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Veröffentlicht am 06.04.2019

La vie en Rose – das Leben in Rosa

Madame Piaf und das Lied der Liebe
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Paris 1944, Edith Piaf trifft auf den jungen Sänger Yves Montand.
Sein Auftritt gefällt Edith Piaf so gar nicht, doch sie merkt welches Potential in diesem jungen Mann steckt und wird seine Lehrmeisterin ...

Paris 1944, Edith Piaf trifft auf den jungen Sänger Yves Montand.
Sein Auftritt gefällt Edith Piaf so gar nicht, doch sie merkt welches Potential in diesem jungen Mann steckt und wird seine Lehrmeisterin und Geliebte.
Yves Montand ist es auch der Edith Piaf zu ihrem berühmten Lied La vie en Rose inspiriert.
Gleichzeitig droht Edith ein Auftrittsverbot. Wegen Konzerten die sie während der Naziherrschaft in Deutschland vor französischen Gefangenen gegeben hat muss Edith Piaf sich rechtfertigen.
Wie schon bei dem vorangegangenen Buch „Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe“ hat Michelle Marly sich wieder eine berühmte und starke Frau für ihr Buch ausgesucht. In „Madame Piaf und das Lied der Liebe“ erzählt die Autorin über die Glanzzeit von Edith Piaf.
Das Buch ist keine Biografie, es beinhaltet nur die Zeit von 1944-1947, die Zeit, die Edith Piaf mit dem Sänger Yves Montand liiert war. Diese Zeit hat die Künstlerin zu einem ihrer großen Chansons inspiriert, zu „La vie en Rose“.
Der Prolog erzählt wie Edith Gassion im Alter von 21 Jahren durch den Textdichter Raymond Asso ihren ersten großen Auftritt erhielt. Von nun an nannte sie sich Edith Piaf und es war der Beginn einer großen Karriere.
Am Ende des Buches fast Michelle Marly noch einmal kurz zusammen wie es nach 1947 im Leben von Edith Piaf weiterging. So hat man doch einen Gesamtüberblick über das Leben der Künstlerin.
Durch Gedankenrückblicke von Edith Piaf erfährt man auch wie sie aufgewachsen ist, dass es ihr sehr an Zuneigung gefehlt hat. Ich denke das ist auch der Grund, dass Edith Piaf immer hungrig nach Liebe und Anerkennung war.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und unkompliziert und sie stellt Edith Piaf in einer Art da wo ich sage, ja, das war Edith Piaf.
Jetzt am Ende des Buches verneige ich mich nicht nur vor der großen, kleinen Edith Piaf sondern auch vor Michelle Marly die dieses Buch in einer so wunderschönen Art geschrieben hat. Man spürt die Sorgfalt und die Liebe mit der die Autorin recherchiert hat und mit der sie das Buch dann auch geschrieben hat.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Spannender Krimi

Mordkuhle
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Die junge Polizeimeisterin Lea Kramer wurde in das kleine Dorf Mönchsfelden strafversetzt. Als dort in der sogenannten Mordkuhle eine ermordete Frau gefunden wird merkt sie schnell, dass das ganze Dorf ...

Die junge Polizeimeisterin Lea Kramer wurde in das kleine Dorf Mönchsfelden strafversetzt. Als dort in der sogenannten Mordkuhle eine ermordete Frau gefunden wird merkt sie schnell, dass das ganze Dorf zusammenhält und sich gegen sie verschworen hat.
Als Lea auf eigene Faust ermittelt stößt sie auf Zusammenhänge mit einem alten Mord an einer Artistin und auf einen verschwundenen Riesen.
„Mordkuhle“ ist der neue Krimi von Martin Barkawitz. Ich hatte das Glück ihn vorab lesen zu dürfen.
Als Fan der Heike Stein Reihe und der Jack-Reilly Reihe war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
Hier habe ich noch einmal einen ganz anderen Martin Barkawitz kennengelernt.
Mordkuhle gehört zu keiner Reihe, ist also in sich abgeschlossen. So haben die Charaktere keine Zeit sich zu entwickeln sondern müssen gleich voll präsent sein.
Dass hat der Autor auch mit Bravour hinbekommen
Das Buch fängt gleich spannend mit dem Fund der Leiche an und die Spannung bleibt auch bis zum Ende erhalten.
Von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Wunderschöne Fortsetzung

Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung
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Mimi Reventlow lebt weiterhin bei ihrem kranken Onkel in Laichingen.
Sie führt das Fotoatelier ihres Onkels und lernt im Gegensatz zum 1. Band das sesshafte Leben als Fotografin kennen.
Im Ort hat sie ...

Mimi Reventlow lebt weiterhin bei ihrem kranken Onkel in Laichingen.
Sie führt das Fotoatelier ihres Onkels und lernt im Gegensatz zum 1. Band das sesshafte Leben als Fotografin kennen.
Im Ort hat sie schon viele Kontakte und auch einige Freundschaften geschlossen.
Die Armut der Bewohner geht Mimi sehr nahe und sie macht sich Gedanken wie man den Menschen helfen kann die alten „Fesseln“ fallenzulassen.
Petra Durst-Benning gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, ich habe alle Bücher von ihr verschlungen. Egal ob historisch oder zeitgenössisch ihre Bücher sind immer ein wahrer Lesegenuss.
Natürlich habe ich auch den 1. Teil der Fotografinnen-Sage mit großem Vergnügen gelesen und mich auf die Fortsetzung gefreut.
Und wie kann es bei einem Buch der Autorin anders sein, auch „Die Fotografin – Die Zeit der Entscheidung“ hat mich sofort wieder in seinen Bann gezogen.
Der 2. Band schließt unmittelbar an den 1. Band an und man darf Mimi Reventlow wieder ein Stück ihres Weges begleiten.
Mimi ist eine starke Frau. Sie pflegt ihren totkranken Onkel, führt den Haushalt, arbeitet im Fotoatelier und versucht den Dorfbewohnern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Der Ort Laichingen auf der Schwäbischen Alb wird als sehr traditionsbewusster Ort beschrieben.
Die Menschen führen ein recht armes Leben.
Viele arbeiten in den ansässigen Leinenwebereien.
Sie werden von den Besitzern ausgebeutet und verdienen kaum genug zum Überleben.
Es ist Tradition, dass der Sohn genauso Weber wird wie der Vater und der Großvater.
Doch bei der Jugend macht sich der Wunsch breit etwas anderes zu probieren, aus diesem Karussell auszusteigen.
Hier zeigt die Autorin dem Leser auf, dass es manchmal an der Zeit ist etwas Neues zu wagen, eine Zeit der Veränderung.
Petra Durst-Benning versteht es starke Charaktere zu erschaffen und ihnen Leben einzuhauchen.
Mit ihrem unkomplizierten Schreibstil macht die Autorin es dem Leser leicht in die Geschichte hineinzukommen.
Sie braucht keine seitenlangen Beschreibungen, nein ein paar Sätze reichen bei der Autorin aus und vor dem inneren Auge beginnt ein Film abzulaufen.
Am Ende des Buches ist eine Leseprobe vom 3. Band „Die Fotografin-Die Welt von morgen“.
Auch wenn es bis zum Erscheinen dieses Buches noch eine ganze Weile dauern wird kann ich es kaum erwarten das Buch in Händen halten zu dürfen.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Gelungener Fortsetzung der Toskana Trilogie

Das Gutshaus in der Toskana
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Antonella und Marco sind nach ihrer Flucht bei Alessandro untergekommen, der ein Stück Pachtland besitzt. Auf dem Markt lernen sie Tiziana kennen die eine Osteria führt. Hier bekommt Antonella eine Anstellung ...

Antonella und Marco sind nach ihrer Flucht bei Alessandro untergekommen, der ein Stück Pachtland besitzt. Auf dem Markt lernen sie Tiziana kennen die eine Osteria führt. Hier bekommt Antonella eine Anstellung als Köchin.
Als Antonella ein Kind erwartet ist das Glück fast perfekt.
Doch dann muss Marco weg, seinen Freund Fabrizzio vor einer Falle warnen und Paolo, Antonellas früherer Verlobter taucht plötzlich auf und ihr Leben gerät aus der Bahn.

Zwischen dem 1. Band „Die Tochter der Toskana“ und der Fortsetzung „Das Gutshaus in der Toskana“ ist nicht viel Zeit verstrichen.
Nach ein paar Seiten wurde ich wieder ganz in die Geschichte hineingezogen.
Es war schön Antonella und Marco wiederzutreffen, zu lesen wie es ihnen in der Zwischenzeit ergangen ist.
Neben Antonella und Marco trifft man auch noch auf ein paar bekannte Charaktere und es kommen noch interessante neue Personen hinzu.
Allen voran Tiziana und Ugo.
Tiziana ist die Besitzerin einer Osteria, sie ist verwitwet und als alleinstehende Frau hat sie einen schweren Stand, was einem die Stellung der Frau zu dieser Zeit wieder verdeutlicht.
Ugo, der Schwager von Tiziana ist ein absolut gelungener Charakter. Ich mag ihn gerne. Er ist so vorbehaltlos und ehrlich.
Er ist behindert wird aber nicht als „Depp“ dargestellt, dass gefällt mir gut.
Aber einige Personen verlieren wir auch in der Geschichte, um die hat es mir allerdings nicht leidgetan.
Karin Seemayer hat mich auch mit dem 2. Teil ihrer Toskana-Saga wieder richtig gefesselt. Zum einen beschreibt sie die Landschaft so visuell, dass ich in Gedanken mitreisen konnte, zum anderen hat sie ihren Charakteren Leben eingehaucht. Das Lesen von „Das Gutshaus in der Toskana“ hat wieder richtig Spaß gemacht und ich freue mich schon auf den letzten Teil der Trilogie.

Veröffentlicht am 21.03.2019

Tragisches Schicksal einer starken Frau

Die Fliedertochter
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Berlin 2018, Paulina wird von ihrer Freundin Antonia nach Wien geschickt um ein Erbe in Empfang zu nehmen. Antonia ist über 70 Jahre und kann aus gesundheitlichen Gründen nicht selber Reisen.
Als Paulina ...

Berlin 2018, Paulina wird von ihrer Freundin Antonia nach Wien geschickt um ein Erbe in Empfang zu nehmen. Antonia ist über 70 Jahre und kann aus gesundheitlichen Gründen nicht selber Reisen.
Als Paulina das Tagebuch in Empfang nimmt und darin zu lesen beginnt spürt sie ein Band zwischen der Erzählerin und sich selbst.
Berlin 1936, Luzie Kühn ist Halbjüdin, Ihre Eltern sind tot und sie ist bei den Eltern ihrer Mutter groß geworden.
Da die Großeltern Juden sind ermutigen sie Luzie dazu, zu der Schwester ihres Vaters nach Wien zu ziehen. Ihre Tante wird sie als ihre Tochter ausgeben damit sie vor den Nazis sicher ist.
Luzie wird auch in Wien herzlich aufgenommen, findet eine Anstellung am Theater.
Doch gerät sie durch ihre Liebe zu einem Juden doch in Gefahr.
Mit ihrem neuen Roman „Die Fliedertochter“ hat Teresa Simon ein wunderschöne wenn auch tragische Geschichte erzählt.
Das Buch erzählt von 2 Frauen und spielt auf 2 Zeitebenen.
Da ist einmal Paulina in der Gegenwart und Luzie in den Jahren 1936 bis 1944.
Ich mag es gerne wenn in einem Buch in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt wird und sich die Geschehnisse langsam annähern und die Geheimnisse gelüftet werden.
Genau das passiert hier in diesem Roman.
Die Protagonisten sind vortrefflich gelungen. Ich habe Luzie gleich ins Herz geschlossen und ihr Schicksal hat mich sehr berührt.
Auch Peter ihr „Halbbruder“ mochte ich sehr. Er muss Luzie sehr gerne gehabt haben. Hat er doch ihr Tagebuch bis zu seinem Tod aufgehoben. Seine Erinnerung an seine Luzie.
Auch Paulina mochte ich auf Anhieb. Ich mochte es mit ihr die Plätze in Wien zu besuchen von denen Luzie in ihrem Tagebuch berichtete.
Ich habe schon viele Bücher gelesen die im 2. Weltkrieg spielten aber nur wenige sind mir so ans Herz gegangen wie „Die Fliedertochter“