Nicht ganz so überzeugend
WeitwinkelInhalt:
Ezra Kramer besucht eine konservative jüdische High School in Boston, aber eigentlich träumt er von einer Karriere als Fotograf in New York. Dafür müsste er aus seiner ultraorthodoxen Gemeinde ...
Inhalt:
Ezra Kramer besucht eine konservative jüdische High School in Boston, aber eigentlich träumt er von einer Karriere als Fotograf in New York. Dafür müsste er aus seiner ultraorthodoxen Gemeinde ausbrechen, die einen ganz anderen Weg für ihn vorsieht. Einen Freund und Seelenverwandten in seiner Sehnsucht nach Selbstbestimmung findet Ezra in Carmi, der nach dem Tod seiner Mutter bei den Kramers einzieht. Als Ezra auf der Schultoilette Fotos einer Mitschülerin schießt, fliegt der junge Mann von der Schule – die gesamte charedische Gemeinde ist in Aufruhr.
Meine Meinung:
Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen und deswegen mein Interesse am Buch geweckt. Auch der Klappentext klang sehr interessant. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, das Buch lässt sich schön lesen. Alle Figuren werden gut beschrieben, viele Nebencharaktere verschwinden nach kurzer Zeit aber schon wieder, ohne das man sonderlich viel über sie erfährt. Man kann sich die Geschichte gut vorstellen, an vielen Stellen (und vor allem am Ende) fehlen aber Zusatzinformationen und Begründungen. Das ist sehr schade, da die Story dadurch recht abgehackt wird und man nicht alles nachvollziehen kann. 100-150 Seiten mehr hätten es da ruhig sein können. Das Buch ist sehr interessant, hat mich aber nicht richtig mitgerissen und überzeugt.