Cover-Bild Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.03.2019
  • ISBN: 9783473401741
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Sarah Rees Brennan

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten

Sylke Hachmeister (Übersetzer)

Die junge Lichtmagierin Lucie weiß, wie man überlebt: mit der perfekten Maske. Seit sie aus der armen Dunkelstadt Brooklyn in die reiche Lichtstadt Manhattan geflohen ist, spielt sie das brave, dankbare Mädchen an der Seite des Politikersohns Ethan Stryker. Doch dann taucht der geheimnisvolle Carwyn auf. Er kommt aus der Dunkelstadt, in der sich eine Revolution zusammenbraut. Lucie spürt sofort die Gefahr, die von ihm ausgeht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2019

Das Beste am Buch ist Dickens Ausgangsgeschichte

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Das Buch ist im englischen Original als „Tell the Wind and Fire“ bereits 2016 erschienen. Die deutschsprachige Erstausgabe des Romans „Golden Darkness – Stadt aus Licht & Schatten“ erschien am 1. April ...

Das Buch ist im englischen Original als „Tell the Wind and Fire“ bereits 2016 erschienen. Die deutschsprachige Erstausgabe des Romans „Golden Darkness – Stadt aus Licht & Schatten“ erschien am 1. April 2019 als Hardcover mit wunderschönem Einband im Ravensburgerverlag.

Worum geht es?
Gehandelt wird das Buch als dystopischer Jugendromantasyroman um die Lichtmagiern Lucie und Ethan, der zur Elite der Lichtstadt gehört. Wäre da nicht auch Carwyn, ein Dunkelmagier und Doppelgänger von Ethan, der scheinbar personifizierte Ärger.

Meine Meinung:
Im Nachwort gibt die Autorin an, dass es sich um eine Adaption von Dickens „Eine Geschichte aus zwei Städten“ handelt. Wer das Buch gelesen hat, erkennt jetzt vieles wieder, vor allem die Kernmotive. Diese machen jedoch die komplette Geschichte aus, wodurch sich für mich die Bewertung des Buches nochmals verschlechtert.
Spannend zu lesen war die Geschichte um die Dreiecksbeziehung von Lucie, Crawyn und Ethan. Die Einbettung in eine futuristische Zukunft, die nur bruchstückhaft erklärt wird, und zwei rivalisierende Gruppen, deren Motive bis zum Schluss im Verborgenen liegen, bringt die Rahmenhandlung auf kein neues Niveau sondern stiftet meiner Meinung nach nur Verwirrung. Hier hätte es viel Potential gegeben, das verschenkt wurde.
Die Geschichte um Lucie ist wahnsinnig tragisch und wird gut erzählt. Allerdings wird die „Ich“-Perspektive aus Lucies Erzählung immer wieder durch Kommentare von ihr ergänzt, so dass ich am Beginn dadurch direkte Reden als störend empfunden habe. Mir wäre es lieber gewesen, die Geschichte unkommentiert aus Lucies Sicht zu lesen. Bei der fremden Welt hätte ich trotzdem einen allwissenden Erzähler präferiert, der auch über die Funktionsweise der Magie, das politische System, den Alltag der Menschen in beiden Ländern mehr Hintergrundinformation gibt.
Das erste Drittel des Buches dient der Einleitung und das Lesen hat sich gefühlt ewig gezogen und ich musste mich phasenweise zwingen, das Buch weiterzulesen. Da ich das Buch als Rezensionsexemplar erhalten habe, habe ich mich zum Weiterlesen gezwungen, ansonsten hätte ich nach Seite 100 wahrscheinlich abgebrochen, was im Nachhinein kein Fehler gewesen wäre. Wer zu diesem Zeitpunkt noch nicht überzeugt ist, wird auch danach kaum noch mitzureißen sein. Bis zum Schluss habe ich nicht verstanden, wie die Welt genau funktioniert und auch von der Widerstandsbewegung habe ich wenig Inhaltliches mitbekommen und auch kaum was über deren Organisationsform.

Fazit: Wenig Innovation, Verwirrung, lieber das Original von Dickens lesen. Da lernt man nebenbei auch Geschichte.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Düster und verwirrend!

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„Golden Darkness“ ist ein Jugendbuch der Autorin Sarah Rees Brennan. Sie zeichnet eine düstere Dystopie eines zweigeteilten New Yorks der Zukunft: die Bewohner teilen sich in Lichtmagier der Lichtstadt ...

„Golden Darkness“ ist ein Jugendbuch der Autorin Sarah Rees Brennan. Sie zeichnet eine düstere Dystopie eines zweigeteilten New Yorks der Zukunft: die Bewohner teilen sich in Lichtmagier der Lichtstadt Manhattan und Dunkelmagier der Dunkelstadt Brooklyn. Protagonistin Lucie ist gleichsam ein Kind beider Welten, eine geborene Lichtmagierin, die jedoch in der Dunkelstadt aufgewachsen ist und ihr nach einem persönlichen Schicksalsschlag entfliehen konnte, so dass sie nun in der Lichtstadt ein privilegiertes Leben führen darf.
Das tolle Cover und der Klappentext hatten mich angesprochen und das Buch startet dann auch gleich spannend mit einem beinahe tödlichen Zwischenfall, in den Lucie und ihr Freund Ethan, Sohn eines hochrangigen Politikers, verwickelt werden. Doch leider ließ meine Begeisterung ziemlich rasch nach. Einerseits fand ich den Erzählstil sehr ermüdend: Lucie, aus deren Sicht die Geschichte durchgängig geschildert ist, weist ständig darauf hin, dass sie einen Fehler nach dem anderen macht, wodurch das Unheil ins Rollen kommt. Das kommt einmal ja vielleicht ganz gut an und wirkt spannungssteigernd, aber auf gefühlt jeder zweiten Seite nervt es nur noch. Dazu tiefsinnige Gedanken der Protagonistin, ob sie nun eher gut oder schlecht ist… Da gerät die eigentliche Handlung leider ziemlich in den Hintergrund!
Auf der anderen Seite wurde ich inhaltlich erschlagen von der komplexen dystopischen Welt, die die Autorin entwirft, ohne diese jedoch abschließend und nachvollziehbar zu gestalten. Bis zuletzt blieb für mich einiges unklar und unschlüssig.
Die Nebenfiguren bleiben ziemlich farblos und agieren nicht immer nachvollziehbar.
So hat mich diese Geschichte leider nicht wirklich überzeugt; schade, da wäre mehr möglich gewesen!

Veröffentlicht am 03.04.2019

Leider enttäuschend......

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Tja, wie fange ich bloß diese Rezensionen an.....
Am besten erstmal mit etwas positiven. Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich mag, das es die Licht- und Dunkelstadt darstellt und Lucie sozusagen in der ...

Tja, wie fange ich bloß diese Rezensionen an.....
Am besten erstmal mit etwas positiven. Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich mag, das es die Licht- und Dunkelstadt darstellt und Lucie sozusagen in der Mitte zwischen den beiden Städten. Das ist wirklich gut durchdacht und passt zur Geschichte. Unter dem Schutzumschlag ist das Buch ebenfalls ein Hingucker. Denn auch auf den Buchdeckeln ist das Cover gedruckt. Mit oder ohne Schutzumschlag einfach schön.

Aber nun zum Inhalt.....Der konnte mich leider so überhaupt nicht überzeugen und begeistern. Was ich sehr schade finde. Der Schreibstil ist okay. Aber irgendwie kam ich mit der Ich-Erzählweise diesmal nicht klar. Es lag wahrscheinlich mit daran, das mir Lucie einfach nicht gefallen hat. Ich wurde mit ihr nicht warm und konnte mich nicht mit ihr identifizieren. Für mich hat sie sich ziemlich feige verhalten. Ihr Handeln und auch ihr denken konnte ich nicht nachvollziehen. Auch Ethan war für mich nicht greifbar. Er ist ziemlich blass gehalten und ihm fehlt es an Tiefe. Für mich ist er eher eine Randfigur als ein Hauptcharakter. Carwyn hat mir schon etwas besser gefallen, aber auch zu ihm hatte ich keinen Draht.

Was ich leider auch überhaupt verstanden und mir vorstellen konnte waren die beiden Städte. Der ganze Weltenaufbau war für mich bis zum Schluss nicht greifbar und ein Rätsel. Ich hatte beim lesen keinerlei Bilder im Kopf. Das größte Rätsel für mich war allerdings die Magie. Wie sie funktioniert? Ich habe keine Ahnung, denn ich habe es nicht verstanden.


Für mich leider ein Flop. Aber da Geschmäcker ja verschiedenen sind, sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden.

Veröffentlicht am 02.04.2019

erst spannend, dann zäh und enttäuschend

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Vor zwei Jahren hat Lucie nach einem schweren Schicksalsschlag den Sprung von der armen Dunkelstadt in die reiche Lichtstadt geschafft. Dorf führt sie nun ein privilegiertes Leben, nicht zuletzt auch durch ...

Vor zwei Jahren hat Lucie nach einem schweren Schicksalsschlag den Sprung von der armen Dunkelstadt in die reiche Lichtstadt geschafft. Dorf führt sie nun ein privilegiertes Leben, nicht zuletzt auch durch ihre Beziehung zu Ethan, dem Sohn eines hochrangigen Politikers.
Ihr ruhiges Leben gerät ins Wanken, als der geheimnisvolle Carwyn auftaucht und es in der Dunkelstadt zu brodeln beginnt – wegen Lucie…

Der Einstieg des Buches hat mir gut gefallen. Verdächtigungen, ein unbekannter Doppelgänger, eine Beinahe-Hinrichtung – es geht spannend los.
Doch leider verflog die Lesefreude dann nach und nach.
Ich hatte große Probleme mit dem ganzen Weltenentwurf. Man wird erst mal völlig ahnungslos in das ganze System hineingeworfen. Im Verlauf werden dann zwar ein paar Hintergründe erläutert, irgendwie war es mir insgesamt aber zu wenig. Bis zum Schluss hatte ich das Gefühl, noch nicht alle Zusammenhänge der geteilten Stadt und Magie verstanden zu haben.

Hinzu kam, dass ich auch mit Lucie meine Schwierigkeiten hatte. Anfangs fand ich sie noch toll. Sie setzt sich mutig für ihren Freund ein und behandelt sogar den Doppelgänger, der in der Gesellschaft verachtet wird – was sie wütend macht–, ohne Vorurteile. Im Verlauf der Handlung bleibt von dieser Stärke aber dann recht wenig übrig. Es gibt immer wieder Situationen, in denen sie sich feige verhält. Sie tut etwas Verbotenes, verschleiert es aber aus Angst. In der Lichtstadt brodelt es wegen ihr, doch Lucie schaut nur zu oder läuft weg und versteckt sich.
Richtig schlimm fand ich dann das Ende. Zwar hat Lucie bis dahin mal zwei, drei starke Momente, in denen sie versucht zu handeln, letztlich reichte mir das aber nicht, sodass ich das Buch mit dem Gedanken „so viele total unnötige Opfer“ frustriert beendet habt.
Ich hatte gelesen, dass es sich um einen Einzelband handeln soll – wenn das so ist, ist das Ende umso unbefriedigender, weil so Vieles offen bleibt. Mein Interesse weiterzulesen ist nach den letzten Ereignissen allerdings auch gering.

Lucie ist die Ich-Erzählerin der Geschichte. Der Teenager teilt seine Gedanken und Gefühle mit den Lesern – und das ziemlich ausführlich. Sie kommt immer wieder ins Schwafeln. Sie hält ewig lange innere Monologe, in denen sie über ihre Möglichkeiten nachdenkt – aber dann ja nicht viel tut. Dadurch fand ich das Buch nach dem starken Beginn leider sehr zäh.

Sympathisch war mir Carwyn, dessen Beweggründe nicht immer ersichtlich sind. Seine Absichten verschleiert er hinter überzogenen Handlungen und ironischen Kommentaren. Allerdings kam er insgesamt etwas kurz. Und auch Ethan bleibt sehr blass, sodass ich mir kaum ein richtiges Bild von ihm machen konnte.

Fazit

Ein blutiges, grausames Gemetzel für nichts und wieder nichts… Nach einem spannenden Beginn konnte mich die Geschichte leider nicht überzeugen. Viel zu lange innere Monologe in Verbindung mit einer Protagonistin, die nur zuschaut und wenig handelt, machen die Handlung zäh. Hinzu kommt, dass mich das Ende wütend gemacht hat – und damit meine ich nicht, dass es so offen ist…

Veröffentlicht am 26.03.2019

Es gibt bessere Dystopien

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Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Eine Magie aus Licht ist nun die wichtigste Energiequelle und Magier die sie nutzen können gehören zu den mächtigsten Menschen. Aber zu allem Licht gibt ...

Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Eine Magie aus Licht ist nun die wichtigste Energiequelle und Magier die sie nutzen können gehören zu den mächtigsten Menschen. Aber zu allem Licht gibt es auch die Dunkelheit und dunkle Magie, die von den Lichtmagiern verachtet wird.
Lucie ist in dem dunklen Teil von New York aufgewachsen um dann mit ihrem Vater in den hellen Teil Manhattan zu fliehen.
Dort lernt sie Ethan Stryker kennen und lieben, der zu der mächtigsten und einflussreichsten Familie in Manhattan gehört. Doch schon bald müssen Lucie und Ethan mehr um ihr Überleben kämpfen, als sie es sich je vorstellen konnten.
Lucie ist für mich eine äußerst schwache Hauptperson. Sie wirkt für mich die ganze Zeit als Charakter sehr schwach und eher wie ein Zuschauer des Geschehens als eine Hauptperson. Ihr Hauptanliegen, nachdem sie in Manhattan angekommen ist, ist nicht aufzufallen und es sich mit den Mächtigen nicht zu verderben, sondern lieber immer unter dem Radar zu fliegen. Das dies mit ihrer Vorgeschichte nicht funktionieren kann und sie jeder Machtgruppierung als Symbol nützlich ist, merkt sie leider etwas spät.
Auch hat mir die nur sehr tröpfchenweise Erklärungsweise der Autorin, wie es in dieser Welt zugeht nicht gefallen, ich hätte gerne früher schon mehr Informationen gehabt um einiges besser nachvollziehen zu können. Auch erfährt man in keiner Weise, wie es außerhalb von New York zugeht. Ob überall diese strikte Trennung zwischen Licht- und Dunkelmagie existiert.
Auch hat mir am Schluss gefehlt, was aus einigen Familienmitgliedern oder Freunden passiert ist, die eine wichtige Rolle gespielt haben.
Alles in allem nicht so das wahre für mich.