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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2019

Wer hat Angst vor dem bösen Wolf?

Wütende Wölfe
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Irmi Mangold nimmt eine Auszeit von ihrem Beruf als Kommissarin und wird Sennerin auf einer Alm. Dort soll erforscht werden, inwieweit Hörner die Kühe beeinflussen. Als eines Nachts die Tiere unruhig werden ...

Irmi Mangold nimmt eine Auszeit von ihrem Beruf als Kommissarin und wird Sennerin auf einer Alm. Dort soll erforscht werden, inwieweit Hörner die Kühe beeinflussen. Als eines Nachts die Tiere unruhig werden und Abdrücke von Pfoten gefunden werden, kommt das Gerücht auf, daß ein Wolf umgeht. Als kurz darauf eine Frau von den Kühen niedergetrampelt wird und ein toter Mann in einer Wolfsfalle gefunden wird, ist es für Irmi vorbei mit der Erholung. Sie will es zwar nicht - jedoch steckt sie wieder mit in den Ermittlungen.


Mit "Wütende Wölfe" hat sich Nicola Förg wieder eines brisanten und hochaktuellen Themas angenommen. Wobei sie die Wölfe hier nicht einfach nur in ihren Krimi einbaut. Nein, man klappt das Buch auf und erfährt erst einmal viel wissenswertes über diese Tiere. Auch wird der Wolf hier nicht als bösartige Bestie dargestellt, vor denen man sich schützen muß. Lediglich die Wolfsgegner vertreten hier ihre übliche Meinung mit den allgegenwärtigen Argumenten. Aber man bekommt auch sehr viel Argumente von den Wolfsbefürwortern an die Hand. Nebenbei erfährt man noch sehr viel über die Almbewirtschaftung. Dies gefällt mir rundweg sehr gut, zumal dieses Wissen nicht überhand nimmt, sondern geschickt in die Handlung eingebaut wird. Die Handlung selbst ist unheimlich spannend und man liest bis zum Ende ohne wirklich den Täter zu entlarven. Nicola Förg schreibt einfach sehr gut und bildhaft. Man kann sich alles bis in das kleinste Detail vorstellen, ohne daß sie sich in langen Beschreibungen verliert.

Ich kann diesen Krimi absolut empfehlen.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Eine Liebeserklärung an die Insel Sylt

Inselluft mit Honigduft
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Mit "Inselluft und Honigduft" hat Kerin Schmidt "ihrem" Sylt ein Denkmal gesetzt. Sie beschreibt ihre Kindheit und Jugendzeit auf der Insel, ihren Ausriß nach Hamburg und ihre Rückkehr auf wunderbare Art ...

Mit "Inselluft und Honigduft" hat Kerin Schmidt "ihrem" Sylt ein Denkmal gesetzt. Sie beschreibt ihre Kindheit und Jugendzeit auf der Insel, ihren Ausriß nach Hamburg und ihre Rückkehr auf wunderbare Art und Weise. Sie beschreibt sehr bildhaft, welchen Spaß sie mit ihrer besten Freundin, Eltern und Großeltern hatte, welche Rolle die Hoftiere für sie spielten und welch Probleme immer wieder einmal auftraten. In diesem Buch erfährt der Leser auch sehr viel über die Sylter Bräuche wie den Maskenlauf und das Biikebrennen. Aber auch das schwierige Thema "Sylt im Wandel der Zeit" wird verdeutlicht. Es wird hier sehr deutlich klar, wie die Insel unter den Touristen nicht nur Aufschwung erlebt - sondern auch unter ihnen leidet und sich verändert. Dies alles vereint Kerin Schmidt in einem schön zu lesenden, lehr- und aufschlussreichen Buch, welchem sie durch ihren besonderen Stil Leben einhaucht. Man fühlt sich mitten auf diese wunderschöne Insel versetzt, zwischen Insulanern, die man selbst ins Herz schließt.

Veröffentlicht am 13.04.2019

So niedlich

Eine Samtpfote zum Verlieben
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Jamie ist nach dem Tod ihrer Mutter mit ihrem Kater McGyver nach Hollywood gezogen. Als Single will sie dort von vorn beginnen. McGyver jedoch merkt, daß Jamie einsam ist. Er setzt alles daran, sie mit ...

Jamie ist nach dem Tod ihrer Mutter mit ihrem Kater McGyver nach Hollywood gezogen. Als Single will sie dort von vorn beginnen. McGyver jedoch merkt, daß Jamie einsam ist. Er setzt alles daran, sie mit David zu verkuppeln. Denn auch David ist einsam. Zwei einsame Menschen, die nicht wissen, daß sie jemanden suchen - McGyver muß alle Register seines Könnens ziehen.

Dieser Kater ist einfach bezaubernd! Seine Ideen sind einfach hinreißend. Kein Wunder, daß er McGyver heißt. Er und Jamie sind absolute Sympathieträger und es macht Spaß das Leben der Beiden zu verfolgen. Das Buch ist sowohl romantisch als auch humorvoll geschrieben und liest sich wirklich wunderschön. Die Handlung selbst ist zwar vorhersehbar - so kann man sich bei dem Buch herrlich entspannen.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Ein Hund zum verlieben

Mit James auf Sylt
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Jana wird von ihrer Schwester gebeten, auf ihr Ferienhaus auf Sylt und ihren Neufundländer James aufzupassen. Für Jana kein wirkliches Vergnügen. Sie mag weder Hunde noch die Insel Sylt. Doch da sie privat ...

Jana wird von ihrer Schwester gebeten, auf ihr Ferienhaus auf Sylt und ihren Neufundländer James aufzupassen. Für Jana kein wirkliches Vergnügen. Sie mag weder Hunde noch die Insel Sylt. Doch da sie privat gerade eine Pechsträhne hat, willigt sie ein. James macht es ihr alles andere als leicht. Schlecht erzogen wie er ist, sorgt er für Chaos - und Jana steht vor der Aufgabe, mit ihm den Wesenstest zu bestehen. Dadurch lernt sie sowohl Hunde, Sylt und seine Bewohner von einer Seite kennen, die ihre Meinung stark ändert.

Dieser Roman ist einfach herrlich! James ist ein richtiger Hundetyp - chaotisch und liebenswert. Als Hundebesitzer kommt man hier voll auf seine Kosten. Aber auch Jana und die Insulaner sind absolut liebenswert und man mag sie sofort. Imteressant war die Entwicklung von Jana. Ihre Kehrtwendung in ihrer Meinung über Hunde und Sylt ist einfach schön zu beobachten. Dies und das besondere Inselfeeling machen aus diesem Roman einen perfekten Roman für sonnige Tage.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Mörderisches Sylt

Dünengeister
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Auf der im Besitz der Familie Melander befindlichen Düne wird die Leiche einer Frau gefunden, die schon Jahrzehnte alt ist. Als es kurze Zeit später zu einem weiterer Todesfall in der Familie Melander ...

Auf der im Besitz der Familie Melander befindlichen Düne wird die Leiche einer Frau gefunden, die schon Jahrzehnte alt ist. Als es kurze Zeit später zu einem weiterer Todesfall in der Familie Melander kommt, glaubt Kommissar John Benthien nicht mehr an einen Zufall. Während seiner Ermittlungen entdeckt er ein uraltes Familiengeheimnis, das noch heute seine blutigen Spuren hinterläßt.

Nina Ohlandt schafft es erneut, mich mit ihrem Buch zu faszinieren. Ihr Schreibstil fesselt und ist dabei voller Spaß zu lesen. Man würde dieses Buch am liebsten in einem Rutsch lesen. Die Spannung wird hier von Beginn an sehr hoch gehalten. Man hat als Leser bis zum Schluß keine konkrete Vorstellung, wer hinter den Morden steckt. Immer wieder meint man die Lösung gefunden zu haben - und immer wieder ist dieser Verdacht falsch. Auch der Wechsel zwischen den Zeiten sorgt für Spannung. Denn bei jedem Wechsel will man wissen, wie es in der vorherigen Zeit weitergeht. Besonders gut gefällt mir bei dieser Serie die Entwicklung der Hauptpersonen. Im Laufe der Serie wird ihr Privatleben sehr schön fortgeführt. Was nicht bedeutet, daß man nicht mitten in der Serie einsteigen kann. Das nötige Vorwissen wird jedesmal perfekt vermittelt. Jedoch auch nicht so, daß der Serienkenner sich langweilen würde. Die Ausgeglichenheit zwischen Kriminalfall und Privatleben ist richtig gut gelungen. Privates ist vorhanden, verdrängt aber nicht die Ermittlungen, die wieder sehr gut beschrieben sind. Dadurch, daß John nicht "im Vorbeigehen" den Täter findet, wirkt die Handlung glaubhaft. Sylt selbst wird hier wunderbar bildhaft beschrieben. Man hört förmlich die Wellen rauschen, die Möwen kreischen und spürt den Sand der Dünen. Ein Krimi mit Urlaubsflair!

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