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Veröffentlicht am 11.04.2019

Zwischen Krimi und Soap

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
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Das Verschwinden der Stephanie Mailer von Dicker war mein erstes, aber mit Scherheit nicht mein letztes Buch des Autors.

Schauplatz dieses komplexen Romanes ist Orphea eine Kleinstadt an der Ostküste ...

Das Verschwinden der Stephanie Mailer von Dicker war mein erstes, aber mit Scherheit nicht mein letztes Buch des Autors.

Schauplatz dieses komplexen Romanes ist Orphea eine Kleinstadt an der Ostküste der USA.

Von Anfang an nahm mich der Autor mit ins Geschehen und baute eine gute Spannung auf. Er schreibt sehr detailliert und schafft so eine gute Atmospähre.

Als Detective Rosenberg in den Ruhestand verabschiedet wird, taucht unvermittelt eine junge Journalistin auf, die ihm mitteilt, dass er und sein Kollege Derek vor 20 Jahren einen falschen Täter verhaftet haben. Es ging um einen schrecklichen 4-fach Mord in Orpheas, am ersten stattfindenden Theaterfestival.
Dies knackt das Ego des Hundertprozentigen massiv an, hatte er doch zu seiner aktiven Zeit eine hohe Aufklärungsrate.

Nachdem die junge Journalistin, Stephanie Mailer nach dieser Bekanntgabe spurlos verschwindet, nehmen Rosenberg, Derek und die junge ambitionierte Polizistin die Ermittlungen wieder auf. Alles wird nochmal durchleuchtet.

Dicker versteht es die beiden Zeitebenen aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, viele Bewohner vorzustellen, die alle irgendwie ihre Geheimnisse haben. Angenehm war am Anfang das Personenverzeichnis, bis ich die vielen unterschiedlichen Charaktere richtig verinnerlicht hatte.
Immer wieder wechselt für den Leser die Perspektive, was ein gewisses Mass an Konzentration voraussetzt. Dieses Buch it kein Buch, welches mal eben so nebenher gelesen werden sollte.

Mich hat Orphea und seine Bewohner, ebenso wie der Fall gut unterhalten.
Das Buch ist vielschichtig und für mich keinem Genre wirklich zuzuordnen.
Irgendwo zwischen Krimi und Gesellschaftssatire würde ich es beheimaten.
Solide Kost für ein veregnetes Wochenende, an dem sonst nichts anliegt




Veröffentlicht am 07.04.2019

Solide Krimikost

Hauptkommissarin Diederike Dirks / Friesenkunst
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Der Ostfriesenkrimi Friesenkunst von Stefan Wollschläger ist der erste Band um die Ermittlerin Diederike Dirks.

Der Krimi lässt sich gut und schlüssig lesen und hat einen für mich angenehmen Schreibstil. ...

Der Ostfriesenkrimi Friesenkunst von Stefan Wollschläger ist der erste Band um die Ermittlerin Diederike Dirks.

Der Krimi lässt sich gut und schlüssig lesen und hat einen für mich angenehmen Schreibstil. Die Schnörkellosigkeit und distanzierte Schreibweise passt sehr gut zu Ostfriesland und der Mentalität dieses Region.
Wie ich es mir bei einem Regional-Krimi wünsche werden Orte und Lokalitäten derselbigen benannt und besucht.

Die Charakterisierung des Teams ist auf ein Minimium beschränkt, reicht aber aus um sich ein Bild vom Team zu machen. Besonders Breithammer der Kollege von Dirks gefällt mir durch seine etwas manchmal unbeholfene Art.

Die Handlung hatte unterschiedliche Stränge, was mir sehr gut gefallen hat.
Was hat der Mord an dem bekannten Fahrrad-Maler mit der Emdener Kunsthalle zu tun?
Wie weit ist der Museumsdirektor in kriminelle Machenschaften verstrickt?
Was verschweigt der neue Freund von Diederikes Freundin?
Ist er gar der Mörder?
Fragen über Fragen die sich mir als Leser im Verlauf des Bches stellten und die mir dennoch nicht den Täter aufzeigten.
So mag ich Krimis: Am Ende kommt noch die überraschende Wendung.

Im ersten Drittel des Buches geht es ziemlich gemächlich zu, was mich aber in keinster Weise gestört hat, nimmt die Geschichte doch dann an Fahrt auf. Gerade diese Gemächlichkeit zu Beginn machen den Bezug zu Ostfriesland deutlich.

Dies ist ein sehr guter Krimi für Ostfriesland Fans und den Urlaub.
Eine klare Leseempfehlung, durch die ziemlich kurzen Kapitel auch für zwischen durch geeignet.
Durch und durch solide Krimikost.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Lesenswert und spannend

Das Ende der Lügen
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Der Kriminalroman "Das Ende der Lügen" von Sara Gran ist im Heyne Verlag in der Hardcore- Reihe erschienen.
Das Cover besticht durch verwobende Rauten, was perfekt zum umfangreichen und unterschiedlichen ...

Der Kriminalroman "Das Ende der Lügen" von Sara Gran ist im Heyne Verlag in der Hardcore- Reihe erschienen.
Das Cover besticht durch verwobende Rauten, was perfekt zum umfangreichen und unterschiedlichen Inhalt passt.

Der Klappentext:

Mit Claire DeWitt kehrt eine der überzeugendsten Ermittlerfiguren auf die Krimi-Bühne zurück. Von inneren Dämonen gepeinigt und den Rauschmitteln nicht abgeneigt, dafür aber mit fast schon überirdischem Spürsinn und Kampfgeist ausgestattet, löst sie ihre Fälle mit Bravour. Mal unkonventionell, mal gesetzwidrig, aber stets im Dienste der Wahrheit. In ihrem neuen Fall entgeht Claire DeWitt knapp einem Anschlag. Trotz zahlreicher Blessuren nimmt sie die Verfolgung des Attentäters auf. Nicht die beste Idee, wie sich zeigt.
Claire DeWitt ist klug, ehrlich und philosophisch.Sie gibt sich keine Mühe, sympathisch oder kompetent zu wirken, und ist getrieben von einer grenzenlosen Neugier auf das Leben und seine Geheimnisse.

Für mich war es das erste Buch von Sara Gran und ich muss gestehen, dass ich die ersten Seiten als verwirrend empfunden habe.
Es werden viele kleine Geschichten in verscheidenen Zeitebenen erzählt, bei denen ich mir erst einmal kein Zusammenhang zusammen puzzlen konnte. Deshalb war auch die Spannung nicht von Anfang an gegeben.

Claire überlebt einen Autounfall, welcher sich als Mordversuch entpuppt, nur knapp. Wer trachtet ihr nach dem Leben und was hat das Verschwinden ihrer Jugendfreundin Tracy damit zu tun? Oder hängt es mit einem alten gelösten Fall von ihr zu tun? Welche Rolle spielen die alten Detektiv Heftchen, die Claire gefunden hat und die sie durch ihre Kindheit begleiteten?

Der Sprachstil der Autorin ist anspruchsvoll und aufgrund der drei verschiedenen Zeitebenen verlangt er dem Leser Konzentration ab, welche jedoch durch eine spannende Story belohnt wird.

Fazit: Eine wirklich unkonventionelle Ermittlerin und eine Story die es in sich hat. Nach den Anfagsschwierigkeiten bin ich sehr gut, sowohl mit dem Schreibstil als auch mit der Claire de Witt schnell warm geworden. Ratsam wäre wahrscheinlich eine Kenntnis über die Vorgänger Bände.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Spannendes im Mittelalter und Gegenwart

Sündenkammer: Thriller
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Mit Sündenkammer veröffentlichte die Autorin Ctherine Shepherd ihren neunten Zons - Thriller, welcher für mich allerdings der erste war.
Das Cover passt zu den schon veröffentlichen Büchern zur Reihe.

Schon ...

Mit Sündenkammer veröffentlichte die Autorin Ctherine Shepherd ihren neunten Zons - Thriller, welcher für mich allerdings der erste war.
Das Cover passt zu den schon veröffentlichen Büchern zur Reihe.

Schon der Prolog zur Geschichte war von Spannung geprägt und zog mich in das Geschehen. Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen, in der Gegenwart und im 15. Jahrhundert. Bei der Beschreibung zum Buch war ich ehrlich gesagt skeptisch, wie diese umgesetzt werden kann. Dies ist der Autorin jedoch hervorragend gelungen.

In der Gegenwart bekommt es Oliver Bergmann mit einem Serienmörder zu tun, der die Welt reinigen möchte und Menschen für ihre vermeintlichen Sünden umbringt.

Im 15 Jahrhundert hat der Stadtsoldat Bastian Mühlenberg die Aufgabe Morde an jungen Novizen eines Klosters aufzuklären.
welche Rolle spielt dabei das verbotene Buch in dem Balthasar, ein Novize nachts heimlich liest.

Interessant war die unterschiedliche Arbeitsweise und die Strukturen in den verschiedenen Epochen. Die Macht der Kirche, die damals noch viel größer war als heutzutage, war quasi grenzenlos. Der vermeintliche Aberglaube im Mittelalter. Bis zum Ende tappte ich im Dunkeln was den Täter anging und war darum angenehm überrascht wie es der Autorin gelungen ist, soviele Fährten zu legen und den Leser am ende zu überraschen.

Dieser Thriller hat Spass gemacht und ich kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Offen, emotional und fesselend

Micky halbiert sich (nicht)
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Micky halbiert sich (nicht) von Michael Klemsch nimmt den Leser mit in die Welt von Michael. Micky hat wie viele Übergewichte viele Diäten ausprobiert, keine von wirklich langfristigem Erfolg gekrönt. ...

Micky halbiert sich (nicht) von Michael Klemsch nimmt den Leser mit in die Welt von Michael. Micky hat wie viele Übergewichte viele Diäten ausprobiert, keine von wirklich langfristigem Erfolg gekrönt. Ganz im Gegenteil es setzte der bekannte Jojo-Effekt ein. Bei einer Größe von 1,90 m schwankt sein Gewicht zwischen 160kg und über 200 kg.

Der Autor schreibt sehr offen über seine Lebenswelt als stark übergewichtiger Mitbürger.

Das Buch ist in kurze Kapitel unterteilt, welche Aussenstehenden die ganzen alltäglichen Problemen von massiv übergewichtigen Menschen näherbringt. Dies beginnt mit zu kleinen Sitzmöglichkeiten in Bahn, Bus und öffentlichen Einrichtungen geht über die Ängste und das schwierige Liebesleben. Dabei gewährt Michy wirklich intime und private Einsichten in sein Leben als Übergewichtiger Mensch.
Es kommen Probleme zur Sprache um die sich ein "Normalgewichter" keine Gedanken zu machen braucht.

Trotz allem macht Micky immer noch Sport, da er als junger Mensch sehr sportlich und schlank war. Es klopft noch ein Sportlerherz in ihm, was ich bewundere.

Micky hat eine Ausbildung zum Ernährungsberater gemacht, was mich dann doch ein wenig irritierte und mir aufzeigte das es sich wirklich um ein Krankheitsbild handelt, bei dem der Betroffene vom Kopf her alles weiß, jedoch nicht in der Lange ist, sein Wissen auch für sich selber konsequent umzusetzen.
Dieses Buch ist für alle zu empfehlen, egal ob dick oder nicht um einen Einblick in die Welt mit diesen Problemen zu bekommen.

Micky hat sich wieder auf den Weg gemacht und ich drücke ihm die Daumen das es diesmla eine Erfolgsstory wird