Die letzte Bastion
New ArcNew Arc, so heißt die letzte Bastion, die den großen Krieg unbeschadet überstanden hat. Um sie herum herrscht das Chaos. Aus dem umgebenden Ödland drohen den Bewohnern von New Arc einige Gefahren. Als ...
New Arc, so heißt die letzte Bastion, die den großen Krieg unbeschadet überstanden hat. Um sie herum herrscht das Chaos. Aus dem umgebenden Ödland drohen den Bewohnern von New Arc einige Gefahren. Als Caitlyn Summers 17 Jahre alt wird, kann sie sich einen Traum erfüllen. Die Tochter des Oberhaupts von New Arc besteht die Prüfung und darf sich nun eine Chronistin nennen. Als sie sich in einen Kollegen, Lennart Connor (22), verliebt, gerät ihre Welt ins Wanken. Offenbar ist nicht alles so, wie es ihr und ihrem vermeintlichen Zwillingsbruder Vito erklärt wurde. Welches dunkle Geheimnis hat man all die Jahre vor ihnen verborgen?
„New Arc“ ist ein dystopischer Roman von Nicole Obermeier.
Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 40 Kapiteln von einer angenehmen Länge. Erzählt wird im Präsens in der Ich-Perspektive aus Sicht von Caitlyn. Der Aufbau funktioniert gut.
Der Schreibstil liest sich flüssig. Sprachlich wirkt der Roman allerdings holprig und unausgereift. Immer wieder gibt es Sprünge und wenig elegante Übergänge. Einige der Sprachbilder und Vergleiche sind schräg. Mehrfach bin ich über merkwürdige Formulierungen gestolpert. Zudem haben mich immer wieder Rechtschreib- und Tippfehler aus dem Lesefluss gebracht. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir jedoch nicht schwer.
Das Setting und die Grundidee des Romans finde ich ansprechend. Das Worldbuilding ist im Großen und Ganzen gelungen und verständlich. Auch die Auflösung wirkt schlüssig. Die Wendungen sind zum Teil etwas übertrieben, zum Teil ein wenig vorhersehbar. Alles in allem bleibt die Geschichte aber kurzweilig, kann Spannung aufbauen und hat nur wenige Längen.
Die Protagonisten, allen voran Caitlyn, Lennart und Vito, sind sympathisch. Die Charaktere sind reizvoll gewählt. Nicht immer kann ich ihr Verhalten nachvollziehen, was aber auch am jugendlichen Alter der Protagonisten liegen könnte. Positiv anzumerken ist jedoch, dass die Personen eine Entwicklung durchmachen.
Gut gefallen hat mir, dass eine Landkarte für einen Überblick angefügt ist. Auch die hübschen Verzierungen am Fuß der Seiten, zwischen den Abschnitten und vor jedem Kapitel sind ein Pluspunkt.
Sehr gelungen finde ich außerdem das Cover, das das Taschenbuch zu einem Schmuckstück macht. Der Titel ist prägnant und passt gut zur Geschichte.
Mein Fazit:
„New Arc“ von Nicole Obermeiner ist ein unterhaltsamer Roman, der mehrere Schwächen aufweist und mich daher nicht vollends überzeugen konnte. Leider schöpft die Geschichte nicht ihr komplettes Potenzial aus.