherstellung des Planeten nach den Folgen des verheerenden Klimawandels voranzureiben. Doch sie wird unerwartet nach "der Prüfung" verstoßen und stellt ihre bis dahin gültigen Werte und Vorstellungen infrage.

Dieses Buch fesselte mich durchgängig. Durch die recht übersichtlich gehaltenen Kapitel bleibt die Spannung bis zum Ende bestehen, die Charaktere sind detailliert beschrieben, Handlungen nachvollziehbar und auch der Schreibstil überzeugte.

Empfehlenswert!

Veröffentlicht am 11.03.2019

gelungener Auftakt zur Saga der Spiegelreisenden

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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"Die Verlobten des Winters" ist der 1. Band der Spiegelreisenden-Saga von Christelle Dabos. 

Das himmelblaue Buchcover mit der schwebenden Burg ist sehr gelungen und paßt zur Geschichte.

Ophelia lebt ...

"Die Verlobten des Winters" ist der 1. Band der Spiegelreisenden-Saga von Christelle Dabos. 

Das himmelblaue Buchcover mit der schwebenden Burg ist sehr gelungen und paßt zur Geschichte.

Ophelia lebt mit ihrer Familie auf der Arche Anima. Sie besitzt die besondere Gabe des Lesens.
Das heißt, es ist ihr möglich, die Geschichte von Gegenständen zu lesen, indem sie sie berührt.

Eines Tages erhält sie die Mitteilung, daß sie mit einem Unbekannten von der rauen Arche Pol verheiratet werden soll. Ein Schock für Orphelia, denn über den Pol und seine Bewohner gibt es viele schaurige Geschichten. Bei der Ankunft ihres Verlobten Thorn erfüllen sich die schlimmsten Befürchtungen Ophelias. Er ist riesig, hat keinerlei Benehmen und stößt durch seine rüpelhafte Art jeden vor den Kopf. Trotzdem bleibt Ophelia keine andere Wahl, als sich auf die lange Reise zum Pol zu begeben. Begleitet nur von ihrer Tante Roselinde, die sich in der neuen und fremden Welt als eine treue Vertraute erweisen wird. 
Ophelia muss sehr schnell und schmerzhaft erfahren, daß sie nicht willkommen ist- aber aus welchen Gründen? 

Die Handlung und auch der Schreibstil konnten mich überzeugen.
Die Charaktere der einzelnen Figuren sind sehr lebhaft und detailliert dargestellt. Die Wendungen überraschen immer wieder. 

Ich freue mich bereits jetzt schon auf den 2. Band dieser Saga, da ich gern erfahren möchte, wie sich Ophelia weiter in dieser fremden Welt zurechtfinden wird. 

Veröffentlicht am 27.01.2019

grandios geschrieben!

Fegoria
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Während einer Wanderung mit ihren Freundinnen wird Alice wie durch einen Sog von einer Spalte im Felsen magisch angezogen.

Als sie sich dort hineinzwängt, ist sie verblüfft, daß sie plötzlich in einer ...

Während einer Wanderung mit ihren Freundinnen wird Alice wie durch einen Sog von einer Spalte im Felsen magisch angezogen.

Als sie sich dort hineinzwängt, ist sie verblüfft, daß sie plötzlich in einer anderen, völlig fremden Welt befindet. 


Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Buchverlosung lesen und war sowohl vom Cover als auch der Beschreibung sofort fasziniert.

Die Handlung, von der jungen Autorin Annika Kastner geschrieben, stand dem in nichts nach.


Man kann es ganz kurz halten: ich habe selten eine Geschichte gelesen, die mich so fesselte. Es wurde alles bedient- Abenteuer, Kampf, Romantik, Liebe, Verrat, Freundschaft. Fantasy wie Magie kommen auch nicht zu kurz. Meine Lieblingsfigur war der Drache Topas, der sich vom- angeblich gefährlichen- kleinen "Haustier" zum großen Beschützer Alices entwickelt.


Nun warte ich sehnsüchtig auf Band 2 ?

Veröffentlicht am 13.01.2019

Fortsetzung von "Der Patient"

Der Verfolger
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Das Buch "Der Verfolger" von Thrillerspezialist John Katzenbach ist die Fortsetzung von "Der Patient", in dem sich der Psychiater Dr. Frederick Starks schon gegen "Mr. R." und dessen Geschwister wehren ...

Das Buch "Der Verfolger" von Thrillerspezialist John Katzenbach ist die Fortsetzung von "Der Patient", in dem sich der Psychiater Dr. Frederick Starks schon gegen "Mr. R." und dessen Geschwister wehren mußte. 

Trotz ähnlicher Handlung gibt es ausreichend neue Wendungen und "Der Verfolger" ist ein toller Fortsetzungsband geworden, der auch für sich allein gelesen werden kann. 
Dennoch als Empfehlung, zum besseren Verständnis: "Der Patient" zuvor lesen! 

5 Jahre sind vergangen, seit "Rumpelstilzchen" Dr. Frederick Starks bedrohte und ihm alles nahm. Aus seiner Tötungsabsicht wurde jedoch nichts, Frederick überlebte. Mittlerweile hat dieser sich, nun Ricky genannt, etwas erholt und arbeitet wieder als Psychoanalytiker mit einem festen Patientenstamm. Doch plötzlich taucht "Mr. R" in der Praxis auf und zwingt ihn, ihm zu helfen. Er und seine Geschwister, die Ricky weiterhin Merlin und Vergil nennt, werden von einem Unbekannten bedroht. 

Das Cover des Buches paßt gut zu den bisherigen Büchern des Autors und ist hervorragend gestaltet.  

Der Schreibstil des Autors ist, wie bei seinen vorherigen Büchern, einfach überragend. Leicht lesbar und verständlich, Orte und Protagonisten werden detailliert dargestellt, die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite auf einem sehr hohem Niveau. Dazu gibt es natürlich auch einige überraschende Wendungen, um den Nervenkitzel zu steigern. 
Man ist sehr schnell von der Geschichte gefangengenommen und bleibt dabei. 
  
Fazit: wie erwartet eine gelungene Fortsetzung des Thriller-Spezialisten.