Hoffentlich gibt es einen zweiten Band!
Klappentext
„Vorsicht, sie sind auf der Jagd nach deinen Träumen!
Leon ist ein Traumspringer. Er kann unbemerkt in die Träume von anderen schlüpfen. Aber nicht nur das: Eines Nachts taucht er ein in ...
Klappentext
„Vorsicht, sie sind auf der Jagd nach deinen Träumen!
Leon ist ein Traumspringer. Er kann unbemerkt in die Träume von anderen schlüpfen. Aber nicht nur das: Eines Nachts taucht er ein in eine verborgene und geheime Welt. Hier sammeln und archivieren Morpheus und seine Geschwister seit vielen tausend Jahren die Träume der Menschen. Doch Morpheus, der Hüter der Nacht, ist dringend auf Leons Hilfe angewiesen. Nur Leon kann wie ein nächtlicher Agent zwischen Tag- und Traumwelt hin- und herspringen und so herausfinden, was Morpheus‘ Bruder Krato im Schilde führt. Denn nach einem Streit ist Krato spurlos verschwunden. Er hat gedroht, die Traumarchive zu plündern. Will er etwa die Träume der Menschen zu Geld machen und in ein einzigartig neues Handyspiel verwandeln?“
Gestaltung
Das Cover finde ich total traumhaft. Durch die Goldelemente schimmert es nicht nur schön, sondern es bekommt auch einen ganz besonderen Effekt. Das helle Gold hebt sich vor dem dunkelblauen Hintergrund sehr schön ab und die dargestellte Szenerie gefällt mir auch richtig gut. Der düstere, schattenhafte Wald im Hintergrund untermalt die Stimmung des Covers passend und die kopfüber hängenden Fledermäuse mit den helleren Augen sorgen für ein wenig Gruselstimmung.
Meine Meinung
Der Klappentext hatte mich bereits mit den ersten paar Sätzen im Sack, denn ich war sehr neugierig auf die Idee der Traumspringer. Im gleichnamigen Buch geht es um Leon, welcher in die Traumwelt eintauchen kann, in welcher Morpheus verschiedene Aufgaben erfüllt. Leon findet heraus, dass Morpheus Bruder Krato etwas im Schilde zu führen scheint, denn er stiehlt die Träume! Da Leon zwischen Tag- und Traumwelt wechseln kann, hilft er Morpheus und Co. Doch wird er Krato aufhalten können? Und was hat das Ganze mit einem Handyspiel zu tun?
Die Idee mit den Traumspringern fand ich total cool! Ich hatte wirklich hohe Erwartungen hieran, da ich durch das Lesen des Klappentextes schon einige eigene Gedanken und Vermutungen diesbezüglich hatte. Autor Alex Rühle hat mich diesbezüglich dann wirklich komplett abgeholt und überzeugt. Die Idee, in Träume springen zu können und dass Morpheus im Traumreich seit Beginn der Menschheit alle Träume sammelt, fand ich wirklich cool. Was mich etwas irritiert hat, war, dass in diesem Zusammenhang gar nicht erwähnt wurde, dass Morpheus der Gott der Träume ist und der griechischen Mythologie entstammt. Kindern wird dies beim Lesen vermutlich nicht auffallen, aber ich hätte es schön gefunden, wenn sie durch eingebaute Erklärungen den Ursprung von Morpheus erklärt bekommen hätten.
Gefallen hat mir auch, dass die Handlung mich doch überrascht hat, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass das im Klappentext erwähnte Handyspiel eine so große Rolle spielen würde. So gefiel mir die Mischung aus Realität in Form der digitalen Medien und Fiktion in Form der Traumspringer-Fähigkeit sehr gut, da ich von dieser Verbindung durch die wichtige Rolle des Spiels überrascht wurde.
Auch gefiel mir an der Handlung, dass diese zum mitfiebern einlädt. Zum einen wurde ich durch die Diebstähle der Träume an die Geschichte gefesselt, da es hier einen Rätselfaktor gab. Zum anderen ging es nach Lösung dieses Rätsels aber auch spannend weiter, sodass es überhaupt nicht langweilig wurde. Der Schluss war für mich dann besonders atemberaubend und schnelllebig, sodass die Seiten nur so dahin flogen. Das Ende empfand ich als recht offen, sodass ich hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird.
Auch das Thema Freundschaft spielt in „Traumspringer“ eine Rolle, denn Leon freundet sich mit einem Jungen an, der sowohl Außenseiter in Leons‘ Schulklasse als auch illegal in Deutschland ist. So hat mich das Buch auch zum Nachdenken angeregt, da einerseits Außenseiter und deren Gefühle angesprochen werden und andererseits auch das aktuelle Thema der Flucht aufgegriffen wird. Durch seinen neuen Freund erhält Leon auch Unterstützung bei seinem gefährlichen Abenteuer. Die beiden Jungs zusammen fand ich wirklich süß und ihre Beziehung gefiel mir gut, da sie füreinander da waren.
Fazit
Wer beim Lesen gerne mit den Figuren Mitfiebert und sich vom Tempo einer Geschichte mitreißen lässt, der ist bei „Traumspringer“ von Alex Rühle an der richtigen Adresse! Die Idee der Traumspringer hat mir gut gefallen und ich fand es klasse, dass so Fiktion und Realität auf ansprechende Weise miteinander vermischt wurden. Die Handlung empfand ich als durchweg spannend und das offene Ende lässt mich hoffen, dass es eine Fortsetzung geben wird…
4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
Einzelband (?)