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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2019

Die Geschichte der Entwicklung des Begriffs "Gen"

Treffen sich zwei Gene
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Im Sachbuch "Treffen sich zwei Gene" erzählt uns Ernst-Peter Fischer die lange Geschichte des Gens. Am Anfang versucht er, eine einigermaßen genaue Definition des Begriffs zu geben, was natürlich etwas ...

Im Sachbuch "Treffen sich zwei Gene" erzählt uns Ernst-Peter Fischer die lange Geschichte des Gens. Am Anfang versucht er, eine einigermaßen genaue Definition des Begriffs zu geben, was natürlich etwas schwierig ist.
Das Buchcover hat mich sehr angesprochen, da es sehr schlicht gehalten ist. Durch die abgebildete DNA wird der Leser schon auf das Thema hingewiesen. "Treffen sich zwei Gene" ist keine leichte Literatur für jemanden, der sich nicht so gut mit dem Thema auskennt (finde ich). Natürlich wird einem das Verständnis des Stoffes durch die Begrifferklärungen im Anhang etwas erleichtert. Durch die passenden Abbildung wurden wichtige Prozesse wie z.B. Replikation, Transkription und Translation, aber auch Techniken (wie das Schneiden mit CRISPR/Cas9) beschrieben, die heutzutage an Bedeutung gewinnen.
Im Großen und Ganzen finde ich das Buch für jemanden sehr gut, der schon Vorkenntnise hat und diese auffrischen oder eine Zusammenfassung lesen will. Denn hier werden Mikro-, Molekularbiologie und Genforschung gut zusammengefasst. An manchen Stellen fand ich das Buch aber etwas trocken.
Eine Sache fand ich enttäuschend. Herrn Fischer fehlt der Respekt anderen Wissenschaftlern gegenüber.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Konnte mich nicht zu 100% überzeugen

GIER - Wie weit würdest du gehen?
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Der Klappentext:

"Wenn Fiktion zur Realität wird, dann macht Marc Elsberg einen Bestseller daraus! Nach BLACKOUT, ZERO und HELIX der neue Thriller zu einem explosiven Thema.

»Stoppt die Gier!«, rufen ...

Der Klappentext:

"Wenn Fiktion zur Realität wird, dann macht Marc Elsberg einen Bestseller daraus! Nach BLACKOUT, ZERO und HELIX der neue Thriller zu einem explosiven Thema.

»Stoppt die Gier!«, rufen sie und »Mehr Gerechtigkeit!«. Auf der ganzen Welt sind die Menschen in Aufruhr. Sie demonstrieren gegen drohende Sparpakete, Massenarbeitslosigkeit und Hunger – die Folgen einer neuen Wirtschaftskrise, die Banken, Unternehmen und Staaten in den Bankrott treibt. Nationale und internationale Konflikte eskalieren. Nur wenige Reiche sind die Gewinner. Bei einem Sondergipfel in Berlin will man Lösungen finden.Der renommierte Nobelpreisträger Herbert Thompson soll eine Rede halten, die die Welt verändern könnte, denn angeblich hat er die Formel gefunden, mit der Wohlstand für alle möglich ist. Doch dazu wird er nicht mehr kommen. Bei einem Autounfall sterben Thompson und sein Assistent – aber es gibt einen Zeugen, der weiß, dass es Mord war, und der hineingezogen wird in ein gefährliches Spiel. Jan Wutte will wissen, was hinter der Formel steckt, aber die Mörder sind ihm dicht auf den Fersen …"

Meine Meinung:

"Gier" ist das erste Buch, dass ich von Elsberg gelesen habe. Am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Viele kurze Sätze, kurze Kapitel. Es war auch schwer, mir alle Charaktere zu merken. Davon gibt es in diesem Buch einige. Manche Absätze musste ich mehrmals lesen, um zu verstehen, wer was gemacht hat.
Die Protagonisten Jan Wutte und Fitzroy Peel waren mir aber sehr sympathisch. Ich finde, dass die beiden ein gutes Duo ergeben. Von der Polizei und von Killern verfolgt, haben es die beiden (mal mit Hilfe, mal ohne) geschafft, zu entkommen. Das fand ich oft sehr unrealistisch und typisch für 0815-Actionfilme.
Manche Abschnitte waren wie ein Unterricht in Wirtschaft. Diese haben sich in die Länge gezogen und da habe ich die Zeilen etwas schneller überflogen. Für mich wurde es ab der sechsten Entscheidung spannend. Da konnte ich das Buch nicht aus der Hand weglegen.
Schön fand ich aber das Thema des Buches: die Kooperation zum gemeinsamen Wachstum. Das ist ein aktuelles und schwieriges Thema unserer Gesellschaft. Im Prinzip ist es nichts Neues, da es jedem bekannt ist. Trotzdem ist jeder ein Egoist und versucht, immer das Beste für sich selbst zu bekommen.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Nette, unterhaltsame und informative Kurzgeschichten für unterwegs

Katzenklon, Katzenklon
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"Science is fun!"

Das Buch "Katzenklon, Katzenklon und andere Biotechnologie-Geschichten" von Reinhard Renneberg umfasst 252 Seiten und wurde von Spektrum Akademischer Verlag im Jahre 2007 veröffentlicht. ...

"Science is fun!"

Das Buch "Katzenklon, Katzenklon und andere Biotechnologie-Geschichten" von Reinhard Renneberg umfasst 252 Seiten und wurde von Spektrum Akademischer Verlag im Jahre 2007 veröffentlicht.
Renneberg hat Themen aus der Biotechnologie in 80 kurzen aber informativen Geschichten vorgestellt oder eher kommentiert. Zu jeder Geschichte gibt es eine originelle und zum Thema passende Karikatur. Die Geschichten umfassen 2-4 Seiten (inklusive Karikatur) und wurden im Zeitraum 2004-2007 geschrieben. Sei es ein Satz oder die Karikatur, hat mich das Eine oder Andere oft zum Grinsen gebracht. Denn die Geschichten sind schon etwas unterhaltsam geschrieben. Der Leser spürt manchmal die Kritik des Autors.
Nun habe ich aber doch ein paar Kritikpunkte. Renneberg hat sich schon eher auf China konzentriert. Das liegt wohl daran, dass er in Hongkong wohnt und dort an der Hong Kong University of Science and Technology als Professor der Analytischen Biotechnologie tätig ist. Ein wichtiges Thema in China (und nicht nur) war zu dieser Zeit die Vogelgrippe. Renneberg hat auch mehrere Kurzgeschichten zum Thema geschrieben, deren Inhalt aber sehr ähnlich, fast identisch, für mich war. Man hätte eine etwas umfangreicheren (Kurz)Geschichte über die Vogelgrippe schreiben können.
Viele Themen, die mich interessiert haben, wurden nur kurz angesprochen. Da fand ich es auch schade, als die Geschichte fertig war und man auf weiterführende Literatur zum entsprechenden Thema nicht hingewiesen wurde.
Seinen Schreibstil fand ich ganz gut. Ich fand die etwas lustigere Darstellung der Themen sehr gut.
Im Großen und Ganzen hat mir aber das Buch gefallen. Es war ein guter Begleiter im Zug beim Pendeln zur Arbeit und zurück.

Veröffentlicht am 31.01.2019

Ein nettes Buch für zwischendurch, aber kein Psychothriller

Deine letzte Lüge
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Die Geschichte:

Anna wohnt mit ihrem Lebensgefährten Marc und ihrer kleinen Tochter Ella im Annas Elternhaus. Ihre Eltern haben Selbstmord begangen. Am Todestag ihrer Mutter, ein Jahr später, bekommt ...

Die Geschichte:

Anna wohnt mit ihrem Lebensgefährten Marc und ihrer kleinen Tochter Ella im Annas Elternhaus. Ihre Eltern haben Selbstmord begangen. Am Todestag ihrer Mutter, ein Jahr später, bekommt Anna einen Brief mit der Botschaft "Selbstmord? Von wegen." und ihr Leben wird dadurch durcheinander gebracht. Nun begibt sich Anna auf der Suche mithilfe vom Kommissar Murray nach der Wahrheit über den Tod ihrer Eltern. War es doch Mord? Oder steckt mehr dahinter?

Meine Meinung:

Ich weiß nicht so richtig, wie ich dieses Buch bewerten soll. Ich fand es ganz nett. Die Geschichte war nicht sehr originell aber trotzdem in Ordnung. Es gab auch spannende Momente. Für mich ist es aber eher ein Framiliendrama und kein Psychothriller. Da ich besonders gerne Psyhothriller lese, habe ich schon viele gute Bücher gelesen, mit denen sich dieses einfach nicht vergleichen lassen kann. Es hat mich unterhalten, aber es hat mir der "Wow"-Effekt gefehlt. Das Ende fand ich durchaus überraschend, aber auch etwas klischeehaft durch die Entführung der kleinen Ella und Anna.
Ich fand die Protagonistin gut. Die Autorin hat ihre Emotionen sehr gut beschrieben und man konnte mit ihr mitfühlen. Murray hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Ich fand seine Lebensgeschichte sehr traurig, aber auch sehr wahr. Der Tod seiner kranken Frau hat mir für ihn leid getan. Ich fand es aber gut, dass er stark geblieben ist und sein Leben weiterleben konnte, ohne dass ihn die Trauer frisst.
Das offene Ende hat mir gut gefallen. Ich finde, dass es das Buch irgendwie "gerettet" hat. Wenn alles ein Happy End gegeben hätte, würde ich das Buch am nächsten Tag schon vergessen haben. Aber durch die offenen Fragen und die Möglichkeit zur freien Interpretation des Endes bleibt es doch in Erinnerung, da ich über verschiedene Szenarien nachdenke.
Nachdem ich jetzt das Buch gelesen habe, finde ich den Titel passend. Ich weiß aber nicht genau, was mir das Buchcover sagen sollte.

Fazit:

Es war ein ganz nettes Buch, das man aber auf keinen Fall dem Genre Psychothriller zuordnen kann. Es gab spannende Momente, aber diese waren nicht ausreichend. Das offene Ende hat gepasst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 09.11.2018

Nicht sein bestes Werk

Schmerzmacher
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Die Geschichte:

Der neue Fall für Clara Vidalis bringt sie an die Grenzen des Wahnsinns. Ihr größter Feind Ingo M., der gestorben ist, schickt ihr einen Brief und seine DNA wird bei Mordopfern gefunden. ...

Die Geschichte:

Der neue Fall für Clara Vidalis bringt sie an die Grenzen des Wahnsinns. Ihr größter Feind Ingo M., der gestorben ist, schickt ihr einen Brief und seine DNA wird bei Mordopfern gefunden. Wie ist das denn möglich? Das ganze Ermittlungsteam arbeitet auf Hochtouren. Und Claras Liebstes ist in Gefahr.

Schreibstil und Buchcover:

Das Buchcover ist wieder sensationell geworden. Es passt von der Optik sehr gut zu den vorherigen Thrillern aus der Clara-Vidalis-Reihe. Der Schreibstil hat sich auch gut erhalten. Spannung wird aufgebaut, die Kapitel sind kurz gehalten und es darf natürlich an grausamen Szenen nicht fehlen. Es ist eben Veit Etzold.

Meine Meinung:

Ich muss leider sagen, dass mich der Thriller etwas enttäuscht hat. Ich hatte manchmal keine Lust mehr darauf, weiterzulesen. Als die Ermittlungen auf Hochtouren gelaufen sind, fand ich die ganzen politischen Hintergründe etwas zu viel. Ich war oft verwirrt, wie das alles jetzt zusammenhängen sollte. Auf die ganzen Abkürzungen von den Organisationen hätte man oft verzichten können. Ich musste oft überlegen, wofür diese stehen.
Für mich muss ein Thriller einzigartig sein. Dieser ist es für mich nicht. ACHTUNG, SPOILER!!! Die Geschichte über Pollux und Kastor kenne ich schon von einem anderen Thriller, nämlich "Der Näher". Da ging es auch um zwei Brüder, bei denen der eine im Bauch von anderem war und quasi "geboren" wurde. Hier war die Geschichte genau die gleiche. Meiner Meinung nach war dieser Teil geklaut und das finde ich nicht schön.
Der Fall hat mit Nancy begonnen, die Obdachlosen verbrannt hat. Dann kam die Nachricht von Ingo M. und man hat Nancy vergessen. Am Ende wurde auch nicht über die Verbindungen dazwischen diskutiert. Sehr unglaubwürdig war die Szene mit dem Hund, als Victoria verschwunden ist. Da hätten die Eltern etwas länger zittern dürfen. Außerdem fand ich es etwas unrealistisch, dass jemand so schnell gefunden wurde, der seit Jahren Morde so gut plant und die Spuren und verwischt. Ich glaube nicht, dass man so schnell an Namen kommt, wenn es sich um solche "wichtige" Personen handelt.