Allgemeines
Titel: Illidan
Autor: William King
ISBN: 978-3-8332-3265-7
Verlag: Panini Books
Genre: Science Fiction/Fantasy
Seitenanzahl: 379
Preis: 14,99€
"Er tut das Falsche aus den richtigen Gründen und das Richtige aus den falschen Gründen"
Klappentext
Illidan Sturmgrimm ist fraglos eines der mächtigsten Geschöpfe, die je ihren Fuß auf Azeroths Boden setzten, doch nur wenigen war bislang vergönnt, hinter seine rätselhafte Fassade zu blicken, und noch weniger sind imstande, die Machenschaften seines messerscharfen Verstandes in ihrem ganzen Ausmaß zu begreifen. Vor langer Zeit infiltrierte der Nachtelfenzauberer Illidan die Brennende Legion, um die dämonische Invasion zu verhindern. Doch anstatt ihn dafür als Helden zu feiern, brandmarkte sein eigenes Volk ihn als Verräter und stellte seine Absichten infrage, in der Annahme, er sei mit den Dämonenfürsten im Bunde. Zehntausend Jahre lang vegetierte er im Kerker dahin - verunglimpft und abgeschieden zwar, doch ohne seine wahre Bestimmung aus den Augen zu verlieren. Jetzt ist die Legion zurückgekehrt, und es gibt nur einen, der ihnen wahrhaft die Stirn bieten kann. Von seinen Fesseln befreit, bereitet sich Illidan auf die letzte Konfrontation in der fremdartigen Scherbenwelt vor, wo er eine groteske Armee aus Orcs, Naga, Blutelfen und Dämonenjägern um sich schart, um die Invasoren zurückzuschlagen...
Meine Meinung
Da ich durch meinen Freund auf das Spiel World of Warcraft aufmerksam geworden bin, fing ich natürlich an, mich für die Geschichte der einzelnen Charaktere und Welten zu interessieren. Das erste Buch, was mir in der Buchhandlung in die Hände gefallen ist, war dieses.
Das Cover sprach mich direkt an, ich mag die Farben sehr gerne, es ist modern gestaltet und das Illidan darauf abgebildet ist, hat mir natürlich sehr gut gefallen. Dann kommt noch dazu, dass ich ein Fan von Fantasy und Dämonen bin, und Illidan ist immerhin ein halber, daher musste es sofort einziehen.
"Der Verräter hielt einen Totenschädel in den Händen, als gedenke er seiner eigenen Sterblichkeit. "
Wenn man World of Warcraft ein bisschen kennt, kommt man sofort in die Geschichte rein, ich wollte auch von Seite eins an gar nicht mehr raus. Auch wenn man sich bisher nicht mit World of Warcraft beschäftigt hat, kann ich dieses Buch nur empfehlen. Aber aufgepasst: Nach dem einen Buch möchte man wirklich nicht mehr aus der unendlich großen und spannenden Welt heraus und möchte am liebsten alle anderen Bücher von World of Warcraft verschlingen! In dem Buch ist auch eine Karte zu finden, von der Welt, in dem sich die Geschichte abspielt, das gefällt mir immer besonders gut.
William King hat das Buch ausgesrpochen lebhaft und spannend geschrieben, sodass man sich in die einzelnen Charaktere gut reinversetzen kann und man sich fühlt, als wäre man mitten drinnen. Die Beschreibungen der einzelnen Charaktere oder der Situationen wie Kämpfe, Gespräche etc. hat der Autor nach meinem Geschmack perfekt geschrieben. Man kann sich bildlich alles sehr gut vorstellen und bekommt auch Gänsehaut, weil gerade Illidan sehr majestätisch von seiner Haltung und seines Auftretens her beschrieben ist. Ebenso kommen Akama und Maiev Schattensang nicht zu kurz und auch die beiden lernt man sehr gut kennen.
Akama schaffte es sehr gut den Leser zu täuschen. Er spielte ein Spiel und man war oft unsicher, auf wessen Seite er nun steht. Jedoch ist Akama sehr weise und wusste immer genau was zu tun war. Maiev hingegen war klar zu durchschauen, ihre nächsten Züge konnte ich sehr gut voraussehen, da sie nur ein Ziel vor Augen hatte und dieses klar verfolgt hat. Illidan hat mich sehr oft überrascht, in einem Moment tat er etwas gutes und im anderen Moment konnte man verstehen, weshalb in sein Volk den "Verräter" nannte. In diesen Momenten fing ich richtig an mitzufiebern, in der Hoffnung das Illidan sich doch umentscheidet oder er nicht zu voreilig und unüberlegt handelt. Er schien mir sehr oft naiv gewesen zu sein, dies war Maiev aber auch in spontanen Situationen.
Das Ende des Buches hat mich leider etwas enttäuscht, aber ich denke, dass das sehr individuell sein wird. Es hat mich nicht enttäuscht weil es schlecht geschrieben war, sondern eher, weil ich mir etwas anderes erhofft und gewünscht habe.