Cover-Bild Todeslieder
Band der Reihe "DrachenStern Verlag. Science Fiction und Fantasy"
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12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Bookspot Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Science-Fiction
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 03.2019
  • ISBN: 9783956691102
Nina Rudt

Todeslieder

Roman
Der dritte Weltkrieg ist vorbei. Die meisten Großstädte sind vernichtet und unbewohnbar. Die Menschen sind in strenge Klassen unterteilt. Während Ivy ein Leben im Überfluss führt, muss sie zusehen, wie die unteren Klassen kaum überleben. Die Musik ist die modernste Waffe der Menschheit, nachdem die Totenweber sich als neue Ebene der Evolution herauskristallisiert haben. Durch ihre Fähigkeit, Todeslieder zu komponieren, sind sie mächtig - und gefürchtet. In den unteren Schichten versuchen sie der Verfolgung und dem sicheren Tod zu entgehen.
Als Ivys kleine Schwester entführt wird, hinterlässt der Täter ein unmissverständliches Zeichen am Tatort: Ein Todeslied. Ivy begibt sich auf eine gefährliche Suche nach dem Kidnapper. Kann sie ihn finden und stoppen, bevor er seine tödliche Melodie zu Ende gewebt hat? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2019

Todeslieder

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Nach dem 3. Weltkrieg leben die Menschen in Städtebünden, streng aufgeteilt in verschiedenen Klassen, aus denen sie sich kaum befreien können. Durch Genveränderungen haben einige von ihnen die Fähigkeit ...

Nach dem 3. Weltkrieg leben die Menschen in Städtebünden, streng aufgeteilt in verschiedenen Klassen, aus denen sie sich kaum befreien können. Durch Genveränderungen haben einige von ihnen die Fähigkeit entwickelt mithilfe von Musik andere so sehr zu beeinflussen und zu manipulieren, dass sie sterben. Die sogenannten Todesweber werden gefürchtet und verfolgt.

Ivy führt mit ihrer Familie ein Leben im Überfluss, als Tochter des Präsidenten eines Städtebundes in den ehemaligen USA, wächst sie über behütet und geschützt durch einen Bodyguard auf. Am 11. Geburtstag ihrer über alles geliebten Schwester überschlagen sich die Ereignisse. Ihr Vater führt Verhandlungen mit Nicholas Chevalier einem europäischen Gesandten, statt den Tag mit der kleinen Tochter zu verbringen. Um dem Vater die Leviten zu lesen, besucht sie ihn seinem Büro und lernt nicht nur den Gesandten kennen, sondern kurz darauf auch den Feuerkünstler Jared, der eine verbotene Zirkusvorstellung in einem verrufenen Stadtteil ankündigt. Getrieben von Trotz gegenüber dem unverschämten Jared, der sie wegen ihrer höheren Stellung verachtet, besucht sie heimlich die Vorstellung und bringt sich damit das erste Mal in Gefahr.

Als sie die Nachricht erhält, das ihre kleine Schwester verschwunden ist, nimmt sie trotz aller Abneigung, Jareds Angebot an, ihr bei der Suche nach dem Kind zu helfen.

Ein Jugendbuch, im Bücherhaus, das kommt ja eher selten vor und auch dieses Mal war das nicht wirklich beabsichtigt, ich habe mich auf Anhieb in das Cover verliebt, der in Flammen stehende Notenschlüssel machte mich neugierig und der Gedanke, das Musik gefährlich, sogar tödlich sein kann, ist soweit von allem, was man allgemein über Musik hält entfernt, das ich unbedingt wissen musste, was es damit auf sich hat.

Dass es sich bei Todeslieder um ein Jugendbuch handelt, wurde mir dann aber schon auf den ersten Seiten klar. Aber da mich wie schon geschrieben, das Thema sehr interessierte las ich trotzdem weiter. Die Handlung des Buches hat mich dann auch sehr schnell gefesselt, Ivy ist ihrem Alter entsprechend Impulsiv und manchmal etwas kopflos, womit sie nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr bringt.

Neben Jared steht ihr auch der Gesandte Nicholas Chevalier zur Seite. Während der Suche nach Vicky lernt Ivy das wahre Leben kennen, sie trifft auf verfeindete Gruppierungen und gerät gemeinsam mit Nicolas in Gefangenschaft zwar können sie sich wieder befreien, werden aber genauso schnell wieder aufgespürt.

Die sich überschlagenden Ereignisse treiben den Leser durch das Buch, ich wollte unbedingt wissen, wer Freund ist und wer Feind und natürlich auch wie sich am Ende alles auflöst.

Ich habe allerdings auch einen Kritikpunkt, der Schreibstil der Autorin ist meiner Meinung nach noch nicht ganz ausgereift, ich stolperte zu oft über holprige Formulierungen, die den Lesefluss störten. Es war manchmal sehr anstrengend zwischen dem Drang unbedingt wissen zu wollen, wie es weitergeht und dem Gefühl eine Pause zu brauchen zu entscheiden.

Ich gebe für Todeslieder trotzdem eine Leseempfehlung, das Thema ist spannend, die Auflösung in sich schlüssig und für ein Debüt auch gut geschrieben, wenn auch ausbaufähig.

Ich bin trotzdem gespannt, was wir als Nächstes von Nina Rudt zu lesen bekommen.

Veröffentlicht am 21.04.2019

Die Todesweber

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Ivy lebt behütet als Tochter des Presidenten, doch plötzlich wied ihre kleine Schwester entführt. Alles weist auf die gefährlichen Totenweber hin, welche mit Tönen in der Luft Menschen manipulieren und ...

Ivy lebt behütet als Tochter des Presidenten, doch plötzlich wied ihre kleine Schwester entführt. Alles weist auf die gefährlichen Totenweber hin, welche mit Tönen in der Luft Menschen manipulieren und töten können. Zusammen mit ihrem Verbündeten Chevalier muss Ivy alles daran setzten ihre Schwester zu retten.

Die Idee der Totenweber hat mir sofort gefallen. Es ist mal etwas ganz Neues und sehr kreativ. Dabei ist dies nicht unbedingt eine typische Dystopie, sondern hat auch Elemente eines Jugendthrillers, die die Geschichte richtig spannend gemacht haben.

Ich habe erst einmal etwas gebraucht die Totenweber zu verstehen und auch wenn die Idee echt super ist, so ist das Konzept nicht ganz durchdacht und es sind viele Fragen zu den Totenwebern offen geblieben. Die Geschichte an sich jedoch war klar und spannend bis zur letzten Seite. Ich konnte die ganze Zeit mitfiebern und es fehlt nicht an Action und Nervenkitzel. Außerdem war das Buch an vielen Stellen sehr abenteuerlich, was mir beim Lesen viel Spaß gemacht hat. Dennoch ist die Geschichte insgesamt vorhersehbar. Und auch das Worldbuilding war nicht ganz perfekt, denn für eine Zukunftswelt gab es ziemlich wenig Science-Fiction- Aspekte und die Welt ist im Grunde genommen genau wie unsere aktuelle, mal davon abgesehen, dass alles nicht so genau beschrieben wird.

Was die Charaktere angeht so gibt es viele verschiedene mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, was es sehr interessant gemacht hat neue Personen kennenzulernen. Aber auch hier ist das Buch meist oberflächig geblieben, sodass ich keinen der Charaktere wirklich ins Herz schließen konnte. Besonders die Protagonistin war mir persönlich sogar etwas zu naiv, obwohl sie eine starke Persönlichkeit ist.

Letztendlich hatte ich trotz allem viel Spaß beim Lesen und bin nur so durch die Geschichte gerast. Die Idee und die Umsetzung der Geschichte sind eigentlich wirklich gut und spannend, doch mir hat es etwas an Tiefe gefehlt und auch die Ausarbeitung mancher Dinge kamen mir nicht ganz durchdacht vor. Dennoch würde ich das Buch für Jugendliche weiterempfehlen, die mal etwas ganz Neues lesen wollen.