Interessante Charaktere, eine spannende Handlung, fesselnd vorgetragen.
Schatten des TodesInhalt:
Aus dem Straßenjungen Red wird Lord Pastinas, dem der Titel von seinem Großvater vererbt wurde und der nun am Hof verkehrt und von den Biomanten als Assassine ausgebildet wird. Das war der Deal, ...
Inhalt:
Aus dem Straßenjungen Red wird Lord Pastinas, dem der Titel von seinem Großvater vererbt wurde und der nun am Hof verkehrt und von den Biomanten als Assassine ausgebildet wird. Das war der Deal, um Hopes Freiheit zu erkaufen. Aber die Biomanten sind weitaus gefährlicher als zunächst angenommen. Hat Red überhaupt eine Chance, sich jemals den Biomanten zu entziehen? Und kann Red die Ränkespiele am Hof durchschauen?
Hope segelt als Dire Bane über die Meere und lehrt den imperialen Streitkräften das Fürchten. An Bord ist eine bunte Truppe meist liebgewonnener Charaktere aus dem ersten Band, aber es tauchen auch neue, nicht minder liebenswerte Protagonisten auf. Hope ist unerschrocken und fürchtet sich auch vor den Biomanten nicht. Sie fügt ein Puzzleteil nach dem anderen zusammen und kommt so einer Verschwörung auf die Schliche.
Meine Meinung:
An dieser Stelle möchte ich ein paar Worte über das Cover verlieren, das mir bereits beim ersten Band schon so gut gefallen hat. Auch hier passt der dunkle Hintergrund mit der gelben Farbe perfekt zu der Stimmung in der Story. Insbesondere die Schriftart von „Empire of Storms“ finde ich sehr gelungen.
Jon Skovrons Fantasy-Epos geht weiter. Den ersten Teil fand ich faszinierend, der zweite Band ist anders, aber nicht weniger faszinierend. Und ich bleibe dabei: Es hat ein bisschen was von einer Mischung aus Game of Thromes und Fluch der Karibik und das alles garniert mit einer Portion Fantasy – jedoch mit dem Unterschied, dass der Pirat eine Piratin ist und ihre Mannschaft zudem überwiegend weiblich. Trotzdem wird so manche weibliche Person als mein „bester Kerl“ bezeichnet. Jon Skovron halt.
Die Story ist abwechselnd aus der Sicht von Red und Hope erzählt, die in diesem Band so gänzlich unterschiedlich leben.
Der Schreibstil ist ebenso wie im Vorgängerband wort- und bildgewaltig, flüssig und atmosphärisch, sodass man sehr schnell ins Reich der Stürme abtaucht.
Die Sprache ist teilweise derb und vulgär, aber sehr passend zur Paradieskehre und dem Piratenvolk. Verpisste Hölle, die Sprache der Kater und Miezen in der Paradieskehre gehört einfach dazu. Ich könnte mir Empire of Storms gar nicht mehr ohne diese Gossensprache vorstellen, wobei ich tatsächlich finde, dass diese in Band 2 etwas weniger geworden ist.
Was ich an Empire of Storms echt klasse finde ist die starke Entwicklung der Charaktere und damit meine ich nicht nur Red und Hopes Entwicklung. Ich habe so manchen Protagonisten ins Herz geschlossen. Durch die Länge der Story erhalten auch die Nebenprotagonisten eine Tiefe, die ich so nicht erwartet habe.
Man merkt diesem Band an, dass dies der zweite Teil einer Trilogie ist. Die Story ist spannend, hat aber auch zwischendurch Längen. Ich fand die Längen aber nicht weiter schlimm, da diese meiner Meinung nach durch die grandiose Erzählung von Matthias Lühn absolut kompensiert werden. Und dann streut der Autor noch die ein oder andere überraschende Wendung mit ein.
Sprecher:
Hätte ich das Buch gelesen, hätte ich 4 Sterne vergeben. Die Hörbuchfassung bekommt von mir aber definitiv 5 Sterne, weil Matthias Lühn einfach wahnsinnig fesselnd vorlesen kann. Er hat eine großartige Stimme und Stimmfärbung, die er gekonnt einsetzt. Ich könnte ihm den ganzen Tag zuhören. Man kann die Charaktere gut auseinanderhalten und er versteht es, selbst längere Textpassagen spannend vorzutragen. Man fühlt sich direkt als Teil des Abenteuers.
Vielen Dank an dieser Stelle an den Ronin-Hörverlag, der das Hörbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Fazit:
Interessante Charaktere, eine spannende Handlung, fesselnd vorgetragen. Für Fantasy-Fans ein absolutes Muss. Wann bitte erscheint der dritte Band?