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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2019

Hat mich leider nicht so flashen können wie dir anderen Leser

Up All Night
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Up all Night ist mein zweites Buch von April Dawson. Still Broken war mein erstes Buch von ihr, welches mir leider nicht so gut gefallen hat. Nun wollte ich schauen, ob ihr neustes Werk bei mir mehr Gefühle ...

Up all Night ist mein zweites Buch von April Dawson. Still Broken war mein erstes Buch von ihr, welches mir leider nicht so gut gefallen hat. Nun wollte ich schauen, ob ihr neustes Werk bei mir mehr Gefühle entfachen kann.


Im Prinzip hat mir die Thematik gut gefallen. Das Ende konnte man durch den Klappentext ziemlich schnell Schlussfolgen, doch auf das Dazwischen kam es an. Ich wollte wissen wie es sich zwischen den Protagonisten entwickelt, ob da unerwartetes passiert, es spannende Wendungen gibt und sich viel Geknistert anstaut.
Aber nun Eins nach dem Anderen.

Taylor hat es ziemlich hart erwischt. Sie verliert an einem Tag ihren Job, ihr schönes Fiat 500 und ihren Freund dazu. Da sie nicht mehr in ihrer gemeinsamen Wohnung leben konnte, war sie auch direkt obdachlos. Gut, dass ihr alter bester Freund und Nachbar Daniel ihr über den Weg läuft und ihr seine Hilfe anbietet. Da sie aber nach dem ganzen Pech keine Männer um sich haben will, beschließt Daniel ihr vorzumachen, dass er Homosexuell ist, damit sie bei ihm einzieht. Gesagt, getan. Doch auf engstem Raum mit dem sexy Daniel wird es für Taylor immer schwieriger sich seinem Charme zu entziehen …

Was sehr interessant klingt und viel Potential bietet, wird hier im Roman nicht ausgeschöpft. Die Geschichte zieht sich dahin, es gibt weder spannende Ereignisse, noch interessante Wendungen. Viel mehr kommt mir der Roman wie ein normales WG Leben vor, das ich damals auch geführt habe (bis auf die Anziehungskraft), die hier leider auch nicht wirklich zur Geltung gekommen ist. Es gab keine emotionalen Passagen oder wirklich knisternde Momente, was ich sehr schade finde. Ich fand es teilweise wirklich anstrengend das Buch weiter zu lesen, weil so wenig passiert ist. Gegen Ende wurde es ein wenig besser, mit etwas mehr Beziehungspotential, aber bis dahin war der Weg steinig und schwer. Auch die Protagonisten fand ich nicht sehr berauschend. Daniel ist ein Traummann, aber irgendwie auch nicht. Er ist ein Softie, ist aber optisch gesehen wie die Typen aus dem Fitnessstudio. Er verbiegt sich für seine Traumfrau und ist irgendwie trotzdem zuckersüß.
Taylor hatte für mich wenig Tiefe. Ihre Persönlichkeit fand ich blass. Sie ist die Traumfrau schlichtweg, die Jeder aus den Teeniefilmen kennt, die eins Cäptn der Cheerleadermanschaft war und immer noch sehr gut aussieht und die Männerherzen höherschlagen lässt. Auch wenn ihr so viel Pech wiederfahren ist, konnte ich mich nicht mit ihr sympathisieren oder identifizieren.

Fazit

Ja was soll ich sagen. Up All Night ist kein Buch, das ich nochmal lesen werde. Es ist eine nette Lektüre für zwischendurch, wenn man nichts zur Hand hat. Es ist schnell ausgelesen, hat aber dafür keine wirkliche Tiefe, die das Buch zu etwas Besonderem macht. Vielmehr ist es ein Buch mit einer Geschichte, die einen nach ein paar Tagen nicht mehr im Gedächtnis bleibt, sehr schade.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Konnte mich nicht so wirklich überzeugen

Wenn wir nach den Sternen greifen
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Meinung:

In Wenn wir nach den Sternen greifen geht es um eine Familie, die kurz davor steht sich komplett zu verändern und um eine Tochter, die gerne nach ihrenem Traum greifen möchte, wäre da nicht auch ...

Meinung:

In Wenn wir nach den Sternen greifen geht es um eine Familie, die kurz davor steht sich komplett zu verändern und um eine Tochter, die gerne nach ihrenem Traum greifen möchte, wäre da nicht auch noch der Traum von ihrem Vater.

Ist es schlimm etwas so sehr zu wollen, dass man daran denkt die Chance von einer anderen Person hinter seiner zu stellen? Kann man Träume untereinander abwägen und vergleichen? Genau diese Fragen werden dem Leser gestellt.

In dem Jugendroman wird auf knapp 200 Seiten die letzten 21 Tage von Ianthes Familie erzählt, bevor Ianthes Vater auf den Mars fliegt. Dabei durchlebt der Leser mit der Familie zusammen diverse Emotionen und Probleme. Auch andere Familien, die das gleiche Schicksal tragen, bekommen hier ihre Stimme.

Ianthes Möglichkeit Musik machen zu können wird im Roman immer wieder aufgegriffen und die Entscheidungen von ihr und ihrer Familie hinterfragt. Auch die Umstände der Gesellschaft im Jahre 2039, welches sich viel mit dem Klimawandel und der Kluft zwischen Arm und Reich sowie gesellschaftliche Probleme beschäftigt, wird hier behandelt. Es regt einen dazu an mehr über unsere Umwelt und unsere Zukunft nachzudenken, aber auch über die oben stehenden Fragen.

Die Tiefsinnigkeit in der Fragestellung, was Demos und das Einstehen für die Zukunft wirklich für die Menschheit bedeutet, fand ich sehr interessant. (s. Seite 68)

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, sodass das Buch schnell ausgelesen war, was nicht zuletzt den großen Buchstaben und der wenigen Seitenanzahl zu verdanken.

Was bisher überaus positiv klingt, hat in meinen Augen dennoch schwächen. Dadurch dass die Autorin versucht die Geschichte in 21 Tagen zu abzuarbeiten, kam einiges zu kurz. Dabei lag es nicht konkret an den 21 Tagen, sondern viel mehr daran, dass die Geschichte in großen Buchstaben in knapp 200 Seiten abgehandelt wurde. Die Tiefe kam nicht intensiv rüber, auch die vielen Probleme, die auf einem Mal zum Vorschein kamen und in Schnelltempo abgearbeitet wurden, gaben der Geschichte einen Dämpfer. Ich hätte mir mehr Zeit und mehr Aufarbeitung der Probleme und längere Dialoge in bestimmten Szenen gewünscht. Die Geschichte hätte richtig toll werden könnten, wäre da nicht die Kürze.

Aber da das Buch eher für jüngere Leser gedacht ist, denke ich dass ihnen die fehlende Tiefe nicht stört. Die Message kam nämlich trotz an.

Am Ende der Geschichte sind Songtexte im Anhang sowie ein Sachregister (eine Art Lexikon), das bestimmte Begriffe erklärt wie zum Beispiel Fake News und Nasa.

Fazit:

Wenn wir nach den Sternen greifen war für mich etwas enttäuschend. Ich hatte mir bei dem Thema mehr erhofft als erhalten. Es ist aber für junge Leser sicherlich trotzdem etwas, die sich noch nicht intensiv oder noch gar nicht mit solchen Themen beschäftigt haben.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Große Schwächen

Léon & Claire
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Meinung

Obwohl das Buch bereits vor einigen Jahren erschienen ist, hatte ich einfach Lust das Buch zu lesen. Nicht zuletzt durch seinen Klappentext. Denn er passte gerade zu meiner Leselaune. Die Geschichte ...

Meinung

Obwohl das Buch bereits vor einigen Jahren erschienen ist, hatte ich einfach Lust das Buch zu lesen. Nicht zuletzt durch seinen Klappentext. Denn er passte gerade zu meiner Leselaune. Die Geschichte klang nach einer lockeren Liebesgeschichte.

Léon lebt in den Katakomben unter Paris. Als Teil der Kämpfer im Schatten besitzt er gewisse magische Fähigkeiten. Als er in Paris Claire rettet, die in Not war, ist es um sie beide geschehen. Sie verlieben sich augenblicklich ineinander, denn wenn nicht in Paris die Liebe finden, wo dann? Daraufhin zeigt Léon Claire seine Stadt unter Paris. Ohne zu Wissen, was Léon damit auslöst, denn der Meister der Finsternis findet diese Verbindung so gar nicht gut.

Mit der Protagonistin wurde ich nicht wirklich warm. Claire war mir etwas kindlich; naiv. Von der Entwicklung fehlte auch jegliche Spur. Nur Léon konnte mich auf gewisse Weise fesseln durch sein Leben in den Katakomben und seiner Mitgliedschaft bei den Kämpfern im Schatten. Die Idee um das Leben unterhalb Paris fand ich toll. Aber manchmal wurde die Geschichte etwas zu kitischig.

Ich kam recht gut in die Geschichte hinein. Der Schreibstil ist in Ordnung. An machen Stellen sehr detailreich und dadurch langatmig, an anderen Stellen etwas unbeholfen durch die gewählte Formulierung. Den jugendlichen Slang hatte die Autorin damit leider nicht getroffen, auch die lockere Art hat sie damit verloren, denn es wirkte zu gezwungen.
Dafür fand ich die Idee der Kämpfer im Schatten interessant und auch gegen Ende wurde der Spannung Platz gemacht und die Langatmigkeit verschwand.
Im Großen und Ganzen bin ich am Ende noch positiv überrascht, obwohl ich in den ersten 2/3 wirklich zu kämpfen hatte. Aufgrund der Spannung in den letzten drittel, bin ich schon gespannt auf den zweiten und somit letzten Band um Lèon und Claire.

Fazit

Léon & Claire: Er trat aus den Schatten ist der erste Band einer Dilogie und hat definitiv große Schwächen. Die neue Idee und die Ansätze haben mir gefallen. Aufgrund der Spannung gegen Ende konnte mich das Buch doch noch überraschen und mich halbwegs zufrieden stellen.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Nicht so gut wie gedacht

Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt
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Meinung

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch Bookstagram und natürlich auch durch das wunderschöne Cover. Nicht nur der Umschlag ist schön gestaltet, sondern auch der Einband darunter und die ...

Meinung

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch Bookstagram und natürlich auch durch das wunderschöne Cover. Nicht nur der Umschlag ist schön gestaltet, sondern auch der Einband darunter und die Stadtkarte unter dem Buchdeckel sind atemberaubend!

Die Stadtkarte ermöglicht dem Leser sich die Stadt genauer anzuschauen, sich besser zu orientieren und die Vorstellung der Autorin besser nachzuvollziehen.

Auch der Klappentext klang richtig gut, sodass ich das Buch einfach selbst lesen wollte. Ich habe bisher noch nicht viele Geschichten mit der Thematik der Zeitreise gelesen, daher war ich umso mehr gespannt auf die Geschichte und ihre Umsetzung.

In der Geschichte geht es um Lena, die nach dem Unfall ihrer Eltern bei ihrer Tante untergebracht ist. Die 15jährige lebt dort mit ihren zwei Cousinen zusammen. Angekommen fühlt sie sich in der Bleibe jedoch nicht und will auch nicht glauben, dass der Unfall ihrer Eltern nur ein normaler Autounfall war. Aus dem Grund begibt sie sich auf die Suche nach Antworten. Auf dem Weg zu den Antworten begegnet sie Dante. Mit ihm begibt sie sich mit einer merkwürdigen Uhr in die unsichtbare Stadt.

Der Einstieg in die Geschichte war für mich ziemlich leicht, denn der Schreibstil ist einfach gehalten, sehr locker und ohne große Ausschweifungen. Ich habe mich Lena durch ihre zurückhaltende Art verbunden gefühlt. Sie ist ein stilles Mädchen und sehr verträumt. Andererseits war sie aber auch etwas blass gestaltet. Bis auf die Tatsache, dass sie zurückhaltend und verträumt ist, zeigte sie keine anderen Charakterzüge, die sie zu einer authentischen Person gemacht hätte, auch hatte sie nichts besonderes an sich.
Die Grundidee der unsichtbaren Stadt fand ich toll, aber mir haben viele Details, Wissen und Eckdaten gefehlt. Mir haben einfach gewisse Erklärungen zu all dem was die Geschichte ausgemacht hat, gefehlt, wie z.B. zu der Zeitreise selbst. Dadurch war das Nachvollziehen bestimmter Erzählungen nicht möglich. Manche Dinge konnte ich mir schlichtweg nicht vorstellen.

Unterhalten hat mich die Geschichte aber trotzdem. Obwohl mir einiges nicht gefallen hat, will ich trotzdem wissen wie es im zweiten Band weitergeht, denn Potential hat die Geschichte auf jeden Fall.

Fazit

Der Auftakt der Reihe hat gewisse Schwierigkeiten. Das Potential ist definitiv vorhanden, nur wurde es nicht ausgeschöpft. Dennoch ist das Buch eine gute Unterhaltung für zwischendurch.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Der Anfang begann super, gegen Ende ließ die Geschichte jedoch nach

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Meinung

Durch die Leserunde zu Wild Hearts wurde ich zum ersten Mal auf die Reihe aufmerksam. Nachdem ich mich leider nicht unter den Teilnehmern zählen durfte, freute ich mich um so mehr, als ich das ...

Meinung

Durch die Leserunde zu Wild Hearts wurde ich zum ersten Mal auf die Reihe aufmerksam. Nachdem ich mich leider nicht unter den Teilnehmern zählen durfte, freute ich mich um so mehr, als ich das Buch vom Verlag zugeschickt bekommen hatte. Der Klappentext und die Leseprobe hatten mir nämlich sehr gut gefallen.

Sawyers Leben ist durch ihren gewalttätigen Vater geprägt. Obwohl sie aus ihrer Gemeinde tritt und vor ihrem Vater flüchtet, begleitet dieser ihr stehts in Gedanken auf Schritt und Tritt, bei all dem was sie tut. Seine Worte und Befehle sind Teil ihrer Gedanken geworden, wodurch ihr neues Leben in Freiheit eingeschränkt wird. Doch im Laufe der Zeit lernt sie aus dem Gefängnis ihrer inneren Stimme auszubrechen, beginnt die Welt neu zu entdecken, lernt neue Dinge kennen und entwickelt sich zu einer anderen, viel bewussteren Frau. Sawyer hat mir als Person gut gefallen. Ihre Entwicklung war von Tag zu Tag spürbar und sehr inspirierend.
Auch Finn hat eine dunkle Vergangenheit, wodurch er nicht der geselligste und freundlichste Mensch auf Erden ist. Er wirkt zu Anfang sehr schroff, kaltherzig und mürrisch. Aber sobald man mehr über ihn erfährt; in seine Gedankenwelt eintaucht, stößt man an Verständnis für sein Verhalten. Aus dem unentspannten und unfreundlichen Mann wird ein angenehmer und charmanter Mann. Doch der Weg bis dort hin war für mich ein wenig schwer.

Die Geschichte ließ sich in einem Zug durchlesen, denn das Buch war wesentlich dünner als gedacht. Dazu kam noch, dass der Schreibstil sehr einfach gehalten ist, sodass die Geschichte sich unkompliziert lesen ließ. Durch den Perspektivenwechsel zwischen Sawyer und Finn, gewann man als Leser einen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Protagonisten.
Das Knistern zwischen den Protagonisten war durch die Seiten spürbar. Bis zur Wendung fand ich die Spannung zwischen ihnen gut ausgearbeitet, sowie die Handlung der Geschichte an sich. Nachdem Sawyer das Geheimnis von Finn erfahren hatte, zog sich die Geschichte leider in die Länge. Das Ende der Geschichte war zudem sehr abrupt, was vielleicht damit zusammenhängt, dass es eine Reihe ist. Dennoch hat mich dieses schnelle Ende doch sehr irritiert. Der Cliffhanger und die offenen Fragen halfen mir auch nicht dabei die Geschichte für mich positiv enden zu lassen.

Durch den Cliffhanger und die offenen Fragen bin ich aber dazu gezwungen mir auch den zweiten Band näher anzuschauen, denn so wie die Geschichte geendet hat, kann ich sie nicht im Raum stehen lassen.

Fazit

Wild Hearts – Kein Blick zurück hat mich nicht gänzlich überzeugen können. Die Geschichte begann gut. Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet. Die Thematiken sagten mir absolut zu. Der Verlauf der Geschichte hat mir gefallen, bis sich nach der Offenbarung von Finns Geheimnis sich die Geschichte in die Länge zog und das Ende viele Fragen aufwirbelte, ohne beantwortet zu werden. Dennoch werde ich mir den zweiten Band anschauen, denn der Cliffhanger hatte es in sich und die offenen Fragen wollen auch beantwortet werden.