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Veröffentlicht am 20.04.2019

Einfach nur glücklich

Das Glück der kleinen Gesten
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Inhalt und meine Meinung
Das Cover von "Das Glück der kleinen Gesten" hat mich sofort angesprochen.
Dieses Buch ist wirklich absolut hübsch und übersichtlich gestaltet.
Es geht in diesem Buch um das Suchen ...

Inhalt und meine Meinung
Das Cover von "Das Glück der kleinen Gesten" hat mich sofort angesprochen.
Dieses Buch ist wirklich absolut hübsch und übersichtlich gestaltet.
Es geht in diesem Buch um das Suchen und Finden des Glücks, darum Dankbarkeit zu zeigen und um 30 inspirierende Gesten, bei denen man sein eigenes Glück und Wohlbefinden steigern kann. Denn anstatt darauf zu warten, dass etwas passiert kann jeder Einzelne selbst aktiv werden.

Die Autorinnen Chantal Sandjon und Melanie Alexander haben wirklch ein tolles empfehlenswertes Büchlein geschaffen, das zum Handeln anregt.

Sehr gefallen haben mir außerdem die Praxistests - 34 kleine Nettigkeiten, (z.B. Jeden Tag eine gut Tat / weniger Müll bringt mehr Freude / Gefühle wertschätzen)
die mit Erklärung, Umsetzung und Bewertung wirklich toll abgebildet wurden.

Kleine Gesten und Geschenke für Mitmenschen, egal ob Freunde oder Fremde, frei von Gegenleistungen oder Erwartungen: Das ist das Prinzip einer internationalen Bewegung, die ganz eigennützig-uneigennützig nur ein Ziel verfolgt: Freude zu verbreiten. Denn Liebenswürdigkeiten zaubern nicht nur anderen, sondern auch uns selbst sofort ein Lächeln aufs Gesicht.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Aufstieg und Fall

Notizen eines Gewinners
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Meine Meinung und Inhalt

In dem Buch "Notizen eines Gewinners" geht es um Paulo McComen, welcher den Lottojackpot knackt.

"Es ist nicht wichtig, stark zu sein, sondern sich stark zu fühlen." (ZITAT)

Jedoch ...

Meine Meinung und Inhalt

In dem Buch "Notizen eines Gewinners" geht es um Paulo McComen, welcher den Lottojackpot knackt.

"Es ist nicht wichtig, stark zu sein, sondern sich stark zu fühlen." (ZITAT)

Jedoch ist dies der Anfang vom Ende - nicht nur seines Dachdeckerlebens.

Man begleitet Paulo auf seinen Höhen und Tiefen, seinen Verlusten und seinen Gedankengängen, denn dieser gigantische Gewinn bringt ihm zwar auf der einen Seite die Erfüllung seiner größten Wünsche und stürzt ihn jedoch gleichzeitig in seine tiefste Lebenskrise.

Er verliert sukzessive den Kontakt zur Außenwelt und schließt eine unheilvolle Freundschaft mit dem Alkohol.
Er weiß nicht mehr wer Freund und Feind ist. Wer ist nur hinter seinem Geld her. Er vertreibt auch die Menschen, die ihm nur Gutes wollen.

"Es beschäftigte Paulo, dass die Leute, die von seinem Gewinn wussten oder seine gute Kleidung sahen, anders reagierten als diejenigen, die keine ahnung hatten und nur den sechsundzwanzigjährigen jungen Mann sahen, der er nun einmal war, mit Geld oder ohne." (ZITAT)

Eine Reihe mysteriöser Träume gibt ihm zudem scheinbar unlösbare Rätsel auf und treibt ihn in eine innere Zerreißprobe. Schließlich steht Paulo vor der letzten möglichen Wahl.

Das Cover gefällt mir ziemlich gut und erscheint mir sehr passend und gut gewählt, ebenso wie der Titel und die Innengestaltung.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es ist zwar sehr dünn hat aber eine große Botschaft.

"Ein bestimmter Moment des Glücklichseins ist unwiederbringlich, denn wenn er mir bewusst wird, ist er schon wieder vorbei." (ZITAT)

Veröffentlicht am 13.04.2019

In Laufschuhen um die Welt

Happy Running
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Inhalt und meine Meinung
Aufmerksam bin ich auf Andrea Löw erstmals auf der Leipziger Buchmesse 2019 während der Lesung zu Happy Running geworden.
Die wenigen Ausschnitte konnten mich absolut faszinieren ...

Inhalt und meine Meinung
Aufmerksam bin ich auf Andrea Löw erstmals auf der Leipziger Buchmesse 2019 während der Lesung zu Happy Running geworden.
Die wenigen Ausschnitte konnten mich absolut faszinieren und beeindrucken und so erging es mir auch, als ich selbst ihr Buch gelesen und ihre Erlebnisse zurückverfolgt hatte.

Ich liebe selbst das Laufen und kann so viele der Emotionen, welche Löw geschildert hat nachvollziehen.

Das Buch ist schön gestaltet - sowohl das auffallende Cover, als auch im Innern die tollen Bilder, welche es dem Leser ermöglichen, die Gefühle und Meilensteine von Andrea Löw nachzuempfinden.

Die Kapitel sind klar und übersichtlich und in diesen berichtet die Läuferin über Erfolge und Misserfolge, über ihre Arbeit - wie sie es schafft ihr Hobby darin super zu intergrieren, auch wenn dies nicht immer so stressfrei funktioniert und über persönliche Erfahrungen und Ziele.

Ihr Beruf als Historikerin bringt sie in viele entlegene Ecken der Welt, die die leidenschaftliche Extremsportlerin am liebsten in Laufschuhen und Funktionsshirt erkundet. So viele Länder und Regionen wie möglich kennenlernen, ihre schönsten Laufstrecken entlangrennen und dabei die Fremde und das Abenteuer atmen.

Der Schreibstil ist sehr locker. Ich habe mir beim Lesen immer vorstellen müssen, dies berichtet mir eine alte Schulfreundin, welche ich nach vielen Jahren erneut treffe. Man freut sich über jeden Erfolg und ist begeistert von den Erfahrungen und ihre Willensstärke.

"Ohnehin hat Laufen, insbesondere das Ultralaufen, sehr viel mit dem Leben zu tun: Es kann wahnsinnig aufregend sein, ist aber auch sehr anstrengend. Nicht immer läuft alles glatt, oft muss man kämpfen und es schmerzt, aber es gibt auch Momente puren Glücks und das Gefühl, absolut mit sich im Reinen zu sein." (ZITAT)

Im Laufe des Buches erfährt man erst, wie viele Laufveranstaltungen es überhaupt gibt.
Andrea Löw berichtet über das Laufen und das Kennenlernen fremder Kulturen von Marokko und Namibia bis nach Vietnam und in die Mongolei, sowie tolle Geschichten über bekannte Laufveranstaltungen auf der ganzen Welt: Ultra-Marathon, Gobi March, Ultra Asia Race, Transalpine Run und viele mehr.

Happy Running ist nicht nur ein Buch über das Laufen. Andrea Löw erzählt packend und unterhaltsam, aber niemals verbissen. Das merkt man vor allem, dass sie ihrer Gesundheit immer den Vortritt gibt und sich während eines Laufes auch öfters die Zeit nimmt, Fotos zu machen und vor allem alles in höchstem Maße zu genießen.


Ein wirklich tolles Buch, das Mut macht und einem vor Augen führen kann, dass man alles schaffen kann, wenn man nur will.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Die Diagnose

Wenn man den Himmel umdreht, ist er ein Meer
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Meine Meinung und Inhalt
Zuerst zum Cover. Dieses ist zusammen mit dem Titel wirklich ein Buch, welches mir sofort ins Auge sticht (nein dies ist keine Floskel). Absolut großer Pluspunkt für die gestalterische ...

Meine Meinung und Inhalt
Zuerst zum Cover. Dieses ist zusammen mit dem Titel wirklich ein Buch, welches mir sofort ins Auge sticht (nein dies ist keine Floskel). Absolut großer Pluspunkt für die gestalterische Umsetzung!

In "Wenn man den Himmel umdreht, ist er ein Meer" geht es um Tabea, eine junge Frau, welche vor ihrem 30. Geburtstag eine Diagnose erhält, welche alles verändert: Chronische Niereninsuffizienz.


"Schaut man Sie an, glaubt man gar nicht, dass es Ihnen so schlecht geht." (ZITAT)

Für sie scheinen nun alle Zukunftspläne hinfällig. Dann verschlechtern sich die Nierenwerte, sodass sie dreimal pro Woche zur Dialyse muss.

Bald wird klar: Ein neues Organ muss her. Krankheit und Spendersuche werfen sie auf ihre Familie und Vergangenheit zurück. Bei der Mutter aufgewachsen hat sie zum Vater erst seit Kurzem vorsichtigen Kontakt.

"Ich habe gelesen, jede Niere steht für ein Elternteil. Das halbe Leben war mein Vater nicht da. Jetzt meine Mutter." (ZITAT)

Im Krankenhaus treffen alle erstmals wieder aufeinander. Während die Mutter sich entzieht, ist der Vater sofort zur Spende bereit.

Sie trifft während ihrer Untersuchungen auf viele Ärzte und stellt schnell fest, das manche Gesten dieser Ärzte viel Sicherheit austrahlen können.

"Manche Menschen haben diese Gabe. Durch eine beiläufige Berührung jemanden nah zu sein. Vertrauen zu schaffen." (ZITAT)

Dieser tolle Debütroman hat mich sehr berührt. Er ist voller Tragik, Lakonie, Humor und sehr viel Empathie. Zu Beginn hat es ein wenig gedauert, mit dem teilweise nüchternen und abgehackten Schreibstil zurechtzukommen. Im Laufe der Handlung hat sich dies jedoch als sehr passend dargestellt und mich am Ende sehr zum Nachdenken angeregt.

"Alles, was die Menschen sehen, erfahren und hören, ist in ihren Gesichtern gespiegelt. Diese Erkenntnis treibt mich an. Jeder steckt in seinem Prozess." (ZITAT)

Veröffentlicht am 06.04.2019

The Girls #findsadie

Sadie
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"Heute fangen wir etwas Neues an - etwas Großes. Statt der üblichen Folge von Always Out There starten wir mit der ersten Folge unserer neuen Podcast-Serie The Girls." (ZITAT)

Mattie wurde ermordet, ...

"Heute fangen wir etwas Neues an - etwas Großes. Statt der üblichen Folge von Always Out There starten wir mit der ersten Folge unserer neuen Podcast-Serie The Girls." (ZITAT)

Mattie wurde ermordet, ihre Leiche am Rande ihrer Heimatstadt Cold Creek zurückgelassen. Sadie wird vermisst, ihr Fahrzeugwurde verlassen gefunden. Die Ersatzgroßmutter der Mädchen, May Beth Foster, hat West McCray gebeten, Sadie zu suchen und sie nach Hause zu bringen.

Der Schreib- / Erzählstil ist gepaart mit dem Podcast wirklich sehr ungewohnt. Zu Beginn hat es gedauert, mit dem Buch warm zu werden. Es fallen viele Namen und der Wechsel zwischen Podcast und Sadies Erzählsträngen ist teilweise verwirrend.

Im Lauf der Handlung kommt man jedoch nach und nach in die Geschichte hinein und fiebert / leidet mit.

"Sadie war außerdem furchtbar schüchtern, seit sie mit zwei Jahren angefangen hatte, zu stottern. Es gab keinen eindeutigen Grund." (ZITAT)

Die Protagonistin Sadie wird von der Autorin Courtney Summers als mutiger Racheengel dargestellt, die für ihr Alter schon sehr reif war und zu viel durchmachen musste.

"Ich mache mir keine Illusionen, wie wenig von mir übrig sein wird, wenn ich diese eine sache getan habe. Aber stell dir vor, jeden Tag mit dem Wissen leben zu müssen, dass jener Mensch der deine Schwester getötet hat, dieselbe Luft atmet, die sise nicht mehr atmen kann, seine Lungen genüsslich damit füllt." (ZITAT)

Sadie, die wie eine Mutter für ihre Schwester Mattie war, kann deren Tod nicht verschmerzen und begibt sich auf eine gefährliche Reise. Wet McCray muss herausfinden, was passiert ist, und hofft, dass er nicht zu spät kommt. In dem Podcast werden die Hörer / Leser über den aktuellen Entwicklungsstand informiert.

Das Ende hat Summers für den Leser sehr offen gelassen, meiner Meinung nach zu viel. Man konnte gewisse Entscheidungen am Ende zwar mehr nachvollziehen, jedoch hätte man als Leser doch noch ein paar Handlungen zum Schluss gewünscht bzw. Informationen erfahren.