Auf Sylt werden in einer Düne, die zum Besitz der reichen Industriellenfamilie Melander gehört, zwei Leichen gefunden - ein Kind und eine junge Frau, Letztere der Kleidung nach seit Jahrzehnten tot. Wenig später gibt es in der Familie einen weiteren Todesfall. Kommissar John Benthien glaubt nicht an einen Zufall und nimmt die Ermittlungen auf.
Dabei stößt er auf ein uraltes Familiengeheimnis, von dem auch heute noch eine tödliche Gefahr auszugehen scheint ...
Kommissar John Benthien ist eigentlich mit seiner Freundin Lilly auf der Insel Sylt, um ein paar Tage auszuspannen. Aber wie so oft kommt er nicht zu seiner Freizeit - am Strand in einer Düne auf dem ...
Kommissar John Benthien ist eigentlich mit seiner Freundin Lilly auf der Insel Sylt, um ein paar Tage auszuspannen. Aber wie so oft kommt er nicht zu seiner Freizeit - am Strand in einer Düne auf dem Grundstück der Familie Melander werden die sterblichen Überreste einer Frau gefunden. John Benthien soll ermitteln. Es dauert nicht lange, bis man in der "Wanderdüne" weitere Knochen findet. Und im Haus der Familie Melander stirbt eine junge Frau mit ihrem kleinen Kind. So viele Todesfälle auf einmal hat John Benthien noch nie aufklären müssen - und die alten Fälle muss er genauso ernst nehmen wie die neuen Fälle. Dafür braucht er jeden Mann aus seinem Team. Auffällig ist dabei, dass alle Toten irgendwie mit der Familie Melander in Kontakt stehen. Gibt es in der ehrwürdigen Inselfamilie vielleicht sogar einen Verdächtigen? Als immer mehr Tote in der Vergangenheit und Gegenwart auftauchen, als ein Friesenhaus in Flammen aufgeht, überschlagen sich die Ereignisse.
Diesen Roman konnte ich kaum aus der Hand legen, so spannend war die Geschichte. Die Verknüpfungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart und die Verwicklungen innerhalb einer großen Familie waren wirklich großartig.
seit Beginn der Krimiserie um John Benthin und seinem Ermittlerteam fiebere ich jeder Neuerscheinung entgegen und freue mich wie ein kleines Kind, wenn ich wieder in einer spannenden ...
Liebe Nina Ohlandt,
seit Beginn der Krimiserie um John Benthin und seinem Ermittlerteam fiebere ich jeder Neuerscheinung entgegen und freue mich wie ein kleines Kind, wenn ich wieder in einer spannenden Folge ein Teil der Familie werden kann, bei der Aufklärung der Mordfälle miträtseln darf und natürlich jede Menge Lokalkolorit von meiner Lieblingsinsel Sylt erfahre.
Besonders gut gefällt mir dabei die detaillierte und liebevolle Beschreibung der Hauptcharaktere und deren persönliche Entwicklung im Laufe der bisherigen sechs Bände. Hierfür ein großes Lob.
Ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung, es wird einfach nicht langweilig.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings auch und der bezieht sich auf das Cover. Der hier abgebildetes Strandkorb ist leider ein „Ostseekorb“, zu erkennen an den geschwungenen Seitenholmen. Es mag sich vielleicht pingelig und übertrieben anhören, aber mir ist es sofort aufgefallen und ich hoffe nicht, dass mir diese Anmerkung übel genommen wird.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viele kreative Ideen und freue mich schon auf spannende Stunden mit neuen Büchern.
Dünengeister" ist der sechste Fall von John Benthien und ich weiß nicht wieso, doch bis jetzt ist die Serie total an mir vorbeigegangen. Obwohl ich schon die Cover und die Storys der Bände sehr ansprechend ...
Dünengeister" ist der sechste Fall von John Benthien und ich weiß nicht wieso, doch bis jetzt ist die Serie total an mir vorbeigegangen. Obwohl ich schon die Cover und die Storys der Bände sehr ansprechend finde. Generell mag ich sehr gerne Küstenkrimis und besonders dieser weckte mein Interesse. In diesem Band werden am Anfang zwei Leichen in einer Düne gefunden, die in den Besitz einer reichen Industrie-Familie gehört. Anscheinend sind sie schon seit Jahrzehnten tot. Kurz darauf kommt es zu einem weiteren Todesfall in der Familie und Kommissar John Benthien glaubt nicht mehr an einen Zufall. Kurzerhand nimmt er die Ermittlungen auf und stößt auf ein dunkles Geheimnis...
Das Buch beginnt sehr spannend und spielt zuerst in der Vergangenheit (1778 und 1915). Diese Abschnitte haben mir sehr gut gefallen, weil sie sehr viel Spannung erzeugt haben und man sich immer fragt, was Ereignisse, die vor mehr als 100 Jahren spielten, mit der Gegenwart zu tun haben sollen. Schade finde ich nur, dass die Abschnitte aus der Vergangenheit dann erstmal nicht mehr vor kommen. Ich hätte es toll gefunden, wenn die Kapitel immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechseln würden, doch das hätte wahrscheinlich nicht so viel Spannung erzeugt. Die Ereignisse in der Gegenwart sind aber auch sehr spannend und interessant. Kommissar Benthien kommt einem sofort sympathisch vor und Nina Ohlandt hat sich noch viele interessante Charaktere ausgedacht. Viele aus der Industriellenfamilie sind zum Beispiel ziemlich eigen und machen dadurch die Geschehnisse interessant. Generell ist die Geschichte der Familie erstaunlich: schon früher gab es eine Menge Todesfälle und man kann gar nicht glauben, dass es sich hierbei nur um Unfälle handelt. Eine andere Sache, die mir bei diesem Buch sehr gut gefallen hat, waren die Insider zu Agatha Christie. Zum Beispiel werden öfters Bücher von der Autorin gelesen oder es gibt auch Ähnlichkeiten zwischen den Handlungen. Da ich Agatha Christie sehr gerne lese, ist mir das schnell aufgefallen und ich finde denn Einfall von der Autorin sehr gut. Ich kann das Buch wirklich jedem Krimi Fan empfehlen! "Dünengeister" ist ein einzigartiger Küstenkrimi, der verschiedene Zeitstränge genial verbindet. Man ahnt bis zum Ende nicht, wer der Täter sein könnte und es war immer spannend und fesselnd. Am Ende war ich nur traurig, dass ich nicht schon früher Bücher von Nina Ohlandt gelesen habe. Doch das werde ich jetzt schnell nachholen...
Nina Ohlandt läßt in dem Krimi „Dünengeister“ John Benthien und Lilly, seine Kollegin und Lebenspartnerin, in ihrem 6. Fall auf Sylt ermitteln. Die beiden wollen sich ein paar Tage bei Johns Vater Ben ...
Nina Ohlandt läßt in dem Krimi „Dünengeister“ John Benthien und Lilly, seine Kollegin und Lebenspartnerin, in ihrem 6. Fall auf Sylt ermitteln. Die beiden wollen sich ein paar Tage bei Johns Vater Ben von der stressigen Arbeit in Flensburg erholen.
Der etwas sonderlich wirkende Junge Tristan Melander entdeckt in einer Wanderdüne, direkt am stattlichen Anwesen seiner Großmutter, einen menschlichen Knochen. Statt der ersehnten Ruhe und Erholung gibt es nun für John und Lilly gleich wieder Arbeit. Noch ahnt niemand, welches Ausmaß diese Entdeckung noch annimmt. Als sich Benthien von Tristan den Fundort zeigen läßt, trifft er auf Yvonne und Nicky. Yvonne ist die Schwiegertochter der Hausherrin Adeline, die sich gerade nach einer Knieoperation zur Reha auf dem Festland befindet. Mit der Schwiegertochter versteht sich Adeline nach dem tragischen Tod ihres Sohnes nicht besonders. Es gibt häufig Diskussionen um den Lebenswandel von Yvonne und die Erziehung von Adelines Enkel Nicky. Und plötzlich sind auch Yvonne und Nicky tot. Ein tragischer Unglücksfall?
John und Lilly erfahren im Rahmen ihrer Ermittlungen von Johns Vater sowie von Gonde Oldsen, einer Chronistin der Inselgeschichte, daß es eine Aneinanderreihung tragischer Unglücke schon seit Generationen in der Familie Melander gibt. Einige meinen schon, daß auf der Familie Melander ein Fluch liegt. Letztes Opfer in dieser Unglücksserie wird Adeline. Sie wurde ermordet.
Der Wohlstand der Familie basiert auf den anrüchigen, aber lukrativen Geschäften von Haie Melander, der im 18. Jahrhundert die Leichen der gestrandeten Schiffe zu wissenschaftlichen Zwecken aufs Festland verkauft hat. Auch die nachfolgenden Generationen haben das Vermögen erhalten und vermehrt. Die Familie Melander ist daher stolz auf ihre Vorfahren.
Die Charaktere sind sehr fein herausgearbeitet. Man hat schnell ein Bild der Personen vor den Augen. Neben John und Lilly hat mir Johns Vater Ben sehr gut gefallen. Er gehört absolut nicht zum alten Eisen, führt stattdessen ein sehr agiles Rentnerleben.
Nina Ohlandt hat hier aus vielen Einzelfäden, die anfänglich noch verwirrend sind, einen Kriminalfall aufgebaut, der einen lange rätseln läßt, wie sich denn wohl alles zusammenfügt. Verdächtige und Mordmotive gibt es genug. Erst am Schluß kann John Benthien in großer Runde der Verdächtigen trickreich, spannend und mit Überraschungseffekt den Fall lösen.
Mein Fazit:
Mich hat der Krimi durch eine spannende Handlung, sehr gut dargestellte Protagonisten und einem unvorhersehbarem Ende sehr überzeugt. Daher gibt es eine klare Leseempfehlung. Der Schreibstil von Nina Ohlandt hat mir so gut gefallen, daß ich mich schon auf einen neuen Fall mit John Benthien und Lilly freue.
Die Zutaten für einen spannenden Krimi hat uns Autorin Nina Ohlandt in der letzten Lesejury Leserunde geliefert: Man nehme den Sylter Deichgraf Haie Melander aus dem Jahre 1778, der seinen Lebensunterhalt ...
Die Zutaten für einen spannenden Krimi hat uns Autorin Nina Ohlandt in der letzten Lesejury Leserunde geliefert: Man nehme den Sylter Deichgraf Haie Melander aus dem Jahre 1778, der seinen Lebensunterhalt mit Leichenhandel verdient. Eines Tages findet er am Strand eine wunderschöne „Scheintote“.
Hinzu kommt Carola Henriette Borgward, die Verlobte eines Melanders im Jahre 1914. Carola verschwindet spurlos, nachdem im Hause Melander ein Mord verübt wurde, und Carola den Täter erkannt hat.
Eine gehörige Prise Sand, die der Wind über eine geheimnisvollen Wanderdüne weht, verbirgt zwei Leichen aus vergangenen Zeiten: Eine Frau und ein Kind. Noch während man versucht, die Identität der beiden gefundenen Leichen feststellen zu können, geschieht auf Sylt ein brandaktueller Mordfall: Der jüngste Melander Sprössling und seine Mutter werden vergiftet aufgefunden.
Ein neuer Fall für Kommissar Benthien, der trotz wohlverdientem Insel-Urlaub mit den Ermittlungen anfängt, um den jüngsten Mordfall aufzuklären.
Alles Zufall, oder ist die Familie Melander wirklich verflucht?
Immer wieder tauchen durch die Ermittlungen neue rätselhafte Todesfälle aus der Vergangenheit auf, und ich frage mich, welches Geheimnis hinter all den mysteriösen Todesfällen liegt, und ob es eine Verbindung untereinander gibt.
Nach und nach lernt der Leser den ganzen Familienclan der Melanders kennen, und ich muss zugeben, irgendwie sind mir fast alle Familienmitglieder nicht wirklich sympathisch.
Ich kann mir Adele, den regelrechten Hausdrachen, leibhaftig vorstellen: Sie mischt sich in alle Geschehnisse ein, nur um den guten Ruf der hochangesehene Familie zu erhalten und die Familie zusammen zu halten.
Die Charaktere werden sehr gut beschrieben, sodass ich mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen, mich hineinversetzen und auch mitfühlen konnte.
Tristan Melander, Adeles Enkel, habe ich direkt ins Herz geschlossen. Der pfiffige Junge scheint mehr zu wissen, als manch einem lieb ist. Und doch könnte auch er ein Motiv für die aktuellen Geschehnisse haben.
Immer neue Personen tauchen auf, alte Dokumente und neue Spuren, die irgendwie zu den vergangenen Fällen führen. Doch wer ist denn nun wirklich der Bösewicht, und welches Motiv hat er oder sie? Gibt es sogar mehrere Täter, die es rein zufällig auf den Melanders Clan abgesehen haben?
Bis zum Ende fiebere ich der Auflösung des Falles entgegen und verfolge so manche Spur in die Irre.
Mein FAZIT:
Der Nordseekrimi " Dünengeister" von Nina Ohlandt ist schon der sechste Band aus der John Benthien Reihe. Für mich war es mein erster Krimi der Autorin, aber ich konnte mich sehr schnell in John Benthiens Ermittlerleben als Hauptkommissar der Flensburger Kripo einlesen.
Das Cover ist düster und schön, und ich sehe fast den Wind über diese geheimnisvolle Düne wehen.
Der Schreibstil ist sehr lebendig und fesselnd, die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite richtig spannend und geschickt aufgebaut. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen
Bis zum Schluss hatte ich keine wirkliche Gewissheit, wer der Täter ist und war am Ende überrascht, aber zufrieden, mit der doch gut nachvollziehbaren Auflösung.
5 Daumen hoch für diesen gelungenen Krimi, der mich auch neugierig auf Nina Ohlandts weitere Werke macht.