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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2019

Abgesehen von dem Liebes-Hin und Her konnte mich das Buch mitreißen

Gold und Schatten
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Klappentext
„Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich ...

Klappentext
„Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich schnell näher, doch der draufgängerischen Maél geht immer wieder auf Abstand. Was hat er zu verbergen? Und warum um alles in der Welt kann Livia plötzlich Botschaften hören, die Bäume und Pflanzen zuflüstern? Ist sie dabei, den Verstand zu verlieren? Als es Livia schließlich gelingt, die einzelnen Fäden miteinander zu verknüpfen, kann sie kaum glauben, welches Geheimnis sich ihr offenbart. Denn dass sie Maél kennengelernt hat, war alles andere als ein Zufall…“

Gestaltung
Die Aufmachung des Buches und vor allem das Covermotiv gefallen mir sehr gut, denn ich finde es sehr schön, wie am oberen Bildrand das Profil des Mädchengesichtes in das Motiv eingearbeitet wurde. Das Spiel mit den helleren Tönen und dem Schwarz finde ich äußerst gelungen, da hier mit Kontrasten gearbeitet wurde und der Titel so auch sehr schön hervorsticht. Zudem mag ich die Schriftart des Titels und den Farbverlauf sehr gerne. So wirkt die Gestaltung sehr edel.

Meine Meinung
Da ich Geschichten mit (griechischen) Göttern liebe, stand Kira Lichts „Gold und Schatten“ sehr schnell auf meiner Wunschliste. In dem Buch geht es um Livia, die nach Paris zieht und dort auf den geheimnisvollen Maél trifft. Doch nicht nur er wirft Rätsel auf, auch ihre neue Fähigkeit, mit Pflanzen zu sprechen. Welche Rolle spielt Maél in diesem Geheimnis? War ihre Begegnung etwa gar kein Zufall?

Mir hat die ganze Atmosphäre des Buches sehr gut gefallen, denn Paris ist ein sehr schöner Schauplatz. Dabei fand ich es sehr cool, dass es viele Szenen gab, die in den Katakomben gespielt haben, da dieses Setting ein besonderes Flair versprüht hat. Zudem fand ich, dass man das Prickeln zwischen Livia und Maél durch die Seiten spüren konnte, was mir auch gut gefallen hat. Die Idee des Buches bezüglich der Götter ist zwar nicht neu, aber sie konnte mich überzeugen. Diesbezüglich gefiel mir persönlich vor allem Livias Rolle, da sie frischen Wind in die Götterwelt gebracht hat.

Livia als Protagonistin hat mir eigentlich auch gut gefallen, da ich gut mit ihr mitfühlen konnte hinsichtlich ihrer neuen Lebenssituation und ihrer Unsicherheit bezüglich ihren Fähigkeiten. Was mich jedoch etwas gestört hat, war ihre Unbeständigkeit hinsichtlich Maél. Sie schwankte für mich zu oft zwischen zwei Polen, denn mal machte ihr Maéls Verhalten nichts aus und im nächsten Moment schon. Zudem tat sie oft das Gegenteil von dem, was sie eigentlich tun sollte, was mich auch etwas gestört hat. Bei Maél war es auch etwas anstrengend, dass er oft in einem Moment über Livia hergefallen ist und im nächsten Moment wieder Abstand von ihr nahm. Zwar wird dieses Verhalten seinerseits plausibel erklärt, doch erst am Ende und vorher fand ich es etwas anstrengend. Dieses Liebes-Hin und Her war für meinen Geschmack etwas zu viel hin und her.

Die Handlung beginnt eher ruhig mit Einführungen der Charaktere, des neuen Wohnortes von Livia und auch dem Eingewöhnen in der neuen Schule samt des Findens neuer Freunde. Erst nach und nach werden die Geheimnisse um Livias Fähigkeiten eingestreut und offenbart, was ich sehr gut gelungen fand, da so die Spannung hochgehalten wurde. Diese ersten Zwei Drittel gefielen mir schon sehr gut, da ich den Geschehnissen gerne gefolgt bin und mich von dem Alltag, den Figuren und den Rätseln habe einhüllen lassen.

Doch dann kam das letzte Drittel, welches mich wirklich mitgerissen und umgehauen hat. Hier gibt es eine große Portion Action und Spannung. Am Ende kommt auch noch eine gewaltige Portion Dramatik hinzu, die mich wirklich an die Seiten gefesselt hat, da man doch um das Leben und Wohlbefinden einiger liebgewonnener Charaktere bangt. Das Ende des Buches ließ mich dann mit einigen Fragen zurück, die mir unter den Fingernägeln brennen und die mich unheimlich gespannt auf die Fortsetzung machen. Götter sind nämlich verschwunden, auch steht eine Rettungsaktion an und bezüglich Livias Kräfte habe ich auch einige Vermutungen, dass sich dort etwas großes anbahnen könnte…

Fazit
Mir hat der Auftaktband „Gold und Schatten“ insgesamt sehr gefallen, da mich vor allem das letzte Drittel so richtig umhauen konnte, nachdem ich schon den Anfang der Geschichte gerne verfolgt habe. Das Ende schürte bei mir die riesige Neugierde auf die Fortsetzung, da hier Action, Spannung und vor allem Dramatik aufeinanderprallten. Abgesehen von dem Wankelmut von Livia bzw. des Hin und Hers in der Liebesbeziehung, fand ich das Buch unfassbar gut, da das Setting, die Idee und die Handlung stimmig ist und großen Lesespaß macht!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
0. Träume und Hoffnung (Prequel)
1. Gold und Schatten
2. ??? (erscheint voraussichtlich im Herbst 2019)

Veröffentlicht am 13.04.2019

Trotz kleinerer Längen sehr spannend

Irgendwas von dir
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Klappentext
„Als ihre beste Freundin Meg sich in einem Motelzimmer umbringt, ist Cody völlig geschockt. Sie und Meg haben sich immer alles anvertraut – wieso hat sie nichts geahnt? Aber als sie zu Megs ...

Klappentext
„Als ihre beste Freundin Meg sich in einem Motelzimmer umbringt, ist Cody völlig geschockt. Sie und Meg haben sich immer alles anvertraut – wieso hat sie nichts geahnt? Aber als sie zu Megs College in Tacoma, nahe Seattle, fährt, um deren Sachen zusammenzupacken, entdeckt sie, dass es vieles gibt, von dem Meg ihr nie erzählt hat. Cody wusste nichts von ihren Mitbewohnern, von Ben, dem geheimnisvollen Typen mit der Gitarre und dem spöttischen Grinsen. Und sie wusste nichts von der verschlüsselten Datei, die sie nicht öffnen kann – und die, als sie es doch schafft, plötzlich alles, was sie über den Tod ihrer Freundin zu wissen glaubt, in Frage stellt.“

Gestaltung
Das Cover finde ich sehr schön, denn ich mag die leichte Verspieltheit, die durch die Blume mit den kleinen Ranken und Schnörkeln, den Schmetterling und den blumigen Hintergrund, erzeugt wird. Besonders mag ich die Farbkombination aus verschiedenen Blautönen im Hintergrund und weiß im Vordergrund. Die Blume sieht dabei aus, als bestünde sie aus zerknittertem Papier, was irgendwie mehr Tiefe ins Motiv bringt.

Meine Meinung
Nachdem ich von Gayle Forman „Nur ein Tag“ und „Und ein ganzes Jahr“ gelesen habe und von diesen beiden Geschichten sehr angetan war, war ich gespannt, wie mir „Irgendwas von dir“ gefallen würde. In diesem Buch geht es um die besten Freundinnen Meg und Cody, die unzertrennlich sind…eigentlich. Meg hat Selbstmord begangen und Cody fragt sich, wieso sie nichts geahnt hat. Auch über den Grund der Tat zerbricht sie sich den Kopf. Durch eine verschlüsselte Datei von Megs Computer stößt Cody auf unglaubliche Dinge…

Mir gefiel, dass die Handlung direkt und unmittelbar beginnt, denn das Buch beginnt mit Megs Abschiedsbrief. Auch der Schock, den dies für Megs beste Freundin Cody nach sich zieht, hat die Autorin sehr eindringlich beschrieben. Besonders Codys verzweifelte Suche nach Megs Beweggründen war dabei der Antrieb der Geschichte, welcher mich dazu veranlasste, die Geschichte trotz kleinerer Längen, gebannt zu verfolgen.

Ich wollte wissen, was die Antworten auf all die Fragen sind, die im Buch aufgeworfen werden und wer Meg nun wirklich war. Für mich war es interessant zusammen mit Cody immer wieder für sie unerwartete Dinge über Meg herauszufinden und das Bild, das sie bisher von ihrer Freundschaft hatte, in Frage zu stellen. So hat die Autorin Gayle Forman einen gewissen Sog geschaffen, der den Leser an die Geschichte fesselt.

Dadurch dass „Irgendwas von dir“ aus Codys Perspektive in der Ich-Form erzählt wird, konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gedanken verstehen. Vor allem ihr Bild von Meg und ihre Entdeckungen werden durch diese Erzählweise auch um einiges spannender, da der Leser gemeinsam mit Cody Unerwartetes herausfindet. Cody empfand ich dabei als liebenswürdigen Charakter, der mich mit seiner sarkastischen Art gut unterhalten konnte. Mir gefiel auch wieder der Schreibstil von Frau Forman sehr, denn er ist einfach gehalten und so flog ich geradezu durch die Seiten.

Was ich an „Irgendwas von dir“ sehr bewegend fand, war, wie eindrücklich das Buch schildert, wie es sich für die Hinterbliebenen nach einem Selbstmord anfühlt. Dieses ernste Thema des Selbstmordes wird jedoch nicht zu sehr ausgeschlachtet oder dargelegt, denn der Fokus liegt mehr auf Cody und ihrer Freundschaft zu Meg. Cody versucht ihre Trauer zu verarbeiten, indem sie nach Antworten sucht. Auch eine kleine Liebesgeschichte ist in das Buch eingebaut, wie von Gayle Forman nicht anders zu erwarten. Diese hätte für mich nicht unbedingt sein müssen, aber so gibt es auch ein kleines bisschen Romantik.

Fazit
Mir hat „Irgendwas von dir“ trotz kleinerer Längen gut gefallen, da ich mich zusammen mit Protagonistin Cody auf die Suche nach Antworten begeben habe. Diese Suche hat bei mir den Spannungsbogen der Handlung ausgemacht, denn ich wollte unbedingt wissen, was hinter Megs Tat steht. Der Schreibstil von Gayle Forman hat mir wieder sehr gut gefallen, da er mich geradezu durch die Seiten getragen hat.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 07.04.2019

Nach diesem Auftakt freue ich mich sehr auf die nächsten Bände!

Land of Stories: Das magische Land – Die Suche nach dem Wunschzauber
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Klappentext
„Als Alex und ihr Zwillingsbruder Conner ein altes Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen, ahnen sie nicht, dass der dicke Schmöker ein Portal in ein magisches Reich ist. Sie geraten in eine ...

Klappentext
„Als Alex und ihr Zwillingsbruder Conner ein altes Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen, ahnen sie nicht, dass der dicke Schmöker ein Portal in ein magisches Reich ist. Sie geraten in eine Welt, in der es nicht nur gute Feen und verwunschene Prinzen gibt, sondern auch ein böses Wolfsrudel und eine noch viel bösere Königin. Doch ganz so einfach ist die Sache mit Gut und Böse leider nicht. Denn in all den Jahren nach dem Happy End haben die Märchenwesen einige Marotten entwickelt, was die Zwillinge in so manche verzwickte Lage bringt. Außerdem haben sie nicht den blassesten Schimmer, wie sie wieder nach Hause finden sollen. In einem geheimnisvollen Tagebuch steht die Lösung – doch hinter dem ist auch die böse Königin her …“

Gestaltung
Ich finde es gut, dass das englische Originalcover beibehalten wurde und dass nur die Farben sowie die Schriftart des Titels etwas abgeändert wurden. Ich finde das Covermotiv unglaublich schön, denn ich liebe zum einen den Hintergrund der Märchenwelt, in welchem es so viel zu sehen gibt. Zum anderen mag ich aber auch den Zeichenstil mit dem die Figuren illustriert wurden. Auch gefällt mir, wie farbenfroh das Cover ist.

Meine Meinung
Da ich ein großer Fan der Serie „Glee“ bin, war mir der Name Chris Colfer natürlich ein Begriff. Auch wusste ich von seinen Büchern, weswegen ich mich riesig gefreut habe, als ich erfuhr, dass sie ins Deutsche übersetzt werden. In „Land of Stories“ geht es um die Zwillinge Alex und Conner, welche durch ein magisches Buch in die Welt der Märchenfiguren gelangen. Dort ist nichts so, wie man es aus den alten Märchen kennt, denn die Figuren haben sich nach ihrem Happy End verändert. Dies erschwert den Zwillingen ihre Mission, denn sie wollen ein Tagebuch finden, in dem die Lösung steht, wie sie wieder nach Hause gelangen können…

Atemberaubend fand ich die schwarz-weiß Illustrationen zu Beginn eines jeden Kapitels, aber auch die bunte Karte am Anfang des Buches finde ich fantastisch! Hier bekommt man wirklich viel für sein Geld! Die Idee, dass Menschen durch ein Portal (hier in Form eines Buches) in eine magische Welt gesogen werden, ist nicht neu, dafür konnte Chris Colfer aber mit seiner magischen Welt überzeugen. Hier treffen Alex und Conner auf Märchenfiguren, die nach ihrem Happy End anders sind als man es eigentlich erwarten wurde. Die Welt, die er entwirft, beschreibt er sehr magisch und zauberhaft, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Hier entwirft der Autor wirklich ein tolles Reich, in das ich gerne abtauchte. Ich fühlte mich direkt wohl im Märchenreich, trotz all der Gefahren…

Was ich sehr gut fand war, dass der Autor den altbekannten Märchenfiguren neues Leben eingehaucht hat. Obwohl man sie alle kennt und schon viele Charaktereigenschaften oder Wesenszüge mit ihnen verbindet, hat Chris Colfer den Figuren ganz neue Aspekte verliehen und sie sich so zu eigen gemacht. Besonders gelungen ist meiner Meinung nach hier die Art und Weise, wie der Autor die Figuren dargestellt hat, da er dies auf eine witzige und humorvolle Weise tat. Auch die Ideen, die er für die Märchencharaktere hatte, haben mir gut gefallen, da sie zu den Figuren passten. Generell fand ich es super, nun endlich zu erfahren, wie es den Märchenwesen nach ihrem Happy End ergangen ist. Dies war für mich ein wahres Highlight des Buches!

Aber auch die Handlung hat mir gut gefallen, da die Zwillinge auf einige Gefahren stoßen in ihrem Versuch, wieder nach Hause zu kommen. So ist die Spannung hoch, da der Weg der Protagonisten beschwerlich ist und sich ihnen einige Bösewichte, Gefahren und schwierige Situationen entgegenstellen. Für mich war manches allerdings auch vorhersehbar. Dennoch habe ich die Geschichte der Zwillinge gerne verfolgt, da sie abenteuerlich ist und unheimlich viel Spaß gemacht hat.

Fazit
Mir hat der Auftaktband zur „Land of Stories“-Reihe ausgesprochen gut gefallen, denn auch wenn die Idee, Figuren in eine andere Welt zu schicken, nicht neu ist, so war die von Colfer erdachte Welt unglaublich fesselnd. Das Setting wird anschaulich beschrieben und ist einfach zauberhaft – im wahrstein Sinne des Wortes. Märchenfiguren nach ihrem Happy End darzustellen und die Protagonisten so vor einige Schwierigkeiten auf ihrem Weg nach Hause zu stellen, fand ich super. Auch wenn ich die Handlung etwas vorhersehbar fand, so konnte ich mich ihrer Magie dennoch nicht entziehen, da die Zwillinge vor viele Herausforderungen gestellt werden, die für Spannung sorgen.
Ein toller Auftakt, der Lust auf mehr macht!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Land of Stories: Das magische Land 01 – Die Suche nach dem Wunschzauber
2. Land of Stories: Das magische Land 02 – Die Rückkehr der Zauberin (erscheint am 28. August 2019 auf Deutsch)
3. A Grimm warning (bereits auf Englisch erschienen)
4. Beyond the Kingdoms (bereits auf Englisch erschienen)
5. An Author‘s odyssey (bereits auf Englisch erschienen)
6. Worlds collide (bereits auf Englisch erschienen)

Veröffentlicht am 06.04.2019

Eine wichtige Botschaft angesichts unserer aktuellen Zeit

Offline ist es nass, wenn's regnet
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Klappentext
„Stell dir vor, du öffnest an deinem 18. Geburtstag die Haustür und dort liegt ein Geschenk: ein riesiger Wanderrucksack, ein Paar Wanderschuhe und ein Trailtagebuch für den Yosemite Nationalpark. ...

Klappentext
„Stell dir vor, du öffnest an deinem 18. Geburtstag die Haustür und dort liegt ein Geschenk: ein riesiger Wanderrucksack, ein Paar Wanderschuhe und ein Trailtagebuch für den Yosemite Nationalpark. Würdest du loslaufen?

Mari entscheidet sich genau dafür, obwohl sie noch nie mehr als zehn Schritte zu Fuß getan hat. Von heute auf morgen tauscht sie Smartphone und Social Media gegen schneebedeckte Berge, reißende Flüsse und Blasen an den Füßen, aber auch gegen Sonnenaufgänge wie aus dem Bilderbuch, warmherzige Begegnungen und mutige Entscheidungen – denn der Yosemite verändert jeden.“

Gestaltung
Mit seinen warmen Farben und der bergigen Kulisse fühlt man sich beim Betrachten des Covers sofort in den Yosemite Nationalpark, den Schauplatz des Buches, hineinversetzt. Mir gefällt besonders die Folienprägung des Covers, welche es veredelt und ihm einen besonderen Effekt verleiht. Die auf dem Cover dargestellte Szene finde ich auch sehr passend, da die in die Höhe gestreckten Arme des Mädchens sehr schön ein Freiheitsgefühl visualisieren, welches im Buch thematisiert wird.

Meine Meinung
Meiner Erfahrung nach kann ich mit Büchern von Jessi Kirby nichts falsch machen, sodass ich ihr neustes Werk „Offline ist es nass, wenn’s regnet“ mit großem Interesse verfolgt habe. Vor allem das Thema dieses Buches hat mich angesprochen, da angesichts der Entwicklung unserer heutigen Gesellschaft die Digitalnatives vermutlich gar nicht mehr wirklich wissen, wie es ist, komplett ohne Handy zu sein.

Die Thematik des Buches hat mir persönlich sehr gefallen, da ich einen Bezug zu ihr aufbauen konnte. Das Influencer-Dasein der Protagonistin Mari fand ich sehr greifbar, da es unsere aktuelle Zeit aufgreift. Die Autorin hat sehr gut dargestellt, wie wichtig es für das junge Mädchen ist, Likes zu bekommen und was sie dafür alles tut bzw. tun muss. Die Reflexion über dieses Leben wird im Buch sehr schön dargestellt, da es in Kontrast zum Leben offline gesetzt wird. Durch ein trauriges und dramatisches Unglück beginnt Mari nämlich eine Wanderung im Yosemite-Nationalpark. Hierdurch wird nochmals richtig deutlich, wie künstlich und blass Maris Leben zuvor eigentlich war. Diese Darstellung ist der Autorin meiner Meinung nach wirklich wundervoll gelungen.

Vor allem war es für mich beeindruckend, wie es der Autorin gelungen ist, mich zum Nachdenken über die Nutzung von Social Media anzuregen. Angesichts unserer Zeit ist dies ein wichtiges Thema und gerade Jugendliche müssen den reflektierten Umgang mit den sozialen Netzwerken oftmals noch erlernen. Ich denke, dass dieses Buch dazu beitragen kann, denn es zeigt durch Maris Gedanken Perspektiven auf, die junge Menschen vielleicht nicht sofort sehen. Neben der Wichtigkeit dieser Thematik ist es aber das Vorhandensein eines zweiten ebenso wichtigen Themas, welches das Buch so berührend macht, denn auch Trauer(verarbeitung) spielt eine große Rolle.

Mir gefiel es, wie Jessi Kirby mich zum Nachdenken angeregt hat und viele meiner Gedanken bestätigt hat. Das Leben online ist manchmal anstrengender als eine Bergwanderung, denn es geht um Aufmerksamkeit, sehen und gesehen werden. Während das wahre Leben vor den Türen stattfindet. Die Emotionen, die die Autorin erzeugt, werden mit Maris Wanderung geradezu greifbar und gleichzeitig regen sie so wunderschön zum Nachdenken an. Hierzu tragen für mich auch die Nachrichten von Maris Cousine Bri bei, welche in einem Tagebuch Botschaften geschrieben hat, die unter die Haut gehen und im Gedächtnis bleiben.

Die Handlung regt so also vor allem zum Nachdenken an und berührt sehr auf emotionaler Ebene. Ich fand manche Szenen allerdings auch etwas in die Länge gezogen, da sie bei mir das Gefühl auslösten auf der Stelle zu treten und nicht voran zu kommen. Nichtdestotrotz ist dies nur ein kleinerer Kritikpunkt angesichts der Bedeutsamkeit der Botschaft dieses Buches, denn diese hat mich wirklich direkt ins Herz getroffen. Man sollte niemals vergessen, dass das Leben draußen nicht auf einen wartet und vielleicht ist die in Posts und Fotos investierte Zeit manchmal besser genutzt, wenn man sie offline einsetzt…

Fazit
Mit „Offline ist es nass, wenn’s regnet“ hat Jessi Kirby ein wichtiges Buch über die Nutzung von Social Media geschrieben, welches mir unter die Haut ging und mich berührt hat. Zwar gab es Szenen, die für mich etwas gekürzt hätten werden können, aber dennoch vermag das Buch zum Nachdenken anzuregen und vor allem eine Gänsehaut auszulösen. Die Geschichte macht einem bewusst, wie viel Zeit man manchmal verschenkt und wofür man sie stattdessen nutzen könnte und sollte. Eine wichtige Botschaft!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 31.03.2019

Gerade das letzte Drittel konnte mich mitreißen

Catwoman – Diebin von Gotham City
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Klappentext
„Selina Kyle war die jüngste und gefürchtetste Straßendiebin von Gotham City – bis sie vor zwei Jahren verhaftet wurde. Nun kehrt sie unerkannt als mysteriöse Millionärstochter zurück. Während ...

Klappentext
„Selina Kyle war die jüngste und gefürchtetste Straßendiebin von Gotham City – bis sie vor zwei Jahren verhaftet wurde. Nun kehrt sie unerkannt als mysteriöse Millionärstochter zurück. Während sie tagsüber als Partygirl Holly den Männern – allen voran ihrem verteufelt attraktiven Nachbarn Luke Fox – den Kopf verdreht, plant sie des Nachts den größten Coup aller Zeiten. Doch dann droht ihr Gefahr von unerwarteter Seite: Ein maskierter Unbekannter ist fest entschlossen, Selinas illegalen Aktivitäten den Garaus zu machen, und nimmt die Verfolgung auf. Ein faszinierendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Was Selina nicht weiß: Ihr Widersacher ist kein anderer als Luke Fox.“

Gestaltung
Das Cover finde ich ein wenig düster, da man die Umrisse von Catwoman nur schwer erahnen kann. Zwar finde ich die Farbkombination aus schwarz und lila gelungen, da sich die Farben schön ergänzen und zueinander sowie zu Catwoman passen, aber mir fehlt ein wenig das spektakuläre am Cover. Der Rand ist ziemlich schlicht und wirkt ein wenig übermächtig im Vergleich zur Figur von Catwoman.

Meine Meinung
Als riesiger Superhelden-Fan ist es für mich ein Muss die verschiedenen Jugendbuch-Adaptionen bekannter DC-Helden zu lesen. Dazu gehört auch „Catwoman“ von Sarah J. Maas. In ihrem Werk geht es um Selina, die als Catwoman die Straßen von Gotham City unsicher macht. Sie hat eine Mission und einen Plan…nur kommt ihr leider ihr ziemlich attraktiver Nachbar als Widersacher in die Quere…

Da ich die Bücher von Sarah J. Maas unheimlich gerne lese und vor allem von ihrer „Reich der sieben Höfe“-Reihe angetan bin, war ich natürlich gespannt, wie mir „Catwoman“ gefallen und wie die Autorin diese Geschichte umsetzen würde. Der Schreibstil von Sarah J. Maas hat mir wieder sehr gut gefallen, da sie die Geschichte zwar aus der 3. Person Singular berichtet, aber es mir dennoch ermöglicht Einblicke in die Figuren zu erhalten. So lernte ich Protagonistin Selina und ihren „Gegenspieler“ Luke gut kennen, da ich immer mehr über die beiden erfuhr. Sarah J. Maas schreibt dabei recht detailreich, aber ohne zu überladend zu werden. Die Gefühle werden so sehr schön veranschaulicht und transportiert.

Mein Highlight des Buches war ja Luke, da er mir total ans Herz gewachsen ist. Er ist nett, sorgt sich um seine Mitmenschen und hatte für mich einfach das gewisse Etwas. In Verbindung mit Selina, die als Catwoman recht erbarmungslos scheint, ergaben diese beiden Charaktere eine brenzlige, super interessante Mischung, deren Geschichte ich beim Lesen unheimlich gerne verfolgt habe. Die Chemie zwischen Luke und Selina stimmte für mich einfach!

Aber auch die Handlung fand ich gut, denn es werden einige Fährten und Spuren gelegt, die offen sind und denen man folgen kann. So regt die Geschichte zum Miträtseln an. Gleichzeitig konnte ich manche Dinge zwar auch recht schnell erahnen, aber es gab auch Überraschungseffekte. Besonders gut gefiel mir, wie am Ende alle Stricke zusammengezogen wurden und es ein großes, atemberaubendes Finale gab. So kann ich wirklich sagen, dass das letzte Drittel des Buches ein einziger Spannungshöhepunkt ist, in dem es actionreich und turbulent zugeht. Genauso wie ich es liebe!

Allerdings kommen auch einige DC Charaktere vor, die ich nicht kannte und bei denen ich beim Lesen nicht ganz durchgeblickt habe und mich erstmal informieren musste. Nichtdestotrotz war die Handlung stimmig, nachvollziehbar und spannend. Sarah J. Maas‘ Interpretation von Catwoman hat mir gut gefallen, da nicht nur die atemberaubenden Actionszenen im Fokus stehen, sondern auch Gefühle wie Liebe oder Freundschaften eingebunden werden, die für mich überzeugend dargestellt wurden und der Geschichte die richtige Würze gegeben haben.

Fazit
Mit „Catwoman“ von Sarah J. Maas konnte ich wieder tief eintauchen in eine actiongeladene Superhelden-Welt voller Gefahren, geheimer Intentionen und Rätsel. Mir hat die Handlung gut gefallen, da am Ende alle Stricke gekonnt zusammengebunden werden. Zwar musste ich mir einen Überblick über all die DC Charaktere verschaffen und manches war auch etwas vorhersehbar, aber gerade das letzte Drittel entschädigt mit seiner Turbulenz und Action. Super!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (aber es gibt weitere Superhelden-Titel: Wonder Woman (Leigh Bardugo), Batman (Marie Lu) und Superman (Matt de la Pena, bereits auf Englisch erschienen))