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Veröffentlicht am 17.04.2019

Schöner, sommerlicher Wohlfühlroman mit kleinem Hundestar!

Strandkörbchen und Wellenfunkeln
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In ihrem neuen Sommerroman entführt uns Petra Schier erneut in den fiktiven Ort Lichterhaven an der Nordsee.
Diesmal stehen Luisa und Lars, die man schon aus den vorherigen Geschichten aus Lichterhaven ...

In ihrem neuen Sommerroman entführt uns Petra Schier erneut in den fiktiven Ort Lichterhaven an der Nordsee.
Diesmal stehen Luisa und Lars, die man schon aus den vorherigen Geschichten aus Lichterhaven kennt, im Mittelpunkt der Geschichte.
Luisa ist Tierärztin, betreibt ihre eigene Praxis und schreibt noch an ihrer Dissertation.
Lars ist nach einigen Jahren Abwesenheit zurückgekehrt in seinen Heimatort und betreibt jetzt mit seinem Bruder eine Werft.
Obwohl Lars 10 Jahre älter ist als Luisa, verbindet die beiden schon seit früher Jugend eine tiefe Freundschaft. An Luisas 18. Geburtstag wurde aus der Freundschaft allerdings mehr und es brach Luisa das Herz, als Lars wenig später Lichterhaven verlassen hatte.
Nun ist er wieder da und steht mit einem schwer verletzten Golden-Retriever-Welpen vor ihrer Praxistür.
Der vertraute Umgang miteinander ist schnell wieder da und beide sorgen sich um das Hundekind.
Aber Luisa möchte unter keinen Umständen noch einmal so verletzt werden, obwohl sie schnell erkennt, dass Lars ihre große Liebe war und noch immer ist.

Petra Schier erzählt die Geschichte jeweils aus der Perspektive von Luisa und Lars in ihrem gewohnt schönen und lockeren Schreibstil.
In einigen immer wieder eingeschobenen Rückblicken erfährt man die damaligen Ereignisse und kann so nach einer Weile gut nachvollziehen, was Luisa damals so verletzt hat und warum Lars seinen Heimatort verlassen hat.
Die Frage ist also, ob die Funken von damals zwischen den beiden wieder aufflackern werden und ob sie eine Chance haben, erneut zusammen zu finden.
Wir erleben, wie die beiden sich durch die gemeinsame Sorge um die kleine Hündin Jolie immer wieder sehen und dabei langsam annähern. Besonders Lars macht dabei eine Wandlung durch, aber auch Luisa muss sich über einiges klar werden.
Jolie unterstützt das Geschehen und die Autorin lässt uns dabei an den Gedanken der Hündin teilhaben.
Das ist sehr gelungen und die wirklich süße, kleine Jolie ist mein heimlicher Star der Geschichte.
Für mich war das Verhalten und die Gedanken eines Hundebabys, das Schlimmes erlebt hat, nachvollziehbar.
Die Liebesgeschichte zwischen Luisa und Lars ist anfangs stark von Leidenschaft geprägt, die schnell zwischen beiden wieder aufflammt. Dabei versteht es Petra Schier sehr gut, erotische Szenen geschmackvoll darzustellen. Diesmal war mir die Häufigkeit aber ein bisschen zuviel.
Aber daneben war die Atmosphäre der Geschichte sehr schön, romantisch, sommerlich und auch fröhlich und bisweilen humorvoll.
Es gab auch schöne Wiedersehen mit anderen Familienangehörigen und Bewohnern von Lichterhaven, die wir aus früheren Romanen bereits kennen.
Ebenso gelungen war wieder die Darstellung des kleinen Ortes an der Nordsee mit seiner schönen Landschaft.

Insgesamt hat mir dieser schöne Wohlfühlroman eine entspannte Lesezeit mit sommerlicher Stimmung am Meer und einem kleinen Hundestar geboten!


Fazit: 4 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 11.04.2019

Gute Unterhaltung mit schöner Botschaft!

Nebenan funkeln die Sterne
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Emma Martins hat Deutschland nach einem schicksalhaften Ereignis fast fluchtartig verlassen und lebt nun allein in London. Sie bewohnt eine winzige Wohnung mit einer schönen Dachterrasse und dort spielt ...

Emma Martins hat Deutschland nach einem schicksalhaften Ereignis fast fluchtartig verlassen und lebt nun allein in London. Sie bewohnt eine winzige Wohnung mit einer schönen Dachterrasse und dort spielt sich ihr reales Leben hauptsächlich ab. Die Großstadt überfordert sie und macht ihr Angst. Deshalb geht sie nur selten raus. Einkäufe und Job erledigt sie online.
Der andere Teil ihres Lebens spielt sich eben auch online ab, in sozialen Medien wie Instagram, Facebook usw.
Dort lässt sie ihre Follower an ihrem angeblich so spannenden und aufregenden Leben teilhaben. Doch das ist alles nur Schein, denn sie verwendet oft alte Fotos, die sie bearbeitet, um damit ihr angebliches Leben zu präsentieren. Sie erfindet sogar einen Freund und schließt online Freundschaften. In Wirklichkeit ist ihr einziger, treuer Freund ein zugelaufener Kater, der sie regelmäßig besucht und ihr ein wenig Liebe schenkt.
Dann zieht in der Nachbarwohnung plötzlich Nathan Burberry ein und beansprucht die Hälfte der Dachterrasse und bringt Emmas Leben ganz schön durcheinander. Denn Nathan ahnt nichts von Emmas „Doppelleben“ und begegnet Emma natürlich, aufgeschlossen und sehr charmant.
Wird Emma den Weg zurück in ein reales Leben schaffen?

Bei diesem Buch hat mich spontan der Klappentext und auch der Titel angesprochen.
Die modernen Themen der sozialen Netzwerke werden in dieser Geschichte sehr realistisch dargestellt und es ist schnell erkennbar, wie leicht man sich dort eine Scheinwelt und -identität aufbauen kann. Aber es werden auch die schönen Seiten gezeigt, denn aus Online-Freundschaften können, wenn man ehrlich zueinander ist, auch reale Freundschaften werden.
Emma als Protagonistin hat mir gut gefallen, auch wenn ich ihr Verhalten anfangs nicht ganz verstehen konnte.
Erst nach einer Weile wird klar, dass ein schicksalhaftes Ereignis sie so werden ließ. Was das genau war, erfährt man dann tatsächlich erst nach und nach.
Aber ich habe mit Emma mitgefühlt und ihre Ängste nachvollziehen können. Ihre Wohlfühloase auf der Dachterrasse sah ich bildlich vor mir und es war für mich nachvollziehbar, dass sie sich durch den neuen Nachbarn dort sehr gestört fühlt.
Nathan ist einfach ein sympathischer Mensch, der Emma völlig unvoreingenommen begegnet und von ihrem Geheimnis nichts weiß.
Dadurch lockt er unbewusst Emma ein bisschen aus ihrem Schneckenhaus und sie erkennt plötzlich, dass die Welt da draußen gar nicht so schlimm ist und sie den Absprung aus ihrer Scheinwelt schaffen möchte und muss.

In einem sehr schönen und gefühlvollen Schreibstil erzählt die Autorin Emmas Geschichte, die viel mehr ist, als eine Liebesgeschichte.
Emmas Weg aus der Scheinwelt zurück ins reale Leben ist berührend, fesselnd, teilweise dramatisch aber auch humorvoll und vor allem herzerwärmend.
Ich habe Emma gerne begleitet, auch wenn ich anfangs nicht nachvollziehen konnte, warum sie anderen Menschen die vielen Unwahrheiten auftischt. Nach einem schlimmen Ereignis zurückgezogen leben ist die eine Sache, aber das gesamte Umfeld praktisch zu belügen ist keine feine Art.
Dennoch hat mich ihre Geschichte gefesselt, denn ich wollte unbedingt beobachten, ob und wie sie den Weg aus dem Dilemma schafft.
Dabei konnte die Autorin noch mit einigen Überraschungen und Wendungen punkten.
Dieser Roman bietet gute Unterhaltung, eine Botschaft und schöne Lesestunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 10.04.2019

Unterhaltsamer, charmanter und lebenskluger Roman

Der schönste Sommer unseres Lebens
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Das Buch erzählt die Geschichte von vier sehr unterschiedlichen Frauen, die mehr oder weniger zufällig, gemeinsam einen Sommer in Italien verbringen.
Schnell stellt sich heraus, dass alle vier schon fortgeschrittenen ...

Das Buch erzählt die Geschichte von vier sehr unterschiedlichen Frauen, die mehr oder weniger zufällig, gemeinsam einen Sommer in Italien verbringen.
Schnell stellt sich heraus, dass alle vier schon fortgeschrittenen Alters sind, was mir gut gefallen hat. Auch Frauen in diesem Alter erleben noch Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden.
Da ist also Angela, ihre Modefirma an Investoren verliert und plötzlich ohne Beschäftigung da steht. Claire betreibt einen Party-Service von zu Hause aus und fühlt sich nicht genug durch ihren Mann unterstützt. Ihr Sohn und ihre Schwiegertochter leben zur Zeit in ihrem Haus und nehmen sie eher als Haushälterin denn als Familie wahr, was Claire sehr unzufrieden macht.
Sylvie ist Innenausstatterin und erwischt ihren Mann in flagranti mit einer deutlich jüngeren Mitarbeiterin.
Monica ist Bibliothekarin, seit einem Jahr verwitwet und verlor ihren Job. Daher lebt sie vorübergehend im Haus ihrer Mutter, die sie ständig maßregelt und bevormundet.
Alle vier freuen sich unabhängig voneinander über das Angebot eines guten Freundes, Stephen, den Sommer in seiner alten Villa in Italien zu verbringen.
Als sie dort ankommen, stellen sie fest, dass sie nicht, wie gedacht, alleine dort sind. Sie müssen sich miteinander arrangieren.
Stephen hat sie auf unterschiedliche Weise darum gebeten, zu prüfen und zu überlegen, ob man die schöne alte Villa als Hotel nutzen könnte und was dazu noch fehlen würde.
Er selbst nutzt die Villa aufgrund schmerzlicher Erinnerungen an seine verstorbene Frau kaum noch. Das Hauspersonal vor Ort freut sich also auch, dass es Gäste bewirten darf und sich nicht nur um ein leeres Haus kümmern muss.

Es war sehr schön zu erleben, wie sich die vier Frauen erst mal kennenlernen und zusammenraufen müssen. Es gibt Vorbehalte, Vorurteile, Sympathien und Antipathien, wie es im Leben nun mal so ist.
Aber so nach und nach, unterstützt durch gemeinsame Abendessen, bei denen sie mit bester italienischer Küche verwöhnt werden, bricht das Eis.
Sie vertrauen sich gegenseitig immer mehr Dinge aus ihrem Leben an und beginnen vorsichtig Freundschaft zu schließen. Bis ein Ereignis sie sogar dazu veranlasst, die „Lanzarella-Frauenkooperative“ zu gründen, benannt nach dem kleinen Ort, in dem die Villa steht.
Sie nähern sich immer mehr an und schon bald erkennen sie, dass sie voneinander lernen und profitieren können, denn jede von ihnen hat andere Stärken und Schwächen. Es ist ein Geben und Nehmen, das im Laufe der Zeit entsteht.
Aber auch die Umgebung und das schöne alte Haus wirken auf die vier Frauen ein und tragen zur jeweiligen Veränderung bei bzw. bewirken, dass sie alle über sich und ihr Leben nachdenken und erkennen, dass man in jedem Alter noch etwas ändern kann.
Das hat mir sehr gut gefallen, denn es war wirklich authentisch und glaubhaft dargestellt.

Zitat, eBook, Seite 281:
„Wie viel ist Schönheit wert? Und der Frieden und der Zauber, die auf uns alle eine Wirkung haben?“
Sie starrten sie erstaunt an. „Was meinst du damit?“
„Dass wir uns verändern und neue Seiten an uns entdecken. Etwas geschieht mit uns.“



Der Sommer in Italien ist für die Frauen sehr turbulent und ereignisreich, was die Geschichte unterhaltsam macht.
Es gibt etliche humorvolle Momente, aber auch nachdenkliche und traurige, genau wie das Leben so ist.
Manchmal plätschert es aber auch nur so dahin und es geschieht nicht so viel. Einiges ist auch ein bisschen vorhersehbar aber es gibt auch Überraschungen und Wendungen.
Und vor allem gibt es ganz viel italienisches Flair und eine schöne sommerliche Stimmung. Dazu trägt natürlich auch das Setting eines kleinen italienischen Küstenortes bei. Und wir begleiten die Frauen auf Ausflügen nach Positano, Capri, Neapel, Pompeji und zum Vesuv.
Die Beschreibungen sind bildhaft dargestellt und man sieht die Landschaft vor sich und hat allerlei schöne Düfte in der Nase.

Dieser charmante und teilweise lebenskluge Roman ist sehr unterhaltsam und vermittelt die schöne Botschaft, dass es im Leben nie zu spät für Veränderungen ist und auch ein Neubeginn immer lohnt!


Fazit: 4 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 03.04.2019

Unterhaltsame Geschichte mit Urlaubsstimmung und italienischem Flair!

Unter dem Limonenhimmel
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Das Buch schließt nahtlos an den Vorgänger-Roman „Ein Sommer wie Limoneneis“ an. Man kann das Buch sicher auch ohne Vorkenntnisse lesen aber es gibt doch einige Verweise auf den Vorgängerband, so dass ...

Das Buch schließt nahtlos an den Vorgänger-Roman „Ein Sommer wie Limoneneis“ an. Man kann das Buch sicher auch ohne Vorkenntnisse lesen aber es gibt doch einige Verweise auf den Vorgängerband, so dass ich empfehle, beide Bücher zu lesen.

Lisabetta und Marco haben nach vielen Jahren der Trennung zueinander gefunden und genießen ihr neues Glück.
Während Marco sich um die Limonenplantage seiner Familie kümmert und große Veränderungs- und Zukunftspläne hat, versucht Lisabetta, die jahrelang von ihrem Ehemann abhängig war, erst mal ihr Leben selbständig zu organisieren und sich nicht gleich wieder in eine Abhängigkeit zu begeben.
Doch es gibt auch einige Ärgernisse, die das junge Glück und das schöne Leben beeinträchtigen. Marcos ehemaliger Chef will seine Abfindung nicht zahlen und es taucht ein alter Schuldschein auf, der ein Drittel der Limonenplantage als Spielschuld einer anderen Person überträgt.
Marco und Lisabetta müssen einige dunkle Wolken am Himmel ertragen und vertreiben…

Es war schön, nach Italien an die Amalfiküste auf die Plantage der Familie Pantanella zurückzukehren.
Schnell war ich wieder drin in der Geschichte um Marco und seine Jugendliebe Lisabetta.
Es gab natürlich auch ein Wiedersehen mit Marcos Vater Raffaele, seinem besten Freund Pippo und weiteren schon bekannten Figuren aus dem ersten Teil.
Marie Matisek erzählt die Geschichte aus den drei unterschiedlichen Perspektiven von Marco, Lisabetta und Pippo und wechselt diese kapitelweise. Zwischen durch gibt es ein paar Rückblicke in die Jugendzeit der drei, wo einige Ereignisse geschildert werden, deren Auswirkungen sich in der Gegenwart noch bemerkbar machen.

Auch wenn es so einige Probleme zu lösen gilt, gibt es auch viele schöne Momente und Entwicklungen für Marco und Lisabetta. Aber auch Marcos Vater und Pippo erleben Veränderungen in ihren Leben, die so nicht zu erwarten waren.
Es zeigt sich, dass Familie und gute Freunde wichtig sind im Leben und man gemeinschaftlich vieles bewältigen kann.
Dennoch hat mir bei all dem ein bisschen die Spannung gefehlt.
Gut gefallen haben mir aber die Entwicklungen der einzelnen Figuren, die glaubhaft und schlüssig wirken.
Am Ende gibt es dann noch einen zeitlichen Sprung von einem Jahr, der zu einem versöhnlichen Ende führt.

Das Setting an der italienischen Amalfiküste ist wie schon im ersten Teil sehr gelungen und wird mit wunderschönen Landschaftsbildern geschildert. Auch das italienische Lebensgefühl und eine schöne sommerliche Stimmung sind bei mir angekommen und haben bei mir große Lust auf eine Urlaubsreise und auf Limoncello und Zitroneneis ausgelöst.

„Unter dem Limonenhimmel“ ist eine unterhaltsame Geschichte für eine schöne Auszeit, die Urlaubsstimmung und italienisches Flair vermittelt, aber emotional nicht ganz an den ersten Teil herankommt!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 01.04.2019

Herzlicher Gute-Laune-Roman

Bleib doch, wo ich bin
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Das Buch erzählt die Geschichte von Kaya und Lasse.
Kaya ist zufrieden mit ihrem Leben in dem beschaulichen, ländlichen Ort Neuberg. Sie liebt ihr Pony Achterbahn, ihre kleine Buchhandlung und auch ihre ...

Das Buch erzählt die Geschichte von Kaya und Lasse.
Kaya ist zufrieden mit ihrem Leben in dem beschaulichen, ländlichen Ort Neuberg. Sie liebt ihr Pony Achterbahn, ihre kleine Buchhandlung und auch ihre Nichte Milena „Milli“. Mit dieser verbringt sie häufig viel Zeit, da Millis Mutter, Kayas Schwester, als Business-Frau oft unterwegs ist.
Kaya und Milli sind schon ein eingespieltes Team. Und so stimmt Kaya, wenn auch zögerlich zu, Milli bei einem Problem zu helfen. Sie verkleidet sich als ihre Schwester und geht zu einem Gespräch mit Millis Klassenlehrer. Da sie aufgrund ihrer Tarnung eine Brille ihrer Schwester trägt, erkennt sie den Lehrer auf dem Scheunenfest kurze Zeit später nicht wieder. Dennoch sprühen zwischen den beiden die Funken!
Lasse ist ein Stadtmensch, zog aber nach einer großen Enttäuschung in der Liebe vorübergehend nach Neuberg, da er dort eine Vertretungsstelle als Lehrer bekam. Nach Ablauf der Zeit will er aber unbedingt zurück in die Stadt. Haben die beiden trotzdem eine Chance?

Kaya und Lasse erzählen die Geschichte jeweils selbst in der Ich-Form. Obwohl die einzelnen Kapitel bzw. Abschnitte nicht entsprechend überschrieben sind, gibt es keine Verwirrung, da gleich aus den ersten Sätzen erkennbar ist, wer da gerade erzählt.
Mir hat diese Erzählweise gut gefallen, denn sie bringt von Anfang an viel Nähe zu beiden Protagonisten.
Und so konnte ich schnell eintauchen in die Geschichte und fühlte mich im ländlichen Neuberg wie ein heimlicher Beobachter der Ereignisse, wozu auch der angenehme und lebendige Schreibstil beiträgt.
Mit Kaya und Lasse hat die Autorin zwei nette und authentische Protagonisten geschaffen, die viele Facetten zeigen.
Die Liebesgeschichte ist romantisch, kommt aber ohne Kitsch aus und überrascht mit einigen Wendungen, auch wenn ein paar Entwicklungen vorhersehbar sind.
Auch den weiteren Figuren, wie Nichte Millie, Kayas bester Freund, der Tierarzt Rob und Lasses Bruder sind gelungen, ebenso liebenswert wie Kaya und Lasse und ergänzen die Geschichte gut.
Die Geschichte ist herzlich, romantisch und auch humorvoll, wobei es der Autorin gut gelingt, die jeweilige Stimmung zum Leser zu transportieren.
Sie thematisiert sowohl den Stadt-Land-Konflikt als auch Trennung, Eifersucht, neue Liebe, Zusammenhalt und Freundschaft.
Dabei kommt die Geschichte „wie aus dem Leben gegriffen“ daher.

Dieser herzliche und fröhliche Wohlfühlroman sorgt für gute Laune und eine schöne Auszeit von Alltag beim Lesen!
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung im nächsten Jahr!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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