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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2019

Ich hatte mir eine spannendere Challenge versprochen

Die One-Pot-Challenge
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One-Pot-Rezepte finde ich immer spannend, wenig Abwasch, unaufwändige Zubereitung, das mag ich.

Hier noch dazu als Challenge aufgebaut: es gibt immer eine Hauptzutat vorgegeben und jeweils ein Rezept ...

One-Pot-Rezepte finde ich immer spannend, wenig Abwasch, unaufwändige Zubereitung, das mag ich.

Hier noch dazu als Challenge aufgebaut: es gibt immer eine Hauptzutat vorgegeben und jeweils ein Rezept damit wird im Topf, das zweite auf dem Blech und das dritte in der Pfanne zubereitet.
Soweit, so gut.
Versprochen wurde auch noch: "Hier kommt das ultimative Kochbuch für die genialste One-Pot-Küche aller Zeiten – und spannende Unterhaltung pur!"
Und genau das fand ich gar nicht - ich hatte tatsächlich mit einer spannende Challenge mit eindeutigen Gewinnern gerechnet, aber Jumbo Schreiber hat quasi jedes Rezept hochgelobt. Das war für meinen Geschmack ziemlich fad und gar nicht spannend.

Die Rezepte an sich haben mich größtenteils auch nicht angesprochen, lediglich fünf der 60 Rezepte sind auf meiner "Möchte ich nachkochen-Liste gelandet".

Gut gefällt mir die Aufmachung des Buches, großformatige Fotos, leicht nachvollziehbare Rezepte und zwischendrin auch witzige Sprüche.

Zusammenfassend ist der Funke bei diesem Kochbuch bei mir leider nicht wirklich übergesprungen.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Kann man lesen...muss man aber nicht

Düsternbrook
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Axel Milberg ist einer meiner liebsten Tatort-Kommissare, deshalb war ich sehr gespannt auf sein Buch.

Lose aneinandergereiht kann man den kleinen Axel beim Erwachsenwerden begleiten.
Eine behütete Kindheit, ...

Axel Milberg ist einer meiner liebsten Tatort-Kommissare, deshalb war ich sehr gespannt auf sein Buch.

Lose aneinandergereiht kann man den kleinen Axel beim Erwachsenwerden begleiten.
Eine behütete Kindheit, allerdings mit distanzierten Eltern (zumindest so der Leseeindruck) mit Erinnerungsflashbacks an Ananas-Sahnetorten und andere damals gängige Dinge.
Die Zeitreise endet mit der Aufnahme Milbergs auf der Schauspielschule.

Der großer rote Faden fehlte mir etwas, es sind vielmehr viele kleine Episoden, die auch nicht immer fortgeführt werden. Auch weiß man nicht genau, was davon nun tatsächlich erlebt wurde und was Fiktion ist.
Gut gefallen haben mir die kurzen Kapitellängen, man konnte wunderbar immer zwischenrein ein klein wenig lesen.
Auch die Anpassung der Sprache an den kindlichen Axel bis zum jungen Erwachsenen fand ich gut.

Insgesamt hat mich das Buch streckenweise gut unterhalten, dann wiederum fand ich es doch sehr alltäglich, ich habe mir mitunter einen etwas größeren Spannungsbogen gewünscht.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Bewegend, aber auch langatmig

Worauf wir hoffen
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Die drei Geschwister Hadia, Huda und Amar sind in den USA geboren und aufgewachsen. Ihre Eltern stammen aus Indien, sie sind gläubige Muslime und ihre Ehe wurde arrangiert. In ihrer neuen Heimat bewegen ...

Die drei Geschwister Hadia, Huda und Amar sind in den USA geboren und aufgewachsen. Ihre Eltern stammen aus Indien, sie sind gläubige Muslime und ihre Ehe wurde arrangiert. In ihrer neuen Heimat bewegen sie sich fast ausschließlich innerhalb der islamischen Community.

Wir begleiten die drei Geschwister von Geburt an bis zum Erwachsenenalter durch das Buch und in Rückblenden kann man auch die Eltern etwas besser kennenlernen.
Das Zerrissensein zwischen zwei unterschiedlichen Lebens- und Wertevorstellungen hat die Autorin sehr bewegend geschildert.
Hadia durfte weder Freundinnen zu sich nach Hause einladen, geschweige denn eine Party ihrer Freundin besuchen. Auch die vermeintlich freie Entscheidung, ab neun Jahre ein Kopftuch zu tragen, ist durch die Wünsche der Eltern nicht wirklich eine eigene Entscheidung.
Doch während sich die Mädchen arrangieren können und beispielsweise eine arrangierte Ehe verweigern, rebelliert Amar.

Die Bedeutung der Familie ist das beherrschende Thema des Buches - mit all ihren guten, aber auch ihren schlechten Seiten.
Der unaufgeregte Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, allerdings empfand ich die knapp 500 Seiten deutlich zu lang. Zwischendurch wünschte ich mir, dass das Buch nun doch zu einem Ende kommen solle, dann wiederum fand ich es so interessant, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Dieses Empfinden wechselte sich regelmäßig ab.

Der Text besteht aus relativ vielen Fremdwörtern, im religiösen Zusammenhang, bezüglich Kleidung, Speisen usw. Hier wäre ein Glossar im Anhang sehr hilfreich gewesen. Ich habe allerdings ein Leseexemplar gelesen, nachdem viele der Begriffe kursiv geschrieben waren, habe ich die Hoffnung, dass dieses in der endgültigen Version noch angefügt wird.

Mein Fazit: ein bewegendes Buch, das aber für mein Empfinden deutliche Überlänge hat. Insgesamt aber lesenswert, es lohnt sich.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Für mich leider kein hundertprozentiges Buch

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
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An einem schönen Sommertag 1994 wurden vier Menschen brutal ermordet, zwanzig Jahre später scheint es, als ob bei der Aufklärung damals etwas übersehen wurde.
Die Handlung switcht immer zwischen 1994 und ...

An einem schönen Sommertag 1994 wurden vier Menschen brutal ermordet, zwanzig Jahre später scheint es, als ob bei der Aufklärung damals etwas übersehen wurde.
Die Handlung switcht immer zwischen 1994 und 2014 hin- und her und aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven kann der Leser mit verfolgen, was damals und heute geschah.
Bis etwas über die Hälfte des Buches war das sehr spannend, wenn auch durch viele Personen und Einzelschicksale sehr weit versponnen. Ich fand es trotzdem der vielen Personen nicht verwirrend, sie waren alle gut eingeführt, so dass ich keine Schwierigkeiten mit der Zuordnung hatte.
Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen und wollte wissen, wie und ob alles miteinander zusammenhängt.
Irgendwann kippte das dann aber und die Handlung zog sich…und zog sich. Fast hatte ich den Eindruck, dass Dicker einen >600 Seiten Vertrag unterschrieben hatte und das Ganze dann noch künstlich in die Länge ziehen musste, obwohl man alles auch auf 400 Seiten hätte unterbringen können.
Die Krönung war dann der Abschluss getreu dem Motto „und wen sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“. Ich will hier nicht spoilern, aber das letzte Kapitel, oh weh.

Ein Gesamtbewertung fällt mir hier schwer, bis zur Hälfte ist es für mich ein fünf Sterne-Buch, dann deutlich weniger, so dass ich letztendlich bei drei Sternen lande.

Veröffentlicht am 04.04.2019

Genuss kann auch gesund sein

Der Ernährungskompass - Das Kochbuch
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„111 Rezepte für gesunden Genuss“ steht auf dem Titel – perfekt, Genuss mag ich und gesund ist wichtig, deshalb war ich sehr neugierig auf das Kochbuch passend zum Ernährungskompass.

Nach einer Einführung ...

„111 Rezepte für gesunden Genuss“ steht auf dem Titel – perfekt, Genuss mag ich und gesund ist wichtig, deshalb war ich sehr neugierig auf das Kochbuch passend zum Ernährungskompass.

Nach einer Einführung (Kompass-Pyramide, 10 goldene Regeln, Kompass-Ampel usw.), die nicht viel Neues zum Thema Ernährung bringen (aber irgendwann ist auch mal alles gesagt), folgt der Rezeptteil, logisch gegliedert in
Rezepte für
morgens
mittags
abends
Logisch, weil auch das Timing der Nahrungsaufnahme Bestandteil des Buchs ist.

Vom Rezeptblock war ich dann allerdings etwas enttäuscht, viele Rezepte sind doch sehr banal, insbesondere beim Frühstück. Dort werden ein Quark mit frischem Obst ganzseitig als Sommerquark dargestellt oder Himbeer- oder Pflaumenmüsli. Hm. Haferflocken mit Beeren und Joghurt verrühren als ganzseitiges Rezept?

Schön wäre es auch gewesen, wenn Zubereitungsdauer und Kalorienangaben als Überblicksinfo vorangestellt worden wären. Bei meinem Probe-Rezept habe ich die Zubereitungszeit auch im Text nicht gefunden (wie lange denn nun köcheln lassen?).
Insgesamt hat mich auch die Rezeptauswahl nicht so angesprochen, von den 111 Rezepten möchte ich auf Anhieb nur so um die fünf ausprobieren, das ist doch eine etwas geringe Quote.

Mein erstes Test-Rezept war allerdings richtig super, wenige Zutaten, keine exotischen Dinge, sondern im Laden ums Eck erhältlich, ganz einfach und schnell zuzubereiten und geschmacklich auch genau meines. Die Mengenangaben waren auch für eher nicht so zurückhaltende Esser in Ordnung, ich finde es immer ganz schlimm, wenn nur ein winziges Etwas auf meinem Teller liegt und ich nicht satt werde.
Insofern werde ich mich weiter durch das Buch durchprobieren, vielleicht revidiert sich mein erster - nicht ganz so euphorischer Eindruck – noch.