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Amarylie

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2019

Gelungen

ONE OF US IS LYING
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Meinung:

One of Us is Lying ist mit dem deutschen Jugendliteratur Preis nominiert worden, aber warum? Ist das Buch so gut?
Obwohl ich meine Zeit lieber in der Welt der Fantasy, Dystopien und New Adult ...

Meinung:

One of Us is Lying ist mit dem deutschen Jugendliteratur Preis nominiert worden, aber warum? Ist das Buch so gut?
Obwohl ich meine Zeit lieber in der Welt der Fantasy, Dystopien und New Adult verweile, hat mich dieses Buch trotzdem angezogen, nicht zuletzt wegen der Präsenz auf den Social Media Plattformen.

Der Schreibstil ist in Ordnung, nichts besonderes, aber sehr flüssig und locker. Vieles war vorhersehbar und auch das Ende kein großes Wunder. Dafür waren die Protagonisten vielfältig, der Aufbau der Geschichte spannend und das Setting interessant. Ich wusste zu Anfang und auch im Laufe der Zeit nicht, wem ich trauen konnte; wer der besagte Mörder ist und was der Wirklichkeit entspricht. Als Leser begibt man sich auf die Suche, aber durch die facettenreichen Persönlichkeiten der Protagonisten, war es schwierig den Mörder auszumachen. Erst gegen Ende fügte sich eins zum anderen, wenn auch früher als von der Autorin beabsichtigt. Auch wenn sich die Autorin bei den Protagonisten einiger Klischees bedient hat, hatte es mich hier nicht gestört. Die typischen Teenies haben einfach zu dem Setting gepasst.

Die Message der Vorurteile kam in der Geschichte gut zur Geltung, denn nicht jeder ist wirklich so wie es auf dem ersten Moment scheint.

An Spannung fehlte es wenig. Ich konnte kaum das Buch aus der Hand legen, trotz der Klischees und gegen Ende das Vorhersehbare. Die Autorin hat mit ihrem Debüt definitiv ins Schwarze getroffen, weswegen ich die Nominierung auch vollkommen nachvollziehen kann.

Fazit:

One of us is Lying ist ein gelungenes Debüt. Trotz der Klischees und den vorhersehbaren Ereignissen, ist es eine interessante und lesenswerte Geschichte mit einer wichtigen Message.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Nicht so leistungsstark wie der erste Band aber dennoch gelungen

Monsters of Verity (Band 2) - Unser düsteres Duett
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Meinung:
Nachdem ich den ersten Band so toll fand, musste auch der zweite Band bei mir einziehen, denn nach dem Ende vom ersten Band sind so viele Fragen offen geblieben. Auch konnte ich mir für das finale ...

Meinung:
Nachdem ich den ersten Band so toll fand, musste auch der zweite Band bei mir einziehen, denn nach dem Ende vom ersten Band sind so viele Fragen offen geblieben. Auch konnte ich mir für das finale Ende so vieles vorstellen, aber bei den möglichen Szenarien wollte ich es nicht belassen. Ich wollte wissen, wie Victoria das finale Ende geplant hat.

Im zweiten Band begibt man sich als Leser sowohl außerhalb von Verity City und lernt dabei neue Orte und Menschen kennen, als auch wieder in die altbekannten Orte wie z.B. das Hauptquartier der Flynns.
Es gibt viel Neues zu entdecken, nicht nur Ortschaften sondern auch andere Seiten von Kate und August. Sie haben sich für mehrere Monate voneinander entfernt und haben sich dadurch auch unterschiedlich weiterentwickelt. Beide haben eine dunkle Seite in sich mit der sie zu kämpfen haben. Dieses neue Aspekt hat die Protagonisten für mich noch spannender und interessanter gemacht. Der innere Kampf war nämlich deutlich spürbar. Dadurch gewann man einen Enblick in die Ängste und Schwächen der beiden.

Der Schreibstil von Victoria hat sich im zweiten Band definitiv gewandelt. Im ersten Band war er sachlicher, im zweiten Band ist er emotionaler und poetischer denn je. Durch einwerfen von Reimen und Dichtungen, hat Victoria eine andere Seite von sich gezeigt. Die Art damit das dunkle Monster sprechen zu lassen, fand ich toll. Die Wendung fand ich gelungen, sowie das Ende an sich. Auch wenn ich mir ein anderes gewünscht hätte, ist das dargebotene Ende doch sehr passend für die Welt voller Monster.

Fazit:
Auch wenn der letzte Band der Dilogie nicht so Leistungsstark wie der erste Band war, hatte es mich trotzdem überzeugen können, unter anderem durch die Entwicklung der Charaktere, dem neuen Schreibstil und das Ende.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Ätlere Romane müssen nicht immer schlechter sein als die modernen

Liebesbeweise
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Meinung

In Liebesbeweise geht es um Sandor, der einen anderen jungen Mann in der Londoner U-Bahn rettet. Sandor nimmt sich darauf hin den fremden namens Klein-Joe an, behauptet, dass sein Leben nun ihm ...

Meinung

In Liebesbeweise geht es um Sandor, der einen anderen jungen Mann in der Londoner U-Bahn rettet. Sandor nimmt sich darauf hin den fremden namens Klein-Joe an, behauptet, dass sein Leben nun ihm gehört, da er ihn gerettet hat. Im Laufe der Zeit sieht Klein-Joe in Sandor ein Vorbild und soll dazu noch ihm bei einem Verbrechen behilflich sein.

Liebesbeweise ist eine andere Art von Geschichte. Obwohl es kein Buch ist, das zu meinem Genre gehört, klang der Klappentext einfach zu gut, um das Buch zu umgehen.

Allgemein kann ich sagen, dass mich die Bücher aus dem Diogenes Verlag angetan haben. Meine bisherigen Bücher aus dem Verlag haben mir sehr gefallen. Aus dem Grund bin ich auch mit einem guten Gefühl an das Buch heran gegangen.

Der Schreibstil ist toll. Die Art wie Barbara Vine die Spannung langsam aber sicher aufbaut, genüsslich der Geschichte Ruhe verleitet, obwohl dem Leser nach und nach immer bewusster wird, auf welche Katastrophe er zusteuert, fand ich großartig! In der Geschichte werden einem Brotkrumen verteilt, die einen ein wenig auf das Vorbereiten soll, was kommen wird. Dadurch dass die Geschichte teilweise aus der Perspektive von Klein-Joe erzäht wird, hatte Barbara Vine noch eine gewisse Note in die Geschichte gebracht, denn Klein-Joe ist nicht all zu Intelligent.
Obwohl der Roman aus den 90ern übersetzt wurde, hat mir diese altmodische Erzählweise gefallen, die man hier im übrigen sehr gemerkt hat. Wie Barbara Vine trotz der Überlänge an ruhigen Szenen und Details vermittelt, die Spannung sehr lange aufgebaut und es nicht zu brutal zuging, hat mir doch gezeigt, dass ältere Romane trotzdem toll sein können, auch wenn sie anders sind als die modernen. Gerade bei Geschichten dieser Art gefällt mir die altmodische Art sehr.
Das Einzig störende ist der fehlende Tiefgang der Protagonisten. Sie waren mir etwas zu blass. Ansonsten hat Liebesbeweise mir gut gefallen.

Fazit

Liebesbeweise ist ein Roman aus der älteren Generation, welches eine neue Auflage bei uns erhalten hat. Es zeigt definitiv seinen altmodischen Charme auf, denn der Schreibstil und der Aufbau von Spannung ist anders als die modernen Romane, aber dafür muss es nicht unbedingt schlechter sein.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Erinnerte mich ein wenig an die Welle

Staat X
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Inhalt:
In Staat X geht es um eine Schule, die ein Projekt ins Leben ruft, bei dem die Schüler sieben Tage lang den eigens erstellten Staat ausleben. Zwei Jahre lang haben die Schüler Gesetze festgelegt ...

Inhalt:
In Staat X geht es um eine Schule, die ein Projekt ins Leben ruft, bei dem die Schüler sieben Tage lang den eigens erstellten Staat ausleben. Zwei Jahre lang haben die Schüler Gesetze festgelegt und alles geplant. Nun ist es endlich so weit. Jeder aus der Oberstufe hat eine Arbeit zuwiesen bekommen. Adrian hat sich als Präsidenten aufstellen lassen, Melina ist die Inhaberin eines Bücher-Cafés und Vincent ist Polizist. Lara allein hat zu Anfang keine Arbeit bekommen, da sie die „Neue“ in der Schule ist. Nachdem sie durch einen Zufall doch noch eine Arbeit im Staat X bekommen hat, beginnt die authentische Nachstellung des Lebens in einem neuen Staat. Obwohl es einige Lehrer gibt, die das ganze beobachten, greifen sie in keiner Situation ein, denn nur die Schüler sollen entscheiden wie das ganze Projekt laufen soll. Sie alleine regieren. So beginnt ein sieben tägiges Experiment mit Folgen, denn gerade ein neu erschaffener Staat hat Lücken. Durch diese Lücken können unkontrollierbare Ereignisse ins Rollen gebracht werden …
Meinung:
„Staat X“ wirkte wie „Die Welle“, wenn man sich den Klappentext angeschaut hat, aber sobald man sich in die Welt von „Staat X“ begeben hat, merkte man schnell, wie anders die Geschichte war. In dem Roman eskalierten die Handlungen nicht so sehr wie in „Die Welle“, auch lag der Schwerpunkt auf eine neue Konstellation der Politik. Es war eine Politik, die es so noch nie gegeben hat.
Durch den Prolog schaffte es Carolin der Geschichte einen roten Faden zu geben; einen Vorgeschmack auf das zu geben was einen in der Geschichte erwartet.
Obwohl es mit dem Prolog gut begann, kam ich zu Anfang etwas schwer in die Geschichte hinein, da es insgesamt vier Protagonisten gab, die ihre Geschichte erzählen wollten. Der Perspektivenwechsel zwischen ihnen und die Nennung der vielen Namen führte bei mir teilweise zu Verwirrung. Ich musste mich am Anfang sehr konzentrieren, um der Geschichte folgen zu können. Dazu kam noch, dass zwischendurch Nebencharaktere die Geschichte aus ihrer Sicht geschildert haben. Auch fand ich die Namen der Protagonisten nicht sehr originell. Adrian, Vincent und Lara waren gängige Namen in Deutschland. Allein Melina fand ich interessant. Dadurch, dass die Namen 0815 waren, hatte ich die Charaktere immer mit meinen Freunden assoziiert, die ebenfalls den Namen tragen. Das war etwas merkwürdig. Auch entstand dadurch keine Bindung zu den Protagonisten. Erst gegen Mitte des Buches wurde ich warm mit ihnen.
Was ich dafür gut fand, war die Grundidee und der Schreibstil von Carolin. Die Geschichte war gut durchdacht und wurde spannend erzählt. Die Kapitel waren kurz und dementsprechend nicht langatmig. Auch fand ich die dargestellte Kommunikation zwischen den Jugendlichen sehr authentisch. Den Jugendslang hatte Carolin absolut getroffen.
Die Geschichte führte mir vor Augen, wie solch ein Experiment Menschen verändern kann. Je höher die Position eine Person im Staat war, desto mehr Macht besaß er. Dadurch wurde es für die Person einfacher seine Macht zu missbrauchen und sich die Freiheit zu nehmen Dinge zu tun, die gegen die Moral war. Dadurch dass Schüler das Experiment ausführten, sind sie naiver und neigten dazu sich selbst zu überschätzen. „Staat X“ brachte mich definitiv zum Nachdenken. Ich hatte mir teilweise gewünscht ich wäre selbst dabei gewesen, nur um selbst zu sehen wie ich in gewissen Situationen selbst gehandelt hätte. Auch nach dem Lesen stellten sich mir Fragen. „Was hätte ich an der Stelle von X, Y getan?“ „Wie hätten bestimmte Ereignisse verhindert werden können und wer hätte vorher einschreiten müssen?“
Fazit:
„Staat X“ ist ein zu empfehlendes Buch, das einen zum Nachdenken bringt. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Buch auch in der Schule behandelt wird nicht zuletzt wegen dem politischen Hintergrund, sondern auch weil der Verlag das Buch in den Schulen promotet und das finde ich richtig toll, denn die Geschichte bietet viel genug Stoff zur Diskussion.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Gut trotz einiger Schwächen

Fesseln in der Finsternis
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Meinung

Ich bin durch und durch Festa – fiziert. Daher ist es wohl kein Wunder, dass ich mich durch den Verlag lese. Nach dem ersten Band von Endgame habe ich mich in die finstere Welt von Caleb begeben.

Caleb ...

Meinung

Ich bin durch und durch Festa – fiziert. Daher ist es wohl kein Wunder, dass ich mich durch den Verlag lese. Nach dem ersten Band von Endgame habe ich mich in die finstere Welt von Caleb begeben.

Caleb ist ein Mann, dessen Inneres noch geknackt werden muss. Er ist ein Ausbilder der Sexskalverei. Sein jüngstes Opfer ist Livvie. Dabei hat er nicht einfach nur vor sie zu seiner Sexsklavin zu machen, sondern sie auch an einen Mann weiterzureichen, für den er nur noch Hass empfindet.
Livvie ist eine schüchterne junge Frau. Ihre Vergangenheit und die nicht vorhandene elterliche Liebe hat ihr zartes Herz zerbrochen. Sie sehnt sich nach Sicherheit und Liebe. Als gekidnappte Person muss sie sich den Befehlen von Caleb beugen um zu überleben. Dabei versucht er ihren Willen zu brechen. Nach und nach ändert sie sich, aber ob diese Art von Veränderung Caleb auch verfolgt hat? Denn immer mehr fängt er an über Livvie nachzudenken, je öfter er seine Zeit mit ihr teilt, desto mehr fängt er an sich und seine Handlungen zu hinterfragen.

Livvie ist eine interessante Person. Sie ist ein Mauerblümchen, das sich versuch in der Welt zu fügen, um gemocht und geliebt zu werden. Aus dem Grund grenzt sie sich selbst aus, wirkt unbewusst und ein wenig merkwürdig.
In Calebs Gegenwart verhält sie sich sowohl rational als auch nicht rational. Sie merkt ihre Anpassung kaum, aber als Leser kann man ihre Entwicklung durch die Seiten verfolgen. Mit jedem Tag der anbricht, verändert sie sich ein Stückchen mehr. Das was sich nie ändert, ist ihr vieles Weinen. Es wirkt wie eine Konditionierung. Auch die Suche nach Sicherheit durch Nähe ist eine Art von Konditionierung, aber das ständige Weinen hat mich doch sehr gestört. Ich hätte mir für sie mehr Stärke gewünscht, denn auch wenn ich selbst nicht weiß wie ich in ihrer Situation gehandelt hätte, kann ich doch behaupten nicht ständig zu weinen, denn schließlich hört die Tränenproduktion doch irgendwann auf. Auch fängt man im Laufe der Zeit doch innerlich an zu rebellieren und Willensstärke zu äußern. Wenn man sich körperlich schon nicht wehren kann, kann man das Mentale noch für sich nutzen und sich daran festhalten. „Nur“ weil man gekidnappt wurde, heißt es noch lange nicht sich seine geistigen Fähigkeiten, seine Emotionen und den Willen berauben zu lassen.
Natürlich hat sie dann am Ende ein wenig Stärke gezeigt, aber ich hätte mir ihre Stärke schon früher gewünscht.
Caleb konnte ich nicht ganz einschätzen. Er hat eine dunkle Seite an sich, die durch Flashbacks ein wenig beleuchtet wurde. Trotzdem weiß ich noch nicht so ganz, was ich von ihm halten soll, aber gute charakterliche Züge kann ich durchaus erahnen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Livvie und Caleb erzählt, was mir hier ganz gut gefällt. Bei manchen Büchern stört mich das, aber hier fand ich es ganz gut zu wissen, was Caleb denkt und fühlt. Ohne den Perspektivenwechsel wüsste ich jetzt wirklich nicht, wie ich ihn einschätzen soll.
Der Schreibstil ist ganz angenehm, nicht zu brutal, zu agressiv oder provokant.
Das Ende hat mir recht gut gefallen. Es lässt viele Szenerien zu, wie die Geschichte weitergehen könnte. Der Wendepunkt in Livvies Kopf hat mir in dem Zusammenhang richtig gut gefallen. Die Richtung in die es wahrscheinlich gehen wird, ist auch die, die ich mag und lesen möchte. Ich hoffe daher bei der Fortsetzung nicht enttäuscht zu werden.

Fazit

Fesseln in der Finsternis ist der Auftakt einer Trilogie aus dem Genre Dark Romance. Es hat einige Schwächen, die aber durch das Ende Hoffnung auf Besserung schafft. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen, nur mit der Protagonistin kam ich nicht immer zurecht. Die Wendung sowie das Ende waren hingegen richtig toll!