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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2016

schöne Weihnachtsdeko zum Selberstricken

Kleine Weihnachtsfiguren
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Das Buch beginnt mit einer kurzen Einführung zum Material und Zubehör, stellt zwei Stiche, verkürzte Reihen mit Wickelmaschen und Abkürzungen vor; Strickkenntnisse werden vorausgesetzt. Es folgen reichlich ...

Das Buch beginnt mit einer kurzen Einführung zum Material und Zubehör, stellt zwei Stiche, verkürzte Reihen mit Wickelmaschen und Abkürzungen vor; Strickkenntnisse werden vorausgesetzt. Es folgen reichlich bebilderte Anleitungen um gestrickte Rentiere zusammen zu setzen, Gesichter zu gestalten, dekorative Stickstiche und Strickschnur herzustellen.

Ab S. 24 finden sich 26 verschiedene, gut und detaillierte Anleitungen, z.B. um eine gut besuchte Krippe zu stricken ( Maria und Josef, Jesuskind, Erzengel Gabriel, Drei Könige, Schäfer und Schafe, Esel, Weihnachtsstern und Stall) oder einen Weihnachtsmann mit Schlitten, Rentieren und Geschenken. Nicht nur Ensembles sondern auch Anleitungen für einzelne Dekorationen wie Mistelzweig, Pinguine, Lebkuchen figuren, Zuckerstangen, Truthahn, Knallbonbon, Elf, Fee u.a.
lassen sich leicht nacharbeiten.
Meine absoluten Highlights sind der Rentierschlitten mit Nikolaus ( auch in der Mitte des Covers zu sehen) sowie der Truthahn, wobei mir die Einarbeitung von Chenilledraht in die Rentierbeine und Geweih sehr gut gefällt, macht sie stabiler. Natürlich sind, wie immer, Modelle dabei, die einem total gut gefallen und auch andere, die einen nicht ganz so fesseln. Insgesamt finde ich die Zusammenstellung sehr gelungen; für jeden Geschmack ist etwas dabei.


Fazit: schöne Auswahl an einfachen bis aufwändigeren Anleitungen zum Stricken von eigener Weihnachtsdeko oder kleinen Geschenken, jeweils gut erklärt.

Veröffentlicht am 14.10.2016

zutiefst beieindruckend – meine absolute Leseempfehlung!

Noah will nach Hause
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Janie, alleinerziehende Mutter des inzwischen 4-jährigen Noah, ist ratlos, wenn Noah Albträume hat, aus denen er weinend erwacht und dann zu seiner anderen Mama will. Erzählungen und Eigenheiten ihres ...

Janie, alleinerziehende Mutter des inzwischen 4-jährigen Noah, ist ratlos, wenn Noah Albträume hat, aus denen er weinend erwacht und dann zu seiner anderen Mama will. Erzählungen und Eigenheiten ihres Sohnes bereiten nicht nur ihr Sorgen; nach etlichen Vorfällen im Kindergarten und Gesprächen mit der Einrichtungsleitung spitzt sich die Situation zu: Um einer Meldung beim Jugendamt zu entgehen, verpflichtet sich Janie psychiatrische Hilfe zu suchen, und Noah darf bis auf weiteres den Kindergarten nicht mehr besuchen.
Gegen die gestellte Diagnose von Schizophrenie oder Autismusstörung und das Verabreichen von Medikamenten mit starken Nebenwirkungen streubt sich Janie, recherchiert im Internet und entdeckt dort Arbeiten von Dr. Anderson, einem Psychologieprofessor, der das Phänomen der Wiedergeburt erforscht, nimmt Kontakt zu ihm auf. Gemeinsam versuchen sie anhand der Anhaltspunkte, die Noah erzählt, den Ort, die Mutter und die Familie zu finden, nach der Noah sich so sehr sehnt und die er als Thommy erlebt haben will....

Sharon Guskin hat mit „Noah will nach Hause“ einen zutiefst beeindruckenden Debutroman geschrieben - sehr spannend, dabei einfühlsam und bewegend. Mir gefällt ihr Erzählstil sehr; die kleinen, feinen gestreuten Elemente von medizinischem oder mythologischem Wissen, z.B. der Erwähnung, einzelne hätten vergessen, von Lethe zu trinken. Besonders ansprechend finde ich die vielen, kursiv gedruckten eingebundenen Fallbeispiele, Auszüge aus Dr. Tuckers Sachbuch „Life before Life: Children's Memoriesof Previous Lives“, denen jahrzehntelange Forschung zu Grunde liegt – und die diese fiktive Geschichte bereichern und abrunden.

Das Thema der Wiedergeburt wurde sehr spannend aufgearbeitet, die Geschichte aus vielen Perspektiven betrachtet und erzählt ohne zum Schluß eine Frage offen zu lassen. Dabei wirkt alles sehr authentisch, die Personen sehr gut beschrieben und man hat beim Lesen nicht den Eindruck, ein esoterisches Buch zu lesen, sondern einen spannenden Roman, gespickt mit Hintergrundwissen und Kriminalfall, Thommys Tod, der gelöst werden will...

Fazit: zutiefst beieindruckend – meine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 10.10.2016

interessante Rezepte zum Nachkochen oder inspirieren lassen

Mit einer Prise Orient
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Jacqueline Amirfallah kocht im eigenen Lokalen sowie im ARD-Buffet, versucht zwischen der persischen und der deutschen Küche eine Brücke zu schlagen, denn ihre Wurzeln und ihre Heimat finden sich in beiden ...

Jacqueline Amirfallah kocht im eigenen Lokalen sowie im ARD-Buffet, versucht zwischen der persischen und der deutschen Küche eine Brücke zu schlagen, denn ihre Wurzeln und ihre Heimat finden sich in beiden Ländern. Von der persischen Küche sagt sie, dass in dieser viel improvisiert wird und fordert den Leser auf, ihre Rezepte genauso zu verstehen, als Anregung, nicht zwangsläufig als exakte Arbeitsanleitung. Sie meint, nach guter deutscher Sitte, sollte man sie aber zuerst lesen und dann nach seinen Vorlieben und vorhandenen Zutaten ruhig abwandeln.

Die Rezepte in diesem schönen Kochbuch finden sich unterteilt in die Kapitel:

Gemüse, z.B. gebratene Auberginen mit Tomate und Zimt; Auberginenpüree, gebratene Pflaumen mit Spinat und Chili; gegrillter Frühlingslauch und Rhabarber mit Sesam; Persische Kohlrouladen; Schwarzwurzeln mit Grapefruit
Reis, Bulgur & Couscous, z.B. persischer Reis; Reis mit Möhren, Rosinen und Rosenwasser; Reis mit Reis mit Sauerkirschen, Pistazien und Lämmbällchen; Reis mit Berberitzen, Pistazien und Orangen; Reisplätzchen; Salat von Couscous mit gegrillter Wassermelone
Hülsenfrüchte & Getreide, z.B. Linsencrêpes mit Kardamonmöhren und Salat; Kichererbsen- plätzchen mit Joghurtsauce; Püree von weißen Bohnen mit Grantapfel; Mandeltarte mit Anis; Strudel mit geräuchertem Ziegenkäse und Datteln; Pfannenbrot mit gebratener Spitzpaprika
Fisch, z.B. Suppe von Räucherforelle; Flusskrebs-Carbonara; Saiblingsfilet mit Orange, Kardamon und schwarzem Rettich; Gegrillter Stör mit Safransauce und Pistazien
Fleisch, z.B. Entenbrust mit Honigfeigen und Kichererbsen; Hähnchenbrust mit getrockneten Aprikosen und Pflaumen; Rolle von Fasanenbrust mit Datteln, Anis und Chicorée; geschmorte Ochsenbäckchen mit Vanillemöhren und Steinpilzen; Kufteh Tabrisi; ; Lammragout mit Kräutern; persische Lammfrikadellen; Ziegenkeule mit Tamarindensirup und Datteln geschmort
Süßes, z.B. persischer Milchreis mit Safran und Rosenblütensorbet; Baklava; Kürbiseis mit Kreuzkümmelpfannkuchen; Pistazienkuchen; Nougatmousse mit Mokkaeis; Schokotörtchen

Zu jedem Rezept gehören nicht nur eine leicht nachvollziehbare Anleitung sowie ein Foto, sondern auch Tipps oder Erläuterungen für Abwandlungen oder Speisen, die dazu gereicht werden. Zwischendurch werden auf Doppelseiten einzelne Gewürze portraitiert, z.B. Kurkuma, Bockshornklee, Sumach oder Safran. Im Anhang finden sich ein Foto, die Danksagung und das Rezeptregister in alphabetischer Reihenfolge.

Bei vielen Rezepten, die so einfach ausschauen, und deren Zubereitung jeder schon auf seine Weise erledigt hat, überrascht mich die ausführliche Beschreibung, die anders erfolgt, als ich die Zubereitung kenne z.B. bei Artischocken oder Reis. Die unterschiedlichen Gerichte aus Leguminosen sowie die Süßspeisen finde ich besonders ansprechend; aber auch unter den Fleischgerichten locken mich speziell die Lammgerichte. Die verwendeten Gewürze wie Limetten, Bockshornklee, Kurkuma, Kreuzkümmel, Fenchel, Grantapfelkerne sind für mich in ihrer Nutzung gar nicht so ungewohnt; trotzdem finde ich in diesem Buch etliche neue Rezepte und besonders ungewöhnliche Zusammenstellungen, die ich ausprobieren werde.

Fazit: interessante Rezepte zum Nachkochen oder inspirieren lassen

Veröffentlicht am 09.10.2016

ganz bezaubernde Geschichte, nicht nur für Leser von 11-13 Jahren

Greenglass House
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Beim Greenglass House handelt es sich um ein ganz besonderes, altes Haus, mit vielen kunstvollen Glasfenstern, Nischen, Erkern, Feuertreppen, Abstellräumen, Kammern, einem Dachboden und Nebengebäuden, ...

Beim Greenglass House handelt es sich um ein ganz besonderes, altes Haus, mit vielen kunstvollen Glasfenstern, Nischen, Erkern, Feuertreppen, Abstellräumen, Kammern, einem Dachboden und Nebengebäuden, in denen Geheimnisse und Relikte der Vergangenheit gut aufgehoben waren. Heutzutage kann man dieses Gasthaus, über eine Standseilbahn erreichen; die vielen Schmuggler, die im Laufe der Jahre dort eingekehrt sind, kannten noch andere Wege dorthin...
Für Milo, den chinesischen Adoptivsohn der Pensionsbetreiber Nora und Ben Pine, haben gerade die Weihnachtsferien begonnen und er freut sich auf besinnliche Tage mit seinen Eltern. Nicht verwunderlich, denn in den Jahren zuvor kamen zu Weihnachten keine Gäste ins Greenglass House.
Plötzlich erscheint ein Gast nach dem anderen, das Haus füllt sich und die Köchin Mrs. Caraway, Mutter von Lizzy und Meddy, hilft in der Küche um alle Gäste zu bewirten.
Meddy überredet Milo, der zunächst enttäuscht ist, zu dem Rollenspiel „Seltsame Spuren“, in dem die beiden erforschen, was in Greenglass House wirklich vor sich geht. Rätselhafte Diebstähle müssen aufgeklärt und Geheimnisse erzählter und gelesener Geschichten gelüftet werden. Hierzu schlüpfen die beiden in die Welt von „Seltsame Spuren“, erschaffen ihre Charaktere ( Blackjack und Scholiastin), suchen nach Ausrüstungsgegenständen, Werkzeug, Hinweisen und wachsen mit ihren selbstausgesuchten Fähigkeiten über sich selbst hinaus. Besonders gut gefallen haben mir die Erarbeitung ihrer Spielfigur und Ausrüstung , z.B. wird eine Sonnenbrille mit blauen Gläsern zu den „Augen der wahrhaftigen Klarheit“. Vieles, was Milo sich niemals trauen würde, schafft er im Spiel als „Negret“ ....
Immer mehr Geheimnisse werden gelüftet, Gefahren überstanden, die Vergangenheit von Greenglass House und den ursprünglichen Bewohnern aufgedeckt und ganz nebenbei lernt Milo einiges über sich selber ....
Die phantasievoll und ganz bezaubernd erzählte Geschichte zieht einen von Anfang an in ihren Bann; die Erzählweise hat mir ausgesprochen gut gefallen, sie war schönsprachlich, die Geschichte abwechslungsreich, gut durchdacht und schlüssig. Als Leser erlebt man mit Milo und Meddy aufregende Weihnachtsfeiertage, an denen sie auch viel über sich selber erfahren. Gut gefällt mir dabei auch die sensibel einbezogene Thematik der Adoption und der Gefühle der leiblichen und der Adoptiveltern bzw. das Zulassen der Gefühle beiden gegenüber.

Fazit: Ein wundervolles Buch, nicht nur für Leser von 11-13 Jahren und auch gerne zum gemeinsamen Lesen.

Veröffentlicht am 09.10.2016

kleines Buch, mit guten Anleitungen und vielen nützlichen Rezepten

Das große kleine Buch: Natürliche Deos aus Wald und Wiese
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Nicht nur, weil einige Bestandteile der käuflichen Deodorants möglicherweise gesundheitliche Schäden verursachen können, sondern auch, weil selbst die aluminiumfreien Deos sinnbefreiterweise in Aluflaschen ...

Nicht nur, weil einige Bestandteile der käuflichen Deodorants möglicherweise gesundheitliche Schäden verursachen können, sondern auch, weil selbst die aluminiumfreien Deos sinnbefreiterweise in Aluflaschen angeboten werden, empfinde ich die Möglichkeit Naturdeos selber herzustellen als perfekten Ausweg.
In diesem kleinen Buch werden Informationen zu Deodorants und Antitranspirantien und selbstgemachten Naturdeos gegeben, wobei ich die letzteren am ansprechendsten finde, sind sie doch nicht nur natürlich, sondern auch umwelt- und hautfreundlich ( auch bei sensibler Haut), wirksam, einfach herzustellen und frei von Problemstoffen, wie Formaldehyt, Duft-, Konservierungsstoffe und evtl. Treibgasen.
Zunächst werden Zutaten wie Natron, Pottasche, Natursalz, Naturessig, Kokosfett u.a. vorgestellt; dann folgt eine Liste von pflegenden und heilenden Pflanzen mit Angabe ihrer Wirkung, z.B. adstringierend, geruchshemmend, antibakteriell, pilzhemmend, wundheilend u.m.; Zubehörbeschreibung und Hinweise für hygienische Verarbeitung folgen – und dann folgen die Rezepte, jeweils mit Foto des fertigen Deos. Darunter finden sich flüssige, z.B. Apfelstrudel-Deo, Deo-Pralinen, Cremedeo, Pulverdeo, Deoöl und Zirben-Asche-Deodorant.

Fazit: ein kleines Buch, mit guten Anleitungen und vielen nützlichen Rezepten