Profilbild von Mattiasbuecherecke

Mattiasbuecherecke

Lesejury Star
offline

Mattiasbuecherecke ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Mattiasbuecherecke über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2019

Ein schrecklich gutes Team

Eddie, der grottigste Vampir der Welt - Ein schrecklich gutes Team
0

Eddie, der grottigste Vampir der Welt - ein schrecklich gutes Team ist der zweite Band rund um den kleinen Vampir und seine Freunde Nicki und Flori.

Eddie tut sich, wie schon im ersten Band, schwer damit, ...

Eddie, der grottigste Vampir der Welt - ein schrecklich gutes Team ist der zweite Band rund um den kleinen Vampir und seine Freunde Nicki und Flori.

Eddie tut sich, wie schon im ersten Band, schwer damit, Vampiraufgaben zu erlernen und umzusetzen, was besonders seine Mutter Anastasia ziemlich entzürnt. Als seine Eltern plötzlich verreisen tun sich für den kleinen Vampir ganz neue Freiheiten auf und er hat einen Verbündeten in eigenen Reihen, von dem er bisher nichts ahnte.

Auch der zweite Band überzeugt mit einer schönen, kindgerechten Geschichte, bei der es Spaß macht, sie zu lesen. Die Charaktere kennt man ja mittlerweile aus dem ersten Band, umso schöner ist es, diese in neuen Abenteuern und Geschichten zu erleben.

Der Schreibstil ist leicht und locker, man kann ihm problemlos folgen.

Die Illustrationen sind wieder einfach gehalten, was ich aber für diese Geschichte absolut passend finde.

Die Schriftgröße ist angenehm, die Kapitelaufteilung sehr gut und übersichtlich.

Fazit:

Wer Eddies erstes Abenteuer mochte, wird dieses zweite lieben.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Spannend und schockierend

Der Läufer
0

Der Läufer ist der zweite Fall des ziemlich speziellen Ermittlers Johan Rokka.

In diesem Fall wird Rokka mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert und dies nimmt ihn offensichtlich ziemlich mit.

Von ...

Der Läufer ist der zweite Fall des ziemlich speziellen Ermittlers Johan Rokka.

In diesem Fall wird Rokka mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert und dies nimmt ihn offensichtlich ziemlich mit.

Von der ersten bis zur letzten Seite ist diese Geschichte enorm spannend. Der Ermittler geht mitunter unkonventionelle Wege, was ihn greifbar macht.

Der Schreibstil ist wie beim ersten Teil Der Schmetterling großartig, man kann der Geschichte nicht nur problemlos folgen, nein, die nimmt einen regelrecht gefangen. Der Spannungsbogen ist kontinuierlich auf einem hohen Niveau, selbst zum Schluss hin verliert die Geschichte nicht an Fahrt.

Ich bin schon sehr gespannt auf Johan Rokkas 3. Fall, der leider erst 2020 erscheinen wird.

Fazit:

Von der ersten bis zur letzten Seite Unterhaltung auf hohem Niveau und für jeden zu empfehlen, der gerne spannende Kriminalromane liest.

Veröffentlicht am 07.04.2019

atmosphärischer Auftakt

Seelenmesse
0

Seelenmesse ist der erste Teil der geplanten Trilogie um den Journalisten Viljar und die Ermittlerin Lotte. Den zweiten Teil Totenfest hatte ich ja bereits gelesen.

Und obwohl ich den zweiten Teil bereits ...

Seelenmesse ist der erste Teil der geplanten Trilogie um den Journalisten Viljar und die Ermittlerin Lotte. Den zweiten Teil Totenfest hatte ich ja bereits gelesen.

Und obwohl ich den zweiten Teil bereits kenne, war dieser teil nicht weniger spannend und atemberaubend.

Die Geschichte ist super geplottet, die Charaktere gut gezeichnet, der Handlungsverlauf spannend aufgebaut.

Bis beinahe ganz zum Schluss hatte ich keine Idee, wer der Täter, der sich selbst als Maestro bezeichnet, sein könnte. Der Schreibstil ist wieder großartig und der Spannungsbogen kontinuierlich gleichbleibend.

Man fiebert regelrecht mit den Ermittlern mit, bei dem Versuch, den Täter aufzuhalten, doch dieser scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein.

Die Zerrissenheit der beiden Protagonisten Viljar und Lotte ist regelrecht spürbar.

Auf der einen Seite ist da Viljar, der Journalist, der seit einem Vorfall einige Jahre zuvor nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Geplagt von Angst- und Panikattacken, zerfressen von Schuldgefühlen.

Auf der anderen Seite die junge Ermittlerin Lotte, die scheinbar unter Zwängen leidet und ihr Leben ganz genau durchgetaktet hat, aber immer wieder mit unvorhersehbaren Ereignissen konfrontiert wird, die sie aus dem Geichgewicht bringen.

Und eben diese beiden augenscheinlich so verschiedenen Persönlichkeiten geraten ins Visier des Täters.

Fazit:

Ein unheimlich atmosphärischer Thriller, mit starken Protagonisten, der Lust auf mehr macht. Ich bin sehr gespannt, auf das Finale der Trilogie, das im Herbst erscheinen soll. Eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Der etwas andere Thriller

Die Lüge
0

Die Lüge ist anders als andere Thriller. Hier gehrt es nicht darum, Mitleid für das Opfer zu bekommen oder das Leben und die Umstände eben diesem darzustellen. Es geht darum, aufzuzeigen, dass man eigentlich ...

Die Lüge ist anders als andere Thriller. Hier gehrt es nicht darum, Mitleid für das Opfer zu bekommen oder das Leben und die Umstände eben diesem darzustellen. Es geht darum, aufzuzeigen, dass man eigentlich Niemanden trauen kann.

Und so außergewöhnlich macht es das ganze, dass es sich mit der mutmaßlichen Täterin und ihren Eltern befasst. Wie konnte es letztlich dazu kommen, dass diese Person die Tat eventuell verübt hat? Wie weit würden Eltern gehen, um ihr Kind, dem eben diese schlimme Tat vorgeworfen wird, zu schützen?

Besonders spannend dabei finde ich, dass die Ereignisse nacheinander von Vater, Mutter und Tochter erzählt werden, und auch immer wieder Geschichten aus der Vergangenheit erwähnt werden, die auf der einen Seite die Entwicklung der Tochter und das Familiengefüge aufzeigen, auf der anderen Seite aber auch die Beziehung der Eltern zueinander und die Erschütterungen in eben dieser beschreiben.

Man empfindet auf der einen Seite Mitleid mit jedem Einzelnen von Ihnen, aber man ist gleichzeitig auch super misstrauisch und weiß eigentlich gar nicht, was man noch glauben soll und was nicht.

Die Spannung ist von der ersten bis zur selten Seite konstant hoch und man fliegt nur so durch die Geschichte. Der Schreibstil ist wunderbar und auch die relativ kurzen Kapitel finde ich genau richtig portioniert.

Dem Autor gelingt der Spagat zwischen Spannung und Tiefe der Geschichte, und eins steht fest: Am Ende weiß man gar nicht mehr, was man glauben kann und was nicht.

Fazit:

Ein toller, unterhaltsamer Thriller, der Lust auf mehr macht. Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der Thriller genauso liebt wie ich, dem aber neben der Spannung auch eine ordentliche Tiefe und Qualität der Geschichte wichtig ist.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Super spannende Geschichte

Totenfest
0

Totenfest ist der zweite Teil einer geplanten Trilogie des Autors, deren Handlung in der norwegischen Stadt Haugesund angesiedelt ist.

Mir war nicht bewusst, dass es sich hierbei um den zweiten Teil einer ...

Totenfest ist der zweite Teil einer geplanten Trilogie des Autors, deren Handlung in der norwegischen Stadt Haugesund angesiedelt ist.

Mir war nicht bewusst, dass es sich hierbei um den zweiten Teil einer Trilogie handelt, als ich das Buch beim Verlag angefragt habe; der Klappentext hat mich einfach angesprochen.

Und obwohl mir dadurch hin und wieder Hintergrundinformationen fehlten, die sich an den ersten Band orientierten, hatte ich überhaupt keine Probleme, in die Handlung rein zu finden, ganz im Gegenteil, mich hat die Geschichte von der ersten Seite an gepackt, so sehr sogar, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte.

Der Schreibstil ist großartig, di beiden Hauptcharaktere Lotte und Viljar sind tiefgründig und dabei so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Ist da auf der einen Seite die überkorrekte Ermittlerin Lotte, die sich akribisch an alle Regeln hält und mit ihrem Ordnungstick und ihrer Distanziertheit sehr neurotisch wirkt, ist da auf der anderen Seite der etwas zu abgerissene investigative Journalist Viljar, der sich auch mal jenseits der Legalität bewegt. Und trotzdem verbindet die beiden seit den Ereignissen des ersten Bandes eine tiefe Freundschaft, die nicht nur für außenstehende merkwürdig erscheinen mag. Im Zweifelsfall können sie sich auf den jeweils anderen verlassen, und Lotte ist sogar bereit, von ihren Prinzipien mehr als nur ein Stück ab zu wenden.

Auch das Thema des Buches, indem es um rechtsextreme Gruppierungen in Norwegen geht, ist hoch interessant und lässt einen teilweise den Kopf schütteln, über den abgrundtiefen Hass gegenüber anderen Kulturen und Hautfarben.

Das Buch hat 544 Seiten, aber es war an keiner Stelle auch nur ansatzweise langatmig. Die Kapitel sind auch nicht zu lang, was ich sehr angenehm finde, weil dadurch immer wieder Tempo neu aufgenommen wird und man noch fokussierter auf die Handlung ist.

Fazit:

Obwohl ich ja wie bereits oben erwähnt den ersten teil dieser Trilogie (noch) nicht kannte, hat dieser Thriller mich sehr gut unterhalten und ich würde ihn bisher zu meinen absoluten Jahreshighlights zählen. Eine große Leseempfehlung an alle Thrillerfans; jedoch würde ich natürlich dazu raten, erst den ersten Teil zu lesen.