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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2019

Lovely

Bad Boss (New York Bachelors 2)
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Teil zwei der „Bad Bachelor“-Reihe befasst sich mit dem Broadway Produzenten Wes und der Ballerina Remi. Wes möchte gerne eine Off-Off-Broadway Ballett-Produktion herausbringen und sucht händeringend nach ...

Teil zwei der „Bad Bachelor“-Reihe befasst sich mit dem Broadway Produzenten Wes und der Ballerina Remi. Wes möchte gerne eine Off-Off-Broadway Ballett-Produktion herausbringen und sucht händeringend nach Investoren, da so eine Produktion teuer ist. Auch bei der Ersten Balletttänzerin hatte er bisher kein Glück. Während die Finanzen durch die Bad Bachelor App und seine Kommentare beeinflusst werden ist es bei der Tänzerin seine eigene Mutter. Glück für ihn, dass er zufällig auf Remi trifft. Remi hat neben einem wirklich bezaubernden Namen auch eine klassische Ballettausbildung. Die Vorführung kann also beginnen….

„Bad Boss“ ist eine wirklich gut gelungene Fortsetzung und meines Erachtens nach besser als Teil 1. Sowohl der Schreibstil, als auch die Charaktere und der Plot – es passt alles sehr gut zusammen. Besonders hervorzuheben sind in diesem Buch die gut beschriebenen Tanzszenen. Die wichtigen Stellen sind so geschrieben, dass sich auch ein Nicht-Ballett-Tänzer eine Vorstellung davon machen kann, was gerade geschieht. Allerdings gibt es auch Passagen, die nur den französischen „Befehl“, n welcher Ballettfigur Remi sich gerade befindet, wiedergeben. Das ist nicht wirklich schlimm, weil alle wichtigen Anweisungen beschrieben werden, könnte aber den ein oder anderen vielleicht stören. Nichtsdestotrotz war ich kurz davor Ballettkarten zu kaufen….

Warum also habe ich „nur“ vier Sterne vergeben? Das liegt einzig und allein daran, dass mir das Ende zu schnell abgehandelt wurde. Es hätte meiner Meinung nach etwas detaillierter beschrieben werden können und damit für einen schönen Ausklang gesorgt. So wirkte es für mich ein bisschen gehetzt.

Fazit:
Gute Fortsetzung mit tollen Charakteren und einer Story fürs Herz. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und für ein paar Stunden den Alltag vergessen. Von meiner Seite „Daumen hoch“ – nicht nur für Tänzer geeignet!

Veröffentlicht am 03.04.2019

Warm anziehen und über ein paar kleine Mängel hinwegsehen…

Die Verlobten des Winters
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Brille, dunkle Locken, langer Schal. Ophelia ist eine Büchernärrin, begierig nach Wissen und wenig selbstbewußt. Das zeigt sich an ihrer kaum hörbaren Stimme. Dabei hat sie zwei ungewöhnliche Talente: ...

Brille, dunkle Locken, langer Schal. Ophelia ist eine Büchernärrin, begierig nach Wissen und wenig selbstbewußt. Das zeigt sich an ihrer kaum hörbaren Stimme. Dabei hat sie zwei ungewöhnliche Talente: sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Dann wird ihr Leben auf den Kopf gestellt, denn sie soll zu ihrem Verlobten von der friedlichen Arche Anima zum eiskalten Pol ziehen. Thorn, ihr Zukünftiger, passt gut in das eisige Land. Sein Benehmen ist genauso warmherzig wie ein Gefrierschrank. Wenn Ophelia dort bestehen möchte muß sie sich ändern….und das schnell!

"Die Spiegelreisenden steht Harry Potter in nichts nach...." Mit solchen Aussagen bin ich grundsätzlich vorsichtig, da sie selten das halten was sie versprechen. Auch in diesem Fall würde ich das so nicht unterschreiben. Der Weltenaufbau ist gut gelungen, hat einige nette Ideen – aber an Harry Potter kommt die Welt nicht ran. Beim Plot ist noch viel Luft nach oben. Die Idee ist gut, aber die Umsetzung noch nicht so ganz gelungen. Mir fehlt hier etwas Spannung, das gewisse etwas, das mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen läßt.

Die Charaktere könnten für meinen Geschmack noch mehr heraus gearbeitet werden, wobei Thorn besser gelungen ist, als Ophelia. Sie ist etwas blass um die Nase. Thorn, den eiskalten Stinkstiefel habe ich dagegen ins Herz geschlossen. Kleiner Brummbär. Harte Schale, weicher Kern. Vielleicht ein bisschen bevormundend und bestimmend, aber okay.

Fazit:
Kalte Umgebung, magische Welt, ein charmanter Verlobter. Mir hat es Spaß gemacht das Buch zu lesen, obwohl es vom Plot und den Charakteren nicht perfekt gelungen ist. Ich muß einfach wissen, wie es mit Thorn und Ophelia weiter geht. Der Vergleich mit Harry Potter ist aber meines Erachtens nach Blödsinn.

Veröffentlicht am 24.03.2019

Weiß oder Schwarz? Magie hat zwei Seiten...

Das magische Geheimnis der Familie Bernauer Dunkle Versuchung (Band 1)
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Familie Bernauer ist vermögend und wohnt in einer Art Wohngemeinschaft auf dem alten Familienanwesen mit mehreren Häusern und Generationen. So wurde es schon die letzten Jahrhunderte gehalten und die Tradition ...

Familie Bernauer ist vermögend und wohnt in einer Art Wohngemeinschaft auf dem alten Familienanwesen mit mehreren Häusern und Generationen. So wurde es schon die letzten Jahrhunderte gehalten und die Tradition – diese wie andere auch- ist ihnen wichtig. Denn in ihren Adern fließt ein besonderes Gen. Das Gen für Hexen und Hexer und der damit verbundenen Magie. Aurora, die aktuelle Matriarchin, führt ein rigides Regiment. Alle haben sich ihrem Willen und Vorschriften unterzuordnen. Auch ihre Enkelin und spätere Erbin Fiona. Damit sie auf ihre spätere Aufgabe optimal vorbereitet ist erhält sie zusammen mit ihren Geschwistern und Cousinen und Cousins Magieunterricht. Doch eines Tages läuft Fiona einem mysteriösen Fremden über den Weg. Er möchte „nur mit ihr reden“ und macht ihr ein Angebot, dass sie nicht abschlagen kann.

Im Mittelpunkt des Buches stehen Fiona Bernauer und ihre Cousine Zoe. Sie sind beste Freundinnen und polarisieren beide. Fiona ist das verwöhnte reiche Töchterchen, das alles in den Hintern geschoben bekommt, im Mittelpunkt steht und sehr oberflächlich ist. Mode, Aussehen und ihr Porsche sind neben der Magie ihr ein und alles. Zoe ist das krasse Gegenteil. Sie geniesst den Luxus schon auch. Aber statt immer das zu tun was ihr von Aurora aufgetragen wird rebelliert sie dagegen an. Dabei schießt sie auch über das Ziel hinaus und beleidigt und mobbt jeden. Besonders angetan hat es ihr Florentin, ein Mitschüler. Dadurch waren sie mir beide nicht sympathisch.

Sympathisch war mir dagegen die Freundin Violett Kramer, die von Aurora alles andere als gut in die Familie aufgenommen wurde und deren Freundschaft mit den jüngeren Bernauers immer wieder für fiese Kommentare bei den Bernauers aber auch bei den Kramers sorgt. Sie ist eine gute Seele und ich bin gespannt wie es mit ihr weiter geht.

Die weiteren Mitglieder des weit verzweigten Bernauer-Clans vorzustellen würde hier den Rahmen sprengen. Ebenso die weiteren Mitglieder der Kramers und dem ominösen Fremden. Sie sind mal mehr, mal weniger wichtig und meistens richtige Ekelpakete. Um den Überblick nicht zu verlieren ist am Anfang des Buches der Stammbaum der Bernauers abgebildet. Das ist gerade am Anfang eine große Hilfe.

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Ich hatte mit ihm keine Probleme und die Seiten flogen nur so dahin. Auch die Story konnte soweit überzeugen und hält die ein oder andere Überraschung parat. Der Grund warum ich „nur“ vier Sterne vergebe ist, dass mir der Schreibstil etwas zu einfach gehalten ist. Das ist aber auch Geschmackssache.

Außergewöhnlich und schön ist das Cover. Es ist in schwarz, gelb, grün gehalten und wirkt etwas düster-mysteriös. Hier fällt vor allem der große Kopf eines perfekten, hübschen Mädchens aus. Mir persönlich nimmt der Kopf zuviel Platz auf dem Cover ein und das Mädchen ist einfach perfekt. Ich mag aber durchaus das Unperfekte. Also auch hier wieder Geschmackssache.

Fazit:
Gute Unterhaltung für ein paar magische Stunden auf dem Sofa mit der ein oder anderen Überraschung im Plot. Tendenziell würde ich meinen eher für Jugendliche/Junge Erwachsene geeignet (Story, Schreibstil), aber auch für jung gebliebene.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Kein typischer Thriller

Wie du mir
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Austin, Texas. Comedian Dana lernt nach einem Auftritt die IT-Spezialistin Amanda kennen und freundet sich mit ihr an. Beide sind in ihrer Vergangenheit wiederholt Opfer sexuellen Missbrauchs geworden. ...

Austin, Texas. Comedian Dana lernt nach einem Auftritt die IT-Spezialistin Amanda kennen und freundet sich mit ihr an. Beide sind in ihrer Vergangenheit wiederholt Opfer sexuellen Missbrauchs geworden. Beruflich wie privat. Amanda schlägt daraufhin einen Pakt vor: jede soll sich an den Peinigern der anderen Frau rächen. Das erste Rache-Opfer ist ein bekannter Comedian und Jury-Mitglied bei einem Wettbewerb an dem Dana teilnimmt. Für sie ein Schock. Dann ist Amanda dran. Doch wie weit können sich die beiden Frauen tatsächlich trauen?

#MeToo, Gewalt gegen Frauen, dumme Sprüche von Männern, Ungerechtigkeiten bei Rollenbesetzungen – das Buch ist topaktuell was die behandelten Themen angeht. Als Leserin konnte ich die Situationen gut nachvollziehen, auch wenn ich nicht in der Medien-/Comedybranche tätig bin. Den Plot fand ich interessant, gut umgesetzt und die Story hat mich gut unterhalten. Etwas schade fand ich nur die Anfangs recht ausschweifende Beschreibung von Danas Berufsalltag. Außerdem handelt es sich meines Erachtens nach nicht um einen typischen Thriller. Bei einem typischen Thriller wird man in die Handlung eingesogen und kann nicht mehr aufhören zu lesen bis der letzte Buchstabe verschlungen wurde. Das fehlte mir hier. Auch die Handlungen haben nicht genug „Thrill“. Der Schreibstil liest sich sonst flüssig, die Wortwahl ist passend gewählt.

Die Charaktere empfand ich als relativ nüchtern beschrieben. Ich konnte damit leben, auch wenn mir manchmal die Tiefe gefehlt hat. Sowohl Dana als auch Amanda haben einen an der Klatsche, wobei Dana die normalere von beiden ist. Sie ist zwar Comedian aber nicht besonders lustig. Amanda dagegen ist sehr bestimmend, kann überzeugen und ist unabhängig Aber eben auch mit einem ordentlichen Dachschaden ausgestattet.

Ein Highlight bei diesem Buch ist das wunderschöne und ungewöhnliche Cover. Das vordere Cover ist mit dem Titel des Buches „Wie du mir“ versehen. Die Rückseite mit dem Schriftzug „so ich dir“ – statt eines Klappentextes. Beide Schriftzüge sind in unterschiedlichen Farben gestaltet.

Fazit:

Die Story hat bei Charakteren und am Anfang des Plots Luft nach oben. Wer aber 50 Seiten Länge überbrücken kann und nicht unbedingt einen typischen Thriller sucht wird von dem Buch gut unterhalten.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Forty Somethings - Relaxt in die zweite Lebenshälfte

Geburtstage sind noch lange kein Grund, älter zu werden
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Amüsant und kurzweilig erzählt Janna Hagedorn einen Schwank aus ihrem Leben zum Thema „Älter werden“. Dazu hat sie auch verschiedene Personen kurz zu interviewt. Es geht konkret um die – ihrer Meinung ...

Amüsant und kurzweilig erzählt Janna Hagedorn einen Schwank aus ihrem Leben zum Thema „Älter werden“. Dazu hat sie auch verschiedene Personen kurz zu interviewt. Es geht konkret um die – ihrer Meinung nach – besten Jahre im Leben einer Frau, die ab 40 beginnen. Ich würde das so nicht unbedingt unterschreiben, da ich der Meinung bin, dass jede Altersstufe so ihre Vor- und Nachteile hat und ich tendenziell eher eine andere Altersstufe bevorzugen würde. Aber nun gut. Das Buch gibt auf jeden Fall die ein oder andere Anregung wie man die zweite Lebenshälfte gut starten kann. Die doch sehr unterschiedlichen Lebenswege und –situationen, was wir „älteren“ Menschen den „jungen“ voraus haben, wie wir zur Karriere stehen – alles gut beschrieben. Mein persönliches Highlight ist jedoch die Liste die wir „digital immigrants“ besser können.

Fazit:
Wirklich etwas draus gelernt habe ich aus diesem „Ratgeber“ nicht. Er hat mir aber in manchen Dingen die Augen geöffnet bzw. verschiedene Dinge bewußt gemacht und das auf sehr charmante Art und Weise. Wer Angst vor der „40“ hat kann sich mit dem Buch entspannt auf der Couch zurück lehnen und dem runden Geburtstag gelassen entgegen sehen, denn GEBURTSTAGE SIND NOCH LANGE KEIN GRUND, ÄLTER ZU WERDEN.