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Veröffentlicht am 01.05.2019

Wunderschön erzählt

Glück am Morgen
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Der Roman „Glück am Morgen“ von der Autorin Betty Smith wurde bereits 1963 in den USA veröffentlicht und erzählt die Geschichte von Annie und Carl in den 1920-iger Jahre.

Die 18-jährige Annie will weg ...

Der Roman „Glück am Morgen“ von der Autorin Betty Smith wurde bereits 1963 in den USA veröffentlicht und erzählt die Geschichte von Annie und Carl in den 1920-iger Jahre.

Die 18-jährige Annie will weg aus Brooklyn von ihrer Mutter und heiratet den 20-jährigen Carl, der im Mittleren Westen Jura studiert. Ihre Familien sind wenig begeistert, aber die beiden genießen ihr Beisammensein trotz aller Widrigkeiten, die die neugewonnene Freiheit mit sich bringt. Carl hat gleich mehrere Jobs um für sich und Annie ausreichend Geld zu verdienen und dementsprechend wenig Zeit für Annie. Annie muss sich erst einmal in ihrer neuen Umgebung zurechtfinden, lernt neue Menschen kennen und beginnt Literaturseminare zu besuchen. Beide sehen ihrer gemeinsamen Zukunft zuversichtlich und positiv entgegen.

Betty Smith versteht es durch ihren Erzählstil zu fesseln. Das Leben von Annie und Carl, die ersten Jahren ihrer Ehe bestehen aus einer Menge Herausforderungen. Trotz einiger Meinungsverschiedenheiten, der ständigen Geldknappheit und der anstrengenden Tage spürt man wie sehr sich die beiden lieben und dass sie wissen, was sie aneinander haben.

Carl ist sehr verantwortungsbewusst und würde alles für seine Annie tun. Annie wirkt manchmal ein wenig naiv, nimmt aber die Menschen für sich ein. Es ist einfach wunderschön beschrieben, wie sie während ihrer Literaturseminare ihre Liebe zu Büchern und zum Schreiben entdeckt.

Die Geschichte von Annie und Carl ist eine wundervolle Zeitreise in das letzte Jahrhundert. Die Erzählweise der Autorin vermittelt diese Atmosphäre, die Lebensumstände und den Alltag der Menschen authentisch und lebendig. Anhand ganz normaler Alltagssituation wird deutlich wie wichtig und schön es ist zu lieben und geliebt zu werden.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, da es einfach schön erzählt ist.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Facetten der Liebe

Das Leuchten jenes Sommers
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„Das Leuchten jenes Sommers“ ist ein Spannungsroman der Autorin Nikola Scott, der in zwei verschiedenen Zeitebenen spielt.

Kurz vor dem zweiten Weltkrieg geht es um die Schwestern Maddy und Georgina Hamilton. ...

„Das Leuchten jenes Sommers“ ist ein Spannungsroman der Autorin Nikola Scott, der in zwei verschiedenen Zeitebenen spielt.

Kurz vor dem zweiten Weltkrieg geht es um die Schwestern Maddy und Georgina Hamilton. Sie leben in Cornwall auf dem Anwesen Summerhill. Als Georgina nach Monaten von einer Europareise zurückkehrt, erkennt Maddy sie kaum wieder. Jetzt ist sie Gigi, hat sich komplett verändert und ihr neuer Freund Viktor ist Maddy höchst suspekt. Sein Interesse an Summerhill ist ihr ein wenig zu ausgeprägt.

In der Gegenwart geht es um die schwangere Fotografin Chloe. Aus Sorge, dass ihr Kind die gleiche Erbkrankheit haben könnte wie ihr Bruder Danny, hat sie ihrem Mann Aiden die Schwangerschaft bisher verschwiegen. Ein Auftrag führt sie nach Summerhill um dort Madeleine Hamilton zu fotografieren. Allerdings gefällt es Aiden überhaupt nicht, dass Chloe arbeitet und er will ihr den Auftrag verbieten. Da Madeleine und Georgiana die Kinderbücher, die Chloe und ihr Bruder geliebt haben, geschrieben haben, nimmt sie den Auftrag dennoch an.

Der Schreibstil von Nikola Scott lässt sich angenehm lesen, ist ruhig und detailliert aber ohne Wertung. Ihre Charaktere beschreibt sie sehr authentisch. Die Liebe zwischen den Schwestern Maddy und Gigi und den Geschwistern Chloe und Danny ist sehr innig und rührend beschrieben. Sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit ist es ein Mann, der seine Macht ausnutzen will. Die Beiden weisen erschreckende Ähnlichkeiten auf. Die Parallelen zwischen den beiden Erzählsträngen sind eine ausgesprochen interessante Komponente, die mich beim Lesen sehr fasziniert hat.

Die Autorin beschreibt verschiedene Facetten der Liebe aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven. Während die zwischen den Geschwistern berührend und einfach überfürsorglich ist, ist die von Victor und Aiden erdrückend und beherrschend.

Trotz des ruhigen Tons ist der Roman fesselnd und spannend. Die Handlung ist glaubwürdig und ich konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen.

Insgesamt ist „Das Leuchten jenes Sommers“ ein gelungener Spannungsroman, der gute Unterhaltung bietet und auch zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Lesenswerter Erfahrungs- und Reisebericht

Vogelfrei
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„Vogelfrei“ ist ein mitreißender Reisebericht des Birders Noah Strycker. Sein Ziel ist es in einem Jahr die Welt zu bereisen und dabei mehr Vogelarten als jeder Birder vor ihm zu sichten. Bereits der Untertitel ...

„Vogelfrei“ ist ein mitreißender Reisebericht des Birders Noah Strycker. Sein Ziel ist es in einem Jahr die Welt zu bereisen und dabei mehr Vogelarten als jeder Birder vor ihm zu sichten. Bereits der Untertitel „Fünf Kontinente, 41 Länder und 6042 Vogelarten – meine große Reise“ spricht für sich.

Vor diesem Buch habe ich mich noch nicht weiter mit der Vielzahl der Vogelarten beschäftigt und bin recht ahnungslos an das Buch herangegangen. Bereits nach den ersten Seiten war ich gefesselt und habe die Informationen über die Geschichte des Birdings gespannt in mich aufgesaugt.

Der Autor versteht es zu begeistern und sein Schreibstil ist einfach angenehm. Informativ, mitreißend, spannend, mit vielen Emotionen und einer guten Portion Humor erzählt er von seinen Erlebnissen, seinen Beobachtungen, der Gemeinschaft der Birder und erklärt dabei auch die ökologischen Zusammenhänge für jeden verständlich. Es ist eine beeindruckende Mischung aus Erzählung, Erfahrung und Informationen. Man lernt nicht nur wie unendlich viele Vogelarten es gibt, sondern bekommt gleichzeitig noch einen Einblick in Tier- und Naturschutz. Auch die Menschen, denen Noah begegnet und seine Erfahrungen mit ihnen sind ausgesprochen interessant und die Hilfebereitschaft unter den Birdern, der Zusammenhalt in dieser Gemeinschaft ist einfach toll.
Das Tempo, das Noah während seiner Reise an den Tag legt ist enorm, ein permanentes Endecken und Notieren. Die detaillierten Informationen über die anderen Länder finde ich sehr interessant und der Autor bringt das gut rüber. Sein Bericht ist vielfältig und keineswegs nur auf das Birding beschränkt, das gefällt mir gut. Der Moment als er seinen 6000. Vogels erblickt, fand ich einfach wahnsinnig beeindruckend und Noahs Aussage, dass er aus einem Jahr das Maximum herausgeholt hat, glaube ich blind – noch mehr geht wohl nicht.

Abgerundet wird das Buch durch die Auflistung seiner Ausrüstung, seinen Überblick der Momentaufnahmen und seiner wirklich beachtlichen Big-Year-Liste.
Außerdem findet man in der Buchmitte einige Fotos, von denen ich sehr gerne mehr gesehen hätte.

Mich hat das Buch wirklich beeindruckt, in eine ganz neue Welt eintauchen lassen und ich kann es jedem naturverbunden, reiseaffinen Menschen wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Poetisch und sehr emotional

Dein fremdes Herz
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„Dein fremdes Herz“ ist ein sehr emotionaler und tiefgründiger Roman der Autorin Kati Seck.

Nelas Vater Hannes hat sie und ihre Mutter bereits vor Jahren verlassen und hat damit Nelas Leben durcheinander ...

„Dein fremdes Herz“ ist ein sehr emotionaler und tiefgründiger Roman der Autorin Kati Seck.

Nelas Vater Hannes hat sie und ihre Mutter bereits vor Jahren verlassen und hat damit Nelas Leben durcheinander geworfen. Als sie von seiner zweiten Ehefrau Ellen ein Paket mit Briefen erhält, erfährt sie aus diesen, dass sein Herz gespendet wurde und auch an wen. Von diesem Augenblick an, lässt Nela der Gedanke an Maximilian, der das Herz ihres Vaters in sich trägt nicht mehr los und sie reist auf der Suche nach ihm an die Ostseeküste.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr poetisch und detailliert. Ihre bildhafte Sprache hat unglaubliche Bilder in meinem Kopf entstehen lassen und die Atmosphäre des Meeres und der Küste ist zu spüren.
Nela war mir direkt sympathisch, ihre Probleme und Emotionen sind gut nachvollziehbar und ich habe mit ihr gefühlt und gelitten. Maximilian war mir anfangs ein wenig rätselhaft, da er recht verschlossen wirkt und ist mir erst im Verlauf der Handlung ans Herz gewachsen. Hannes und Ellen lernt man durch die Briefe auch recht gut kennen und es wird deutlich, dass auch er unter der Trennung von Nela gelitten hat. Trotzdem konnte ich sein Handeln, als er Nela zurücklässt, nicht wirklich nachvollziehen.

Neben der Geschichte um Nela und der Suche und der Kontakt zu Maximilian, steht das Thema Organspende stets im Hintergrund. Es wird deutlich wie wichtig das Thema ist und auch welche Probleme es für die Organempfänger mit sich bringt.

Mich hat dieser emotionale Roman sehr berührt. Der wundervolle Schreibstil von Kati Seck hat es zu einem meiner Lesehighlights gemacht. Nur selten hat ein Buch so intensive Gefühle bei mir hervorgerufen und mich so aufgewühlt wie dieses. Ich bin in jedem Fall gespannt und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Ein Weg zu mehr Lebensqualität

Gewitter im Kopf: Migräne und Kopfschmerzen nachhaltig stoppen mit der Maria-Holl-Methode®. Für ein schmerzfreies Leben ohne Medikamente: ganzheitliche Körpertherapie mit Achtsamkeitsübungen
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„Gewitter im Kopf“ war für mich keineswegs der erste Ratgeber, den ich bezüglich Migräne gelesen habe, allerdings hatte ich erstmalig das Gefühl Informationen zu bekommen, mit denen ich nachhaltig arbeiten ...

„Gewitter im Kopf“ war für mich keineswegs der erste Ratgeber, den ich bezüglich Migräne gelesen habe, allerdings hatte ich erstmalig das Gefühl Informationen zu bekommen, mit denen ich nachhaltig arbeiten kann.

Die Autorin und Heilpraktikerin Maria Holl hat ein Therapieprogramm mit Übungen entwickelt, das in ein migränefreies und entspanntes Leben zurückführen soll. Die von ihr entwickelte Maria-Holl-Methode ist eine Kombination aus Entspannung, Achtsamkeitsübungen, Massage und chinesischer Gesundheitslehre.

Mir gefiel ihr Hinweis, dass man ihre Methode nicht direkt verstehen muss und nicht hinterfragen, sondern einfach erst einmal beginnen sollte. Mit diesem Gedanken habe ich mich durch ihre Übungen, die stets mit einem Alltagsritual enden, durchgearbeitet. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Achtsamkeit und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ihre Übungen konsequent angewendet zu einem entspannteren Leben beitragen und sich dadurch auch die Migräneschmerzen dauerhaft vermindern.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und die Aufteilung und optische Gestaltung macht es einfach, wichtige Stellen wiederzufinden, da der Text gut strukturiert ist.

Ich kann jedem Migränegeplagten nur empfehlen, das Buch zu lesen, da es meiner Meinung nach den Weg in die richtige Richtung darlegt.