Cover-Bild Der Wind nimmt uns mit
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 16.04.2019
  • ISBN: 9783499275272
Katharina Herzog

Der Wind nimmt uns mit

Der neue große Sommerroman der Bestsellerautorin

Maya bindet sich weder an Orte noch an Menschen. Obwohl die Reisebloggerin erst 32 ist, hat sie schon fast die ganze Welt gesehen. Nur an einen Ort möchte sie niemals: Nach La Gomera. Dort wohnt ihre Adoptivmutter Karoline. Dass Karoline nicht ihre leibliche Mutter ist, hat Maya vor Jahren durch einen Zufall erfahren, und bis heute hat sie ihr nicht verziehen. Doch dann wird Maya schwanger, und Tobi, der Mann, mit dem sie eine flüchtige Affäre hatte, hält sich ausgerechnet auf der Kanareninsel auf. Nur widerwillig fliegt Maya dorthin, zu den Aussteigern und Künstlern, zu ihrer Mutter. Sie ahnt nicht, dass es die wichtigste Reise ihres Lebens sein wird. x

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2019

Leichter Sommerroman, der mich nicht ganz überzeugt hat.

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"Der Wind nimmt uns mit" von Katharina Herzog spielt auf La Gomera. Der Roman erscheint bei Rowohlt Polaris.

Die 32-jährige Maya reist als Reisebloggerin kreuz und quer durch die Welt, doch sie bleibt ...

"Der Wind nimmt uns mit" von Katharina Herzog spielt auf La Gomera. Der Roman erscheint bei Rowohlt Polaris.

Die 32-jährige Maya reist als Reisebloggerin kreuz und quer durch die Welt, doch sie bleibt nie lange an einem Ort, stets möchte sie weitere Ziel auf ihrer Wunschliste abhaken. Nur nach La Gomera zieht es sie nicht, denn dort lebt ihre Mutter Karoline: Maya brach den Kontakt zu ihr ab, als sie vor einigen Jahren zufällig mitbekam, dass Karoline nicht ihre leibliche Mutter ist. Maya wird ungeplant schwanger und wie es der Zufall will, führt die Suche nach Tobi, dem Vater ihres ungeborenen Kindes, sie ausgerechnet nach La Gomera. Kann das ein Zufall sein?

"Ich möchte mit Erinnerungen sterben, nicht mit Träumen." Zitat Seite 40

Auf diese leichte Sommergeschichte habe ich mich gefreut und bin mit Maya nach La Gomera gereist. Die merkwürdigen Gesänge der Gelbschnabelsturmtaucher hätte ich gern selbst gehört und die herrlichen Strandabschnitte, die Landschaften und das besondere Lebensgefühl auf der Finca dieser Kanareninsel konnte ich mir wunderbar vorstellen. Ob es dort wirklich soviele esoterisch angehauchte Menschen und skurrile Aussteiger und Künstlertypen gibt, kann ich allerdings nicht ganz glauben.

Die Handlung wird in zwei Zeitebenen erzählt, einmal geht es um Mayas gegenwärtige Geschichte und dann erfährt man in Rückblenden was Karoline früher ab 1983 erlebt hat. Weil die Handlungsstränge sehr häufig wechseln, muss man sich immer etwas an den zeitlichen Überschriften orientieren. Inhaltlich gibt es keine Probleme, doch mich hat es im Lesefluss etwas gestört.

Besonders der leichte Schreibstil der Autorin hat mich in die Geschichte gezogen, sie schreibt lebendig, locker und durch die vielen Dialoge fühlt man sich immer mitten im Geschehen.

Die Handlung ist etwas vorhersehbar, was aber für einen sommerlich anmutenden Liebesroman kein großes Problem darstellt. Die Charaktere lernt man nicht alle genau kennen, aber man merkt, wie es zwischen einigen Protagonisten zu knistern beginnt und welche Gefühle hier existieren. Allerdings hatte ich mit Maya und ihrer Wankelmütigkeit ein Problem. Ihre Bloggerei wirkte eher wie ein Zwang, die Reisen hat sie nicht aus reinem Interesse gemacht, sondern um weiterhin bezahlte Lebenszeit geniessen zu können. Sie wirkte ziemlich unreif für ihr Alter, ist ziemlich flatterhaft und unstet und die Entscheidung für oder gegen ihr Baby konnte ich ihr nicht eindeutig abnehmen. Die dafür nötigen Gespräche kamen etwas zu kurz.

Was es mit ihrer Schwester auf sich hat, habe ich bis zum Ende nicht verstanden.

Karoline war eher mein Lieblingscharakter, sie wirkt zwar etwas hippiemäßig, ist aber ein zuverlässiger und sehr sympathischer Charakter.
Zu den männlichen Figuren möchte ich hier nichts verraten.



"Der Wind nimmt uns mit" ist eine sommerliche Geschichte, ein leichter Roman für den Urlaub oder zum Träumen von Sommergefilden. Etwas mehr Tiefgang hätte der Geschichte allerdings gut getan.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Familiengeschichte mit Schwächen

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Maya ist Reisebloggerin und bereist ein Land nach dem anderen. Um die Kanareninsel La Gomera hat sie bisher aus gutem Grund erfolgreich einen großen Bogen gemacht. Nur widerwillig fliegt sie nun dorthin, ...

Maya ist Reisebloggerin und bereist ein Land nach dem anderen. Um die Kanareninsel La Gomera hat sie bisher aus gutem Grund erfolgreich einen großen Bogen gemacht. Nur widerwillig fliegt sie nun dorthin, um den Vater ihres ungeborenen Kindes zu suchen.

Mayas Verhalten und ihre Art sind für mich unreif und häufig nicht plausibel. Ich habe mich oft über sie gewundert, manchmal regelrecht über ihr Verhalten geärgert und bin mit ihr einfach nicht warm geworden. Doch auch viele der anderen Charaktere bleiben entweder blass oder wirken dermaßen überzeichnet, sodass mir die Figuren einfach nicht authentisch erschienen. Einzig Karolines Vater mit seiner liebevollen Art und den Schreiner Lasse habe ich beim Lesen liebgewonnen. Lasse scheint ein ehrlicher Kerl zu sein und ihm gelingt es als einzigem, der ruhelosen Maya etwas den Kopf zurechtzurücken.

Katharina Herzogs Schreibstil ist sehr angenehm und verständlich. Die bildhaften Landschaftsbeschreibungen gefielen mir besonders gut. Ich konnte mir die Schauplätze und die beeindruckende Natur gut vorstellen und hatte wunderschöne Bilder vor Augen. Es wurde ein guter Eindruck des Lebensgefühls und des Charakters der Insel vermittelt. Beim Lesen bekam ich Lust, La Gomera selbst zu entdecken und mich vom Wind auf das märchenhafte Eiland mitnehmen zu lassen.

"Ich wünschte, ich hätte einen solchen Ort auch schon gefunden. Einen Ort, an dem Stillstand für mich erträglich ist und an dem ich Erinnerungen finde, ohne dafür um die halbe Welt zu reisen." (S. 241)


Die vielversprechend klingende Geschichte konnte mich hingegen nicht mitreißen. Die Idee ist großartig, doch die Umsetzung leider nicht besonders gut gelungen. Vieles wirkte auf mich unrealistisch und konstruiert und gerade das Ende wirkt überhastet. Aus der Familiengeschichte hätte man viel mehr herausholen können, es wurde bedauerlicherweise einiges an Potenzial leichtfertig verschenkt.

Der lebhafte Roman steckt voller Klischees, plätschert eher seicht vor sich hin und vieles wird nur oberflächlich abgehandelt. Ein wenig mehr Tiefgang wäre wünschenswert gewesen und hätte dem Buch gut getan. Es gibt einige berührende Momente, die Katharina Herzog liebevoll in die Handlung einfließen lässt und die ich wirklich bezaubernd fand. Diese flackern allerdings nur kurz auf, verlöschen jedoch leider viel zu schnell.

2,5 Sterne, auch aufgrund einiger inhaltlicher Fehler, die den Lesefluss erheblich gestört haben und bei mir einen faden Beigeschmack hinterlassen, für die Familiengeschichte, deren Potenzial leider nicht annähernd ausgeschöpft wurde.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Misslungene Geschichte mit unreifer Akteurin

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Als Reisebloggerin ist die goße weite Welt das Zuhause von Maya. Fast alle Länder dieser Erde hat sie schon bereist, doch um ein Fleckchen macht sie einen großen Bogen - La Gomera. Dort lebt ihre Adoptivmutter ...

Als Reisebloggerin ist die goße weite Welt das Zuhause von Maya. Fast alle Länder dieser Erde hat sie schon bereist, doch um ein Fleckchen macht sie einen großen Bogen - La Gomera. Dort lebt ihre Adoptivmutter Karoline und diese hat Maya immer verschwiegen, dass sie nicht ihr leibliches Kind ist. Das hat ihr Maya nicht verziehen und es ist zum Bruch gekommen.
Nach einem One-Night-Stand merkt Maya, dass sie schwanger ist und will dem Vater des Kindes dies mitteilen. Dieser hält sich ausgerechnet af dieser Insel auf, die Maya meidet wie der Teufel das Weihwasser....

Bisher habe ich alle Sommerromane von Katharina Herzog gelesen und so ist natürlich die Neugier auf das neue Werk "Der Wind nimmt uns mit" dementsprechend groß. Doch schon nach wenigen Seiten erlebe ich hier Enttäuschung auf der ganzen Linie.
Die Akteurin ist, trotz ihrer 32 Jahre, dermaßen unreif und kindisch, dass ich nur noch mit dem Kopf schütteln und an ihrem Verstand zweifeln kann. Ihre unüberlegten Aktionen, überhaupt ihre ganze Art, lassen sie unausgereift, relativ schlicht und rastlos erscheinen.
Es gibt viele Ungereimtheiten, die mich ins Grübeln bringen. Wie zum Beispiel schafft sie es ohne festen Wohnsitz, an einen deutschen Reisepass zu kommen oder als Freiberuflerin Steuern zu zahlen, wenn sie bei keinem örtlichen Finanzamt gemeldet ist...
Ihre sprunghafte Art lässt manche Szenen lächerlich wirken, da sie schnell eingeschnappt ist und beleidigt abzieht. Dieses Verhalten passt zu einem halbwüchsigen Teenie, der seinen Platz im Leben noch nicht gefunden hat, aber nicht zu einer erwachsenen Frau.
Hinzu kommen dauerbekiffte Hippies, die mit ihrem Eso-Gehabe mir ziemlich aufs Geröst gehen und mir einen Ohrwurm von Afroman "Cause I get high" verschaffen - aber genau dieses Eindruck vermitteln sie und das ist irgendwie unpassend und störend.
Die eigentliche Geschichte ist recht einfach und überschaubar gestaltet, der Ausgang der Handlung schon nach wenigen Kapiteln erkennbar und so passiert nicht wirklich viel Überraschendes oder Unvorhergesehenes. Die Erzählung plätschert ziemlich unaufgeregt vor sich in, hat wenig fesselnde Momente und kann lediglich mit ein paar wenigen guten Szenen (Lichterfest in Taiwan, Schönheit des Meeres beim Tauchgang, Landschaftsbeschreibungen der Insel) punkten.
Dieses Buch findet leider überhaupt nicht meinen Anklang und ich kann keine Leseempfehlung aussprechen, so leid es mir tut.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Hier fehlt es an allem!

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Maya ist eine Globetrotterin, die rund um die Welt reist und in ihrem Blog darüber berichtet. Nur ein Fleckchen auf der Landkarte meidet sie wie die Pest, und das ist die spanische Insel La Gomera. Dort ...

Maya ist eine Globetrotterin, die rund um die Welt reist und in ihrem Blog darüber berichtet. Nur ein Fleckchen auf der Landkarte meidet sie wie die Pest, und das ist die spanische Insel La Gomera. Dort ist ihre Adoptivmutter Karoline zuhause, zu der sie jeglichen Kontakt abgebrochen hat, seit Maya durch Zufall erfuhr, dass Karoline ihr verschwiegen hat, nicht ihre leibliche Mutter zu sein. Blöd nur, dass Maya durch eine Affäre schwanger wird und Tobi, der Vater ihres Kindes, sich auf La Gomera befindet. Es bleibt ihr also nichts anders übrig, als sich ebenfalls auf die Insel zu begeben, um Tobi zu suchen. Kaum auf der Insel ist es wie verhext, Tobi schien verschwunden, dafür trifft Maya ständig auf Karoline, die sie eigentlich gar nicht sehen wollte. Wird Maya Tobi finden und vor allem, wird sich ihr Verhältnis zu Karoline wieder bessern?
Katharina Herzog hat mit ihrem Buch „Der Wind nimmt uns mit“ einen leichten und leider auch seichten Unterhaltungsroman vorgelegt, der im Vergleich zu ihren vorherigen Romanen absolut enttäuscht. Der Schreibstil ist locker-flüssig, und die ersten Seiten kann der Leser auch gut in die Geschichte eintauchen. Wechselnde Perspektiven beleuchten Gegenwart und Vergangenheit und sollen die Handlung mit Spannung versorgen. Doch dann beginnen die Probleme, denn schon die Hauptprotagonistin ist so nervig gestaltet, dass man konstant mit den Augen rollt. Spannung kommt auch keine auf, sondern alles ist irgendwie unausgegoren, konstruiert und wirkt nur halb durchdacht. Zudem gibt es so gar keine Überraschungen oder Wendungen, die den Leser bei der Stange halten, so dass nach kurzer Zeit das große Gähnen eintritt, so langweilig ist die gesamte Geschichte. Der Esoterik-Quatsch macht die Handlung leider nur noch schlimmer, was einen wünschen lässt, das Buch zum baldigen Ende zu bringen. Einzig die Landschaftsbeschreibungen sind der Autorin sehr gut gelungen und lassen die spanische Kanareninsel vor dem inneren Auge erscheinen. Den Wunsch, dorthin zu reisen, macht die hanebüchene Geschichte allerdings kaputt, denn man muss sich ja fragen, ob man dort wirklich nur Durchgeknallte trifft.
Die Charaktere sind auch nicht gerade zum Verlieben, oberflächlich und simple gestrickt, so dass der Leser kaum eine Beziehung zu den einzelnen Personen herstellen kann. Durch die dadurch dauerhaft geschaffene Distanz wird das Buch zum Langweiler. Maya ist zwar 32 Jahre alt, benimmt sich aber schlimmer als ein Teenager. Sie ist völlig naiv, dauerbeleidigt, anscheinend ständig auf der Flucht und leider überhaupt nicht sympathisch. Es mutet schon wunderlich an, dass sich überhaupt jemand mit ihr abgibt. Ihre Freundin Kathi muss einige Nerven haben, um sich mit ihr abzugeben. Die verschiedenen skurrilen Künstlertypen lassen einen Abstand davon nehmen, diesen Ort jemals zu besuchen. Adoptivmutter Karoline hinterlässt leider auch keinen bleibenden Eindruck, so dass man als Fazit ziehen kann, dass es gar nicht schlimm ist, diese Personen schnellstens wieder zu vergessen.
„Der Wind nimmt uns mit“ kann man nur folgendermaßen beschreiben: simpel, seicht und leider so gar nicht lesenswert. Am besten gar nicht erst anfangen, sondern sich ein anderes Lieblingsbuch suchen. In der Schule würde man sagen: das Ziel wurde nicht annähernd erreicht, sechs – setzen!

Veröffentlicht am 12.04.2019

Der Wind nimmt uns mit...Bloß nicht!

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Maya hält es nie lange an einem Ort aus. Sie ist Reisebloggerin und mit ihren 32 Jahren hat sie Hummeln im Hintern. Es gibt aber einem Ort den sie niemals besuchen möchte: La Gomera. Dort wohnt ihr Adoptivmutter...leider ...

Maya hält es nie lange an einem Ort aus. Sie ist Reisebloggerin und mit ihren 32 Jahren hat sie Hummeln im Hintern. Es gibt aber einem Ort den sie niemals besuchen möchte: La Gomera. Dort wohnt ihr Adoptivmutter...leider hat Maya nur durch Zufall erfahren das sie nicht die leibliche Tochter von Karoline ist. Der Schmerz sitzt zu tief.
Maya wird bei ein flüchtigen Affäre plötzlich schwanger und muss jetzt doch auf die Kanareninsel...dem Kindsvater wegen. Es wird die wichtigste Reise ihres Lebens.

Katharina Herzog hat wieder einen neuen Roman verfasst. Mit „Der Wind nimmt uns mit“ entführt sie uns auf die Kanaren. Ich muss gleicht gestehen das der Schreibstil mir einfach zu locker und zu leicht daher kommt. Die Geschichte um Maya wirkt so vorhersehbar und leider auch zu plump. Maya ist eine sehr unreife 32jährige Frau die man einfach nicht für voll nehmen kann. Sie wirkt äußerst lasch und naiv. Mich hat sie irgendwann nur noch genervt. So sehr, dass ich viele Seiten nur noch quer gelesen habe. Die Liebeleien mit den Männern wirken nicht ehrlich, die Esoterik, die hier immer wieder vorkommt, wie ein Lückenfüller der einem echte rosa Wolken um den Kopf schwirren lässt und der arme Lasse tut einem nur Leid.
Sorry, aber das war leider ein absoluter Flop und dieses Buch erhält definitiv keine Leseempfehlung.