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Veröffentlicht am 09.04.2019

Sterne sieht man nur im Dunkeln

Sterne sieht man nur im Dunkeln
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In der letzten Zeit hatte ich immer öfters das Gefühl, das gerade im Bereich der Liebesromane mich nichts mehr überraschen kann. Bis ich das Buch von Meike Werkmeister mit dem traumhaften Titel „Sterne ...

In der letzten Zeit hatte ich immer öfters das Gefühl, das gerade im Bereich der Liebesromane mich nichts mehr überraschen kann. Bis ich das Buch von Meike Werkmeister mit dem traumhaften Titel „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ geschenkt bekam.

Gut, ich gebe es zu: wirklich neu ist die Geschichte um Anni und Thies nicht. Nicht wirklich. Was aber auch vollkommen normal ist, denn man kann als Autor nicht ständig das Rad neu erfinden.

Was mich aber bei dem Buch aber wirklich begeistern konnte waren gleich mehrere Punkte:

Die Authentizität der Protagonisten. Thies und Anni sind Mitte 30, haben beide einen Job und sind eigentlich glücklich miteinander. Doch es gibt Zweifel. Gerade bei Anni, die eigentlich am liebsten alles so belassen würde wie es ist und daher auf das Heirats-Angebot von Thies (Antrag konnte man das ja nicht nennen) sehr zurückhaltend reagiert. Als dann noch die Aussicht auf Beförderung nach Berlin und die Karte einer alten Freundin aus Norderney kommt, ist der Weg klar. Auszeit. Zu sich finden.

Die Geschichte wird in der Ich-Form aus Sicht von Anni erzählt und so lernen wir sie richtig kennen und durch sie auch die anderen Charaktere der Geschichte. Ich mochte Anni von Anfang an und konnte mich gut in sie hineinversetzen.

Meike Werkmeister hat eine tolle Art zu schreiben. Ihre Charaktere leben und atmen; man hat das Gefühl mit den Füßen durch den Sand zu laufen und selbst im Cafe zu sitzen. Sie kann Situationen und Begebenheiten so beschreiben, dass man mittendrin ist. Und ihr gelingt es sehr gut, Emotionen zu transportieren.

Ich gebe zu, dass einiges in dem Buch vorhersehbar ist. Logisch. Es ist ein Liebesroman. Und dennoch gelingt es der Autorin zwischendurch immer mal wieder, mich komplett zu überraschen und zu begeistern. Alles kann man eben doch nicht vorhersehen.

Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir die Arbeit von Anni. Ihr Sprüche, die Prints die sie entwirft, sind einfach wunderbar. Diese Sprüche mit kleinen Illustrationen findet man im Buch verteilt, was eine gelungene Unterbrechung des Textes an sich ist. Im Anhang des Buches gibt es ein paar farbige Seiten mit den tollsten Sprüchen und auch ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ich mir so einen Spruch aufhängen würde.

Das Cover passt hervorragend zur Geschichte und würde mich garantiert auch im Laden zum Kauf verleiten.

Alles in allem war dieser Roman für mich ein reines Wohlfühlbuch, das ich regelrecht verschlungen habe.

Von mir bekommt der Roman von Meike Werkmeister 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.03.2019

Niedlicher Adventskalender

HABA Little Friends - Das Adventskalenderhörbuch
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Kurz nach dem ich meiner kleinen Tochter ihr ersten „Little Friends“- Hörbuch geschenkt hatte, bekam sie in der Adventszeit ihr zweites. Schließlich müssen Adventskalender sein und einen zum Hören – den ...

Kurz nach dem ich meiner kleinen Tochter ihr ersten „Little Friends“- Hörbuch geschenkt hatte, bekam sie in der Adventszeit ihr zweites. Schließlich müssen Adventskalender sein und einen zum Hören – den hatte sie bis dato noch nicht und wünschte ihn sich doch so sehr.

Gedacht war die CD so, dass wir uns immer einzelne Kapitel anhören, jeden Tag einen im Advent, jeden Tag das passende Türchen. Das ging auch die ersten beiden Tage, dann aber waren die Mäuse viel zu ungeduldig und hörten einfach weiter.

Beide – Keks (4) und Krümel (2) liebten die Geschichten rund um die Puppenmama Mona und ihre kleinen Puppenkinder.

Ich werde mir für den nächsten Advent auf jeden Fall das Buch kaufen – das enthält neben den Geschichten noch Basteltipps, Rezepte und vieles mehr und versüßt Kindern (und Erwachsenen) noch ein wenig mehr die Adventszeit.

Von mir – von uns – gibt es für das Hörbuch 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.05.2018

Das Erbe der Königin

Das Erbe der Königin
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Nach langer Zeit habe ich mich wieder zu einem Buch von Philippa Gregory gegriffen. Seit ich meinen Blog betreibe, ist es sogar das erste. Dabei gab es eine Phase, wo ich historische Romane – unter anderem ...

Nach langer Zeit habe ich mich wieder zu einem Buch von Philippa Gregory gegriffen. Seit ich meinen Blog betreibe, ist es sogar das erste. Dabei gab es eine Phase, wo ich historische Romane – unter anderem von ihr – regelrecht verschlungen habe.

Das Erbe der Königin führt und zurück in die Zeit von Heinrich VIII. In eine Zeit und zu einem König, der seinen Frauen gegenüber – und auch gegenüber seinen Freunden und Feinden – nicht grausamer sein konnte.

Sechs Ehefrauen soll er gehabt haben – dieses Buch begleitet seine Frauen Nr. 4 und 5 durch die sehr kurzen Ehen mit ihm und zeigt das Leben der beiden an seiner Seite.

Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von drei Frauen. Anna von Kleve – Ehefrau Nummer 4; Katherine Howard – Ehrenjungfer von Ehefrau Nummer 4 und spätere 5. Ehefrau. Und als drittes kommt Jane Boleyn zu Wort. Sie ist eine sehr intrigante Ehrendame. Eine, die fast allen Frauen gedient hatte; die die Schwägerin von Nummer 3 war und sie wohl mit ihrer Aussage in den Tower brachte.

Durch die jeweiligen Überschriften der Kapitel weiß man sehr gut, wer gerade erzählt. Man bekommt durch die Art des Erzählens einen guten Einblick in der Gedanken- und Gefühlswelt, lernt alle drei so sehr gut kennen und kann sich sehr gut entscheiden, ob man sie mag oder nicht. Man kann sehr gut Beziehungen, welcher Art auch immer, zu den Figuren aufbauen.

Anna von Kleve mochte ich von Anfang an. Sie war mir sympathisch, konnte mich begeistern und entfachen, auch wenn sie manchmal sehr einfach und auch naiv wirkte.

Katherine Howard war einfältig, egoistisch und so was von selbstverliebt, dass es schon abstoßend wirkte. Ihr „Mal sehen, was habe ich ….“ – dieser Gedankengang mit dem viele Kapitel begannen, nervte mich. Sie war sich selbst am nächsten – ich bin fast versucht zu glauben, dass der Spruch „Erst ich – dann eine ganze Weile nichts.“ nur von ihr stammen kann. Ihre Art und Weise, sich alles schön zu reden und zu denken, ihr kann schon nichts passieren weil alle von ihr begeistert sind, nervte schon sehr bald.

Aber das war nichts im Vergleich zu Jane Boleyn. So eine intrigante Person, so eine falsche Schlange – sie hat mich von ihrem Verhalten her total abgestoßen. Auch wenn sie oft – fast immer – von „oben“ – von einem noch intriganteren Verwandten – gelenkt wurde: ihr Art, alles mitzumachen widerte mich an. Bei ihr hatte ich das Gefühl, das sie eines überhaupt nicht kann und das ist selbstständiges Denken. Das ging bei ihr überhaupt nicht. Und als sich dann die Schlinge um ihren Hals zuzog, versuchte sie noch das Schicksal abzuwenden. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich hier absolut kein Mitleid hatte.

Durch die Art, die Geschichte zu erzählen, nämlich aus 3 Perspektiven, kam es vor, dass man eine Szene auch mehrfach erzählt bekam. Teilweise war es für das Verständnis gut, aber größtenteils machte dies die Geschichte etwas langatmig.

Der Roman gibt tolle und interessante Einblicke in die damalige Zeit. Die Machtspielchen am Hofe waren schon unglaublich – und das alles ganz ohne Technik und ohne sogenannte Fake-News.

Nur der Mensch alleine, seine Schwächen und Tratsch – nur diese Komponenten waren hier ausschlaggebend. Falsche Berater, die nur die eigenen Interessen vertreten – mehr braucht es nicht. Es war so ganz anders als heute und doch ist es gleich: man könnte aus der Geschichte lernen und tut es dann doch nicht.

Es ist faszinierend, wie schnell man von einem Freund Heinrich dem VIII zu einem Feind werden kann. Wie schnell durch Intrigen und auch durch das zur Schau stellen weiblicher Reize, weiblicher Finesse, eine Ehe beendet wird. Heinrich VIII war da nicht zimperlich – und Anna von Kleve kam, den Geschichtsbüchern und diesem Roman zu Folge noch gut weg.

Die bildhafte und teilweise gestelzte Sprache passte gut zum Buch und den beschriebenen Ereignissen.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne und weitere Bücher der Autorin sind bereits auf meiner Wunschliste gelandet.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Boss :-)

Vier Pfoten am Strand
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Nun ist er also da – der neue „Hunderoman“ aus der Feder von Petra Schier. Schon das süße Cover, mit Boss als absoluten Hingucker, hat mich verzaubert.

Das dieser Roman von Petra Schier ein Liebesroman ...

Nun ist er also da – der neue „Hunderoman“ aus der Feder von Petra Schier. Schon das süße Cover, mit Boss als absoluten Hingucker, hat mich verzaubert.

Das dieser Roman von Petra Schier ein Liebesroman ist, dass weiß man in dem Moment, wenn man den Klappentext liest. Daher weiß man auch, was einem erwartet: nämlich ein Happy End. Und das ist auch gut so. Denn dann wird man nicht enttäuscht.

Es ist aber immer die Frage, wie der Weg zum Happy End erfolgt. Es kommt immer ganz auf diesen Weg an, ob man als Leser dann nach dem Lesen enttäuscht ist oder ob man das Buch zufrieden zuklappen kann.

Ich für meinen Teil kann sagen, das ich das Buch am Ende zufrieden zugeklappt habe. Es hat mir Spaß gemacht, es zu lesen. Ich hatte Spaß daran nach Lichterhaven zu reisen und Ben, Christina und natürlich Boss über die Schulter zu schauen.

Boss ? Gerade diesen wunderbaren Hund, der allen zeigt, wo es lang geht, gerade ihn hatte ich ganz fest ins Herz geschlossen. Er ist einfach nur wunderbar und seine Gedankengänge – die die Autorin in kursiv gesetzt hat – haben mich immer wieder zum Lachen gebracht.

Auch Christina und Ben sind zwei Charaktere, mit denen man gut Leben kann. Gerade Christina war sehr menschlich, sehr nah und war mir von Anfang an Sympathisch. Auch und hauptsächlich wegen ihrer Liebe zu Hunden und der Stellung der Familie in ihrem Leben. Mit Ben hingegen musste ich erst warm werden und das hat eine Weile gedauert.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt witzig und flüssig, humor- aber auch gefühlvoll. Sie hat es geschafft, mich gut zu unterhalten.

Es ist ein weiterer Band einer Reihe, so dass wir liebgewonnene Charaktere aus dem Vorgängerband wiedertreffen und es werden schon jetzt Protagonisten eingeführt, die wahrscheinlich in nächsten Band eine tragende Rolle spielen werden.

„Das Problem mit den Männern, die einem zu Füßen liegen, ist, dass man so leicht über sie stolpert.“

Mir hat das Buch, als leichte Sommerlektüre, sehr gut gefallen, auch wenn noch ein wenig Luft nach oben ist. Denn das überraschende Highlight fehlte mir irgendwie, es war doch recht vorhersehbar. Dennoch kann ich es mit gutem Gewissen weiterempfehlen und vergebe gerne 4 von 5 möglichen Sternen.

Daten:

Veröffentlicht am 03.04.2018

Teeträume

Der kleine Teeladen zum Glück
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Mit ihrem Roman „Der kleine Teeladen zum Glück“ führt uns die Autorin Manuela Inusa in die Valerie Lane nach Oxford. Dort gibt es 5 kleine Läden – der 6. Sucht noch einen neuen Besitzer – und diese 5 Läden ...

Mit ihrem Roman „Der kleine Teeladen zum Glück“ führt uns die Autorin Manuela Inusa in die Valerie Lane nach Oxford. Dort gibt es 5 kleine Läden – der 6. Sucht noch einen neuen Besitzer – und diese 5 Läden sind der Dreh- und Angelpunkt einer neuer Serie.

Der Auftaktband handelt von dem kleinen Teeladen „Lauries Tea Corner“ und erzählt uns die Geschichte der reichen Tochter Laurie. Diese Tochter aus reichem Hause, die trotzig ihren eigenen Weg geht und nicht den durch ihre Eltern vorgegebenen Weg genommen hat, hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Ihre Leidenschaft ist Tee und diese Leidenschaft greift die Autorin auf. Die Teebeschreibungen in dem Buch waren so detailliert, so leidenschaftlich, dass ich immer wieder das Gefühl hatte, den Duft in der Nase zu spüren.

Der rote Faden der Geschichte ist die (heimliche) Liebe von Laurie zu Barry, ihrem Teelieferanten. Dass das Happy End winkt ist klar, aber der Weg dahin hat mir sehr gut gefallen. Er wird so amüsant erzählt, dass man ihn gerne gemeinsam mit Laurie und Barry geht. Hin und wieder hätte ich mir gerne eine Überraschung mehr gewünscht – denn es war schon sehr vorhersehbar – aber dennoch wurde ich sehr gut unterhalten.

Einen großen Anteil daran haben Lauries Freundinnen, die wir alle in den weiteren Bänden noch näher kennenlernen werden.

Besonders gut gefallen haben mir die Nebencharaktere und die Nebengeschichte, die die Geschichte erst richtig rund machen. Ich denke da nur an die zauberhafte alte Lady J

Das Setting – die Valerie Lane – ist so gut gewählt und so bildlich beschrieben, dass ich es mir so richtig vorstellen konnte. Ich hatte alle Details, die einzelnen Läden und auch die Protagonisten, richtig vor Augen.

Ein Pluspunkt, durch den sich das Buch teilweise wohltuend von anderen Liebesromanen abhebt: es kommt ohne leidenschaftliche Szenen aus. Es lebt von der Freundschaft und der Schwärmerei und blendet ab, wenn es „zur Sache“ gehen könnte.

Ein weiterer Pluspunkt für mich sind die Rezepte im Anhang – für leckeren Tee, eine Früchteteebowle und Tee-Pralinen.

Einen sogenannten Spannungsbogen habe ich hier allerdings vermisst, gibt es nicht. Es scheint bis auf ein paar kleine Missverständnisse und Verwicklungen alles ein wenig zu glatt zu gehen. Wirklich störend ist das allerdings nicht, lässt sich doch der Roman so richtig schön wegschmökern.

Manuela Inusa hat es geschafft, für mich eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Der Roman konnte mich ablenken, konnte meinen Appetit auf Tee wecken und ich freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Teil der Reihe, der uns in die „Chocolaterie der Träume“ führen wird.

Von mir bekommt der Roman 4 von 5 Punkten – gerade in Sachen Spannungsaufbau sehe ich noch ein wenig Potential und Luft nach oben.