Cover-Bild Zum Teufel mit den fiesen Friesen
Band 6 der Reihe "Henner, Rudi und Rosa"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 26.03.2019
  • ISBN: 9783499276019
Christiane Franke, Cornelia Kuhnert

Zum Teufel mit den fiesen Friesen

Ein Ostfriesen-Krimi

Aufregung in Neuharlingersiel: Tjark Ukena wird erschossen, als er mit seinem Motorrad unterwegs ist. Kurz darauf erwischt eine Kugel die Kitersurferin Antje. Die Polizei in Wittmund vermutet einen Irren hinter den Taten, und Dorfpolizist Rudi soll die Augen nach Verdächtigen und Fremden aufhalten. Das passt ihm gar nicht in den Kram, denn sein verschollen geglaubter Vater ist gerade auf dem Steffens-Hof angekommen. Die Familienzusammenführung muss notgedrungen warten. Unterstützt von Lehrerin Rosa und Postbote Henner macht Rudi sich auf die Suche nach dem Todesschützen – und kann gerade noch verhindern, dass es ein weiteres Opfer gibt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2019

Ein tolles Lesehighlight

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"Zum Teufel mit den Fiesen Friesen" aus der Feder des Autorenduos Christiane Franke & Cornelia Kuhnert ist nun bereits der sechste Ostfriesenkrimi, in dem mein Lieblingsermittlertrio aus dem hohen Norden ...

"Zum Teufel mit den Fiesen Friesen" aus der Feder des Autorenduos Christiane Franke & Cornelia Kuhnert ist nun bereits der sechste Ostfriesenkrimi, in dem mein Lieblingsermittlertrio aus dem hohen Norden die Hauptrolle spielt.

Wieder einmal gibt es große Aufregung in Neuharlingersiel. Da wird doch Tjark Ukena, der Tankstellenbesitzer, von seinem Motorrad geschossen. Die nächste Kugel trifft eine Kitesurferin. Hinter diesen beiden Taten kann doch nur ein Irrer stecken. Treibt ein Serienmörder in dem beschaulichen Neuharlingersiel sein Unwesen? Die Polizei steht vor einem Rätsel. Und Dorfpolizist Rudi bekommt jede Menge zu tun. Eigentlich hat Rudi aber jetzt überhaupt keine Zeit. Denn privat ist einiges los bei Rudi. Kommt doch sein verschollen geglaubter Vater auf den Steffens-Hof zwecks Familienzusammenführung. Aber zuerst muss der Mörder gefasst werden und bei der Mördersuche wird Rudi wieder tatskräftig von Lehrerin Rosa und dem Postboten Henner unterstützt. Doch der Todesschütze schlägt wieder zu.....

Einfach wieder spitze! Ich bin jedes Mal aufs Neue begeistert, dass es beiden Autorinnen zusammen gelingt, wieder ein Meisterwerk zu schaffen. Denn das sind in meinen Augen diese Ostfriesenkrimis mit Dorfpolizist Rudi, der Lehrer Rosa - die gerne Krimis liest und dem Postboten Henner. Ich habe einfach wieder das Gefühl auf alte Bekannte zu treffen, die mir bestens vertraut sind. Ich habe die Tage in Ostfriesland wieder sehr genossen. War auf dem Steffenshof bei Muddern (ich liebe diese ostfriesischen Ausdrücke) und war dabei, als Rudi zu ersten Mal seinen Vater gesehen hat. Der war ja ganz schön von der Rolle. Und ausgerechnet jetzt ist einiges los. Voller Neugierde habe ich Rudi, Rosa (die wieder mal für Gänsehautfeeling gesorgt hat) und Henner (der hat ja dieses Mal auch einiges durchgemacht) bei ihren Ermittlungen geholfen. Wenn ich mir manche Szenen ins Gedächtnis rufe, kann ich jedoch auch ein Schmunzeln nicht verkneifen. Und den beiden Autorinnen ist es gelungen, die Spannung bis zum Schluss zu halten, denn ich war ab und an auf der falschen Fähre, aber so soll es ja auch sein. Einfach ein perfektes Gesamtpaket, dem es auch an Herzenwärme nicht fehlt.

Das Cover ist auch wieder ein echter Hingucker, hier an diesem Strand muss man doch einfach Urlaub machen, ein Fischbrötchen genießen und sich den Wind um die Nase wehen lassen. Auch die Rezepte im Anhang muss ich unbedingt erwähnen. Muddern kocht einfach lecker. Und für alle Neulinge gibt es auch noch ein Personenverzeichnis.
Besser gehts ja nicht.

Selbstverständlich vergebe ich für diese Gute-Laune-Wohlfühllektüre, die unterhaltsam und spannend ist, gerne 5 Sterne. Ich habe mich beim Lesen einfach pudelwohl gefühlt.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Schön war´s wieder in Neuharlingersiel zu sein

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Rudi Bakker und sein Wittmunder Kollege KOK Schnepel ermitteln noch im Fall eines von seinem Motorrad geschossenen politisch engagierten Tankwarts, da passiert schon der zweite Mord. Eine junge Kitesurferin ...

Rudi Bakker und sein Wittmunder Kollege KOK Schnepel ermitteln noch im Fall eines von seinem Motorrad geschossenen politisch engagierten Tankwarts, da passiert schon der zweite Mord. Eine junge Kitesurferin wird mitten im Sprung von einem Motorboot aus erschossen. Als dann auch noch ein Angler durch einen gezielten Schuss sein Leben verliert, kommen die Kollegen von der Kripo Wittmund schnell an ihre Grenzen.
Rudi Bakker hat eigentlich im Moment keinen Kopf für neue Ermittlungen. Er lernt erst jetzt seinen Vater Hoyko Manninga und seine Halbschwestern kennen.
Gut, dass sich da Rosa Moll wieder einschaltet.

Auch diesmal habe ich mich richtig auf meine Freunde in Friesland gefreut. Wenn ich mit ihnen zusammen einen Fall lösen darf, ist es wie Freunde besuchen und mit ihnen zusammen durch die Gegend zu fahren.
Hier erschießt jemand Menschen. Nach welchen Kriterien sucht sich der Mörder seine Opfer aus? Was haben sie gemeinsam? Wer schießt hier so gut, dass er mit einem Schuss ins Schwarze bzw. sein Opfer tödlich trifft?Wie kann man ihn endlich überführen? Fragen, die sich nicht nur Bakker, Schnepel und deren Chef Haueisen stellt. Auch Rosa mischt wieder kräftig mit. Und ich natürlich auch.

Doch durch die verschiedensten Verdächtigen, immer neue Alibis nach denen sie wieder gestrichen werden müssen, einigen Wendungen, die mich immer wieder in die Irre führen, dauert es bis kurz vor Schluss der Geschichte, bis der Täter entlarvt, schlüssig überführt und festgesetzt ist.

Diesmal geht es um Umweltschutz, Windkrafträder, eine neue Logistikhalle und alte Häuptlingsfamilien und deren Burgen. Klar, dass es da zwei Lager gibt. Aber dass man seine Überzeugung ausgerechnet mit Mord durchsetzen will – das geht gar nicht.

Rudis Vater, der seit vielen Jahren in Kanada lebt und hier und heute erst seinen Sohn und später seinen Enkel kennenlernt, ist mit seinen beiden Töchtern auf Deutschlandbesuch. Er bringt die leichte Seite in die Geschichte mit ein. Wobei sich Rosa schon sehr wegen einer der Töchter ärgert. Aber da will ich nicht zu viel verraten.

Schön finde ich das Zusammensitzen auf dem Hof von Henners Eltern mit Mudder, Vadder, Henner und seinen 8 Schwestern und natürlich Rudi und seine neue Familie.

Christiane Franke und Cornelia Kuhnert haben es auch diesmal wieder geschafft, mich mit ihrem leichten, lockeren, spannenden Schreibstil zu fesseln und beim Lesen zu halten. Auch diesmal habe ich wieder einiges über diesen kleinen Teil Deutschlands erfahren, was ich vorher noch nicht wusste. Der Lokalkolorit kommt auch hier wieder besonders zum Tragen durch die Teezeremonie, die immer und überall gepflegt wird. Auch die Bewohner von Friesland werden durch ihre Wortkargheit und ihr herzliches Wesen, wenn man denn mal durch die dicke Schale durch ist, punktgenau beschrieben. Und ich liebe sie!

Zum Schluss der Geschichte bekomme ich nochmal einen Überblick über das Stammpersonal der Serie und über die weiteren Personen, die nur für diesen Fall relevant sind.
Natürlich dürfen auch die Rezepte aus Mudder Steffens´ Küche nicht fehlen. Bei den Schmorkartoffeln mit Zwiebeln und Speck und dem Rührei mit Krabben läuft mir gleich das Wasser im Mund zusammen.

Die Autorinnen haben mir auch diesmal wieder einen interessanten und spannenden Regional-Krimi mit liebenswerten und anderen Menschen, die mein Herz nicht erobern konnten, vorgelegt. Und ich freue mich schon heute auf meinen nächsten Besuch in Neuharlingersiel.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Das Kult-Trio ist zurück

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Es wird Frühling in Neuharlingersiel. Doch jäh wird die Frühlingsidylle gestört, als Tjark Ukena einen Motorradunfall hat und stirbt. Und es wird noch schlimmer: Tjark wurde während der Fahrt erschossen.  ...

Es wird Frühling in Neuharlingersiel. Doch jäh wird die Frühlingsidylle gestört, als Tjark Ukena einen Motorradunfall hat und stirbt. Und es wird noch schlimmer: Tjark wurde während der Fahrt erschossen.  Als kurz darauf noch eine Kite-Surferin auf dem Wasser erschossen wird, nehmen Grundschullehrerin Rosa, Postbote Henner und Polizist Rudi auf ihre eigene Art die Ermittlungen auf. Als ob Rudi nicht eigentlich genug damit zu tun hätte, sich um seinen Besuch zu kümmern. Denn sein Vater und seine beiden Halbschwestern sind aus Kanada zu Besuch. Und Rosa fühlt sich zurückgesetzt...


"Zum Teufel mit den fiesen Friesen" ist wieder einmal ein absolut gelungener Regionalkrimi. Das Trio Rudi, Henner und Rosa ist einfach kultig. Die drei sind absolute Sympathieträger und es macht Spaß ihren Werdegang zu verfolgen. Man hat das Gefühl, daß man sie schon ewig kennt und auf gute Freunde trifft. Man fühlt mit Henner, wenn er an Maya denkt, drückt Rosa auf ihrer Partnersuche die Daumen und kann Rudis Empfindungen verstehen, als er auf seine kanadische Familie trifft. Aber auch die restlichen Neuharlingersieler sind mir ans Herz gewachsen und ich würde jeden einzelnen vermissen. Die Querelen zwischen Rudi und Schnepel sind einfach herrlich und bringen guten Humor in die Handlung, die auch hier wieder spannend ist und man erst ganz am Ende den Täter präsentiert bekommt. Wie es sich für einen guten Regionalkrimi gehört kommt auch die Landschaft nicht zu kurz. Sie wird so wunderbar beschrieben, daß man sich direkt an die Küste versetzt fühlt. Man hört die Möwen förmlich über sich kreischen. Aber auch brisante Themen werden hier angesprochen. Die  geplante Bebauung der Ackerflächen für ein großes Logistikzentrum mit dem entsprechenden und vor allem störenden LKW-Verkehr, Windkrafträder und ihre Probleme für die Schönheit der Natur und ihre Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Anwohner sowie Feldhamsterschutz. Lehrreich waren in diesem Buch die Erläuterungen zum Häuptlingswesen im alten Ostfriesland. Dies war wirklich gut recherchiert! Wie immer befinden sich am Ende des Buches ostfriesische Rezepte. Ich habe schon so manches Rezept aus dieser Buchreihe probiert - bisher waren alle sehr empfehlenswert. Auch diesmal werde ich sie  probieren!


Ich bin mal wieder sehr begeistert von diesem Buch und freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall für Rosa, Henner und Rudi!

Veröffentlicht am 02.04.2019

Morden im Norden

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Klappentext:

Aufregung in Neuharlingersiel: Tjark Ukena wird erschossen, als er mit seinem Motorrad unterwegs ist. Kurz darauf erwischt eine Kugel die Kitersurferin Antje. Die Polizei in Wittmund vermutet ...

Klappentext:

Aufregung in Neuharlingersiel: Tjark Ukena wird erschossen, als er mit seinem Motorrad unterwegs ist. Kurz darauf erwischt eine Kugel die Kitersurferin Antje. Die Polizei in Wittmund vermutet einen Irren hinter den Taten, und Dorfpolizist Rudi soll die Augen nach Verdächtigen und Fremden aufhalten. Das passt ihm gar nicht in den Kram, denn sein verschollen geglaubter Vater ist gerade auf dem Steffens-Hof angekommen. Die Familienzusammenführung muss notgedrungen warten. Unterstützt von Lehrerin Rosa und Postbote Henner macht Rudi sich auf die Suche nach dem Todesschützen – und kann gerade noch verhindern, dass es ein weiteres Opfer gibt.


Leseeindruck:

Mit „Zum Teufel mit den fiesen Friesen“ vom Autorenduo Christiane Franke und Cornelia Kuhnert liegt dem Leser nunmehr Band 6 rund um die ermittlungsfreudige Lehrerin Rosa, Postbote Henner und dem Dorpolizisten Rudi vor. Da dieser Band auch mein sechster ist und ich alle Vorgängerbände mit Begeisterung gelesen hatte, war ich sofort wieder drin im Geschehen, vertraut mit den Figuren und dem Neuharlingersiel´schen Lokalkolorit. Jeder Krimi ist zwar ein eigenständiger, aber schaden kann es nicht die Vorgängerbände gelesen zu haben, da es sich erstens lohnt und zweitens die privaten Verbindungen so besser bekannt sein dürften. Der Klappentext verrät den Inhalt ja bereits, mehr braucht man dazu nicht zu schreiben, nur dass es wieder sehr humorig spannend zugeht!


@ esposa1969

Veröffentlicht am 13.04.2019

Freche Friesen

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Tjark Ukena kommt bei einem Motorradunfall ums Leben. Unmittelbar dabei und fast noch in den Unfall verwickelt wird Rosa, die Grundschullehrerin, die schon immer ein Gespür für Ermittlungen hat. Zusammen ...

Tjark Ukena kommt bei einem Motorradunfall ums Leben. Unmittelbar dabei und fast noch in den Unfall verwickelt wird Rosa, die Grundschullehrerin, die schon immer ein Gespür für Ermittlungen hat. Zusammen mit Polizist Rudi und Briefträger Henner hat sie schon einige Male ihr detektivische Neugierde unter Beweis gestellt.
Doch dann stellt sich heraus, dass vor dem Unfall auf Tjark geschossen wurde und kurz danach kommt eine Kitesurferin ums Leben, auch ihr Unfall war ein tödlicher Anschlag . Beide waren aktiv bei den „Frechen Friesen“, eine Gruppe von Heimatschützern, die gegen einen riesigen Windpark und ein gigantisches Logistikzentrum kämpfen um ihre Heimat Neuharlingersiel zu erhalten.
Rudi beginnt zu ermitteln und zu Rosa großem Ärger ist er mit Informationen für sie sehr sparsam. Was für eine Undankbarkeit, denn schließlich hat sie ihm doch schon früher auf die Sprünge geholfen. Außerdem ist Rudi doch auch abgelenkt, schließlich ist sein lang verschollener Vater aufgetaucht, er bisher noch gar nichts von der Existenz eines Sohnes und Enkels wusste.
Ein wirklich humorvoller Krimi, bei der mir der trockene ostfriesische Witz gefallen hat. Wenn die Friesen auch wortkarg sind, passt der Wortwitz und die Situationskomik ist auf den Punkt gebracht. Ganz nebenbei dürfen wir auch ein wenig über die ostfriesische Geschichte erfahren, bei der es mehr als nur Störtebecker gibt.
Das Autorinnenduo mischt einen spannenden Krimi mit viel Ostfriesland Flair und der Liebe zu Land und Leuten mit einer spannenden, durchaus realistischen Handlung und viel Humor. Das ist gut gelungen, ich habe mich mit viel Lesevergnügen in die turbulenten Ereignisse gestürzt. Ein bunter Figurenreigen mischt mit und für mich als Erstleser dieser Ostfriesenkrimis war das ausführliche Personenregister am Schluss des Buches ganz besonders interessant. Alle Beteiligten werden dort kurz charakterisiert, auch die Protagonisten, die in diesem Buch nur eine kleine Rolle spielen. Aber bis in die Nebenrollen waren sie gut besetzt und geschildert. Ob Kommissar Schnepel, der sich immer in abseitige Theorien verbeißt, oder die Steffens, deren Hof ein Zentrum von Familienidylle ist – ich mochte sie alle.
Ein Küstenkrimi prädestiniert als Urlaubslektüre im Strandkorb.