Oliven zum Frühstück
Lisa bekommt tatsächlich die Möglichkeit sich einen Traum eines jeden Archäologen zu erfüllen. Sie soll Grabungsleiterin auf Kreta werden und in Roussolakos den Nachweis erbringen, dass es dort einen Palast ...
Lisa bekommt tatsächlich die Möglichkeit sich einen Traum eines jeden Archäologen zu erfüllen. Sie soll Grabungsleiterin auf Kreta werden und in Roussolakos den Nachweis erbringen, dass es dort einen Palast gegeben hat - was Roussolakos auf etwa die gleiche Stufe stellen würde wie Knossos.
Voller Elan stürzt sie sich in die Arbeit, trotz Schwierigkeiten mit Zoll und Behörden von Beginn an. Kann sie endlich die hohen Erwartungen ihres Vaters, einem berühmten Archäologen, erfüllen?
Auf Kreta trifft sie auf den Olivenbauern Charis unter dessen Olivenhain sie den Standort des antiken Palastes vermutet.
Aber Charis ist nicht bereit Fremde auf dem Land seiner Vorfahren graben zu lassen, fürchtet er, dies würde die alten Olivenbäume schädigen oder gar vernichten.
Ausgerechnet der lauten, aber liebenswerten Familie von Charis gehört die Pension in der Lisa untergebracht ist. Ein täglicher Kleinkrieg mit Charis beginnt.
Als Lisa und Charis Gefühle füreinander entwickeln, scheint dies durch die Umstände aber keine Zukunft zu haben.
Aber weder Lisa, noch Charis, haben mit dessen großer Familie gerechnet. Denn die wissen längst, dass die beiden zusammen gehören.
Da kommt es zu einer dramatischen Situation bei der Grabung....
Mir ist nicht so wirklich klar wieso das Buch "Oliven zum Frühstück" heißt, aber sei's drum
Die Geschichte ist flott zu lesen, die Beschreibungen von Kreta sind von einer Art, dass man direkt dort Urlaub machen möchte!
Sehr interessant waren die verschiedenen Informationen, die man bezüglich archäologischer Arbeit erhält - und das ganz ohne langweilige Fachtermini.
Die Familie von Charis, bestehend aus Oma, Schwester, verschiedenen Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen, wird beschrieben, wie man sich eine griechische Großfamilie vorstellt: Laut, fröhlich und unglaublich sympathisch. Wie gern würde ich mich zu ihnen an den Tisch setzen und von Oma Sofía bekochen lassen!
Die Bilder einer großen Tafel, an der gespeist, geredet und gelacht wird, entsteht beim lesen wie von selbst!
Natürlich kommt es zum erwarteten Happy-End - aber der Weg dahin ist wie im Flug vergangen, waren die Hauptprotagonisten doch allesamt einfach liebenswert.
Die Lektüre war wie ein kleiner Urlaub zu einer traumhaft schönen griechischen Insel und hat direkt echte Urlaubswünsche geweckt!