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Veröffentlicht am 08.04.2019

Solide und witzige Leseunterhaltung für zwischendurch

Kaschmirgefühl
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Gottlieb arbeitet als Krankenpfleger in einem Hospiz und wird täglich mit dem Tod konfrontiert. Eines Abends ruft er bei einer Sexhotline an und landet bei Marie in der Leitung. Er verliebt sich scheinbar ...

Gottlieb arbeitet als Krankenpfleger in einem Hospiz und wird täglich mit dem Tod konfrontiert. Eines Abends ruft er bei einer Sexhotline an und landet bei Marie in der Leitung. Er verliebt sich scheinbar in ihre Stimme, möchte aber keinen Telefonsex, sondern nur reden. Dies überrascht Marie natürlich sehr, aber trotzdem scheinen sich die beiden voneinander angezogen zu fühlen.
Von kleinen Pausen abgesehen telefonieren sie die ganze Nacht, bis in den frühen Morgen.

In diesem Buch sind in Dialogform die Gespräche der beiden niedergeschrieben. Mir persönlich hat der Schreibstil gut gefallen. Er lässt sich gut und unterhaltsam lesen. Mit seinen 188 Seiten ist es ein Buch zum zwischendurch lesen. Man sollte keine hohen literarischen Ansprüche erwarten, sondern einfach etwas kurzweilige Unterhaltung. Für mich war das Buch auch wirklich unterhaltsam und witzig. Auch war der Ausgang nicht so unbedingt vorhersehbar, so dass das Buch sogar ein wenig spannend war.

Es war sicher Neuland für Bernhard Aichner, dass er einen Roman über die Liebe geschrieben hat. Normalerweise sind ja eher Krimis oder Thriller sein Metier. Aber auch wenn dieser Roman nicht ganz an seine Thriller heranreichen kann, so war es für mich trotzdem solide Leseunterhaltung und es hat einfach Spaß gemacht, die paar Stunden zusammen mit Marie und Gottlieb zu verbringen.

Vom Äußeren her hat mich das Buch sogar richtig begeistert. Ich finde es ist von der Aufmachung her richtig toll gemacht. Das Cover sieht in natura richtig schön aus und die Schrift des Titels ist erhaben gedruckt, so dass es sich richtig „samtig“ anfühlt, wenn man mit dem Finger darüber streicht.

Insgesamt ein Buch, welches mich zwar nicht total begeistert hat, aber dennoch zufrieden zurück lässt. Ich würde es einfach als solide Leseunterhaltung bezeichnen. Und die Idee zu diesem Buch finde ich wirklich sehr originell!

Veröffentlicht am 06.04.2019

nette und witzige Leseunterhaltung für zwischendurch

Und plötzlich Liebe
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Inhalt:
Maja arbeitet in einem Reisebüro und ist ein richtiger „GutMensch“. Sie versucht es immer allen Recht zu machen und kann nie Nein sagen. Mit ihrem Freund Stephan ist sie nun schon seit 6 Jahren ...

Inhalt:
Maja arbeitet in einem Reisebüro und ist ein richtiger „GutMensch“. Sie versucht es immer allen Recht zu machen und kann nie Nein sagen. Mit ihrem Freund Stephan ist sie nun schon seit 6 Jahren zusammen und statt dem erwarteten Heiratsantrag gibt es nun eine Konkurrentin in Form einer Arbeitskollegin. Als ihre schwangere Chefin Maja kurzfristig nach Bolivien schickt, kann Maja auch hier nicht nein sagen, obwohl sie große Flugangst hat. So befindet sie sich ganz plötzlich auf dem Abenteuer ihres Lebens.

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin Myriam Klatt ist absolut unterhaltsam. Voller Witz und Situationskomik stellt sie die Hauptprotagonisten Maja und auch die anderen Protagonisten da. Mit spitzer Feder charakterisiert sie die Personen sehr schön. Ich habe mich beim Lesen wirklich sehr amüsiert und immer wieder lachen müssen.
Einziges Manko: Stellenweise war es mir doch etwas zu viel! Maja war an vielen Stellen wirklich zu naiv dargestellt, so dass es dann nicht wirklich glaubhaft ankam.

Etwas Tiefe bekommt dieser Roman auch, da es um Themen wie wahre Freundschaft, Selbstbewusstsein und Selbstfindung geht. Da hat die Autorin meiner Meinung nach durchaus die richtige Mischung zwischen Humor und Ernsthaftigkeit getroffen, so dass das Buch stellenweise durchaus zum Nachdenken animiert.

Alles in allem ein witziger Frauenroman, der sich sehr schön und sehr leicht liest, und einfach schöne Lesestunden bietet.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Die bequemste Art, den Jakobsweg zu wandern!

Zum Glück gibt es Umwege
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Inhalt:

Zoe ist eine kalifornische Künstlerin, Yogalehrerin und Masseurin. Durch den Tod ihres Mannes ist sie in eine Art Krise geraten und darum nimmt sie sich eine Auszeit. Martin ist ein Technikfreak ...

Inhalt:

Zoe ist eine kalifornische Künstlerin, Yogalehrerin und Masseurin. Durch den Tod ihres Mannes ist sie in eine Art Krise geraten und darum nimmt sie sich eine Auszeit. Martin ist ein Technikfreak aus England, der einen Wanderkarren für Rückengeschädigte entworfen und gebaut hat. Er möchte ihn testen und läuft deswegen den Jakobsweg, wo er dann Zoe begegnet. Die beiden sind sind absolut verschieden und gegensätzlich. Aber Gegensätze ziehen sich ja manchmal an. Ob es auch hier so sein wird?

Meine Meinung:

In mehr als 70 kurzen Kapiteln ist hier auf knapp 400 Seiten ein Jakobsweg-Roman entstanden. Abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Zoe und Martin berichten die einzelnen Kapitel über deren beiden Erlebnisse und Begegnungen.
Sehr interessant finde ich es dass das Autorenehepaar Graeme Simsion und Anne Buist gemeinsam wirklich den Jakobsweg gelaufen sind, und dass so einige wahre Begebenheiten in den Roman eingeflossen sind. Dadurch kommt auch alles relativ real und authentisch beim Leser an. Ich fand es richtig toll auf diese Weise einen kleinen Einblick in das Wandern der Jakobsweg-Pilger zu bekommen.

Das Buch ist sehr kurzweilig und sehr unterhaltsam zu lesen. Manches bekommt man aus zweierlei Perspektiven geschildert. Trotz dem großen Unterhaltungsfaktor habe ich auch einiges Wissenswerte über den Jakobsweg gelernt. Allerdings muss ich sagen, dass mich das Buch nicht dazu animieren konnte, wirklich in Erwägung zu ziehen, den Jakobsweg selbst zu gehen.

Sehr schön fand ich auch die Charaktere der beiden Hauptprotagonisten ausgearbeitet und toll fand ich es auch zu sehen, wie sie sich miteinander und mit ihrem Leben auseinandergesetzt haben, und wie sie sich selbst auch im Laufe des Weges etwas verändert haben.

Auch wenn mich das Buch gut unterhalten hat, so kommt es meiner Meinung nach trotzdem nicht ganz an „Das Rosie-Projekt“ heran. Aber auf jeden Fall handelt es sich hier um solide Leseunterhaltung mit Niveau und ich kann das Buch durchaus weiterempfehlen.
Sehr gerne hätte ich aber noch ein Bild des Wanderkarrens zu sehen bekommen.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Ohne viel Aufwand eine kleine Portion Glück schenken

Das Glück der kleinen Gesten
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Das Buch hat den Untertitel: „Gib Glück und es kommt zu dir zurück“. Dies ist meiner Meinung nach etwas aussagekräftiger als „Das Glück der kleinen Gesten“.
Das Buch soll dazu verhelfen, durch kleine ...

Das Buch hat den Untertitel: „Gib Glück und es kommt zu dir zurück“. Dies ist meiner Meinung nach etwas aussagekräftiger als „Das Glück der kleinen Gesten“.
Das Buch soll dazu verhelfen, durch kleine nette Gesten sein eigenes Wohlbefinden (und dadurch auch das Wohlbefinden anderer) zu steigern. Es sind also häufig Kleinigkeiten, die das Leben einfacher und schöner machen können. Darauf möchte das Autorinnenduo Chantal Sandjon und Melanie Alexander aufmerksam machen.
Sehr interessant fand ich auch die Kennlerngeschichte der beiden zu lesen, da sie sich erst durch das Schreiben dieses Buches kennengelernt haben.
Das Buch enthält erst einen theoretischen Teil, wo es um Glück, Freude, Dankbarkeit usw. geht (z. B. Glück ist ansteckend oder das Glück ist jetzt). In diesem Teil gab es nicht viel Neues für mich. Das Hintergrundwissen war mir also bereits größtenteils bekannt.
Sehr gespannt war ich auf den Praxisteil „34 keine Nettigkeiten“. So gab es hier beispielsweise die Idee in Bibliotheksbüchern Lesezeichen zu hinterlegen, damit sich der nächste ein wenig freuen kann, oder auch auf einer Parkbank eine Kleinigkeit, die man nicht mehr braucht, abzulegen. Es sind also viele kleine Gesten aufgeführt-, die nicht viel Aufwand bedeuten, aber womit man anderen eine Freude machen kann. Also alles in allem nichts wirklich Weltbewegendes und auch nichts ganz Neues, aber viele interessante Ideen und Anregungen. Ein wenig störend fand ich die vielen und unnötigen Anglizismen.
Da das Buch sehr schön aufgemacht ist und auch vom Cover her sehr ansprechend ist, könnte es eine schöne Idee zum Verschenken sein.

Veröffentlicht am 18.03.2019

spritziger Unterhaltungsroman, der gut zu lesen ist

Wir zwei auf Wolke sieben
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Inhalt:
Leas Freund Sebastian hat sie wegen einer anderen verlassen und hat auch gleich noch ihr Sparkonto geplündert. Doch Lea gibt nicht so schnell auf und setzt alles daran um Sebastian zurück zu gewinnen. ...

Inhalt:
Leas Freund Sebastian hat sie wegen einer anderen verlassen und hat auch gleich noch ihr Sparkonto geplündert. Doch Lea gibt nicht so schnell auf und setzt alles daran um Sebastian zurück zu gewinnen. Sie erhält ein Jobangebot und startet zumindest beruflich neu durch. Ob es nun auch in der Liebe klappen wird?
Meine Meinung:
Im Großen und Ganzen hat mich das Buch gut unterhalten. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Es sind immer wieder Stellen, die voller Situationskomik und Humor geschrieben sind und einem zum Schmunzeln bringen. Vor allem der Kater Sebastian hat die Geschichte noch zusätzlich aufgelockert und mein Herz erobert.
Lea war mir manchmal etwas zu naiv dargestellt, obwohl sie sich im Laufe es Romans zum Positiven entwickelt hat. Außerdem war mir manchmal zu sehr Wert auf Beauty und Äußerlichkeiten gelegt worden.
Aber ansonsten wirklich ein sehr unterhaltsamer und leichter Frauenroman, bei dem eine gute Portion Humor und viel Gefühl ein gutes Gesamtpaket ergeben. Ich muss gestehen, ich bin gerade so über die Seiten geflogen und konnte wunderbar abschalten beim Lesen.
Fazit: Ein gelungener Debütroman mit viel Charme, der lockere Unterhaltung bietet. Ich kann den Roman allen empfehlen, die gerne leichte Frauenromane mit Humor und Gefühl mögen.