Wer hat Angst vor dem bösen Wolf?
Wütende WölfeIrmi Mangold nimmt eine Auszeit von ihrem Beruf als Kommissarin und wird Sennerin auf einer Alm. Dort soll erforscht werden, inwieweit Hörner die Kühe beeinflussen. Als eines Nachts die Tiere unruhig werden ...
Irmi Mangold nimmt eine Auszeit von ihrem Beruf als Kommissarin und wird Sennerin auf einer Alm. Dort soll erforscht werden, inwieweit Hörner die Kühe beeinflussen. Als eines Nachts die Tiere unruhig werden und Abdrücke von Pfoten gefunden werden, kommt das Gerücht auf, daß ein Wolf umgeht. Als kurz darauf eine Frau von den Kühen niedergetrampelt wird und ein toter Mann in einer Wolfsfalle gefunden wird, ist es für Irmi vorbei mit der Erholung. Sie will es zwar nicht - jedoch steckt sie wieder mit in den Ermittlungen.
Mit "Wütende Wölfe" hat sich Nicola Förg wieder eines brisanten und hochaktuellen Themas angenommen. Wobei sie die Wölfe hier nicht einfach nur in ihren Krimi einbaut. Nein, man klappt das Buch auf und erfährt erst einmal viel wissenswertes über diese Tiere. Auch wird der Wolf hier nicht als bösartige Bestie dargestellt, vor denen man sich schützen muß. Lediglich die Wolfsgegner vertreten hier ihre übliche Meinung mit den allgegenwärtigen Argumenten. Aber man bekommt auch sehr viel Argumente von den Wolfsbefürwortern an die Hand. Nebenbei erfährt man noch sehr viel über die Almbewirtschaftung. Dies gefällt mir rundweg sehr gut, zumal dieses Wissen nicht überhand nimmt, sondern geschickt in die Handlung eingebaut wird. Die Handlung selbst ist unheimlich spannend und man liest bis zum Ende ohne wirklich den Täter zu entlarven. Nicola Förg schreibt einfach sehr gut und bildhaft. Man kann sich alles bis in das kleinste Detail vorstellen, ohne daß sie sich in langen Beschreibungen verliert.
Ich kann diesen Krimi absolut empfehlen.