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DanielaK82

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2019

verwirrend aber dann spannend

Siam Affairs
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Die Geschichte beginnt mit einem spannenden Prolog. Ein Kind wird Augenzeuge am Mord seiner Mutter.
Aufgrund der haptischen Beschreibungen, die sich durch das gesamte Buch ziehen, kann man sich sehr gut ...

Die Geschichte beginnt mit einem spannenden Prolog. Ein Kind wird Augenzeuge am Mord seiner Mutter.
Aufgrund der haptischen Beschreibungen, die sich durch das gesamte Buch ziehen, kann man sich sehr gut in die Situation hineinfühlen.
Dann beginnt die eigentliche Geschichte in der Gegenwart.
17 Jahre später.
Ex FBI Ermittler La Rouche ist in Bangkok zu der Hochzeit des Jahres eingeladen und gerät mitten hinein in eine Geschichte aus Lügen und Intrigen.
Ein bekannter Chirurg wird entführt und auch andere Protagonisten sind nicht, was sie vorgeben zu sein.
Wie hängt das alles zusammen?
Ohne Vorkenntnisse hatte ich Schwierigkeiten die Namen und Personen in Einklang zu bringen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass der Autor bereits zu Anfang im Text besser beschreibt, wer die Protagonisten sind.

Mit einigen Cliffhangern zum Ende der jeweiligen Kapitel, schafft es der Autor jedoch meine Aufmerksamkeit zurück zu gewinnen.
Der zweite Erzählstrang um Bernhard und die Firma Agronom ist erst einmal recht zäh, jedoch für politisch Interessierte sicher gut recherchiert.
Es gibt häufige Perspektivwechsel, so dass vor allem in der ersten Hälfte des Buches, viel Verwirrung aufkam.
Nach einigen Kapiteln versteht man jedoch die Zusammenhänge und ein unglaubliches Konstrukt aus Intrigen und Lügen kommt zum Vorschein.
Der Schreibstil ist durchaus flüssig, und hat einen erst einmal die Geschichte gepackt, muss man sie auch beenden.
Die vielen Klischees sind mir teilweise aber zu überladen.
Das Buch ist jedoch durch viel Spannung und Plottwists gekennzeichnet. Allerdings erforderte es gerade zu Anfang große Aufmerksamkeit, um überhaupt folgen zu können. Dieser Punkt hat mein Lesevergnügen etwas eingeschränkt und ich bin mir nicht sicher, ob ich außerhalb der Leserunde das Buch beendet hätte.
Dafür wurde ich jedoch mit einem spannenden Ende überrascht.
Fazit: Ein Spannungsroman mit Steigerungspotenzial, der mich in der zweiten Hälfte jedoch gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 13.04.2019

was hast du getan?

AMNESIA - Ich muss mich erinnern
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Helen hat Pläne. Sie will Sven heiraten und gemeinsam wollen sie die Welt erobern. Doch dann kommt die Krebsdiagnose. Helen hat nicht mehr lange zu leben. Als auch noch Sven sie verlässt, bricht ihre Welt ...

Helen hat Pläne. Sie will Sven heiraten und gemeinsam wollen sie die Welt erobern. Doch dann kommt die Krebsdiagnose. Helen hat nicht mehr lange zu leben. Als auch noch Sven sie verlässt, bricht ihre Welt zusammen und sie verspürt den Drang ihre Mutter und Schwester noch einmal zu besuchen.
Allerdings hat sie kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter und ihre Schwester Kristin ist mittlerweile mit Leon verheiratet.
Sie hat den Verdacht, dass er Kristin schlägt.
Am nächsten Tag wird Leon tot aufgefunden und Helen kann sich an nichts erinnern.

Es beginnt schon mysteriös, als Sven von einem auf den anderen Tag verschwindet. Wie kann er nur seine krebskranke Freundin im Stich lassen? Aber auch Helens Mutter ist eher skeptisch ihrer Tochter gegenüber. Und so beginnt man bereits zu Anfang darüber nachzugrübeln, was mit Helen nicht stimmt.
Ihre Erinnerungslücken, die auf die Überdosierung ihrer Medikamente zurückzuführen ist, sind interessant dargestellt.
Tatsächlich hat der Titel und der Klappentext meiner Meinung nach bereits zu viel vorweggenommen. Ein richtiger Spannungshöhepunkt war daher für mich nicht vorhanden. Man kann der Geschichte gut folgen und zum Schluss gibt es auch noch eine überraschende Wendung.
Für mich nicht das beste Buch von Jutta Maria Herrmann, aber ein kurzweiliger Spannungsroman für Zwischendurch, der mich durchaus unterhalten hat.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Die Wahrheit kommt ans Licht

Lügenmeer
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Ich durfte dieses Buch in einer Wanderbuchrunde auf Recensio Online lesen.

Magnus kehrt nach 19 Jahren zurück in seine Heimatstadt Schwanbek an der Nordseeküste.
Doch die Begeisterung der Einwohner ...



Ich durfte dieses Buch in einer Wanderbuchrunde auf Recensio Online lesen.

Magnus kehrt nach 19 Jahren zurück in seine Heimatstadt Schwanbek an der Nordseeküste.
Doch die Begeisterung der Einwohner hält sich in Grenzen. Wühlt er doch in Erinnerungen an einen Todesfall, der die ganze Stadt erschütterte.
Und obwohl er mangels Beweisen freigesprochen wurde, sind hier viele der Meinung er träge Schuld daran.
Doch Magnus kann nicht mit dieser Lüge über ihn leben und will nun endlich beweisen, dass er unschuldig ist.

Zitat S.215
"Du allein weißt, was du getan hast, Magnus. Die anderen können dich nicht verurteilen. Aber auch nicht freisprechen. Du selbst bist dein Richter. Nur du selbst kannst dir verzeihen.

Lügenmeer ist ein weiterer Roman aus der Feder von Susanne Kliem. Bereits mit ihrem letzten Buch " Scherbenhaus" hat sie meine volle Aufmerksamkeit als Leser gewonnen. So war ich auch dieses Mal sehr gespannt auf ihr neuestes Werk.

Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Magnus, seine damals beste Freundin Svenja und Annik kommen hier zu Wort. Es gibt aber auch Zeitsprünge von heute in die Vergangenheit - ins Jahr 1998, als Magnus Freundin Milla tödlich verunglückte.

Leider bleibt mir bis zum Schluß unklar, warum Magnus selbst nicht weiß, was damals auf dem Turm passiert ist. Diese Annahme ergab für mich irgendwie keinen Sinn.
Die Figuren sind aber sonst gut gezeichnet, so dass man Einblicke in das Gefühlsleben eines jeden nehmen kann.
Und schnell wird klar, dass es hier gar nicht um Magnus geht, sondern um viele Lügen, die weitere Lügen benötigten, um sie aufrecht zu erhalten.
Es war relativ vorhersehbar, wer die Schuld an Millas Tod trägt, wenn auch überraschend war aus welchen Gründen es geschah.
Der Schreibstil ist flüssig und durch die kurzen Kapitel angenehm zu lesen.
Die Geschichte war sehr unterhaltsam, da man verstehen möchte, wie eine ganze Stadt sich gegen Magnus verschwor.
Allerdings ist das ganze Konstrukt für meinen Geschmack etwas zu sehr konstruiert.
Auch der Epilog lässt einige Fragen unbeantwortet.

Fazit: Ein unterhaltsamer und kurzweiliger Spannungsroman, der trotz kleiner Schönheitsfehler zu empfehlen ist, aber an seinen Vorgänger nicht anknüpfen kann.

Veröffentlicht am 20.03.2019

Enttäuschend

Deine letzte Lüge
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Was, wenn es gar kein Suizid war...


Klappentext:

Vor einem Jahr hat sich Caroline Johnson das Leben genommen, genau wie ihr Mann nur wenige Monate zuvor. Ihre Tochter Anna leidet schwer unter dem Verlust, ...

Was, wenn es gar kein Suizid war...


Klappentext:

Vor einem Jahr hat sich Caroline Johnson das Leben genommen, genau wie ihr Mann nur wenige Monate zuvor. Ihre Tochter Anna leidet schwer unter dem Verlust, fragt sich wieder und wieder, was die Eltern in den Tod getrieben hat. Besonders seit sie selbst Mutter geworden ist, quält die Ungewissheit sie mehr denn je. Sie beginnt nachzuforschen, stößt schnell auf Lügen und Ungereimtheiten. Dann aber spürt Anna, dass jemand sie beobachtet, ihr nachstellt. Schon bald muss sie lernen: Manche Dinge sollte man besser ruhen lassen …


Anna bekommt am Todestag ihrer Mutter einen Brief mit nur drei Worten - Selbstmord? Von wegen!

Sie sucht verzweifelt Hilfe bei Murray, einem Detective im Ruhestand, der ihr helfen soll herauszufinden, ob ihre Eltern sich wirklich selbst das Leben genommen haben. War es vielleicht ein Unfall? Oder sogar Mord? Nichtahnend, dass Sie sich selbst in Gefahr bringt, lässt sie die Vergangenheit nicht ruhen.


Ich habe bereits mit Begeisterung den letzten Psychothriller "meine Seele so kalt" von Claire Macintosh gelesen. Meine Erwartungen waren also dementsprechend hoch. 


Das Buch ist in zwei Teile unterteilt. Im ersten wird sehr ausführlich beschrieben, wie zuerst der Vater und später auch Annas Mutter Suizid begingen. 

Nachdem der Brief über die Zweifel an der Selbstmordtheorie auftaucht, folgen seitenlange Beschreibungen, was der Selbstmord ihrer Eltern in Anna ausgelöst hat und wie schwer es für sie ist, damit abzuschließen. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und es passiert lange nichts. 

Jedoch tauchen immer wieder Passagen eines Ich- Erzählers auf, in denen fürs Erste nicht erkennbar ist, wer es ist.


Zitat POS.614

Langsam schlendere ich durch ruhige Strassen, genieße die verbotene Freiheit, die ich mir herausnahm. Jede Handlung hat Konsequenzen, und ich habe die Regeln nicht unbedacht gebrochen. Sollte ich erwischt werden, riskiere ich, mein nächstes Leben zu verlieren und stattdessen im Fegefeuer zu landen.


Zitat POS.658

Such nicht nach Antworten, Anna. Dir wird nicht gefallen, was du findest. Wenn sie zur Polizei geht, bringt sie sich und ihr Baby in Gefahr. Sie wird etwas in Bewegung setzten, das sich nicht aufhalten lässt.


Man beginnt also frühzeitig zu ahnen, das man wüsste, was passiert ist. 

Das Privatleben von Murray wird ebenfalls sehr ausführlich beschrieben, was sehr tragisch ist,  aber mit der Hauptgeschichte nichts zu tun hat.

Im zweiten Teil steigt jedoch plötzlich die Spannung und erreicht ihren Höhepunkt mit der Erkenntnis, das man mit seinen Mutmaßungen total falsch lag.


Leider muss ich sagen ist mir die Handlung aber zu konstruiert gewesen. Die Aufklärung ist nicht ganz schlüssig und einige Wendungen nicht vollständig nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz war der Schreibstil flüssig, aber auch stellenweise langatmig. Vielleicht gerade deshalb war der Moment, in dem endlich etwas passierte, so schockierend. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.


Fazit

Ein gut unterhaltender Psychothriller, mit einigen Schwächen. Die Wendung war jedoch sehr spannend und thematisiert ein absolut aktuelles Thema, dem nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Veröffentlicht am 20.03.2019

nicht so gut wie die ersten Teile

Schatten der Toten
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Schatten der Toten ist bereits der dritte und abschließende Teil um die Tatortreinigerin Judith Keppler.  

Als Isa Kellermann sich unverhofft bei Judith meldet, holt sie ihre Vergangenheit ein und alle ...

Schatten der Toten ist bereits der dritte und abschließende Teil um die Tatortreinigerin Judith Keppler.  

Als Isa Kellermann sich unverhofft bei Judith meldet, holt sie ihre Vergangenheit ein und alle Wege führen zu Larcan nach Odessa. Viele Bekannte aus den vorherigen Bänden bekommen auch in diesem Buch wieder einen Platz. Leider hatte ich so meine Schwierigkeiten den Zusammenhängen zu folgen.  
Die Spionagegeschichte der DDR und BRD, an sich sehr interessant, ist meines Erachtens viel zu ausführlich und kompliziert konstruiert worden und hat damit einfach an Spannung eingebüßt. Dadurch empfand ich das Buch in vielen Teilen viel zu langatmig. Trotzdem ist der Hintergrund gut recherchiert und  
der Schreibstil von Elisabeth Herrmann wie immer flüssig. Durch die Längen und verwirrenden Zusammenhänge konnte mich dieser Teil aber nicht überzeugen und hat mich daher eher enttäuscht.