aktuell, einfach zu lesen, mit sympathischem Protagonisten
Zuerst mal muss ich darauf hinweisen, dass es sich nicht um ein typisches Jugendbuch handelt, sondern um ein Buch, welches vor allem Lesemuffel und/oder leseschwache Jugendliche ansprechen soll. Auch ist ...
Zuerst mal muss ich darauf hinweisen, dass es sich nicht um ein typisches Jugendbuch handelt, sondern um ein Buch, welches vor allem Lesemuffel und/oder leseschwache Jugendliche ansprechen soll. Auch ist es als Schullektüre geeignet und der Verlag bietet passende Arbeitsmaterialien für Lehrkräfte an.
Mit 120 Seiten und einer relativ großen Schrift, aber auch durch seine leicht verständliche Sprache kommen die Jugendlichen und Schüler hier schnell zum Erfolg.
Die Themen, Leistungsdruck in der Schule und die gefährdete Versetzung, aber auch die Berufswahl und Aufgaben innerhalb der Familie, können durch die Kürze natürlich nicht tiefgründig und ausführlich behandelt werden, jedoch wird trotzdem eine wichtige Botschaft altersgemäß rübergebracht.
Die jugendliche Sprache macht es sicherlich auch für die jungen Leser authentischer und leichter zu lesen.
Tim ist wirklich ein sympathischer Protagonist und ich kann mir vorstellen, dass die männliche Hauptfigur sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen gut ankommt.
Die Fürsorge, die Tim seiner Schwester gegenüber zeigt und auch die Übernahme wichtiger Aufgaben im Haushalt haben mir sehr gut gefallen. Wobei ich es fast schon etwas zu viel Verantwortung für einen Jungen in seinem Alter finde.
Das Ende hat mir sehr gefallen und lässt Spielraum für eigne Spekulationen. Auch Tims Mutter hat am Schluss einige Pluspunkte gesammelt.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieses Buch gerade bei leseschwachen Schülern sehr gut ankommt. Es ist aktuell, einfach zu lesen, hat einen sympathischen Protagonisten mit dem man sehr gut mitfühlen kann und hat eine jugendliche Sprache. Auch Jugendliche, die eine Leseschwäche haben oder gerade erst das Lesen für sich entdeckt haben, könnten an dieser Lektüre Spaß haben.