Cover-Bild Die Frau, die Männer mochte
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 08.09.2015
  • ISBN: 9783453358454
Petra Hammesfahr

Die Frau, die Männer mochte

Roman
Nur ihren Mörder zu finden, ist nicht genug

Die Restaurantbesitzerin Marisa Behrend gab zurück, was sie bekam: Liebe, Zuwendung, Treue, Freundschaft. Jeder wusste das, alle bewunderten sie. Und dennoch musste sie jemand so gehasst haben, dass er sie nackt, ans Bett gefesselt, umbrachte. Ein Gast? Der Liebhaber? Ihr Arzt? Als Kriminalhauptkommissar Rolf Wegener die Ermittlungen aufnimmt, ahnt er nicht, in welchen Abgrund er hineingezogen wird. Zu spät erkennt er die Gefahr für sich selbst ...

Petra Hammesfahr macht aus den dunklen Seiten des Lebens Hochspannung.…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2019

Interessanter Krimi und eine beeindruckende psychologische Studie

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Der Kriminalkommissar Rolf Wegener ermittelt in einem besonders heiklem Fall. Er untersucht die Todesumstände von Marisa Behrend, einer schönen Restaurantbesitzerin, die offenbar von mehreren Männern begehrt ...

Der Kriminalkommissar Rolf Wegener ermittelt in einem besonders heiklem Fall. Er untersucht die Todesumstände von Marisa Behrend, einer schönen Restaurantbesitzerin, die offenbar von mehreren Männern begehrt und umworben wurde. Einige von ihnen waren mit ihr heimlich liiert und würden dies aufgrund ihrer hohen gesellschaftlichen Stellung gerne für sich behalten, doch Wegener lässt nicht locker. Er bekommt heraus, dass die Frau bestialisch umgebracht wurde und setzt alles daran, den Mörder zu finden. Bald ist er wie besessen von dem Fall...

Petra Hammesfahr gelang mit diesem Roman ein interessanter Krimi, vielmehr ist das Buch aber eine hervorragende psychologische Studie. Sehr einfühlsam und zutiefst erschütternd stellt die Autorin die seelischen Probleme ihres Protagonisten, seine durch die Ermittlung hervorgerufene Wandlung und den fortschreitenden Nervenzusammenbruch dar. Wir sehen als Leser hilflos zu, wie Wegener, ein recht sympathisch wirkender Mann, nach und nach immer mehr die Selbstkontrolle verliert und in sein Unglück rennt. Man möchte dies verhindern, ihn aufhalten, solange es noch noch nicht zu spät ist... Petra Hammesfahr schafft es, dass sein Schicksal uns – zumindest mir ging es so- richtig unter die Haut geht.

Es wird nicht mein Lieblingsroman der Autorin werden, ich fand ihn aber trotzdem interessant und lesenswert. Es ist nichts für Fans von blutigen Thrillern mit rasanter Handlung und viel Nervenkitzel, aber für diejenigen, die es etwas ruhiger mögen und Interesse an der inneren Welt von Romanfiguren haben, ist das Buch durchaus zu empfehlen.






Veröffentlicht am 12.12.2019

nerviger Kommissar

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Dieses Buch ist wohl eine Neuauflage des bereits 1991 bei Bastei Lübbe erschienenen Titels. Inwieweit das Buch überarbeitet wurde kann ich nicht sagen, da ich den Originaltitel nicht kenne, könnte mir ...

Dieses Buch ist wohl eine Neuauflage des bereits 1991 bei Bastei Lübbe erschienenen Titels. Inwieweit das Buch überarbeitet wurde kann ich nicht sagen, da ich den Originaltitel nicht kenne, könnte mir aber vorstellen, dass die ganzen technischen Neuerungen jetzt beim Überarbeiten dazu kamen. Handys und PCs gabs damals ja noch nicht in dem Ausmaß.



Eine Frau wird ermordet, dann noch eine. Doch beide Fälle haben gar nichts miteinander zu tun. Kommissar Wegener soll den Mord an der Gaststättenbesitzerin Marisa aufklären, deren Tod auf den ersten Blick nicht wie ein Tötungsdelikt aussah. Doch Wegener zweifelt und ermittelt – auch gegen den Willen seines Vorgesetzten. Denn die Tat geschah im Umfeld der High Society des Dorfes. Wengerer steht aber eher neben sich. In dem Lokal hat er seine Frau kennen gelernt und seine Ehe ist gerade am Scheitern. Immer wieder kommen ihm seine Gedanken in die Quere, außerdem verehrt er die tote Marisa – wen wundert es, dass der Fall nicht aufgeklärt werden kann?



Den Kommissar fand ich teilweise ein wenig nervig mit seinen Eheproblemen und der daraus resultierenden Unruhe. Zum Glück hat er ja seinen überaus wachen Assistenten dabei, der mir in seinem Eifer sehr gut gefallen hat. Frischling wird er genannt, ich habe jedes Mal gegrinst, als der Name fiel.

Das Buch ist – wie fast alle Bücher von Petra Hammesfahr – nichts für zwischendurch. Es herrscht eine eher düstere Grundstimmung und die Wege des Kommissars sind alles andere als geradlinig. Ich fand, es war eher eine Charakterstudie, ein Psychogramm, wie Wegener abstürzt und warum das passiert. Kaum nachvollziehbar für den Leser, wie er jetzt dermaßen ausrasten kann, bis man die ganze Geschichte kennt. Und dann wehrt er sich und das Buch nimmt Fahrt auf. Am Ende ist der Täter überführt – und Wegener sprichwörtlich auch am Ende.