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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2019

Unterhaltsam, tiefgründig und gefühlvoll

Bad Bachelor
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„Bad Bachelor“ von Stefanie London hat mir unheimlich gut gefallen. Es war unterhaltsam, tiefgründig und sehr gefühlvoll.
Die Kurzbeschreibung finde ich ein wenig irreführend, da es dort so klingt, als ...

„Bad Bachelor“ von Stefanie London hat mir unheimlich gut gefallen. Es war unterhaltsam, tiefgründig und sehr gefühlvoll.
Die Kurzbeschreibung finde ich ein wenig irreführend, da es dort so klingt, als würde Reed seine Hilfe anbieten, um seinen Ruf zu verbessern, was allerdings nicht der Fall ist. Er selbst ist PR-Berater und seine Firma hilft jedes Jahr einmal kostenlos einer bedürftigen Firma oder Einrichtung, um deren Image zu verbessern. Seine Angestellte bittet ihn einer öffentlichen Bibliothek zu helfen, weil sie und ihr Enkel dort oft hingehen. Da Reed dieser den Wunsch nicht abschlagen möchte, besucht er die Einrichtung und trifft dort auf die Bibliothekarin Darcy, die ihn sofort als den Bad Bachelor schlechthin erkennt. Denn Reed ist Nummer eins in der App, in der die männlichen Singles bewertet werden und seine Bewertungen sind durchgehend schlecht. Reed gilt nämlich als Womanizer, der weiß was er sagen muss, um die Frauen herumzubekommen und sie danach fallen lässt. Doch hinter Reed steckt deutlich mehr, als es auf den ersten Blick den Anschein macht – das erkennt auch Darcy.
Darcy und Reed zusammen sind einfach herrlich. Die beiden necken sich immer wieder bis aufs Blut, was gerade Reed nicht gewohnt ist, da die Frauen ihm einfach zu Füßen liegen. Aber ihm gefällt ihre offene und ehrliche Art, weswegen er das eine oder andere mal seinen Schutzwall herunter lässt. So erfährt der Leser, dass Reed durchaus mit vielen Problemen zu kämpfen hat. Aber auch hinter Darcys ganzen Tattoos und schwarzen Klamotten steckt eine verletzte Seele.
Ich finde beide Charaktere gutgelungen und sehr verständlich gestaltet. Man weiß als Leser immer, wieso sich derjenige nun zurückzieht und wieso er oder sie so geworden ist. Auch die Nebencharaktere sind durchaus interessant, sei es Darcys Freundinnen oder ihre etwas verquere Familie. Reeds Vater ist durchaus auf seine Art und Weise ein unterhaltsamer Charakter, der seinen Sohn oftmals um den Verstand bringt, da dieser sehr stolz und engstirnig ist, ganz wie der Sohn. Die unterschiedlichen Beziehungen und die Chemie zwischen Reed und Dracy finde ich sehr gut gelungen und auch die gesamte Storyline ist sehr gut gestaltet und auch nicht überladen mit Ereignissen. Diese sind gut gewählt und kommen an den richtigen Stellen vor, damit es niemals langweilig wird oder der Leser sich erschlagen fühlt.
Das einzige Manko ist, dass es doch den einen oder anderen Fehler gibt, wie fehlende Anführungszeichen oder zu viele Anführungszeichen, die auch teilweise an den falschen Stellen gesetzt wurden. Aber alles in allem war es doch ein sehr gutes Buch, wodurch ich einfach nur fünf Sterne und eine deutliche Empfehlung geben kann.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Ein Buch, das süchtig macht

Renegades - Gefährlicher Freund
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„Renegades – Gefährlicher Freund“ von Marissa Meyer ist der erste Band einer Trilogie und macht definitiv süchtig. Am liebsten hätte ich direkt weiter gelesen, aber die weiteren Teile in Deutsch erscheinen ...

„Renegades – Gefährlicher Freund“ von Marissa Meyer ist der erste Band einer Trilogie und macht definitiv süchtig. Am liebsten hätte ich direkt weiter gelesen, aber die weiteren Teile in Deutsch erscheinen erst im Juni 2019 und im Januar 2020, also heißt es noch etwas warten, was mir sehr schwer fällt. Ich liebe das Thema mit den Wunderkindern, die teilweise Superhelden sind und die Menschheit in jeglicher Art beschützen, oder die als Schurken gelten und gegen die so genannten Renegades ankämpfen. Es gibt noch weitere Wunderkinder, die weder das eine noch das andere sind. Und die Menschen sind relativ von diesen Wunderkindern abhängig und vergöttern sie entweder, sind ihnen neutral gegenüber gesinnt oder hassen sie. Dazu kommt eine aufkeimende junge Liebe zwischen einem Renegade und einer der Schurken, auch wenn nur letztere weiß, dass sie eine Schurkin ist. Diese Mischung, die ein wenig an X-Men erinnert, finde ich unglaublich gut umgesetzt und so interessant geschrieben, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe und es nicht eine Sekunde weglegen konnte. Auch wenn die Strukturen und die ganze Entwicklung der Welt ein wenig komplexer ist, wird alles immer wunderbar erklärt, dass der Leser jederzeit versteht, was vor sich gegangen ist und wieso sich die Dinge so entwickelt haben, was es angenehm und leicht macht, dem Verlauf zu folgen.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, vor allem wenn die Schurken und die Superhelden betrachtet werden. Und auch wenn man im ersten Moment davon ausgeht, dass die Schurken die bösen und hinterlistigen sind, wird schnell klar, dass diese auch ihre Beweggründe haben, die nicht unbedingt schlecht sind, was das Ganze noch spannender macht. Mir gefallen vor allem die zwei Hauptprotagonisten Nova und Adrian, die unterschiedlicher nicht sein könnten, auch wenn sie durchaus auch einige Gemeinsamkeiten haben, wie dass ihre Familien, beziehungsweise bei Adrian lediglich seine Mutter, ermordet wurden. Aber alleine, dass Adrian ein Renegade ist und Nova zu den Schurken, den so genannten Anarchisten, gehört, lässt zwei unterschiedliche Welten aufeinander prallen. Und doch kommen die beiden sich näher und Nova, die die Superhelden hasst, merkt schnell, dass nicht alle Renegades böse und schlecht sind, wie ihr immer vermittelt wurde. Ich finde die Charakterzüge der beiden sehr interessant gestaltet, denn auch wenn sie beide immer stark und selbstsicher tun, haben sie ihre Ängste und in bestimmten Situationen sind sie schüchtern und unsicher, wie es bei 17-Jährigen der Fall ist. Aber auch die Charaktere drum herum, wie Captain Chrom oder Die Bienenkönigin sind sehr interessant, weil jeder eine andere Kraft und unterschiedliche Persönlichkeiten besitzen. Das ganze Gerüst des ersten Bandes ist daher gut durchdacht und einfach spannend geschrieben, sodass ich nur fünf Sterne vergeben kann. Und ich kann es kaum erwarten, bis der zweite Teil in meinen Händen ist.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Gelungener Auftakt in eine Fantasy- und Märchenwelt

Der verwunschene Gott
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„Der verwunschene Gott“ von Laura Labas ist der Auftakt einer mehrteiligen Buchreihe und unglaublich gelungen. Der Anfang fiel mir ein wenig schwerer, weil es eben doch viele Infos gab, um ein Gefühl für ...

„Der verwunschene Gott“ von Laura Labas ist der Auftakt einer mehrteiligen Buchreihe und unglaublich gelungen. Der Anfang fiel mir ein wenig schwerer, weil es eben doch viele Infos gab, um ein Gefühl für das Fantasythema und die Charaktere zu bekommen, aber dann hat sich das Buch sehr schnell lesen lassen. Zudem kommen recht viele Namen, weswegen ich Probleme hatte, mir die Namen zu merken, aber so was fiel mir immer schon ein wenig schwerer.
Die Story ist ein Mix aus Fantasy mit verschiedenen Wesen und Göttern und Märchen, die ein wenig abgewandelt wurden vom Original. Dies finde ich unglaublich gut gelungen. Zudem lernt man immer wieder mehr von der Welt kennen und die verschiedensten Charaktere werden mit eingewoben. Dabei geht die Geschichte hauptsächlich um Morgan, die als Kind entführt und zu einer Diebin und Schmugglerin ausgebildet wurde. Doch neben ihrer Geschichte kommen immer wieder vereinzelte Kapitel über andere Charaktere vor, damit der Leser das ganze drum herum besser versteht, was es deutlich angenehmer macht. Die eine oder andere kleine Liebesgeschichte wird auch mit eingeflochten, allerdings nicht vorrangig, wodurch der Fokus mehr auf der Handlung und der Fantasy liegt, was mir gut gefällt. Vor allem weil es einen verwunschenen Wald gibt und die verschiedensten Monster und die Entwicklung der verschiedenen Gottheiten recht Komplex ist, sodass es schade wäre, wenn es nur nebenbei erwähnt wird, sodass der Leser nichts richtig versteht. Hier wird alles gut erklärt und es werden immer wieder Fragen beantwortet.
Die Charaktere sind auch sehr vielseitig, von so genannten Wölfen, die aber nur so genannt werden, zu den verschiedensten Magiern, Königen und Thronfolgern und so weiter, wobei jeder auch die unterschiedlichsten Charakterzüge besitzt, wodurch es nicht langweilig wird. Es gibt eine kleine Szene im Buch, bei der man nicht zu viel eigene Phantasie einsetzen sollte, weil es da einem ein wenig den Magen umdreht, aber es passt sehr gut zur Story und spiegelt den Charakter des Ausführenden unglaublich gut wider.
Am Ende ist natürlich ein Cliffhanger vorhanden, der direkt den Wunsch weckt, das zweite Buch hinterher zu lesen, weil man natürlich wissen will, wie es weiter geht.
Alles in allem ist der erste Teil unglaublich gut gelungen und ich habe mich die ganze Zeit gut unterhalten gefühlt und war mitten in den Königreichen, dem verwunschenen Wald und den anderen Orten, die Laura Labas mit ihren Wörtern gemalt hat. Daher freue ich mich auf die weiteren Teile der Reihe. Für „Der verwunschene Gott“ gibt es fünf Sterne von mir.

Veröffentlicht am 01.02.2019

In die Charaktere verliebt

Vom Duke begehrt
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„Vom Duke begehrt“ von Gillian Holden ist eine gelungene historische Liebesromanze. Da ich ein unglaublicher Fan von solchen Geschichten bin und die Bücher von Kat Martin oder Johanna Lindsey geradezu ...

„Vom Duke begehrt“ von Gillian Holden ist eine gelungene historische Liebesromanze. Da ich ein unglaublicher Fan von solchen Geschichten bin und die Bücher von Kat Martin oder Johanna Lindsey geradezu aufsauge, ist mir das Buch natürlich auch direkt aufgefallen und ich bin begeistert. Ich bin direkt in die Zeit eingetaucht und habe mich in die Charaktere verliebt. Gerade Vivian Hawthorne hat mir sehr gefallen. Sicherlich ist sie manchmal das naive junge Mädchen, vor allem was Männer angeht, aber vor allem ist sie eine junge Frau, die sich für ihre beste Freundin auch mal in Gefahr begibt, auch wenn sie ihren Schwager und Vormund gegen sich aufbringt. Sie hat ein gutes Herz und will stets das Beste in den Menschen sehen. Lord Raphael, Duke of Fareham, ist ein begehrter Junggeselle, der sich fern von Spieltischen hält, was zu der damaligen Zeit nicht unbedingt normal ist. Er ist charmant und interessiert sich schnell für Vivian, die verspätet ihr Debüt feiert. Die beiden haben eine schöne Chemie zusammen, die nicht zu viel oder zu aufgesetzt wirkt. Und auch wenn die beiden sich von Anfang an einander zugetan sind, so wird die Beziehung der beiden doch langsam aufgebaut und kommt daher nicht überhastet rüber, wie es manchmal bei solchen Büchern der Fall ist. So wirkt es realistisch und glaubwürdiger. Der Hauch von Krimi, wenn man es überhaupt so nennen will, da Vivian nach ihrer verschollenen Freundin sucht, ist schön in die Geschichte hinein geflochten und wirkt nicht zu überspitzt. So finde ich es eine sehr gelungene Story und ich freue mich auf den zweiten Teil „Vom Marquess erobert“, der direkt an die Geschichte anbindet, sich allerdings um die Freundin von Vivian, Nathalie Lainey, und Raphaels langjährigen Freund Roderick Dashwood dreht.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Auch ohne Vorkenntnisse lesenswert

Always with you - Riley und Tess
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„Always with you – Riley und Tess“ ist der letzte Teil der San Francisco Ink-Reihe, das aber auch unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Sicherlich kommen alle Personen der vorherigen Teile vor, ...

„Always with you – Riley und Tess“ ist der letzte Teil der San Francisco Ink-Reihe, das aber auch unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Sicherlich kommen alle Personen der vorherigen Teile vor, dennoch kommt man gut mit dem Buch klar, wenn man das Vorwissen nicht besitzt. Ich habe die vorherigen Teile auch nicht gelesen, werde dies wohl aber nachholen, da mir der Band durchaus sehr gut gefallen hat, auch wenn ich ja nun weiß, wie es bei allen endet, aber das ist nicht schlimm.
Der Schreibstil von der Autorin Amy Baxter ist sehr flüssig und man rutscht so durch die Seiten. Man ist von der ersten Seite aus direkt im Geschehen und die ersten Gefühle der beiden Hauptprotagonisten sind bereits vorhanden. Es ist allerdings sehr schön zu lesen, wie diese sich mit der Zeit entwickeln. Natürlich geht es hier nicht direkt durch zum Happy End, ein wenig Spannung und Probleme sind vorprogrammiert, immerhin ist Riley der Sänger und Songwriter einer erfolgreichen Rockband. Und Tess hat ihre eigene Vergangenheit und Gegenwart zu bewältigen.
Die einzelnen Charaktere, sowohl die Hauptprotagonisten als auch die Nebencharaktere, sind sehr unterschiedlich gestaltet, abgesehen von ihrem gemeinsamen Fable für Tattoos. Das macht es durchaus sehr interessant die ganze Geschichte zu lesen. Außerdem gefällt mir die Entwicklung der Beziehung zwischen Riley und Tess, vor allem wie sich der Rockstar immer weiter öffnet.
Es gibt durchaus ein zwei Kleinigkeiten, die mir in dem Buch nicht so gefallen, beziehungsweise wo ich mir gewünscht hätte, dass die Charaktere etwas anders handeln, aber ich denke so was ist in Büchern durchaus normal. Alles in allem hat mir das ebook sehr gut gefallen und eine Empfehlung von mir.