Cover-Bild Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 04.04.2019
  • ISBN: 9783404179633
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Malin Persson Giolito

Quicksand: Im Traum kannst du nicht lügen

Roman
Thorsten Alms (Übersetzer)

Stockholm: Nach einem Blutbad an einem Gymnasium steht die achtzehnjährige Maja vor Gericht. Sie hat geschossen, und unter den Toten sind ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund Sebastian und der Lehrer Christer. Wie konnte es dazu kommen, dass dieses einstmals so beliebte Mädchen zur meistgehassten Person Schwedens wurde? Und ist sie überhaupt eine Mörderin?




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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2019

Tolles Buch

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Darum geht es in "Quicksand":
Stockholm: Nach einem Blutbad an einem Gymnasium steht die achtzehnjährige Maja vor Gericht. Sie hat geschossen, und unter den Toten sind ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund ...

Darum geht es in "Quicksand":
Stockholm: Nach einem Blutbad an einem Gymnasium steht die achtzehnjährige Maja vor Gericht. Sie hat geschossen, und unter den Toten sind ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund Sebastian und der Lehrer Christer. Wie konnte es dazu kommen, dass dieses einstmals so beliebte Mädchen zur meistgehassten Person Schwedens wurde? Und ist sie überhaupt eine Mörderin?

Mein Fazit:

Das Cover ist an der dazugehörigen Serie von Netflix angelehnt, was mich jetzt gar nicht stört, allerdings wird so nichts mehr der Fantasie überlassen.

Der Schreibstil hat mir sehr sehr gut gefallen, er ist locker, leicht, spannend, traurig und schockierend zugleich. Ich bin hin und weg.

Das Buch konnte mich sehr überzeugen. Es hat mich verstört, verwundert, überrascht und einfach umgehauen. Es war für mich ein Erlebnis dieses Buch zu lesen. Ich mag diese Art von Story sehr, weil ich mich schon oft mit diesem Thema beschäftigt habe.. Es ist auch sehr aktuell und immer wieder Prisant.
Jeder der ein Buch über solch eine Thematik sollte dieses Buch unbedingt lesen, es ist einiges anders als man denkt aber dennoch einfach wow.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Grandiose Umsetzung!

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Ich wurde durch die Netflix-Serie „Quicksand“ auf dieses Buch aufmerksam. Vor dem Ansehen wollte ich aber unbedingt das Buch lesen. Der Klappentext liest sich spannend. Was ist wirklich im Klassenzimmer ...

Ich wurde durch die Netflix-Serie „Quicksand“ auf dieses Buch aufmerksam. Vor dem Ansehen wollte ich aber unbedingt das Buch lesen. Der Klappentext liest sich spannend. Was ist wirklich im Klassenzimmer geschehen? Hat Maja tatsächlich diese Menschen erschossen? Mir war klar, dass hier mehr dahinterstecken musste, etwas Komplexes, etwas, das man nicht begreifen kann… Ob ich richtig lag? Definitiv!

Da der Klappentext die wichtigsten Infos wiedergibt, möchte ich auf die Handlung nicht näher eingehen, da ich nur spoilern würde, aber niemanden den Spaß und die Spannung an diesem Buch nehmen möchte.

Die komplette Geschichte wird aus Sicht der Hauptprotagonistin Maja in der Ich-Form erzählt. Maja kommt in den ersten Kapiteln zickig und arrogant rüber, weshalb ich anfangs nicht mit ihr warm wurde. Doch je mehr sie sich geöffnet hat und ich über sie und ihre Freunde erfahren habe, desto mehr konnte ich mit ihr fühlen. Ich konnte mich richtig in sie hineinversetzen und dies ist bei „Quicksand“ wichtig, denn nur so versteht man, warum es so kommt, wie es gekommen ist. Die Puzzleteile fügen sich nach und nach zusammen, bis man das schockierende Gesamtbild erhält. Dabei werden die Handlungen und Protagonisten authentisch dargestellt, sodass mich das Buch vollends überzeugen konnte.

Der Schreibstil lässt sich flüssig und angenehm lesen. Die Spannung ist konstant gegeben, man möchte Kapitel für Kapitel lesen, um zu erfahren, was genau passiert ist und ob Maja wirklich ihre Freunde umgebracht hat. Das Ende war für mich überraschend, aber total nachvollziehbar.

Fazit:
Ein Buch, das mich fasziniert und schockiert in gleichem Maße hinterlassen hat. Mobbing, Ausgrenzung, Manipulation – viele Themen, die ineinandergreifen. Grandiose Umsetzung!

Vielen Dank an Bastei Lübbe für die Bereitstellung des Rezi-Exemplars über NetGalley.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Fesselnd

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Im Buch werden wir Teil des Prozesses vor Gericht und der Geschichte, die zu diesem geführt hat. Die Kapitel wechseln immer zwischen beiden Erzählungen hin und her, so dass man erst nach und nach alle ...

Im Buch werden wir Teil des Prozesses vor Gericht und der Geschichte, die zu diesem geführt hat. Die Kapitel wechseln immer zwischen beiden Erzählungen hin und her, so dass man erst nach und nach alle Hintergründe erfährt. Beides wird aus Majas Sicht erzählt, sie ist sehr komplex in ihren Gedanken, es gibt für sie nicht nur schwarz und weiß oder Gut und Böse. Der Schreibstil ist fesselnd und wortgewandt. Das Hauptthema ist ein sehr schwieriges und trotzdem scheut die Autorin nicht davor, auch andere brisante Themen anzusprechen. Es geht nicht nur um die Schießerei sondern auch um Politik, Rassismus, arm und reich und wie alles zusammenhängt. Es gibt wenige Bücher, die mich so sehr zum Nachdenken gebracht habe, wie dieses. Man ist von der ersten Seite an gefesselt, dringt immer tiefer in die Psyche der Protagonisten ein und hofft trotzdem, dass vielleicht am Ende doch alles gut ausgehen wird. „Quicksand“ ist ein Buch über Jugendliche, denen Gutes und Böses wiederfahren ist, über eine Tragödie und wie es dazu kommen konnte.

Veröffentlicht am 13.02.2021

tolles Buch dass sich leider teilweise etwas in die Länge zieht

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Ich habe die Serie auf Netflix gesehen und ich war begeistert. Deswegen wollte ich das Buch unbedingt lesen. Und ich muss sagen, auch das Buch ist echt toll.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich finde ...

Ich habe die Serie auf Netflix gesehen und ich war begeistert. Deswegen wollte ich das Buch unbedingt lesen. Und ich muss sagen, auch das Buch ist echt toll.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich finde die zerbrochene Glasscheibe eine tolle Idee und es passt zu Inhalt des Buches.

Den Schreibstil finde ich gut. Auch finde ich es super, dass man Majas Gedanken mitbekommt, was man ja in der Serie nicht tut. Ich fand es sehr interessant ihre Gedanken zu erfahren, aber auch die Rückblick waren toll um mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren.

Das Thema des Buches finde ich mega interessant und Malin Persson Giolito hat es toll umgesetzt. Nichts desto trotz habe ich hier einen kleinen Kritikpunkt. Der Anfang und das Ende haben mir sehr gut gefallen. Allerdings finde ich, dass es in der Mitte etwas langweilig würde und ein paar Szenen waren meiner Meinung nach etwas unnötig. Während ich den Anfang und das Ende ziemlich schnell gelesen habe, fiel es mir in der Mitte etwas schwerer und es hat sich ein bisschen hingezogen. Dennoch hat mir das Buch gut gefallen.

Maja finde ich eigentlich ziemlich sympathisch und man konnte mit ihr mitfühlen und ihre Handlungen teilweise nachvollziehen, vor allem als man nach und nach mehr erfahren hat. Generell hat Malin Persson Giolito starke und interessante Charaktere erschaffen.

Quicksand ist ein interessanter Roman, den ich auf jeden Fall empfehlen kann, auch wenn es teilweise etwas langatmig war. Ich fand das Buch allerdings besser als die Serie, da man eben Majas Gedanken mitbekommen hat. Aber auch die Serie ist sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Ein Buch, das noch lange nachhallt...

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Rezensionsexemplar

Inhalt

Die 18jährige Maja Norberg steht nach einem Blutbad in einem Stockholmer Gymnasium vor Gericht. Sie hat geschossen, und unter den Toten sind ihre beste Freundin Amanda, ihr ...

Rezensionsexemplar

Inhalt

Die 18jährige Maja Norberg steht nach einem Blutbad in einem Stockholmer Gymnasium vor Gericht. Sie hat geschossen, und unter den Toten sind ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund Sebastian und der Lehrer Christer. Obwohl sie einst so beliebt war, wurde sie durch diese Bluttat zur meistgehassten Person in Schweden. Doch ist der Fall wirklich so klar? Ist Maja wirklich eine Mörderin?


Als ich von der neuen Netflixserie „Quicksand“ gehört und mir angeschaut habe worum es geht war ich sofort Feuer und Flamme. Die Thematik klang unfassbar spannend und ich wollte direkt einmal hineinschauen. Nachdem ich eine Folge gesehen hatte, habe ich mich ein bisschen näher damit beschäftigt und herausgefunden, dass es eine Buchvorlage dazu gibt. Nachdem ich die zweite Folge der Serie geschaut habe war mir klar, dass für mich das Buch wahrscheinlich besser funktionieren würde. Ich habe zufällig gesehen, dass NetGalley den Titel anbietet und das E-Book angefragt. Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar! Kaum hatte ich es heruntergeladen habe ich zu lesen begonnen und letztlich auch nicht einmal drei Tage gebraucht, um die Geschichte zu beenden.

Ich muss sagen, dass ich zu Beginn wirklich große Schwierigkeiten mit dem Buch hatte. Man spürt beim Lesen diese Spannung, man weiß einfach nicht was passiert ist und möchte um jeden Preis herausfinden, wohin die Geschichte sich wenden wird. Was ist in diesem Klassenzimmer passiert? Was hat Maja dazu veranlasst zu schießen? Welche Gründe hatte sie? Hatte sie überhaupt irgendwelche Gründe? Wie hat sich ihre Persönlichkeit so sehr verändert, dass sie zur Mörderin werden konnte? Diese unterschwellige Spannung ist auf jeder Seite zu spüren.

Doch Maja, die eigentlich Maria heißt, ist keine Sympathieträgerin. Sie ist eine anstrengende, verwöhnte, reiche Göre. Fast all ihre Gedanken sind komplett privilegiert. Sie beschwert sich über ihr ach so hartes und schweres Leben. Sie lässt zutiefst rassistische Gedanken zu und merkt es nicht einmal. Sie ist unglaublich anstrengend und nervtötend. Zu Anfang ist auch ihre Ausdrucksweise unglaublich harsch und wütend. Ihre Art und Weise fand ich furchtbar. Als hätte sie überhaupt kein Interesse daran, wie ihre eigene Verhandlung verläuft und was das alles mit ihr zu tun hat. Sie wirkte so abgeklärt und fertig mit allem. Ich habe sie erst im Verlauf der Geschichte nach und nach zu verstehen gelernt. Langsam aber sicher hat sich die Tragik und Dramatik all dessen, was geschehen ist, herauskristallisiert und der Zorn in Maja wird zu etwas anderem: Angst, Verzweiflung, Schuld.

Letztlich jedoch habe ich ganz am Ende ein Gefühl für Maja bekommen. Sie ist ein junges Mädchen, das vor der Tat völlig allein gelassen war. Sie fühlte sich einsam, verzweifelt, hilflos. Sie wusste nicht in welche Richtung sie sich wenden soll und hatte niemanden, der sie auch nur ansatzweise verstehen oder ihr helfen konnte. Sie war völlig allein und auf sich gestellt. Man neigt als Leser dazu, diese Situation und ihre Gefühle dazu zu nutzen Maja zu verurteilen: schließlich hat sie geschossen. Doch so einfach ist es in diesem Fall nicht. Es ist so viel komplizierter und das wird erst nach und nach und nach deutlich. Es wird erst ganz am Ende klar, was geschah und wie es dazu kommen konnte.
Ich fand den Aufbau der Geschichte wirklich gut. Die Erzählung ist ganz und gar nicht linear. Nichts wird Schritt für Schritt erklärt und dargestellt. Maja lässt den Leser an allen möglichen Erinnerungen teilhaben, vor der Tat, nach der Tat und erst langsam entstehen Zusammenhänge. Es wird bruchstückhaft deutlich wie sich alles zu dieser Tragödie hochgeschaukelt hat und das hält die Spannung der Geschichte aufrecht.
Bis es jedoch erst soweit ist, dass die Spannung ordentlich an Fahrt aufnimmt, habe ich sehr mit der Handlung kämpfen müssen. Erst gegen Ende wird klar, wie alles zusammenhängt, doch der Weg dorthin war für mich zu lange. Ich bin nur schwer mit Maja und ihrer Art und Weise zurecht gekommen und es hat über die Hälfte des Buches gebraucht, bis ich sie ansatzweise verstehen konnte. Es war mir teilweise einfach viel zu anstrengend ihr zu folgen und auch wenn ich im nachhinein den Aufbau des Buches super fand, weil es ein genialer Gedanke der Autorin war, war mir die Erzählweise während des Lesens teilweise einfach zu viel und zu durcheinander.

Fazit

Der Autorin ist es gelungen, mich mit dem Ende der Geschichte zu überzeugen. Zu Anfang habe ich mich durch die Seiten gequält, doch gegen Ende wurde die Spannung immer größer und das rätseln, was tatsächlich im Klassenzimmer passiert ist, stärker. Die Erzählweise ist sehr gut gewählt und Maja wird erst langsam zu einer Person, die man verstehen kann und mit der man mitfühlt. Es ist eine Reise, die nur langsam voran geht und deshalb für mich nicht zu dem Highlight werden konnte, das es hätte sein können. Trotzdem muss ich nach dem Ende sagen, dass ich den Thriller sehr empfehlen kann. Er ist anders als man es vielleicht erwartet, schriftstellerisch sehr gut und wird mir in jedem Fall im Gedächtnis bleiben.

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