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Veröffentlicht am 15.09.2016

Zeit der Kreuzzüge

Der Bastard von Tolosa
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Die Zeit der Kreuzzüge, 1096 meint auch der junge Jaufre Montalban dem Ruf folgen zu müssen und ins sog. Outremer zu ziehen, um Jerusalem zu befreien. Er durchsteht viele Kämpfe, findet dort eine Frau ...

Die Zeit der Kreuzzüge, 1096 meint auch der junge Jaufre Montalban dem Ruf folgen zu müssen und ins sog. Outremer zu ziehen, um Jerusalem zu befreien. Er durchsteht viele Kämpfe, findet dort eine Frau und wird Castelan vom Graf Bertran in der Nähe von Tripolis. Doch bei einem brutalen Überfall wird seine Lebensgefährtin getötet und er beschließt zurück in seine Heimat zu gehen, zusammen mit seiner Tochter und seinem besten Freund Hamid. Zu Hause erwarten ihn allerdings Schwierigkeiten. Seine Frau, die sich all die Jahre alleine um die Burg Rocafort gekümmert hat, und Feinde, die aus seiner Herkunft begründet sind, von der Jaufre aber nichts weiß.
Die Geschichte wird von Jaufre in der Ich-Erzählung geschildert. Von seinen Kämpfen im Outremer, sei-ner Reise nach Hause und seinen Erlebnissen und Kämpfen um seine Burg. Eine sehr umfangreiche Ge-schichte, wo ich beim Lesen merke, wie viel Mühe und Recherche sich der Autor dabei gegeben hat. Ich finde, hier wird ein gutes Bild der damaligen Zeit dargestellt. Dazu sind die Charaktere absolut gut vor-stellbar beschrieben und auch die Nebenfiguren haben mir gefallen, brachten viel Lebendigkeit in den Roman. Die Dialoge haben mir gut gefallen und brachten einen nochmal mehr in die Handlung. Durch die sehr umfassende und intensive Beschreibung kamen mir manche Stelle etwas lang vor, doch im Nachhinein machten diese durchaus Sinn und gehören einfach zu diesem Roman.
Ein sehr gelungener historischer Roman, der sehr facettenreich ist, geschrieben in einem wirklich gut lesbaren Stil.

Veröffentlicht am 03.11.2024

Unvergesslich

Wir leben jetzt
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Die Geschichte von einer Reise entgegen Vernunft und Vorsicht. Ru ist erst dreizehn als sie auf College in Kalifornien kommt. Ihre Mutter tätigte einst den Ausspruch, dass sie abartig klug ist. Bei ihrer ...

Die Geschichte von einer Reise entgegen Vernunft und Vorsicht. Ru ist erst dreizehn als sie auf College in Kalifornien kommt. Ihre Mutter tätigte einst den Ausspruch, dass sie abartig klug ist. Bei ihrer Gastfamilie lernt Ru Gabriel kennen und es scheint, dass sie so etwas wie Seelenverwandte sind. Dann stirbt Ru’s Mutter und anstatt zu ihrer Tante zu ziehen fährt Gabriel mit Ru los. Um den Nachthimmel bei absoluter Dunkelheit zu sehen, die Po-larlichter und Papageientaucher.
Die Geschichte der Reise von Ru und Gabriel ist ganz toll erzählt. Selbst unter ungünstigen Bedingungen halten die Beiden an ihrem Vorhaben fest. Da ich selber schon sog. Roadt-rips gemacht habe konnte ich die Reise ganz gut nachvollziehen, wenn ich auch etwas komfortabler unterwegs war. Die Beschreibung des viertägigen Aufenthalts in einer Art Jurte im Nordwest-Territorium in Kanada ist sehr gut gelungen. Ich konnte die Situation, die Stimmung fast selber spüren. Auch das Ende stimmt einen versöhnlich, Ru und Gabriel haben eine Art von Kraft und Stärke aus dieser Reise gezogen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und eindrücklich.
Der Roman ist für mich richtig gut geschrieben, hat mir gut gefallen. Es ist nicht die übli-che young adult Geschichte. Hier hat mich allein die Buchbeschreibung neugierig gemacht und wurde nicht enttäuscht. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Leben in einem Bergarbeiterdorf

Die Schwestern aus der Steeple Street
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Der zweit Band über die Schwestern der Steeple Street.
Nachdem ich die Reihe der Nightingale Schwestern mit Begeisterung gelesen habe, wurde ich auch von diesem Roman nicht enttäuscht, der 1926 spielt.
Die ...

Der zweit Band über die Schwestern der Steeple Street.
Nachdem ich die Reihe der Nightingale Schwestern mit Begeisterung gelesen habe, wurde ich auch von diesem Roman nicht enttäuscht, der 1926 spielt.
Die junge Agnes wir als Gemeindeschwester im Bergarbeiterort eingesetzt. Ihr Empfang fällt aber recht kühl aus, denn die Dorfbewohner vertrauen ihr nicht und wenden sich weiter lieber an die alteingesessene Heilerin. Doch Agnes kann sich bei einem Minenun-glück beweisen und findet ihren Platz innerhalb der Dorfgemeinschaft.

Wieder hat mir der Schreibstil von Donna Douglas sehr gut gefallen. Manche würden den Roman vielleicht als vorhersehbar und klischeehaft bezeichnen, aber mir hat das Lesen richtig Spaß gemacht und die Autorin schafft es immer wieder mich als Leser einfach mit-zunehmen. Und das funktioniert nach so einigen Büchern immer noch. Es werden Schick-sale und Lebensumstände dargestellt. Hier sind die Frauen wichtiger und wenigstens ein wenig Medizin aus der damaligen Zeit erwähnt. Wobei ich mir in diesem Buch etwas mehr an Behandlungsbeschreibung und Medizin schon gewünscht hätte.
Von mir aus eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Stärke, Vertrauen und Zusammenhalt

Wenn wir unseren Träumen folgen
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In Sweetgum, einem kleinen Ort im Süden der USA betreibt die Familie in der 1930er Jah-ren ein Hotel. Fast alles im Ort gehört dem raffgierigen Besitzer der Spinnerei, auch das Hotel. Es kommt zu einem ...

In Sweetgum, einem kleinen Ort im Süden der USA betreibt die Familie in der 1930er Jah-ren ein Hotel. Fast alles im Ort gehört dem raffgierigen Besitzer der Spinnerei, auch das Hotel. Es kommt zu einem großen Unglück und alles ändert sich. Die Schwestern Janessa, Annie und Lillian müssen ihre Zukunftspläne überdenken und über sich hinaus wachsen.
Am Anfang habe ich ein wenig Schwierigkeiten gehabt in die Geschichte rein zu kommen, doch dann war ein schöner, angenehmer Lesefluss.
Eine Geschichte über Zusammenhalt, Vertrauen, Glaube und Stärke in schlechten Zeiten.
Es werden auch die Zustände in einer Spinnerei der damaligen Zeit geschildert, mit Kinder-arbeit, schlimmen Unfällen und einem Besitzer der Proteste mit Gewalt unterbindet.
Es wird aus der Sicht von Janessas erzählt und das gelingt sehr gut.
Das ist mein zweites Roman von der Autorin und ich würde mich freuen, wenn es im Brun-nen Verlag bald mehr von ihr zu lesen geben wird.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Ehrlich

Anstand
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Nach einer Gehirn-OP erzählt David Granger von seinem Leben. David ist Vietnam-Veteran, ist Witwer, vernarrt in seine Enkelin, aber nicht begeistert von seinem Sohn. Er mag die Demokraten nicht, ist offen ...

Nach einer Gehirn-OP erzählt David Granger von seinem Leben. David ist Vietnam-Veteran, ist Witwer, vernarrt in seine Enkelin, aber nicht begeistert von seinem Sohn. Er mag die Demokraten nicht, ist offen und unbequem und sein super liberaler Sohn meint er ist rassis-tisch.
Die Zeit in Vietnam hat tiefe Spuren hinterlassen und durch Davids Erzählung erfährt man was Vietnam mit den Soldaten gemacht hat.
In seiner speziellen Art ist David ehrlich und wie sein Sohn irgendwann feststellt guckt er auf die Leute und nicht wie sie aussehen.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen, durch den Schreibstil und die Darstellung des David Granger. Die Schilderungen sind kurz, dadurch entstehen absolut keine Längen und bei ge-nügend Zeit hätte ich den Roman auch gerne in einem Rutsch durchgelesen.
Ich finde, dass hier so einige gesellschaftliche Themen angesprochen werden und diese Ge-schichte zeigt, dass es keine Allgemeinheiten gibt.
Das Buch hat viele Zwischentöne, ist vielschichtig, macht nachdenklich und unterhält.

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