Band 27
Schon seit mehreren Bänden geht es in Black Dagger nicht mehr nur um die Lesser und Omega, sondern auch um Intrigen und zwischenmenschliche Gefühle, Wünsche, Ängste und Weiterentwicklung der Charaktere.
„Krieger ...
Schon seit mehreren Bänden geht es in Black Dagger nicht mehr nur um die Lesser und Omega, sondern auch um Intrigen und zwischenmenschliche Gefühle, Wünsche, Ängste und Weiterentwicklung der Charaktere.
„Krieger im Schatten“ beginnt direkt spannend und actionreich. Schon im vorherigen Band kündigte sich an, dass Rhage und Mary ihren zweiten Teil bekommen. Rhage hat deutliche Probleme und es wird nicht besser, als V dafür sorgt, dass er kopflos in den Kampf rennt.
Schon auf den ersten Seiten habe ich Tränen in den Augen gehabt, als es um meinen Lieblingscharakter ging. Die ersten hundert Seiten vergingen wie im Flug. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es gab kaum eine Atempause.
Im Fokus der Story stehen vor allem die Beziehungsprobleme von Rhage und Mary. Dem Krieger wird klar, dass er nicht nur eine Bestie hat, die einen gefährlich Ausbruch hatte, sondern dass in ihrer Beziehung etwas fehlt.
Unabhängig voneinander stoßen sie auf das Problem.
Eigentlich sehe ich die beiden in einer starken, gefestigten Beziehung. Rhage trägt Mary auf Handy und ist so zärtlich zu ihr, dass einem das Herz wegschmilzt.
Umso herzzerreißender ist es, dass beide miteinander nicht über die Probleme sprechen wollen und können und gleichzeitig die Nähe des anderen suchen.
Die Szenen, in denen sie sich nahe sind, sind einfach zärtlich und berührend. Dazu kommen die witzigen Momente mit den anderen Brüdern, die sich gegenseitig auf den Arm nehmen, Sprüche klopfen und füreinander da sind.
Ein weiterer sehr guter Aspekt in der Story ist, dass wir mehr über die Bestie erfahren, die Rhage beherbergt, sie einen Namen hat und wie sie genau aussieht.
Es gib noch viele weitere Momente voller Zärtlichkeiten und Liebe, die nicht nur Mary vorbehalten sind. Es ist niedlich, wie er versucht zurückhaltend zu sein und seine Unsicherheiten hervor kommen.
Neben Rhage und Mary werden auch die anderen Handlungsstränge weiter verknüpft und bilden die Basis für die kommenden Bücher. Xcor und Assail sind inzwischen fester Bestandteil der Bücher. Besonders Assail entwickelt sich zu einem interessanten Charakter, dessen innere Dämonen auf jeden Fall noch für Spannung sorgen werden.
Mein größter Kritikpunkt ist jedoch, dass ich die beiden Protagonisten nie in der Rolle gesehen habe, auf die es sich zubewegt. Für mich macht es den Anschein einer Art „Gruppenzwang“, dass auch sie als Paar diesen Weg gehen müssten und das nur dieser Weg völliges Glück in der Beziehung bedeuten würde.
Gleichzeitig geht die Autorin damit ein Thema an mit dem auch viele andere Paare zu kämpfen haben.
Der erste Teil der Story ist einfach nur unglaublich gut, bewegend und was fürs Herz.