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Veröffentlicht am 13.04.2019

Erinnerungen vergessen und in Bücher sperren

Die verborgenen Stimmen der Bücher
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Cover: Gefallen tut mir das Cover gut, es ist schön gestaltet, allerdings hätte ich hier vielleicht nicht direkt zum Hörbuch gegriffen.
Inhalt: Emmet bewirtschaftet mit seinen Eltern und seiner Schwester ...

Cover: Gefallen tut mir das Cover gut, es ist schön gestaltet, allerdings hätte ich hier vielleicht nicht direkt zum Hörbuch gegriffen.
Inhalt: Emmet bewirtschaftet mit seinen Eltern und seiner Schwester eine Farm auf dem Land. Bis zu dem Tag als er krank wird und alles anders wird. Kaum geht es ihm wieder besser, schicken seine Eltern in zu der alten Buchbinderin in den Sümpfen und das obwohl seine Eltern Bücher hassen.
Nachdem Emmet erkannt hat das er ein geborener Buchbinder ist, geht er in seiner Arbeit auf, bis seine Lehrmeisterin plötzlich stirbt und er erkennen muss, dass nicht jeder das Buchbinden als "gute Gabe" einsetzt.

Meine Meinung: Die Sprecherstimme fand ich sehr angenehm und habe das Hörbuch sehr genossen.
Nach dem Ende der Geschichte bleibe ich aber mit gespaltenen Gefühlen zurück.
Die Idee der Geschichte finde ich sehr spannend und die Geschichte gut ausgearbeitet. Allerdings könnte der Erzählstil an einigen Stellen etwas flotter sein, oft entstand für mich der Eindruck das die Geschichte auf der Stelle tritt.
Wenn die Menschen ihre Erinnerungen nicht mehr ertragen, können sie sich binden lassen und vergessen. Die Erinnerungen werden in Bücher gebunden, allerdings gibt es auch viele Menschen die diese Gabe missbrauchen und Profit sehen, wo Hilfe angebracht wäre.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, aber es gibt nur einen Wechsel. Dadurch bekommt der Hörer einen interessanten Einblick in zwei Charaktere.
Emmet wirkt zu Beginn jung und unerfahren, er hat nicht viel ausser der Farm gesehen. Jetzt wird er in eine andere Welt hineingeworfen die so viel verdorbener und schlechter erscheint.
Lucian dagegen musste sich immer behaupten und will eigentlich nur die Anerkennung seines Vaters, dabei aber auf keinen Fall wie dieser werden.
Trotzdem scheinen sich die beiden auf eine Art zu brauchen und treffen immer wieder auf einander.
Dabei gibt es ein zusätzliches Spannungsverhältnis, da Emmet ab einem gewissen Punkt seine Erinnerungen zurück bekommt und auch möchte das Lucian sich wieder erinnern kann.

Gut gefallen hat mir, dass hier auch viel Gesellschaftskritik verpackt wurde, ohne dabei aufdringlich zu wirken.

Fazit: Tolle Geschichte mit Schwächen im Spannungsbogen, dafür eine sehr angenehme Hörbuchstimme.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Lustig und ein neuer Blickwinkel

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg
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Cover: Das Cover hat mich neugierig gemacht. Ich finde es irgendwie lustig und sehr passend zum Inhalt. Macht neugierig auf eine nette und lockere Lektüre oder ein Hörvergnügen.

Inhalt: Es wir recht früh ...

Cover: Das Cover hat mich neugierig gemacht. Ich finde es irgendwie lustig und sehr passend zum Inhalt. Macht neugierig auf eine nette und lockere Lektüre oder ein Hörvergnügen.

Inhalt: Es wir recht früh klar, dass es hier mehr um eine lockere und nette Empfehlung geht, man zu schauen was einem wirklich wichtig ist. Vielleicht ist es gar nicht mal so verkehrt zu überprüfen was einen im Leben glücklich macht und was man velleicht besser ändert.

Am Beispiel der Autorin wird anschaulich und lustig erläutert, was man sich vielleicht besser am "Arsch vorbei gehen lässt" als sich damit zu belasten.

Meine Meinung: Für mich war das Hörbuch sehr schön erzählt und ich finde die Stimme der Autorin recht angenehm. Es gibt viele anschauliche und bildhafte Beispiele, die ich mir so gut vorstellen konnte. Allerdings ist die Erzählweise/Schreibweise der Autorin oft sehr direkt, was vielleicht nicht für jeden das Richtige ist. Mir hat es gefallen.

Die Ideen und Tips haben mich häufig schmunzeln lassen und vielleicht kann ich davon auch das ein oder andere für mich übernehmen. Aber es war auf jedenfall ein lustiges Hörvergnügen und hat mich unterhalten.
Fazit: Ein amüsantes Hörbuch mit dem ein oder anderen Tipp für den Alltag.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Selbstfindung oder doch eine andere Geschichte?

Heute schon für morgen träumen
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Cover: Ist gut gekungen, das blau und das gelb passen für mich gut zusammen. Für mich gibt es keinen sichtbaren Zusammenhang mit der Geschichte, aber schön ist es.

Inhalt: Emilia macht eine Reise nach ...

Cover: Ist gut gekungen, das blau und das gelb passen für mich gut zusammen. Für mich gibt es keinen sichtbaren Zusammenhang mit der Geschichte, aber schön ist es.

Inhalt: Emilia macht eine Reise nach Italien und ihr Tante Poppy ist mit dabei. Poppy scheint genau zu wissen was sie vom Leben zu erwarten hat und möchte gerne das ihre Nichte endlich beginnt zu leben. Eine Verändernde Reise beginnt, die nicht nur nach Italien führt sondern auch in die Vergangenheit der Familie.
Bald steht alles Kopf und die Stimmung ist aufgeladen von verpassten Gelegenheiten, Meinungsverschiedenheiten und Geheimnissen die alles verändern können.

Meine Meinung:
Die Autorin schafft es eine sehr emotionale Geschichte zu erzählen. Die Charaktere sind durchdacht und glaubwürdig, mit liebevollen Eigenarten.
Emilia macht eine Wandlung durch, sie startet die Reise als verschüterte junge Frau, die ihrer Familie nicht die Stirn bieten kann und kehrt zurück und nimmt ihr Leben selber in die Hand.
Gleichzeitig erfahren wir viel über Poppy, die ein wirklich positiver und guter Mensch ist. Trotz ihrer Erfahrungen im Leben hat sie sich eine positive Sichtweise behalten und sieht das gute in noch so dunklen Abgründen.

Während man immer tiefer in die Vergangenheit von Poppy eintaucht, was auch der schönste Teil der Geschichte war, verliert sich die eigentliche Geschichte um Emilia ein wenig.
Irgendwie wirkte die eigentliche Geschichte wie ein Vorwand und Poppys Geschichte zu erzählen.
Für mich war das Buch insgesamt kein Pageturner, dafür hat es mir an Spannung gefehlt, aber es hat gut unterhalten und war eine emotionale Achterbahnfahrt.

Fazit: Lesenwert, wer emotionale Geschichten mag und sich darin verlieren kann. Man kommt auf jedenfall zum Nachdenken und möchte auch seine Sicht auf manche Aspekte im Leben ändern.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Luckiest Girl oder ein Blick hinter die Fassade

Luckiest Girl Alive
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Cover: Das Cover ist gut gelungen und macht aufmerksam. Für mich greift es auch das Thema ein wenig auf. Schwarze Rosen sind künstlich gefärbt und daher auch erstmal nur eine schöne und scheinbar perfekte ...

Cover: Das Cover ist gut gelungen und macht aufmerksam. Für mich greift es auch das Thema ein wenig auf. Schwarze Rosen sind künstlich gefärbt und daher auch erstmal nur eine schöne und scheinbar perfekte Fassade.

Inhalt: Ani scheint alles zu haben was man sich wünschen kann, ihren Traumjob, einen erfolgreichen und gutaussehenden Mann, allerdings scheint sie nun ihre Vergangenheit einzuholen. Kann sie die Fassade die sie sich selber als Schutz aufgebaut hat bewahren oder bricht alles über sie ein?

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist nicht schlecht und der Text hat sich gut und flüssig lesen lassen, trotzdem bin ich nicht wirklich in einen Lesefluss gekommen.
Ani ist einestarke Protagonistin, zu Beginn wirkte sie auf mich unnahbar, berechnent und unsympatisch. Was bei mir persönlich auch den Einstieg erschwert hat.
Allerdings erfährt man zunehmend mehr über ich Schicksal, was ihr Verhalten und ihre Art verständlicher macht.
Die Autorin versteht es das Verhalten ihrer Protagonisten realistisch darzustellen, so refelktierte sie Handlungen von Ani immer sehr verständlich. Auch Ani hat nicht immer die beste Entscheidung getroffen, hat aber gelernt damit zu leben.
Zudem wird hier ein sehr sensibles und aktuelles Thema verarbeitet.
Das erste Drittel des Buches fand ich zäh, aber danach hat der Spannungsbogen einen klar bis zum Ende mitgenommen.

Fazit: Ein interessantes Thema und spannend zu sehen was es mit den Opfern macht und wie es diese prägt.
Trotzdem hätte ich mir hier etwas mehr Spannung zu Beginn gewünscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Geschichte
Veröffentlicht am 09.01.2018

Monteperdido scheinbar verschlafenes Bergdörfchen

Monteperdido – Das Dorf der verschwundenen Mädchen
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Cover: Das Cover stimmt direkt auf die Geschichte ein und passt sehr schön zur Geschichte. Der Interessent bekommt direkt eine Verbindung zum Klappentext.

Inhalt: Im beschaulichen Dorf Monteperdido in ...

Cover: Das Cover stimmt direkt auf die Geschichte ein und passt sehr schön zur Geschichte. Der Interessent bekommt direkt eine Verbindung zum Klappentext.

Inhalt: Im beschaulichen Dorf Monteperdido in den Bergen sind vor 5 Jahren die beiden 11 jährigen Mädchen Ana und Lucia verschwunden. Bis heute fehlt von den beiden jede Spur. Als nach einem Autounfall ein junges Mädchen verletzt in dem Unfallauto gefunden kommt alles wieder hoch. Das Mädchen ist Ana, eines der vermissten Kinder von damals. Für die Untersuchung wird Sara Campos und ihrer Kollege von der Bundespolizei geschickt. Es beginnt die Suche nach dem Täter, die in dem ruhigen Bergdorf viele Geheimnisse ans Licht bringt.

Meine Meinung: Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Die Beschreibungen der Landschaft sind sehr plastisch und erzeugen eine klare Vorstellung beim Leser. Ganz klar eine Stärke des Autors.

Die Charaktere können überzeugen und bleiben sich während der ganzen Geschichte treu. Besonders spanned finde ich die Entwicklung rund um Ana, die zum Teil wie eine gespaltene Persönlichkeit wirkt und bis zum Ende starke Veränderungen durch macht. Sara Campos hat ein überzeugendes Gespür für das Verhalten des Täters und die Gefühle der Opfer.

Was mir persönlich ein wenig gefehlt hat war der Spannungsbogen. Es gab immer wieder Abschnitte die ich sehr spannend fand, die aber dann wieder durch langatmige Passagen abgelöst wurden. Für mich hatte die Geschichte mehr Potenzial für Spannung. Ein kleines Dorf, die Entführung der beiden Mädchen, das plötzliche auftauchen von Ana. Die Auswirkungen auf die Gemeinschaft, das Misstrauen untereinander und kleinere Intrigen, hätte die Spannung besser unterstützen können.

Das Ende war alleridings sehr wendungsreich und gut in Szene gesetzt. Ein spannender Abschluss.

Fazit: Insgesamt eine interessante Geschichte, mit tollen Wendungen und sehr bildhaften Beschreibungen. Zum Ende hin kann die Spannung gehalten werden, zwischen durch bricht der Spannungsbogen aber leider immer wieder ab.