Cover-Bild Kalte See
Band 5 der Reihe "Ein Fall für Theo Krumme"
(15)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 18.03.2019
  • ISBN: 9783442488933
Hendrik Berg

Kalte See

Ein Nordsee-Krimi
Tatort Föhr: Ein Serienmörder treibt sein Unwesen auf der beschaulichen Insel ...

Mitten in der Hochsaison wird auf der Insel Föhr die Leiche einer jungen Frau am Strand entdeckt. Kommissar Krumme und seine Kollegin Pat ermitteln diskret, um keine Panik aufkommen zu lassen. Doch schnell erhärtet sich der Verdacht, dass sie einem grausamen Serienkiller auf der Spur sind, der schon in anderen Teilen Deutschlands gemordet und nun den Weg auf die beschauliche Insel gefunden hat. Als die Presse davon Wind bekommt, gerät der Kommissar unter Druck. Wenig hilfreich scheint da zunächst das überraschende Auftauchen von Krummes Freund Harke, der zur Lösung des Falls auf seine ganz eigene, unkonventionelle Art beitragen möchte ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2019

Krimi mit Inselfeeling

0

Hendrik Berg entführt den Leser in seinem neuen Krimi auf die Nordseeinsel Föhr. Es ist Hochsaison, das Veranstaltungshighlight „Föhr on fire“ steht vor der Tür und dann passiert ein Mord. Am Strand von ...

Hendrik Berg entführt den Leser in seinem neuen Krimi auf die Nordseeinsel Föhr. Es ist Hochsaison, das Veranstaltungshighlight „Föhr on fire“ steht vor der Tür und dann passiert ein Mord. Am Strand von Nieblum wird nicht nur die Leiche einer jungen Frau, sondern auch die schwerverletzte Kim Lutter aufgefunden, die den Mörder bei seiner Tat beobachtet hat. Kommissar Krumme und seine Kollegin Pat fahren nach Föhr, um diskret zu ermitteln. Doch dann finden sich vergleichbare Fälle aus anderen Urlaubsregionen und es wird klar, dass ein Serienmörder auf der idyllischen Insel sein Unwesen treibt.

Auch dieser Band um Kommissar Krumme konnte mich wieder begeistern. Die Geschichte beginnt nach dem ersten Kapitel etwas beschaulich bis sie dann langsam Fahrt aufnimmt. Zwischendurch gibt es kurze Einblicke in das Leben und die Psyche des Täters, die sehr anschaulich beschrieben waren. Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil konnte man tief in die Geschichte eintauchen. Die Landschaftsbeschreibungen waren sehr ansprechend und da ich die Insel Föhr kenne, konnte ich den Spuren der Ermittler gut folgen. Die Charaktere waren detailliert gezeichnet. Der Autor hat es geschafft, sie lebendig und authentisch darzustellen, besonders die Einblicke in das Privatleben von Kommissar Krumme waren unterhaltsam beschrieben. Aber auch Watson, der Hund, sei erwähnt, der für eine humorvolle Note sorgte.

Ich habe diesen spannenden Krimi mit mystischen Elementen von der ersten bis zur letzten Seite genossen und nebenbei noch das Inselfeeling von Föhr erlebt. Eine klare Leseempfehlung für alle, die Krimis und die Nordsee lieben.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Mord auf Föhr

0

Kommissar Theo Krumme, vor einigen Jahren aus Berlin nach Husum gekommen, muss dieses Mal auf der Insel Föhr ermitteln. Dort wurde am Strand eine junge Frau getötet und eine weitere, die wohl zufällig ...

Kommissar Theo Krumme, vor einigen Jahren aus Berlin nach Husum gekommen, muss dieses Mal auf der Insel Föhr ermitteln. Dort wurde am Strand eine junge Frau getötet und eine weitere, die wohl zufällig Zeugin wurde, schwer verletzt.

Es ist Feriensaison auf der Insel, Diskretion verlangt die Kurverwaltung von Krumme und seiner Mitarbeiterin Pat. Doch wie soll das gehen, wenn es viele Spuren gesichert werden müssen? Bald fällt die Ähnlichkeit der Tötung mit anderen ungeklärten Mordfällen auf, in Düsseldorf, in Holland – jedes Mal wird eine junge Frau zum Opfer. Sollte ein Serienmörder auf Föhr sein Unwesen treiben?
Krummes Fälle spielen immer an der Nordseeküste und sind in sich völlig abgeschlossen, so dass man keinerlei Vorkenntnisse braucht, auch wenn dies schon der 3. Band der Serie ist.

Die Handlung ist flüssig und temporeich aufgebaut. Das wird durch die Perspektivwechsel noch verstärkt, denn der Leser bekommt immer wieder Zugang zu den Gedanken des Mörders und spürt, wie stark er unter Druck steht. Eine tickende Zeitbombe, deren Charakter und Handlungsweise sehr dicht geschildert ist. Die schwerverletzte Zeugin ist eine permanente Bedrohung für ihn und damit auch in Gefahr. Durch die verschiedenen Blickwinkel ist der Leser den Ermittlern auch immer einen kleinen Wissensvorsprung voraus, was ich sehr spannend fand. Die Figurenkonstellation hat mir sehr gut gefallen, dazwischen lockern kleine Beziehungskrisen und Missverständnisse zwischen Krumme und seiner Lebensgefährtin die Handlung auf, gewähren dem Leser kleine Erholungspausen, während die Spannung weiter anzieht. Auch die Szenen mit Hund Watson machen immer wieder Spaß.

Neben den gut ausgedachten Handlungssträngen spielt in „Kalte See“ natürlich die Nordseeküste und die Insel Föhr eine große Rolle. Die gelungenen Landschaftsbeschreiben vermitteln ein anregendes Küstenflair und runden diesen Nordseekrimi wieder perfekt ab.

Schon das Titelbild vermittelt dieses besondere Küstenfeeling und macht richtig Lust auf das Buch. Ich bin nicht enttäuscht worden und fand alles, was für mich einen guten Krimi ausmacht: Interessante und gut gezeichnete Protagonisten, fesselnde Spannung und eine perfekte Auflösung.
Eine klare Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Mord auf Föhr

0

Inhalt: Mitten in der Hochsaison wird auf der Insel Föhr die erdrosselte Leiche einer jungen Frau gefunden. Kommissar Krumme und seine junge Assistentin Pat werden aus Husum zur Verstärkung der Polizei ...

Inhalt: Mitten in der Hochsaison wird auf der Insel Föhr die erdrosselte Leiche einer jungen Frau gefunden. Kommissar Krumme und seine junge Assistentin Pat werden aus Husum zur Verstärkung der Polizei angefordert. Um die vielen Touristen auf der Insel nicht in Panik zu versetzen, ermitteln sie sehr diskret. Zu Krummes Überraschung taucht plötzlich sein Freund Harke auf, der auf seine eigene, ungewöhnliche Weise versucht zu helfen.

Meine Meinung: „Kalte See“ ist bereits der dritte Fall (von insgesamt fünf) von Kommissar Krumme, den ich gelesen habe. Obwohl jeder Fall in sich abgeschlossen ist, ist es sicher von Vorteil, schon etwas Vorwissen zu den Charakteren zu haben. Zudem sollte man darauf gefasst sein, dass etwas leicht Übersinnliches eine Rolle spielt.
Das Buch beginnt sofort mit der Krimihandlung und so bekommt der Leser auch Einblick in die früheren Taten des Mörders. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte wechselt die Perspektive zwischen Täter und Ermittler. Das macht die Handlung temporeich. Auch durch den leichten, flüssigen und angenehmen Schreibstil, sowie durch Krummes teilweise humorvolle private Episoden, lassen sich die knapp 350 Seiten des Buches fast schon zu schnell lesen. Krumme ist ein schon etwas älterer und knurriger Ermittler, der aber trotzdem sehr liebenswert ist und sein Herz am rechten Fleck hat. Auch die anderen, schon bekannten Charaktere, werden vom Autor warmherzig und sympathisch beschrieben.

Fazit: Ein solider Nordsee-Krimi mit bekannten Charakteren und Insel-Feeling. Ich freue mich schon auf Krummes nächsten Fall.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Kinder, wie die Zeit vergeht

0


„Kalte See“ ist bereits der fünfte Fall für den ehemaligen Berliner Kommissar Theo Krumme und seine nordfriesische Kollegin Pat. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, ...


„Kalte See“ ist bereits der fünfte Fall für den ehemaligen Berliner Kommissar Theo Krumme und seine nordfriesische Kollegin Pat. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
Auf der Insel Föhr wird die Leiche einer jungen Frau am Strand entdeckt. Schnell ist klar, dass es sich um einen Serienkiller handeln muss, der zuvor schon in Düsseldorf und den Niederlanden gemordet hat. Ist die einzige Tatzeugin, Kim, nun auch in Gefahr?
Über das Wiedersehen mit Krumme und Kollegen habe ich mich sehr gefreut. Auch, wenn Krumme hier ziemlich unsympathisch 'rüber kommt. Harke sorgt wieder für die mystische Komponente und Hund Watson für Witz und Humor.
Die Schilderung der Handlung aus wechselnden Perspektiven, auch aus Tätersicht, sorgt für ein abwechslungsreiches und nie langweilig werdendes Lesevergnügen, bei dem der Leser meist einen kleinen Wissensvorsprung gegenüber den Ermittlern hat.
Dieses Mal hat Hendrik Berg seinen Plot nicht ganz so fein gesponnen. Er ist wesentlich einfacher und geradliniger aufgebaut. Man vermisst ein wenig die Raffinesse aus den Vorgängern. Nichtsdestotrotz bin ich schon gespannt, wie es mit Krumme & Co weitergeht.

Fazit: Solider Krimi mit viel Atmosphäre, der jedoch nicht an die Vorgänger heranreicht.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Serienmörder auf Föhr

0

Die Leiche einer jungen Frau wird am Strand der Insel Föhr entdeckt. Kommissar Krumme und seine Kollegin Pat werden zur Unterstützung auf die Nachbarinsel geschickt, um die Ermittlungen zu leiten. Dort ...

Die Leiche einer jungen Frau wird am Strand der Insel Föhr entdeckt. Kommissar Krumme und seine Kollegin Pat werden zur Unterstützung auf die Nachbarinsel geschickt, um die Ermittlungen zu leiten. Dort gibt es wenig Manpower und trotzdem schnell einen Verdächtigen. Krumme traut der fixen Lösung nicht, macht sich allerdings nicht nur Freunde. Denn die Föhrer haben Hochsaison und das wichtigste Fest des Jahres steht bevor – ganz ungünstig für Mordermittlungen. Bald stellt sich heraus, dass ein Serienkiller auf der Insel ist.

Stil, Machart, Meinung
Im nun schon 5. Fall von Kommissar Krumme geht es nach Föhr. Und da möchte ich gleich die liebevollen Details dieses Regionalkrimis hervorheben: Dieses Buch ist der Insel Föhr gewidmet und glänzt mit sehr viel Lokalkolorit. Jeder, der die Insel kennt, wird dieses Buch wahrscheinlich sehr gern lesen. Man merkt, dass der Autor die Insel und die Menschen des Nordens mag und ist schon irgendwie etwas im Urlaub.
Nun aber zur Handlung. Der Nordsee – Krimi nimmt den Leser nicht nur mit auf eine Insel, sondern auch auf die Suche nach einem Mörder. Dabei bringen verschiedene Perspektiven Abwechslung in die Geschichte. Neben Kommissar Krumme, der in diesem Band erstmals irgendwie unsympathisch rüberkommt, erfährt der Leser das Geschehen auch aus der Sicht von Mörder und Opfer. So hat der Leser einen Wissensvorsprung gegenüber den Ermittlern.
Wer da wann wie viel weiß, ist aber eigentlich auch egal. Denn man hat hier nicht die Chance selbst auf die Jagd nach dem Mörder zu gehen. Der für mich erste Band der Serie war genau deswegen so gut, weil man auf der Hallig Hooge eine kleine Auswahl an Verdächtigen hatte, über die man sich eigene Gedanken machen konnte. Hier wird einem alles vorgekaut und man hat keine Chance, sich selbst zu überlegen, was dahinter steckt. Der Plot ist schlüssig, aber nicht besonders herausragend oder so. Trotzdem ist das Buch auch spannend.
Der Schreibstil kam mir irgendwie sehr simpel vor. Die regionalen Besonderheiten und einige humoristische Einlagen werden sehr liebevoll dargestellt, beim Rest fehlte es mir irgendwie an Substanz. Es könnte allerdings auch an dem Buch liegen, welches ich vor diesem hier gelesen habe. Nach der unvergleichen sprachlichen Brillanz -und Poesie im Thriller „Geblendet“ wirkt dieses Buch hier irgendwie recht kümmerlich. Daher muss ich ausdrücklich sagen, dass ich hier vielleicht etwas verwöhnt war.

Fazit
Nachdem ich für einen Band aus dieser Reihe schon einmal begeistert 5 Sterne vergeben habe, bin ich nach diesem Band eher enttäuscht und vergebe nur 3 Sterne. Gerade der „Whodunnit“ – Aspekt kommt hier zu kurz . Aber die Geschichte wird mir jetzt auch wenig in Erinnerung bleiben und ich war wenig überrascht von den Geschehnissen. Ich hab wirklich mehr erwartet. Trotzdem ist der Regionalkrimi nicht schlecht und wird bestimmt gerade Leuten gefallen, die die Insel Föhr kennen. Die Reihe insgesamt finde ich immer noch lesenswert.