Leider enttäuschend..
Wild Hearts - Kein Blick zurückCover
Das Cover ist wirklich wunderschön und vor allem passt es sehr gut zur Geschichte, was man im Verlauf gut erkennen kann. Ein Schmuckstück ist Wild Hearts definitiv.
Inhalt
Nach dem Tod ihrer Mutter, ...
Cover
Das Cover ist wirklich wunderschön und vor allem passt es sehr gut zur Geschichte, was man im Verlauf gut erkennen kann. Ein Schmuckstück ist Wild Hearts definitiv.
Inhalt
Nach dem Tod ihrer Mutter, flüchtet Sawyer vor ihrem gewalttätigen Vater nach Outskirts und möchte dort neu anfangen. Dort trifft sie schnell auf den eher weniger sympathischen Finn, der ihr Interesse jedoch schnell weckt. Sie fühlt sich sofort zu ihm hingezogen obwohl er anfangs alles versucht um sie von sich fernzuhalten. Auch die anderen Leute in dem Ort warnen sie vor dem Alleingänger, der sich schon vor Jahren zurückgezogen hat. Sawyer hat allerdings auch Finns Interesse geweckt und obwohl er versucht sie auf Abstand zu halten, kommen sich die beiden doch näher als Sawyer in Gefahr ist.
Meine Meinung
Der Prolog und generell die Leseprobe hatten mich sehr gefesselt und es schien, dass Wild Hearts ein vielversprechendes Buch wird. Der Anfang war auch noch sehr interessant. Man hat einen ersten Eindruck über Sawyers missliche Lage bekommen und konnte gut nachvollziehen, dass sie vor ihrem Vater flüchten möchte. Man hat richtig mit Sawyer mitgelitten und -gefiebert. Auch mit Finn litt man anfangs mit und da hat man auch noch mehr Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt bekommen.
Dann kam der zweite Abschnitt und es ging immer weiter bergab. Finn und Sawyer haben sich so schnell angenähert und es kam zu unrealistischen und komischen Situationen zwischen den beiden. Finn verhält sich meiner Meinung nach in diesen Momenten auch nicht richtig. Er überrumpelt Sawyer und das obwohl er weiß wie unerfahren sie ist. In der Mitte des Buches fing es auch damit an, dass ich oft das Gefühl hatte etwas verpasst zu haben und deshalb nochmal zurückgeblättert habe, wodurch ich total aus dem Lesefluss gerissen wurde. Das war auch im weiteren Verlauf der Geschichte öfter der Fall und es schien fast so, als wären einige Kapitel gestrichen worden.
Wie bereits erwähnt, haben sich Finn und Sawyer sehr schnell angenähert und sogar verliebt. Als Leser, konnte ich persönlich das nicht ganz nachvollziehen, weil man einfach zu wenig über Finns Gefühlslage erfahren hat und das obwohl es einige Kapitel aus seiner Sicht gibt. Man konnte das kennenlernen der beiden nicht wirklich mitverfolgen.
Am Ende bedient die Geschichte einfach nur alle Klischees und es ist einfach zu viel des Guten. Darauf werde ich jetzt aber nicht näher eingehen, da ich sonst schon alles verrate.
So viel sei gesagt: Es endet mit einem fiesen Cliffhanger, aber das war schon zu erwarten, da ja auch noch der zweite Band „Wild Souls“ erscheinen wird.
Schreibstil
Anfangs war ich sehr begeistert von dem Schreibstil der Autorin. Der Prolog war so poetisch, dass ich dadurch auch auf eine sehr emotionale Geschichte gehofft habe. Wie bereits erwähnt kam es dann öfter dazu, dass man das Gefühl hatte, etwas übersprungen zu haben und total verwirrt war. Ab dem zweiten Abschnitt schien alles etwas abgehackt. Außerdem kommt es teilweise zu Logikfehlern. In einem Moment sitzt Sawyer noch auf Finns Schoß und im nächsten doch wieder gegenüber von ihm.
Fazit
Die Idee der Geschichte war wirklich super und hat sehr das Interesse geweckt, wurde nur meiner Meinung nach nicht so gut umgesetzt. So ganz warm wurde ich mit den Protagonisten nicht, vor allem mit Finn nicht und die vielen Klischees führten dazu, dass ich oft den Kopf schütteln musste und genervt war.
Trotz Cliffhanger weiß ich noch nicht ob ich den zweiten Band lesen möchte.