Hat mich leider nicht so flashen können wie dir anderen Leser
Up All NightUp all Night ist mein zweites Buch von April Dawson. Still Broken war mein erstes Buch von ihr, welches mir leider nicht so gut gefallen hat. Nun wollte ich schauen, ob ihr neustes Werk bei mir mehr Gefühle ...
Up all Night ist mein zweites Buch von April Dawson. Still Broken war mein erstes Buch von ihr, welches mir leider nicht so gut gefallen hat. Nun wollte ich schauen, ob ihr neustes Werk bei mir mehr Gefühle entfachen kann.
Im Prinzip hat mir die Thematik gut gefallen. Das Ende konnte man durch den Klappentext ziemlich schnell Schlussfolgen, doch auf das Dazwischen kam es an. Ich wollte wissen wie es sich zwischen den Protagonisten entwickelt, ob da unerwartetes passiert, es spannende Wendungen gibt und sich viel Geknistert anstaut.
Aber nun Eins nach dem Anderen.
Taylor hat es ziemlich hart erwischt. Sie verliert an einem Tag ihren Job, ihr schönes Fiat 500 und ihren Freund dazu. Da sie nicht mehr in ihrer gemeinsamen Wohnung leben konnte, war sie auch direkt obdachlos. Gut, dass ihr alter bester Freund und Nachbar Daniel ihr über den Weg läuft und ihr seine Hilfe anbietet. Da sie aber nach dem ganzen Pech keine Männer um sich haben will, beschließt Daniel ihr vorzumachen, dass er Homosexuell ist, damit sie bei ihm einzieht. Gesagt, getan. Doch auf engstem Raum mit dem sexy Daniel wird es für Taylor immer schwieriger sich seinem Charme zu entziehen …
Was sehr interessant klingt und viel Potential bietet, wird hier im Roman nicht ausgeschöpft. Die Geschichte zieht sich dahin, es gibt weder spannende Ereignisse, noch interessante Wendungen. Viel mehr kommt mir der Roman wie ein normales WG Leben vor, das ich damals auch geführt habe (bis auf die Anziehungskraft), die hier leider auch nicht wirklich zur Geltung gekommen ist. Es gab keine emotionalen Passagen oder wirklich knisternde Momente, was ich sehr schade finde. Ich fand es teilweise wirklich anstrengend das Buch weiter zu lesen, weil so wenig passiert ist. Gegen Ende wurde es ein wenig besser, mit etwas mehr Beziehungspotential, aber bis dahin war der Weg steinig und schwer. Auch die Protagonisten fand ich nicht sehr berauschend. Daniel ist ein Traummann, aber irgendwie auch nicht. Er ist ein Softie, ist aber optisch gesehen wie die Typen aus dem Fitnessstudio. Er verbiegt sich für seine Traumfrau und ist irgendwie trotzdem zuckersüß.
Taylor hatte für mich wenig Tiefe. Ihre Persönlichkeit fand ich blass. Sie ist die Traumfrau schlichtweg, die Jeder aus den Teeniefilmen kennt, die eins Cäptn der Cheerleadermanschaft war und immer noch sehr gut aussieht und die Männerherzen höherschlagen lässt. Auch wenn ihr so viel Pech wiederfahren ist, konnte ich mich nicht mit ihr sympathisieren oder identifizieren.
Fazit
Ja was soll ich sagen. Up All Night ist kein Buch, das ich nochmal lesen werde. Es ist eine nette Lektüre für zwischendurch, wenn man nichts zur Hand hat. Es ist schnell ausgelesen, hat aber dafür keine wirkliche Tiefe, die das Buch zu etwas Besonderem macht. Vielmehr ist es ein Buch mit einer Geschichte, die einen nach ein paar Tagen nicht mehr im Gedächtnis bleibt, sehr schade.