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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2019

die Zeit läuft den Ermittlern davon, denn Mitternacht könnte "er" erneut zuschlagen

Mitternachtsmädchen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 3)
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Dies ist der dritte Band um die Psychiaterin Nathalie Svensson. Aber der erste für mich.
Trotzdem viel es mir nicht schwer in die Geschichte zu kommen. Natürlich gab es immer mal wieder kleinere Anspielungen ...

Dies ist der dritte Band um die Psychiaterin Nathalie Svensson. Aber der erste für mich.
Trotzdem viel es mir nicht schwer in die Geschichte zu kommen. Natürlich gab es immer mal wieder kleinere Anspielungen auf die ersten Bände, aber das muß man überlesen. Und wenn man eine der Personen nicht einordnen kann, hilft das Verzeichnis ganz am Anfang weiter. Super gemacht!
Man sollte keine zu großen Erwartungen haben, was die Spannung angeht. Aber es ist ja auch ein Kriminalroman. Es geht durchaus auch um das Privatleben von Nathalie Svensson und ihrem Partner, dem Kriminalhauptkommissar Johan Axberg. Recht detailliert wird die Ermittlungsarbeit beschrieben. Dies aber aus wechselnden Perspektiven. Was das ganze auflockert, aber auch spannend macht, weil man wissen möchte wie es mit den einzelnen Personen weiter geht.
Aber mit fortschreitender Ermittlung nimmt auch die Spannung zu und die letzten 100 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen.
Leseempfehlung, da angenehm und flüssiger Schreibstil und das Buch ohne Blutvergießen auskommt.

Veröffentlicht am 09.04.2019

aus dem einen Alptraum in den Nächsten

Liebes Kind
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Als ich die Inhaltsangabe gelesen habe, dachte ich das es keine neue Geschichte ist. Und man es so oder so ähnlich schon mehrmals gehört / gelesen hat: eine einsame Hütte, bis Lena und die beiden Kinder ...

Als ich die Inhaltsangabe gelesen habe, dachte ich das es keine neue Geschichte ist. Und man es so oder so ähnlich schon mehrmals gehört / gelesen hat: eine einsame Hütte, bis Lena und die beiden Kinder entkommen können, aber damit der Alptraum noch nicht zu Ende ist.

Mein Interesse wurde erst auf den zweiten Blick geweckt. Plötzlich war es in den Bestsellerlisten und die Bewertungen sprachen für sich.

Und was soll ich sagen, ich wurde überzeugt. Super Buch, was ich nur empfehlen kann.

Ein Erzählstil der sich super angenehm lesen lässt. Und ich hatte mehr das Gefühl mir würde man recht neutral eine Geschichte erzählen. Aber der Inhalt hatte eine andere Sprache.

Wir leider mit den verschiedenen Hauptpersonen mit. Das sind vor allem Jasmin – das aktuelle Opfer was entkommen konnte, Hannah – ein Kind geboren in Gefangenschaft und Matthias – der Vater des ersten Opfers. Alle haben ihre eigenen Probleme, Gedanken und Gefühle. Sie sind mir nicht unbedingt alle sympathisch gewesen, aber alle waren für mich absolut authentisch und ich habe mit ihnen gelitten. Ein Psychothriller der mich in den Bann gezogen hat.

Und auch die Auflösung war super gemacht. Nicht zu überstürzt und auch nicht schon 50 Seiten vor Buchende. Hingegen wurde man kurz vorher nochmal in die Irre geführt und hat kurzzeitig das Gefühl, dies könnte tatsächlich der Täter sein. Bis dann die eigentliche Auflösung in nur einem Wort besteht. Überrachend und trotzdem nachvollziehbar.

Ok, man kann sich natürlich über das Motiv für die Entführung/en streiten, aber welches könnte man schon wirklich zu 100% logisch nachvollziehen!?

Gerne mehr solcher Bücher!

Veröffentlicht am 09.04.2019

blind, aber nicht hilflos - dafür umso hilfsbereiter

Blind
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Ich muß zum Teil vorrangegangenen Bewertungen widersprechen. Dieses Buch würde ich nicht als spannend und temporeich bezeichnen! Was jetzt nicht als Kritik gemeint ist, aber die Erwartungshaltung korrigieren ...

Ich muß zum Teil vorrangegangenen Bewertungen widersprechen. Dieses Buch würde ich nicht als spannend und temporeich bezeichnen! Was jetzt nicht als Kritik gemeint ist, aber die Erwartungshaltung korrigieren soll.

Bezeichnet ist es als Kriminalroman und genau das ist es. Eine Geschichte die sich aus Sicht des blinden Nathaniel darum dreht, ob mit einer Frau die er über die App „Be my eyes“ kontaktiert, alles ok ist oder ob ihr etwas zugestoßen ist. Dabei kann er sich natürlich nur auf sein Gehör verlassen und da hat er einen Schrei vernommen. Und als sie später nicht mehr zu erreichen ist, macht er sich Sorgen.

Dieser Nathaniel war mir sehr sympathisch und es ist toll, das mal ein Blinder im Mittelpunkt steht. Er ist absolut menschlich dargestellt. Mit all den Problemen denen ein Blinder im Alltag begegnen kann, aber auch den Lösungen und Fähigkeiten. Deswegen war es für mich auch eine Geschichte, von der ich mir vorstellen könnte, das sie sich irgendwo so ähnlich zuträgt (mal von dieser zweiten Geschichte um die Musiklehrer abgesehen).

Für mich war es super flüssig und angenehm zu lesen. Ich wurde langsam durch die Geschichte geführt und konnte alles super verstehen und nachvollziehen. Die Auflösung kam nicht zu schnell und bis kurz vor Schluß blieb unklar warum Carol entführt wurde und von wem.

Veröffentlicht am 10.12.2022

Kampf um den Silberturm

Schwarzer Schmerz
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Wenn ich versuche Band 7 objektiv zu betrachten, war er nicht schlechter als die ersten Bände, aber „anders“. Man hat sich bereits an den großartigen Schreibstil gewöhnt, erwartet ihn auch und ist nicht ...

Wenn ich versuche Band 7 objektiv zu betrachten, war er nicht schlechter als die ersten Bände, aber „anders“. Man hat sich bereits an den großartigen Schreibstil gewöhnt, erwartet ihn auch und ist nicht mehr davon überrascht. Überhaupt sind es die Überraschungsmomente die hier vielleicht ein bisschen fehlen und zu kurz gekommen sind. Was auch an dem Umfeld liegt, in dem Mara ermittelt. War sie bisher vor allem in der „organisierten Kriminalität“ wie Drogen-, Waffen- oder Menschenhandel unterwegs, so verschlägt es sie nun in einen komplett neuen Bereich - die Immobilien- und Finanzwelt. Wofür Frankfurt wieder eine passende Kulisse bildet. Aber man muss den Fall nicht kennen, um Drogenhandel spannender zu finden als Immobilienwelt. Oder? 😉 Hier nun also ein etwas „normalerer“ Fall, was absolut in Ordnung ist, schließlich sind wir bisher schon reichlich von Leo Born verwöhnt worden!

Das Buch ist gewohnt flüssig zu lesen. Die Kapitel sind kurzgehalten und ermöglichen ein rasches Lesevergnügen. Die Perspektive ändert sich ständig. Es sind aber nicht zu viele Handlungsstränge und man kann gut den Überblick behalten. Somit ist es spannend und kurzweilig.

Doch ich muss zugeben, dass ich irritiert war, dass Jan Rosen in der ersten Hälfte nur selten vorkommt und er an den Ermittlungen nicht beteiligt ist. Tatsächlich kenne ich Band 6 nicht und ich habe diese Entwicklung nicht kommen sehen. Ich wollte jedoch die Hoffnung nicht ganz aufgeben, dass er noch eine Rolle spielen wird und wurde belohnt.

Im Laufe der Befragungen begegnet man vielen potenziellen Tätern. Und obwohl ich meine eigenen Theorien aufgestellt habe und ich aufmerksam die Ermittlungen verfolgt habe, war die Auflösung gelungen und überraschend. Nur leider war für mich das Motiv des Täters nur bedingt nachvollziehbar.

Über die Weiterentwicklung der Personen kann man geteilter Meinung sein. Ja, mir fehlte Jan Rosen und umso glücklicher war ich, dass er mit neuer Funktion wieder beteiligt sein wird. Den neuen Kollegen Erik Nordin kann ich hingegen noch gar nicht einschätzen. So hin und her gerissen ich auch bin, grundsätzlich finde ich Weiterentwicklung wichtig und notwendig, sonst wird es langweilig trotz der tollen Charaktere.

Fazit: ich hoffe bald wieder von Mara zu hören, bzw. zu lesen!

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Veröffentlicht am 12.09.2019

der Kampf um Frankfurt

Brennende Narben
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Es ist erstaunlich wie viel hier bereits auf den ersten Seiten passiert.
1. Es geht um ein Drogengeschäft. 2. Dann Denise, eine Edelnutte, die eigentlich ein neues Leben beginnen will, aber kurz vorher ...

Es ist erstaunlich wie viel hier bereits auf den ersten Seiten passiert.
1. Es geht um ein Drogengeschäft. 2. Dann Denise, eine Edelnutte, die eigentlich ein neues Leben beginnen will, aber kurz vorher gequält und ermordet wird. 3. Gefangene Frauen, die möglicherweise zur Prostitution gezwungen werden. Und bei deren Transport kommt es zu einem Bombenanschlag auf der A 661.
Die Kapitel sind kurz und knapp gehalten, aber voll mit Informationen. Durch den raschen Wechsel bleibt die Spannung konstant hoch. Und erstaunlicherweise kommt man trotz der verschiedenen Orte, Situationen und Personen nicht durcheinander. Dies liegt vermutlich daran, das lose Enden schnell wieder aufgegriffen werden und Cliffhänger nie lange bestehen bleiben.
Doch wer steckt nun hinter dem Drogen- und Prostitutionsgeschäft und warum wurde der Anschlag verübt? Mara bekommt einen anonymen Anruf der vor dem „Wolf“ warnt. Wer ist der Anrufer und wer der Wolf? Haben sie etwas mit den Geschäften zu tun oder mit dem Mord?
Und dann ist da noch Mara´s ganz persönlicher Fall um die ermordete Mutter. Hier wird sie nicht aufgeben, sondern die Hintergründe weiter erforschen wollen. Das Verhältnis zu ihrem Vater ist deswegen stark belastet und Mara schließt nicht aus das ihr Vater dahinter stecken könnte. Zumindest scheint er mehr zu wissen. Was verbirgt er und kann Mara nach so vielen Jahren tatsächlich das Rätsel um den Tod lösen?
Gewohnt dickköpfig geht Mara zu Werke und läßt sich auch durch ihren Chef nicht ausbremsen. Ihr Verhältnis wird von mal zu mal besser und ist zuweilen sehr harmonisch. Und selbst Jan Rosen wächst über sich hinaus und entwickelt sich weiter. Ein absolut menschlicher Sympathieträger.
Jeder Band ist für sich geschlossen und abgerundet. Und doch wirkt mit diesem dritten die komplette Reihe super eingebettet und Enden von Teil eins werden aufgelöst. Es empfiehlt sich also die Vorgängerbände zu kennen. Nur so lassen sich auch die Entwicklungen der Personen und Beziehungen zueinander einordnen.
Einziger Minuspunkt, aber der ist absolute Geschmackssache, so wichtig der Tod der Mutter für Mara auch ist, nimmt mit der Versuch der Auflösung zu viel Platz in diesem Buch ein. Manchmal scheint dies mehr im Fokus zu stehen als die Ermittlungen um den Wolf.

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