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Veröffentlicht am 20.10.2016

Märchenhaft und packend!

Die silberne Königin
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Erster Satz des Buches: "Als Madame Weltfremd die Eingangstür der Chocolaterie Schokoladengold aufschloss, standen die Sterne bereits stechend klar am Nachthimmel."


Klappentext:
Silberglanz ist eine ...

Erster Satz des Buches: "Als Madame Weltfremd die Eingangstür der Chocolaterie Schokoladengold aufschloss, standen die Sterne bereits stechend klar am Nachthimmel."


Klappentext:
Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit - über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst.

Erstmal einige Worte zu dem wunderschönen Cover. Oben sehen wir etwas von dem Seitenprofil einer Frau mit dunklen, roten Lippen und einer Kapuze. Unter ihr befindet sich eine herrliche Winterlandschaft, mit schneebedeckten Bergen, dunklen Tannen und einigen Sternen am Nachthimmel. Ich war gleich angetan gewesen von den verschiedenen Blautönen und der Umradung des Covers. Es sieht düster, winterlich und magisch aus - Wörter die auch den Roman gut beschreiben.

Von Anfang an hat mich die Geschichte fasziniert und erst nach gefühlten 100 Seiten konnte ich es aus der Hand legen. Es lag nicht daran, dass es rasant war, sondern, es lag an der märchenhaften Geschichte selbst. Die Autorin erzählt sehr bildhaft und man braucht nicht viel, um den Winter, die Kälte und den Schnee zu spüren. Besonders schön finde ich die Idee mit dem Märchen der silbernen Königin, dass im Laufe der Handlung immer weiter gesponnen wird, das hebt die Märchenstimmung im Buch mehr hervor. Ohne weiteres konnte ich mich gut in der Geschichte verlieren und bin begeistert gewesen von den verschiedenen Charakteren.

Die Protagonistin ist Emma, sie ist 24 Jahre alt und kümmert sich um ihren Vater mit dem sie es nicht leicht hat. Ihr Leben ist schwierig, sie ist einsam, aber das lässt sie sich nicht anmerken und sie versucht einfach immer weiter zu machen. Emma ist eine aufrichtige Person und natürlich eine starke Frau. Dann gibt es noch Ophelia, die Liebenswürdigkeit in Person und Madame Weltfremd, rätselhaft und bis zum Schluss fragt man sich, welche Rolle sie in diesem Märchen spielt.
Die Kulisse des Romans ist die Stadt Silberglanz, eingedeckt von einem nie endenden Winter und beherrscht wird sie von kaltherzigen Prinz Caspian, eine unheimliche Person an die Emma gerät. Der Prinz scheint wirklich aus Eis zu sein und es geschehen seltsame, grausame Dinge im Schloss. Und dann ist da noch der Schatten...
Ab da wird die Handlung immer spannender und es warten einige Überraschungen und Wendungen auf einen!

Die Autorin hat mit diesen Werk eine bezaubernde, märchenhafte Geschichte gesponnen, die mich mitfiebern lies und ich dank großer Begeisterung kaum aus der Hand legen konnte. Schokolade, Märchen, ein düsteres Geheimnis, ein unheimlicher, kalter Prinz in einem Eispalast und eine mutige Frau, die, die Stadt retten muss. Was braucht man mehr bei diesen kalten Temperaturen? Ein gelungener Fantasyroman, der viel zu bieten hat und von mir eine klare Leseempfehlung ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 09.10.2016

Mitreißende Dystopie!

Angelfall - Nacht ohne Morgen
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Bei dem Buch handelt es sich um die Taschenbuchauflage von der Angel Fall Trilogie. Die Ausgabe des Hardcovers hat den Untertitel "Fürchtet euch nicht". Der zweite Band erscheint im Januar als Taschenbuch ...

Bei dem Buch handelt es sich um die Taschenbuchauflage von der Angel Fall Trilogie. Die Ausgabe des Hardcovers hat den Untertitel "Fürchtet euch nicht". Der zweite Band erscheint im Januar als Taschenbuch und ich kann es kaum abwarten!

Erster Satz des Buches: "Auch wenn es ironisch klingt: Seit den Angriffen sind die Sonnenuntergänge herrlich.


Klappentext:
Die Engel sind auf die Erde gekommen, doch sie haben nicht Frieden und Freude, sondern Elend und Zerstörung mit sich gebracht: Weltweit liegen die Städte in Trümmern, und die Menschen trauen sich vor Angst kaum noch auf die Straße. Als eine Gruppe Engel die kleine Schwester der toughen und furchtlosen Penryn entführt, haben sie sich jedoch mit der Falschen angelegt. Penryn zieht los zum Hauptquartier der Engel, um ihre Schwester zu befreien. Aber dafür braucht sie Hilfe – und die kommt ausgerechnet von Raffe, einem flügellosen Engel ...

Wir werden am Anfang gleich in diese unwirklich Welt geworfen. Eine Welt, die zerstört wurde von Engeln und es gleicht einer Apokalypse. Draußen ist es gefährlich, nicht nur wegen den Banden die sich rumtreiben, sondern auch wegen Engeln. Es sind nämlich keine Retter in schimmernder Rüstung.
Penryn ist, gezwungenermaßen, die Erwachsene Person in ihrer kleinen Gruppe, bestehend aus sich, ihrer Schwester im Rollstuhl und ihrer geistig kranken Mutter. Es ist nicht leicht für sie, aber irgendwer muss es sein.
Nachdem ihre Schwester aber entführt wurde und ihre Mutter verschwunden ist, hat sie keine andere Wahl als sich mit einem Engel zusammen zu tun.
Meiner Meinung nach ein starker Charakter, der gerne mal unüberlegt und spontan handelt. Sie ist getrieben von Hilflosigkeit und das merkt man ihr oft an. Während des Romans fühlt man mit ihr und ist geschockt, von dem was sie durchmachen muss. Was mir sehr gut an ihrem Charakter gefällt ist, dass sie nicht naiv ist und die Leute hinterfragt.
Der Engel, mit dem sie sich zusammenschließt, ist zunächst ein Mysterium und man merkt schnell, dass irgendwas nicht stimmt und er ihr nicht alles erzählt. Raffe ist verschlossen und man weiß auch nicht zunächst, wie er zu Penryn steht. Ich würde auch nicht sagen, dass sich hier eine kitschige Liebesgeschichte entwickelt, dafür ist es zu ernsthaft.

Besonders gut hat mir die Welt gefallen, in dem der Roman spielt, düster, gefährlich und jeden Tag ein Kampf aufs Neue. Außerdem kamen im Laufe der Handlung immer mehr Fakten und Erkentnisse hinzu, sodass es interessant und spannend bis zum Ende blieb. Und was für ein Ende!
Dazu kommen noch die verschiedenen Charaktere, die wir antreffen und der Geschichte mehr Tiefe geben. Ein Person bei der ich nicht wusste, was ich über sie denken sollte ist Penryns Mutter, die Dämonen sieht...

Der Schreibstil der Autorin ist malerisch und flüssig, aber nicht schlicht und das Buch hat eine gewisse Brutalität und Härte - beeindruckende Dystopie. Mit großer Begeisterung habe ich die Geschichte der Beiden verfolgt, es war mitreißend und ich wurde oft überrascht.

Dieses Buch kann ich jedem Dystopie Fan empfehlen. Der Roman zeichnet sich durch eine mitreißende Geschichte, wunderbaren Protagonisten und faszinieren Endzeitszenario aus. Bis zum Ende packt einen das Buch und man wünscht sich so sehr den nächsten Band der Reihe her!

Veröffentlicht am 09.10.2016

Gelungene Fortsetzung einer tollen Reihe!

Die maskierte Stadt
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Mit großer Begeisterung habe ich den zweiten Teil der Reihe in die Hand genommen, gleich am Erscheinungsdatum, wie den auch sonst! Nach dem ersten Teil war ich hin und weg gewesen, von Irenes Welt und ...

Mit großer Begeisterung habe ich den zweiten Teil der Reihe in die Hand genommen, gleich am Erscheinungsdatum, wie den auch sonst! Nach dem ersten Teil war ich hin und weg gewesen, von Irenes Welt und ihrem actionreichen Leben als Bibliothekarin.
Bei der Reihe "Die Bibliothekare" handelt es sich um einen Fantasy Roman, dessen dritter und letzter Band im März erscheint.


Die Protagonistin Irene Winters ist eine Bibliothekarin der Bibliothek, die sich selbst in keiner Welt befindet und ihre Aufgabe ist es zwischen allen Parallelwelten zu reißen und besondere Bücher zu ergattern. Mal ist der Auftrag leicht und sie kann es kaufen, aber oft ist Einfallsreichtum gefragt verbunden mit einem halsbrecherischen Raub.
Die Welten werden beherrscht von Chaos und/oder Ordnung, wobei Elfen für das Chaos stehen und Drachen für die Ordnung.
Irene ihr Schüler ist ein Drache, etwas sehr verwunderliches für die Bibliothek und ein Geheimnis. Abgesehen davon bringt es noch Probleme mit sich.

Klappentext: Irene Winters ist Agentin der unsichtbaren Bibliothek, die jenseits von Raum und Zeit als Tor zwischen den Welten existiert. Ihr Job ist es, einzigartige, ungewöhnliche oder rare Bücher für diese Bibliothek zu beschaffen. Sie hat gerade auf einer zwielichtigen Auktion einen seltenen Bram-Stoker-Text erworben, als sie und ihr Assistent Kai überfallen werden. Zu spät erkennt Irene, dass es nicht um das Buch, sondern um Kai geht. Er wird entführt, ohne dass Irene es verhindern kann. Die Spur der Verbrecher führt in ein dunkles Venedig des immerwährenden Karnevals. Ein Ort der Masken und Geheimnisse. Und des Todes ...


Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Reihe "Die Bibliothekare" und man kann ihn lesen ohne den Vorgänger zu kennen, da es ein paar Erklärungen zum ersten Buch gibt, es wäre aber durchaus vom Vorteil es in der richtigen Reihenfolge zu lesen.


Der Schreibstil der Autorin hebt sich von anderen ab, sie schafft es sehr gut moderne und altertümliche Sprache miteinander zu verbinden und einen gewissen Charme zu hinterlassen.
Bei dem zweiten Band kam ich gleich in die Geschichte rein, aber ich weiß noch, dass ich beim Ersten ein paar Seiten brauchte.


Die Hauptperson in den Büchern ist Irene, eine starke Frau, die einem auch eine schwache Seite von sich zeigt und ein Charakter, dessen Handlungen und Gedankenweg für mich immer nachvollziehbar war. Sie ist mir ans Herz gewachsen, wie auch ihr Lehrling, Kai.
Eigentlich könnte Kai gar nicht in der Bibliothek arbeiten, als Drache, da die Bibliothek unparteiisch ist und sich nicht auf die Seite von Drachen oder Elfen stellt. Verträge mit den Parteien sind Verboten. Aber da ist jetzt eine andere Sache.
Von Anfang an war ich hin und weg von Kai, er ist ein selbstsicherer Typ mit einer sehr netten Seite und ein perfekter Sidekick für Irene. Die beiden Bibliothekare ergeben ein wunderbares Team und neben ihnen gibt es noch eine weitere Anzahle von sehr unterschiedlichen, interessanten Nebenfiguren.


An Spannung hat es mir hier nicht gemangelt und die Handlung hatte so viele Wendungen und neue Figuren, dass ich kaum aufzählen könnte, was alles passiert ist. Turbulent ist das richtige Wort dafür.
In diesem Band befinden wir uns in Venedig, aber einen ganz besonderen Venedig, mit Masken, langen Umhängen und verwinkelten Gassen. Die Beschreibungen waren auch sehr bildreich gewesen, aber nicht zu lang und genau.
Wieder mal schön fand ich die Szenen mit der Bibliothek und hätte zu gerne mehr über sie erfahren.
Besonders toll fand ich noch das Bonusmaterial am Ende des Buches mit einigen amüsanten Fakten.


Letztendlich kann ich sagen, dass ich den zweiten Band genauso liebe wie den Start der Reihe. Es ist immer wieder spannend über die verschiedenen Parallelwelten, die Bibliothek und Charaktere zu lesen. Was gibt es schon schöneres als über Bibliothekare zu lesen, die ein Agentenleben führen, in die unterschiedlichsten Welten reisen und für die, die Beschaffung von gewissen Büchern an erster Stelle steht?

Veröffentlicht am 15.09.2016

Beeindruckender Roman mit SciFi und Fantasy

Kernstaub
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Erster Satz des Buches:"Als hätte man sie unter Schmerzen in den harten Boden gerammt, erheben sich die verkrüppelten Gestalten bizarr verformter Stämme qualvoll ächzend aus dem Erdreich."


Klappentext:
Mara ...

Erster Satz des Buches:"Als hätte man sie unter Schmerzen in den harten Boden gerammt, erheben sich die verkrüppelten Gestalten bizarr verformter Stämme qualvoll ächzend aus dem Erdreich."


Klappentext:
Mara hat vergessen, dass sie bereits seit Hunderten von Leben vor den Wächtern des ewigen Systems flieht. Durch den Mord an ihr wollen sie den Weg aller Seelen zur Perfektion ebnen.
Ihr Dasein wird in diesem Leben lediglich von ihrer immensen Angst vor Uhren bestimmt. Doch als die Wächter sie erneut aufspüren, um sie aus dem Kreislauf der Wiedergeburten zu tilgen, verschiebt sich das Gleichgewicht der Dimensionen: Uralte Erinnerungen kehren zurück, eine längst vergessene Liebe erwacht von Neuem und Kriege spalten den Planeten.

Und über allem schwebt die Frage: Wenn die ganze Welt dich hasst, würdest du dich trotzdem für sie opfern?

Das Cover des Buches finde ich passend zum Genre Science Ficiton/Dystopie, aber es hat auch einen Hauch Fantastisches für mich. Abgesehen davon ist es ein regelrechter Eyecatcher mit dem im Flug fallenden Planeten und dem Paar darunter, umgeben vom orangenfarbenem Licht und Sternenhimmel.

Zu Anfang musste ich mich erstmal auf den Schreibstil der Autorin einlassen, denn schon lange habe ich nichts mehr gelesen, wo wirklich "gewaltig" und sehr bildhaft geschrieben wird. Immer wieder tauchen verschachtelte Sätze auf, einige Nebensätze und man muss sich beim lesen konzentrieren um bloß kein Detail zu verpassen, dass in Zukunft wichtig wird. Außerdem ist das Buch mit seinen knapp 980 Seiten ein dicker Schmöcker, für den man Zeit aufbringen muss. (Es lohnt sich..)

Die Protagonistin des Romans ist Mara, die viel von ihren unzählig vielen früheren Leben vergessen hat, auch Juan, zu dem ich später komme. Sie wird oft als zierliches, ängstliches und verlorenes Mädchen dargestellt, welches sich schwer tut mit der neuen Situation und einfach nicht weiter weiß.
Aber in den Rückblenden zu ihren früheren Leben, sehen wir eine sehr starke, kämpferische und eigenwillige junge Frau, die sie einst war. Hin und wieder hat man den Anschein, dass genau diese Persönlichkeit in ihr steckt, aber ich denke es wird sich so richtig erst in den Folgebänden entwickeln.

Für mich waren die verschiedenen Rückblenden ein kleines Highlight gewesen, weil es immer wieder spannend war und auch tragisch zu lesen. Allein schon über die Idee mit den Welten und Sphären zu lesen ist beeindruckend und brachte die Charaktere hin und wieder in den Schatten.

Zu dem Charakter Juan gibt es viele geteilte Meinungen, da er seine Rolle als Bad Boy sehr verinnerlicht hat. Immer wieder ist er gereizt, wütend und schlich und weg gemein. Erst mit der Zeit erfahren wir mehr über ihn und fangen an seine Sicht zu verstehen oder auch nicht. Ich persönlich war nicht negativ auf ihn eingestellt gewesen, weil ich jedes Mal dachte: "Da steckt doch was dahinter...er drückt sich einfach nicht aus." und hatte eher etwas Mitleid mit ihm.

Als Fazit lässt sich sagen, dass es sich hierbei um ein Buch handelt, auf das man sich einlassen muss. Es ist in meinen Augen ein epischer Science Fiction Roman mit parallelen zu anderen Genres und mit einer komplexen Struktur, die es Wert ist erkundet zu werden. Der Roman punktet nicht nur mit vielseitigen Charakteren, sondern auch mit seiner komplizierten, außergewöhnlichen Welt(en) und dem mächtigen Schreibstil der Autorin, der sich von peotisch, verschachtelt zu einfach fließend wandeln kann.

Für jeden, der sich gerne mal wieder vor eine Herausforderung stellen möchte, ist es genau das Richtige.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Packender Start!

Die Krone von Lytar
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Erster Satz des Buches: "Es ist lange her, Exellenz, aber wenn Ihr es wünscht, kann ich Euch die Geschichte der Krone erzählen."

Klappentext: Ein Land ohne Herrscher. Eine Krone ohne König. Nur das Banner ...

Erster Satz des Buches: "Es ist lange her, Exellenz, aber wenn Ihr es wünscht, kann ich Euch die Geschichte der Krone erzählen."

Klappentext: Ein Land ohne Herrscher. Eine Krone ohne König. Nur das Banner – ein Greif auf goldenem Grund – und eine Prophezeiung, sind alles was von Lytar übrig geblieben ist. Die einstige Hauptstadt des alten Reiches und seine große magische Macht wurden dem Erdboden gleichgemacht. Nur wenige überlebten und ihre Nachkommen glaubten sich im Laufe der Zeit von der Welt vergessen. Jahrhunderte später werden sie jedoch von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt und ihr Dorf brutal überfallen: Eine fremde Macht ist auf der Suche nach dem magischen Artefakt des alten Reiches, das den Legenden zufolge für dessen eigene Zerstörung verantwortlich war und über unsagbare Macht verfügen soll. Die Krone von Lytar. Auf Geheiß des Ältestenrates ziehen die Freunde Tarlon und Garret, die Halbelfin Elyra und der Zwerg Argor nach Lytar, um die Krone zu suchen. Doch was sie entdecken, verändert alles ...

Auf dem blau-schwarzen Cover des Buches sehen wir eine schlichten. silbernen Kronreif mit einem hervorgehobenen, roten Juwel in der Mitte, der aufleuchtet. Im Hintergrund sehen wir eine verfallene Stadt umgeben von Wasser und Wolken.
Ein sehr ansprechendes Cover, das gut zum Buch passt.

Bei der Lytar-Chronik handelt es sich nicht um einen neuen Roman von Richard Schwartz, sondern um eine überarbeitete und ungekürzte Neuauflage. Im Jahr 2007 erschien die Reihe das erste Mal unter dem Pseudonym Carl A. deWitt. Es ist eine High Fantasy-Trilogie und von der Neuauflage ist bereits der zweite Band erschienen, der dritte folgt im Dezember 2016.

In dieser Trilogie stehen vier unterschiedliche Jugendliche im Vordergrund.
Die Gruppe von Freunde besteht aus Garret Grauvogel, ein Junger der nur Fischen im Kopf hat. Eigentlich ist er ein recht unbeholfener Typ, der mehr Unfug im Kopf hat und immer das Positive im allem sieht. Aber mit der Zeit merken wir, als auch seine Freunde, dass er eine ganze andere Seite besitzt, die eines wahren Helden.

Sein bester Freund ist Tarlon, er kommt aus der Holzfäller-Familie und trägt immer eine Axt bei sich, mit der er sehr gut umgehen kann. Er ist der ruhige, verschlossene Typ über den man erst mit der Zeit mehr lernt.

Argor ist ein Zwerg, trägt einen Hammer bei sich und typisch für Zwerge in diesem Buch, verabscheut er Magie, aber auch Wasser und Höhen. Er ist immer wieder grummelig, meckert an etwas rum und ist jemand, der lieber auf Nummer sicher geht, aber für seine Freunde überwindet er sich und zeigt seine Stärken.

Elyra ist eine Halbelfe und das einzig weibliche Mitglied in diesem Gespann. Sie wurde von der Heilerin des Dorfes gefunden und aufgezogen, über ihre Herkunft weiß man nichts. Das Mädchen trägt keine Waffe bei sich, aber ihre Aufgabe ist mehr das Heilen und durch ihre Liebe zu Büchern bringt sie einiges an Wissen mit.
Es tauchen noch viele weitere interessante und geheimnisvolle Nebenfiguren auf, manche treffen sie im finsteren Wald oder in der verdorbenen Stadt Lytar.

Besonders gut hat mir der Schreibstil des Autoren gefallen, es war sehr flüssig und die Geschichte wird sehr bildhaft beschrieben. Es ist eine packende Heldensaga, in der sie sich auf Reisen begeben, sich Herausforderungen stellen müssen, auf der Suche nach Schätzen sind und sich einem übermächtigen Gegner stellen müssen. Dabei bekommen sie hier und da unerwartete Hilfe.
Toll fand ich, dass die ganze Erzählung von einem unbekannten, alten Mann im Gasthof weitergegeben wird und es immer wieder Einrufe und kurze Gespräche zwischen ihm und den Zuhörern gibt.

Mit "Die Krone von Lytar" hatte ich viel Spaß gehabt, es ist nämlich ein sehr aufregendes und abwechslungsreiches Buch. Wir begeben uns zusammen mit den Protagonisten auf die Suche, nach längst vergessenen magischen Wissen, dabei tauchen wir immer weiter in die Vergangenheit und finden uns in einer faszinierenden, fantastischen Welt wieder.
Es findet sich hier alles, von Elfen, Zwergen, Drachen, Legenden bis zu grausamen magischen Werkzeugen. aber auch Freundschaft, Familie und Liebe. Schrecklich fasziniert habe ich das Buch in Kürze beendet und will nur mehr von Garret und seinen Freunden lesen.

Eine klare Weiterempfehlung von mir, an alle Fantasy Fans, eine Reihe die man nicht verpassen sollte!