Cover-Bild Die Reinsten
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Golkonda Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 424
  • Ersterscheinung: 01.03.2019
  • ISBN: 9783946503903
Thore D. Hansen

Die Reinsten

Roman
Die Erde im Jahr 2191: Nach einer verheerenden Zeit von Kriegen, Seuchen und Klimakatastrophen führt die künstliche Intelligenz "Askit" die letzten Überlebenden in eine Ära des Friedens. Elite der neuen Welt sind die von Askit ständig überwachten "Reinsten", die als Wissenschaftler für die Regeneration des Planeten arbeiten.

Eve Legrand wird von der KI in der wichtigsten Prüfung ihres Lebens als Reinste anerkannt. Doch anstatt ausgewählt zu werden, wird sie ohne Erklärung verstoßen. Ihr bleibt nur die Flucht in die Zonen, die nicht von "Askit" kontrolliert werden. Eve wird dort mit einer Wirklichkeit konfrontiert, die ihre gesamten Werte und Vorstellungen radikal infrage stellt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2019

Regt zum nachdenken an

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Cover:
Das Cover hat mich an sich nicht angesprochen. Ich finde es etwas langweilig gestaltet. Wobei es sehr gut zur Geschichte an sich passt.

Protagonistin:
Eve ist eine Reine und eine der intelligentesten ...

Cover:
Das Cover hat mich an sich nicht angesprochen. Ich finde es etwas langweilig gestaltet. Wobei es sehr gut zur Geschichte an sich passt.

Protagonistin:
Eve ist eine Reine und eine der intelligentesten Personen auf dem Planeten. Die Kommuniziert mit der künstlichen Intelligenz Askit bereits seit ihrem achten Lebensjahr. Ich hatte Anfangs etwas Schwierigkeiten mit ihr, da ich nicht nachvollziehen konnte, warum sie immer auf die KI hört. Aber dies ist auch eine ganz andere Welt, in der das alles normal ist. Ich war froh als sie einige Dinge in Frage gestellt hat, wobei ihre Mutter da eine große Hilfe war. Ihre Mutter begann schon früher damit, sich Fragen zu stellen, die sehr wichtig waren.

Schreibstil:
Der Schreibstil war eher anspruchsvoll als locker-leicht. Ich fand das eine gute Abwechslung zu den sonstigen Dystopien die ich bisher gelesen habe. Die Figuren im Buch waren schön ausgearbeitet, auch wenn ich mich nicht wirklich mit jemanden identifizieren konnte. Auch das Ende war sehr interessant geschrieben und war eher offen.
Die Geschichte regt den Leser sehr zum Nachdenken an, ich persönlich musste das Buch erst einmal etwas Sacken lassen, bevor ich es wirklich zur Seite legen konnte und mir ein neues Buch nehmen konnte. So was sollte es öfter geben.

Fazit:
Ein interessantes Szenario einer ziemlich möglichen Zukunft. Mich hat das Buch sehr nachdenklich zurückgelassen – im positiven Sinne.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Der Anfang vom Ende

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Der Anfang vom Ende

Im Jahre 2191 ist die Erde nach dem Kollaps des Klimas fast unbewohnbar. Kriege und Seuchen haben die Menschheit so gut wie ausgerottet. In den noch bewohnbaren Gebieten leben die ...

Der Anfang vom Ende

Im Jahre 2191 ist die Erde nach dem Kollaps des Klimas fast unbewohnbar. Kriege und Seuchen haben die Menschheit so gut wie ausgerottet. In den noch bewohnbaren Gebieten leben die letzten Menschen, geführt von der künstlichen Intelligenz Askit , unter eigentlich guten Bedingungen. Vorrangiges Ziel ist es die Erde wieder bewohnbar zu machen. Allen voran die Reinsten, Menschen, die mit Askit verbunden sind und als Wissenschaftler daran arbeiten, das Ziel zu erreichen die Erde wieder für die Menschen bewohnbar zu machen. Wer nicht als Reinster vorgesehen ist lebt als angepasster in einer Gesellschaft in der viel berechnet wird. Alle anderen werden ausgeschlossen und verstoßen. Über allem stehen die Gründer, deren Aufgabe es ist Askit zu überwachen.
Eve Legrand wird von Askit als Reinste anerkannt, doch nicht wie sonst üblich als Wissenschaftler, sondern sie wird in die Kolonien außerhalb verstoßen. Ohne zu wissen warum, steht sie vor einer völlig neuen Situation. Dort lernt sie, dass das Leben außerhalb von Askit auch funktioniert. Ihre Werte und ihr erlerntes wird auf die Probe gestellt, sie merkt, dass vieles falsch sein könnte. Außerhalb leben die Menschen mit ihren Emotionen und Gefühlen. Etwas das sie so nicht kennt. Im weiteren Verlauf des Buches wird klar, dass es um das Überleben der Menschheit geht. Welche Rolle die Gründer haben und wie sie sich das vorstellen entspricht nicht dem was Eve meint.
Auf 420 Seiten hat der Politikwissenschaftler Thore D. Hansen eine gelungene Geschichte geschrieben, die zum nachdenken anregt. Ist es möglich, dass wir an einem Punkt sind, an dem die Menschheit noch etwas tun kann um dieses Szenario zu verhindern? Sind wir bereits an einem ähnlichen Punkt angekommen? Dem Autor ist eine wirklich gute Umsetzung des Themas gelungen. Zwar ist das Buch manchmal etwas holprig geschrieben, die Liebesgeschichte war für mich fehl am Platz, doch das beeinträchtigt die Qualität der Geschichte nicht. Man sollte auch die Danksagung zum Abschluss lesen, der letzte Satz ist wirklich gelungen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für jeden der Science Fiktion mag.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Guter Science Fiction

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Der Roman spielt ca. 150 Jahre in der Zukunft. Die Menschheit wurde fast ausgelöscht. Die Umweltveränderungen durch den Klimawandel sind verheerend. Eine kleine Elite von Menschen hat überlebt und ihr ...

Der Roman spielt ca. 150 Jahre in der Zukunft. Die Menschheit wurde fast ausgelöscht. Die Umweltveränderungen durch den Klimawandel sind verheerend. Eine kleine Elite von Menschen hat überlebt und ihr Leben in die Hände einer künstlichen Intelligenz (KI) namens „Askit“ gegeben. Die sogenannten „Reinsten“ der letzten Menschen können sich direkt mit Askit verbinden und Askit wertet die Gedanken dieser aus. Protagonistin Eve (sehr bezeichnend ihr Name) gehört zu den „besten“ der Reinsten, sie steht kurz vor ihrem größten Karrieresprung, bis alles anders kommt und Eve ihr bisheriges Leben völlig hinterfragen muss.
Der Autor nimmt sich viel Zeit fürs Detail, besonders für die wissenschaftlichen Details. Die Theorien und die Technik wirken logisch und gut recherchiert auf mich. Das erdachte Zukunftsszenario ist sehr realistisch und erschreckend beschrieben. Es hat mich sehr zum Nachdenken gebracht, denn die beschriebenen Konsequenzen fußen auf unserer jetzigen Gesellschaft.
Die erste Hälfte des Romans las sich sehr gut, nach und nach erfährt man immer mehr über Askit, Eve und die Gesellschaftsordnung. Es ist spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Dann aber fällt der Spannungsbogen ab. Für mich dreht sich die Geschichte irgendwie im Kreis und einige Handlungsstränge wurden nicht weiterverfolgt. Auch die Veränderung von Eve konnte ich nicht richtig nachvollziehen. Das Ende empfand ich als verwirrend. Vielleicht soll es einen zweiten Teil geben, dass würde dieses offene Ende ansatzweise erklären.
Insgesamt für mich ein sehr interessanter Science Fiction Roman, der leider ab der Hälfte an Tempo und Einfallsreichtum verlor. Aber dennoch gerade von wissenschaftlicher Seite sehr gut erklärt wurde und mich zum Nachdenken anregte.

Veröffentlicht am 29.03.2019

Kampf zwischen der Reinsten und der künstlichen Intelligenz

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Weit in die Zukunft der Menschheit im Jahre 2191 existiert eine Welt aus Reinsten, Kolonisten, Angepassten und der künstlichen Intelligenz ASKIT. Die Reinsten haben sich innerhalb der Wissenschaften hochgearbeitet ...

Weit in die Zukunft der Menschheit im Jahre 2191 existiert eine Welt aus Reinsten, Kolonisten, Angepassten und der künstlichen Intelligenz ASKIT. Die Reinsten haben sich innerhalb der Wissenschaften hochgearbeitet bis sie dementsprechend einen hohen Punktelevel (Score) erreicht haben, um einer bedeutenden Prüfung teilnehmen zu können. Zum engen Kreis der Reinsten, die eine Prüfung absolvieren dürfen, sind Eve Legrand, ihr Mann Thyron sowie das Paar Samir und Adlin. Um mit ASKIT kommunizieren zu können, wurde den Reinsten Implantate im Nacken eingepflanzt, so dass ASKIT sie alle bewachen und ihnen Aufgaben delegieren kann. Eve arbeitet als Meeresbiologin. Sie wurde in Geologie und Klimaforschung ausgebildet. Denn der Klimawandel, der seit dem Jahr 2040 stattgefunden hat, bedeutet Eve sehr viel. Als Thyron zur Prüfung zugelassen und auserwählt wurde, und Eve nur ansatzweise Prüfungen absolvierte, veränderte sich das Leben der Reinsten. Manche Reinsten wurden aus Askit City verbannt. Eve nicht. Warum wurde Eve nicht in die Akademie aufgenommen wie ihr Mann Thyron, und warum wurden Reinste verbannt. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und hinter der Ideologie und Technik von ASKIT zu kommen.
Thore D. Hansen beschreibt in seinem zukunftsträchtigen Fantasyroman eine Welt aus künstlicher Intelligenz, Menschen, die in kastenähnlichen Gruppierungen leben sowie eine Technologie, die man sich in der Gegenwart sich noch nicht ausmalen möchte, dass diese Welt erstrebenswert ist. Hansen möchte uns eine Welt aufzeigen, die sich soweit verändert hat, dass das stattgefundene Leben vor zweihundert Jahren so nicht mehr existieren kann. Klimaveränderungen, Kriege und Konflikte und Überbevölkerung haben die Existenz der Menschheit in eine künstlich geschaffene Welt katapultiert. Eve Legrand stellt die Figur im Mittelpunkt dar. Sie steht zwischen ihrer Mutter – einer Angepassten ohne Implantat – ihrem Mann Thyron und der künstlichen Intelligenz ASKIT. Wie sich herausstellt, besteht zwischen ASKIT und Eve mehr Verbindung als zwischen Thyron und Eve. Doch spielen für Eve die Menschen in den einzelnen Kontinentalsektoren in dieser künstlichen Welt sowie das Phänomen von ASKIT mehr eine Rolle als die Bindung zu Thyron. Eve ist jung, ehrgeizig, aber auch eine verletzliche Figur. ASKIT ist eine Maschine, die von Wissenschaftlern erschaffen und manipuliert wurde. Der Autor möchte uns eine Welt politisch, menschlich und biologisch näher bringen, die auf uns zukommen könnte, wenn die Menschheit nicht allmählich die Augen öffnet, um Handlungsstrategien zu entwickeln, damit wir und die nächsten Generationen nicht in einer künstlich erschaffenen Welt aus Robotern, Maschinen, Landschaft und Tieren leben.
Der Roman wird spannend und lehrreich erzählt. Dennoch lassen sich wissenschaftliche Zwischentöne in verschiedenen Textbausteinen lesen. Somit wirkt dieser Roman sachlich-fiktional. Dennoch ist es eine lesenswerte Reise in die Zukunft.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Künstliche Intelligenz

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Die Welt wurde nach Ignorierung sämtlicher Warnungen von einer Klimakatastrophe heimgesucht. Eine Künstliche Intelligenz mit dem Namen "Askit" hat mittlerweile die rationale Kontrolle übernommen und leitet ...

Die Welt wurde nach Ignorierung sämtlicher Warnungen von einer Klimakatastrophe heimgesucht. Eine Künstliche Intelligenz mit dem Namen "Askit" hat mittlerweile die rationale Kontrolle übernommen und leitet die Menschheit an, den Planeten bewohnbar und die Fehler der Vergangenheit wieder gut zu machen. Erste Erfolge stellen sich ein und die KI wird von den Reinsten unterstützt, welche nach vielen Jahren der Loyalität gegenüber dem System zu ihren Aufgaben berufen werden. Die sehr vielversprechende Kandidatin Eve Legrand steht mit einem sehr hohen Scorewert nun kurz vor der Berufung und hat lediglich noch die Prüfungen zu bestehen. Lediglich eine Formsache, bis sich erste Bedenken ergeben...

Thore D. Hansen hat mit "Die Reinsten" eine intelligente und düstere Fiktion für die Zukunft geschaffen. Er erzählt die Geschichte in einem detailreichen und gut zu lesenden Schreibstil. Die Geschichte wirkt aufgrund einer sehr guten und nachvollziehbaren Erläuterung der vorherrschenden Dystopie erschreckend realistisch. Der Zustand im Jahre 2191 wird unter Bezug der in unserer heutigen Zeit viel diskutierten Umweltproblematik authentisch hergeleitet und erfordert aufgrund der Komplexität beim Lesen die volle Aufmerk-samkeit. Lediglich die Protagonisten bleiben aus meiner Sicht leider ein wenig blass. Durch die fehlende Tiefe fiel es mir manchmal schwer, einen Bezug zur Story und den Personen aufzubauen, was zu einigen Längen gerade im Mittelteil führte. Das Finale kann dann noch einmal mit Tempo und Spannung überzeugen.

"Die Reinsten" ist aus meiner Sicht eine sehr gut durchdachte Fiktion für die Zukunft, die leider ein wenig unter den schwachen Protagonisten leidet und somit nicht sein volles Potential ausschöpft. Aufgrund des realen Bezugs auf unsere heutigen Probleme in der Welt, machte mich das Buch dennoch nachdenklich und wies mehr als deutlich auf die brisante Frage hin, wie wir mit dem Thema der Künstlichen Intelligenz umzugehen haben. Aus dieser Warte halte ich "Die Reinsten" für sehr lesenswert und bewerte das Buch insgesamt mit vier von fünf Sternen.