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Veröffentlicht am 16.04.2019

Ich hab mich amüsiert ^^

Just One Night: Gute Mädchen gibt es schon zu viele ...
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Violet ist ein eineiiger Zwilling. Doch während Daisy die ausgeflippte Männeraufreißerin und selbstbewusste Reiseführerin ist, beschäftigt sich Violet lieber mit Design und hält sich im Hintergrund. Sie ...

Violet ist ein eineiiger Zwilling. Doch während Daisy die ausgeflippte Männeraufreißerin und selbstbewusste Reiseführerin ist, beschäftigt sich Violet lieber mit Design und hält sich im Hintergrund. Sie versucht eigentlich nicht aufzufallen und hatte einen Plan für ihre Zukunft. Bis… jaaaa….. bis Job, Wohnung und Freund auf einmal weg sind und ihre durchgeknallte Schwester mal wieder eine ihrer Spezialideen hat. Die 26-Jährigen tauschen den Platz und so beginnt ein irreführendes Hin und Her mit viel Spaß für den Leser, einigen Geheimnissen und einem attraktiven Tourist, der Violet zwar auf die beste Weise verrückt macht, jedoch nicht der ist, für den sie ihn hält.

Jana Aston hat eine tolle Art ihre Story zu erzählen. Mit einem leichten, frechen Humor, witzigen Schlagabtäuschen und intensiven, leidenschaftlichen Situationen malt sie eine zauberhafte Liebesgeschichte. Dabei gibt es ein wenig Tiefgang durch Zukunftsängste, süsse Gespräche und zwei Charaktere, die sich gegenseitig helfen sich weiter zu entwickeln. Ihre leichte Art zu Schreiben fesselt den Leser schnell ans Buch und man wird super unterhalten.

Durch Violets ehrliche Art und ihre dazu im Gegensatz stehende Schüchternheit ist so niedlich und wirkt so unschuldig. Dabei kann sie auch anders und hat es faustdick hinter den Ohren. Man mag sie schon auf den ersten Seiten und ich musste oft so schmunzeln wegen ihrem offensichtlichen Zwiespalt.

Jennings ist der geborene Verführer, dabei steckt in ihm ein sehr feinfühliger Mann. Wie er oft auf den ersten Blick bemerkt, das etwas vor sich geht, wofür er noch keine Erklärung hat, ist beeindruckend. Und wie er damit umgeht nochmal mehr. Ich mag seine bodenständige Art und die Ausstrahlung ist umwerfend.

Von den anderen Charakteren hätte ich gern ein klein wenig mehr mitbekommen. Die sind mir doch etwas zu flach gehalten und was mich auch ein klein wenig enttäuscht hat, ist die Vorhersehbarkeit in der Handlung. Da hätte meiner Meinung nach noch ein wenig mehr Potenzial ausgeschöpft werden können.

Die Geschichte von Violet hatte ich dennoch schnell durch, da man viel lacht und die Leichtigkeit der Handlung, sowie die Liebesgeschichte absolut überzeugt. Sie ist etwas klischeebeladen, aber irgendwie auch zuckersüß und einfach was für’s Herz. Ich freue mich auf Daisy’s Geschichte und kann das Buch gut für Zwischendurch empfehlen.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Da wird man doch gerne gebissen ^^

Don't Bite
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Wer braucht schon Gedankenkontrolle, wenn das Essen auf zwei Beinen freiwillig ins Haus kommt? Und wer braucht die Kraft Feuer zu entzünden, wenn es Feuerzeuge gibt? Quentin auf jeden Fall nicht. Als einziger ...

Wer braucht schon Gedankenkontrolle, wenn das Essen auf zwei Beinen freiwillig ins Haus kommt? Und wer braucht die Kraft Feuer zu entzünden, wenn es Feuerzeuge gibt? Quentin auf jeden Fall nicht. Als einziger verwandelter Spross von Graf Dracula lässt es sich der junge Kerl lieber gut gehen. Aber nicht mit Onkel Vlad, denn der schickt ihn postwendend – im Sarg – nach Rumänien.
Er soll ein echter Vampir werden.
Feuer machen. Wolf töten.
Fehlt ja nur noch, dass er einer Frau die Steinkeule über den Kopf ziehen muss
und sie in seine Höhle verschleppt.
Tja. Oder die Frau kommt halt freiwillig….

Mit dem blassen, großen Kerl, der plötzlich vor ihr im Schatten der ortsnahen Burg steht, hätte Abby bei ihrem ersten Ausflug in den Sommerferien bei der Oma nicht gerechnet. Sonst war dieser fast schon magische Ort immer verlassen. Aber Angst hat sie… naja sagen wir nicht lange, und eigentlich wieder doch. Denn sich mit einem echten Vampir zu arrangieren braucht seine Zeit. Am besten fand ich da die Taschentröte. Dieses kleine Ding wird unserem lieben Quentin gehörig das Hirn durch pusten.

Doch Anna Katmore wäre nicht sie selbst, würden wir hier nur eine kitschige Liebesgeschichte aufgetischt bekommen. Ein Werwolf im Schafspelz, mutige kleine Säbelzahntiger und seltsame Großmütter spielen auch noch eine große Rolle. Und so gibt es immer wieder was neues zu entdecken.

Die Charaktere haben mir echt Spaß bereitet. Über die rumänische Oma musste ich oft staunen, da sie schon eine außergewöhnliche Ausstrahlung hat. Aber diese Details… naja. Ihr kommt schon selbst drauf. Über Abigail hab ich geschmunzelt, lauthals gelacht, aber auch abartig mit ihr gelitten. Vor allem zum Ende hin sind mir kurz Niagarafälle aus den Augen geflossen. Sie ist so echt, so greifbar und ihre bodenständige, erstmal stark misstrauischer Art mit dem frechen Mundwerk hat es mir leicht gemacht, mich mit ihr zu identifizieren. Es gibt nichts schlimmeres als Mädchen, die in Vampirbüchern die Welt verklären. Sie ist einfach besser und hat ordentlich was im Kopf.

Quentin hat mir nach kurzer Zeit mein Herz gestohlen. Ja, zu Beginn ist er echt ein verzogener Bengel, aber er ist auch so wahnsinnig sensibel und liebevoll. Im Grunde seines Herzens ist er ein totaler Romantiker und er lernt so viel dazu. Seine Entwicklung ist sichtbar und zum Schluss steht da ein beeindruckender junger Mann. Mit seiner empathischen Art und den schlagfertigen Antworten, mit dieser Natürlichkeit im Umgang mit der Situation hat er mich gekriegt. Er ist authentisch dar gestellt und ein richtiger Vampir. Zum Glück ohne Glitzer.

Der Hergang der Geschichte hat mich unterhalten, aber nicht vollständig fesseln können. Ich fand es schon interessant, wie immer wieder Spannungsspitzen eingebaut wurden. Aber ab und zu hätte es für meinen Geschmack etwas knackiger sein dürfen. Ich stolperte ab und zu über ein paar Längen und so mancher Verlauf war mir etwas zu vorhersehbar. Die gewichtigen Situationen und das Ende gingen mir dann ein klein wenig zu schnell. Hier hätte ich irgendwie noch ein bisschen mehr erwartet. Dafür gab es andere Überraschungen, die mir dann wiederum richtig gut gefallen haben.

Dafür ist die Schreibweise von Anna Katmore ganz toll. Leicht und locker, flüssig und abwechslungsreich im Sprachgebrauch. Man fliegt meistens über die Seiten und lässt sich von ihrer malerischen Art zu beschreiben in die wunderschöne Landschaft von Rumänien führen. Außerdem ist diese aufkommende Romanze zwischen den Hauptcharakteren absolut intensiv und wunderschön. Wenn sie aufeinander treffen, fliegen die Funken und die Spannung baut sich hier immer wieder auf.

Die Emotionen waren demnach sehr mitreißend. Es hat sich von klein an aufgebaut und explodiert dann quasi in einem Feuerwerk der Gefühle. Das müsst ihr selbst erleben. Es ist schwer ihre Verbindung zu erklären und ihr braucht vielleicht sogar Taschentücher.

“Don’t bite” ist ein Vampirbuch, dass mich unterhalten und berühren konnte, jedoch nicht komplett überzeugen. Für Zwischendurch ist es definitiv empfehlenswert und ich hatte ein paar angenehme Lesestunden.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Mega Setting

Das Zylinderkabinett oder das Mädchen, das nicht dorthin gehörte
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Jeder kennt die Geschichte über Alice im Wunderland. Doch dass dieses besondere Wunderland auch andere Geschichten hervorbringen kann, hätte ich nicht gedacht. So nimmt Fabienne Siegmund uns mit auf die ...

Jeder kennt die Geschichte über Alice im Wunderland. Doch dass dieses besondere Wunderland auch andere Geschichten hervorbringen kann, hätte ich nicht gedacht. So nimmt Fabienne Siegmund uns mit auf die besondere Reise durch das Zylinderkabinett mit dem Hässchen Puschkin und einem Mädchen, das nicht weiß, wer es ist.

Die Novelle der Autorin hat eine absolut magische Ausstrahlung. Das Setting voller Karten, der Schuhmaus, dem Joker, dem Schmuckfrosch und vielen anderen einzigartigen Charakteren ist super beschrieben. Sofort war ich in ihrer verrückten und farbenfrohen Welt gefangen.

Auch der Weg den das Zauberkaninchen und die kleine Tänzerin zurück legen, um für sie den Weg zurück in ihre Welt zu finden, ist ganz toll durchdacht und dar gestellt.

Es gibt kleine Spannungsspitzen, wie die Begegnung mit der Puschelwuschelohrenkatze, und viel Abwechslung. Was mir ein bisschen gefehlt hat, waren die Emotionen. Ich konnte mich nicht ganz so gut in das Mädchen rein versetzen und mir hat es nicht so gut gefallen, immer nur aus der Sicht vom Kaninchen zu lesen. Die Aufgaben, die quasi im Hintergrund vollbracht werden mussten und die das Mädchen alleine angeht, wurden nur nebensächlich mit wenigen Worten erzählt. Das fand ich einfach schade. Die Pointe allerdings hat mir sehr gut gefallen und die Idee, sowie vor allem das Setting fand ich schön gestaltet.

“Das Zylinderkabinett” ist ein kurzer Ausflug in eine fantasiereiche Welt mit niedlichen Wesen und einer angenehmen Handlung. Knackig und erfrischend um der Welt für eine kurze Zeit zu entfliehen.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Spannend und brutal

Spinnenglut
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Es hört und hört nicht auf. Selbst Wochen später lauern Gin immer noch ständig neue Killer auf. Jeder will die Spinne umlegen, sich dadurch einen Namen machen und die Unterwelt wieder beherrschen. Blöd ...

Es hört und hört nicht auf. Selbst Wochen später lauern Gin immer noch ständig neue Killer auf. Jeder will die Spinne umlegen, sich dadurch einen Namen machen und die Unterwelt wieder beherrschen. Blöd nur, dass sich unsere Lieblingsprofikillerin nicht so leicht austricksen lässt. Eigentlich ist sie es auch wirklich leid ständig aufmerksam sein zu müssen, Blut an den Händen zu haben und ihr Leben davon bestimmen zu lassen, aber Gin wäre nicht sie selbst, würde sie nicht jeden in ihrem Umfeld beschützen. Als eine ihre Kellnerinnen vom Drogenkönig von Southland ins Visier genommen wird, und selbst ihre eigene Schwester Krieg gegen Beauregard Benson führen möchte, steht Gin zwischen den Stühlen. Töten oder ausliefern? Und wer ist für die Rune auf der Droge “Burn” verantwortlich? Es wird wieder spannend.

Der elfte Band der “Elemental Assassin – Reihe” braucht etwas Zeit, bis die Handlung so richtig anläuft. Es ist aber total verständlich, weil es erst richtig authentisch wirkt, dass auch mal eine Profikillerin die Nase voll von ihrem Zweitjob hat. Die Überlegungen, die sie anstellen muss, sind in diesem Fall auch wirklich nachvollziehbar. Doch wir lieben die Abenteuer mit den Leuten aus dem Pork Pit und es wäre nicht typisch für Jennifer Estep, würde nicht wieder ein Auftrag erfüllt werden müssen.

Allerdings hat das Buch für mich auch zwei Seiten. Auf der einen bin ich begeistert von dem coolen Auftritt und der Handlung, wenn es um den Vampir Benson und seine Magie geht. Es ist ein spannender und brutaler Kampf, gespickt mit vielen trockenen, humorvollen Szenen und einer Menge Zusammenhalt, was die Wahlfamilie angeht. Nach dem anfänglichen rein finden in die Geschichte, konnte mich der Hergang und die Spannung wunderbar an die Geschichte fesseln.

Auf der anderen Seite bin ich etwas verhalten, was das Ende angeht und was die Autorin damit für die nächsten Bücher ankündigt. Es ist nicht so als wäre ich nicht etwas überrascht, aber irgendwie ist die Befürchtung da, dass das etwas zu ähnlich zu den Vorfällen mit Mab wird. Wir werden es sehen.

Die Schreibweise ist locker und leicht wie man es von Jennifer Estep gewohnt ist. Das Setting wird toll beschrieben und man findet sich gedanklich wieder voll im Geschehen wieder. Ich liebe ihre Art zu erzählen und die Spannung aufzubauen. Völlig hat sie mich dieses Mal zwar nicht überzeugt, aber definitiv unterhalten.

Veröffentlicht am 08.02.2019

Da geht noch was...

Sturmtochter, Band 2: Für immer verloren (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Brianna ist tot.

Elijah in den Wäldern verschwunden und wahrscheinlich schon vollständig
zu einem Elementar geworden.

Und der einzigen Verbliebenen des Wasserclans geraten die Kräfte so langsam außer ...

Brianna ist tot.

Elijah in den Wäldern verschwunden und wahrscheinlich schon vollständig
zu einem Elementar geworden.

Und der einzigen Verbliebenen des Wasserclans geraten die Kräfte so langsam außer Kontrolle.

Wann wird der Tag kommen an dem Ava zu einem Elementar mutiert?
Gibt es noch Hilfe oder ist alle Hoffnung verloren?

Mit Band 2 der “Sturmtochter – Reihe” hat Bianca Iosivoni es mir echt nicht leicht gemacht. Die erste Hälfte des Buches zog sich schon etwas in die Länge. Es war nur ein ständiger Wechsel zwischen Kontrollverlust, Training oder Selbstzweifel. Natürlich ist Selbstreflexion wichtig in diesem Fall. Und ich konnte auch gut verstehen, dass der Tot ihrer besten Freundin, das Verschwinden von lieb gewonnenen Personen und das Gefühl alles alleine bewältigen zu müssen, Ava in einen Kreis aus Ausweglosigkeit und Ähnlichem zieht. Aber so viele Seiten lang passierte einfach so wenig. Die Handlung plätschert vor sich hin und ich hab eigentlich nur weiter gelesen, weil der Schreibstil der Autorin so schön flüssig ist. Man konnte die erste Hälfte recht zügig weg lesen, wenn man dran bleibt. Aber dafür wurde ich dann auch belohnt.

Ab einem gewissen Punkt ungefähr zur Hälfte, an dem Ava zu einer krassen Entscheidung gezwungen ist, geht es endlich rund. Die Spannung nimmt Fahrt auf und dann konnte ich mich echt nicht mehr lösen. Die gefährlichen Situationen nehmen zu, das Adrenalin steigt. Ungewöhnliche Bündnisse werden gebildet und man hält zusammen.
Bestreitet heftige Situationen miteinander um dann, tjaaa… lest selbst.
Ich bin vor lauter Schock im Dreieck gesprungen am Ende.

Schlussendlich sind die Erkenntnisse so heftig, dass die Emotionen überkochen und plötzlich wieder alles ganz anders ist, als man sich vorher gedacht hatte. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Entwicklung, welche Ava mitgemacht hat und zu welcher Person sie geworden ist. Stark, unerschrocken, ehrgeizig und mutig. Sie geht ihren Weg, auch wenn es manchmal aussichtslos scheint und das bewundere ich an ihr. Wir kommen der Prota in der zweiten Hälfte einfach viel näher und können ihr auch besser folgen. Ihre Verzweiflung und ihre Angst zu dem zu werden, was sie jahrelang bekämpft hat, wird greifbar und es ist nicht mehr nur dieser Teufelskreis, durch den wir uns mit der Protagonistin kämpfen mussten. Es ist wie ein Erwachen und sie handelt nun viel mehr, als zu stagnieren.

Die Autorin hat vor allem in der zweiten Hälfte noch ein paar Überraschungen für uns in petto und auch der süße Flirt mit Lance kommt nochmal zum Zug. Ich mag die Nebencharaktere, denn sie bringen so eine ganz eigene familiäre Atmosphäre in die Handlung. Umso mehr tut das weh, was da geschieht.

Ich bin irre gespannt auf den dritten Band.
Der Cliffhanger ist einfach nur fies und ich freue mich auf das Finale.