Cover-Bild Saligia
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 343
  • Ersterscheinung: 07.02.2019
  • ISBN: 9783407749604
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Swantje Oppermann

Saligia

Spiel der Todsünden
Keira wird getrieben von ihrem Zorn. Überall ist sie die verhasste Außenseiterin, die ständig ausrastet. Ihr Leben verändert sich radikal, als sie in das Eliteinternat Canterbury kommt. Denn Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und trägt das Erbe der Todsünde Zorn in sich. Auf dem Internat soll sie lernen, ihre ungezügelte Wut zu kontrollieren. Kaum hat Keira sich eingelebt und sich in den geheimnisvollen Taran verliebt, da wird eine Mitschülerin tot aufgefunden. War es Mord? Als Keira Nachforschungen anstellt, merkt sie schnell, dass jeder Saligia sein eigenes Spiel der Lügen spielt. Spannende und romantische Mystery!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2019

Spannendes Jugend Fantasy Buch

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Spannendes Jugend Fantasy Buch

Als erstes hat mich das Cover neugierig gemacht. Das junge Mädchen mit den gefährlichen Augen hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Außerdem sehr schön und ...

Spannendes Jugend Fantasy Buch

Als erstes hat mich das Cover neugierig gemacht. Das junge Mädchen mit den gefährlichen Augen hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Außerdem sehr schön und passend zum Inhalt.

Anfangs war ich mir noch nicht ganz sicher wie sich das Buch entwickelt, aber es wurde spätestens nach der Hälfte immer interessanter und spannender, was für mich den leicht schleppenden Anfang entschuldigt. Wobei ich auch sagen muss, dass der Anfang zwar etwas zäh war, aber für die Geschichte dennoch notwendig. Ganz besonders um Keira besser zu verstehen.

Insgesamt hat sich das Buch sehr flüssig lesen lassen und die Spannung stieg stetig. Am Ende wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht.

Die Ausarbeitung der Charaktere ist sehr überzeugend, besonders im Bezug auf die Todsünden. Raffiniert umgesetzt. Allerdings hätte ich noch gerne etwas mehr von ihnen gehabt, gerade weil die Charaktere so besonders sind.

Interessant ist auch, dass man darüber nachdenken kann, was gewisse Dinge mit einem Menschen tun können, in diesem Fall Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit (die sieben Todsünden).

Viele Lügen und Geheimnisse begleiten die Geschichte, wodurch immer wieder neue Wendungen und Spekulationen entstehen. Vieles bleibt sogar bis zum Schluss offen und unbeantwortet, was definitiv nach einer Fortsetzung schreit (das hätte ich gerne vorher gewusst).

Mit Keira selbst habe ich die ganze Zeit mitgefiebert, dass sie sich und ihren Zorn besser unter Kontrolle bekommt. Das Mädchen hat es mir angetan, weil sie für mich sehr lebhaft war.

Fazit: Trotz ein paar kritischen Punkten, hat mich das Buch überzeugt und ich würde es weiter empfehlen. Wenn ein weiterer Teil erscheint, würde ich ihn auf jeden Fall lesen und gefühlsmäßig gibt das noch eine Steigerung. Von mir 3 ½ von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 24.04.2020

Konnte mich nicht ganz überzeugen

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Keira ist mit ihren 16 Jahren keine normale Jugendliche, denn sie trägt die Todsünde der Ira in sich, die Todsünde des Zorns.
Als Außenseiterin zieht sie sich immer weiter zurück und dennoch findet sie ...

Keira ist mit ihren 16 Jahren keine normale Jugendliche, denn sie trägt die Todsünde der Ira in sich, die Todsünde des Zorns.
Als Außenseiterin zieht sie sich immer weiter zurück und dennoch findet sie sich immer wieder aufs neue in Situationen wieder, die ihre Schuldgefühle zum Vorscheinen bringen. Denn Keira's Zorn überträgt sich auf andere, war Keira womöglich für den Tod ihres Vaters verantwortlich?
Als kurze Zeit später der unbekannte Elliot auftaucht und ihr von anderem Saligia berichtet die alle für eine Todsünde stehen, nimmt ihr Leben auf der Canterbury school eine ganz neue Wendung, eine tödliche. Die Grundidee ist auf alle Fälle originell. Hochmut, Habgier, Lust, Zorn, Völlerei Neid und Trägheit - jeder Saligia trägt eine der sieben Todsünden in sich und hat dementsprechende Fähigkeiten und Charakterzüge. Da im Buch häufig die lateinischen Begriffe dafür wie Superbia, Luxuria, Ira usw. genutzt werden, sind Notizen hilfreich. So fällt die Zuordnung leichter.

Das Ganze wird abwechselnd aus der Perspektive von Keira und von Saligia-Sucher Elliot erzählt. Der Schreibstil liest sich zwar flüssig, fällt aber auch sehr einfach, anspruchslos und nüchtern aus. So richtig anfreunden konnte ich mich damit nicht. Dem Buch hätten ein paar Seiten mehr nicht geschadet, hätten doch die Figuren so ein bisschen detaillierter gezeichnet werden können. Bis zum Schluss hatte ich meine Probleme, die Zimmernachbarinnen Keiras auseinander halten zu können, da sich auf mich so vollkommen austauschbar gewirkt haben (und das, obwohl sie doch alle angeblich verschiedene Todsünden tragen sollten).

Ich möchte nicht behaupten, dass mich der Plot nicht hätte überraschen können, aber insgesamt konnte mich das Buch einfach nicht genug fesseln, um die Vorfreude auf einen (dank des üblen Cliffhangers zum Schluss offensichtlich geplanten) zweiten Bandes zu schüren.

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Veröffentlicht am 10.06.2019

guter Anfang, allerdings hoffe ich bei der Fortsetzung auf mehr

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Hier hat mich der Name des Buches, vor allem aber das Thema Todsünden angesprochen, weswegen ich dieses Buch gelesen habe. Jugendlicher, manchmal etwas ordinärer Sprachstil, aber passend zur Geschichte, ...

Hier hat mich der Name des Buches, vor allem aber das Thema Todsünden angesprochen, weswegen ich dieses Buch gelesen habe. Jugendlicher, manchmal etwas ordinärer Sprachstil, aber passend zur Geschichte, die recht schnell Spannung aufbaut und überwiegend gehalten wird. Der Mordfall allein ist schon interessant, dazu kommt aber noch das Entdecken der eigenen Fähigkeiten die Keira verunsichern. Zorn ist eine gewaltige Kraft oder auch ein gewalttiger Fluch, die dadurch entstehende Problematik und Keiras Ausraster sind gut inszeniert. In der Gesamtheit konnte mich das Buch trotz der etwas übertrieben wirkenden Liebesgeschichte, überzeugen, aber dennoch ist da Potenzial für mehr... mehr Story, mehr Tiefe, mehr Action. Den Folgeband werde ich bestimmt auch lesen, allerdings muss der mich dann auch mehr umhauen um weiter dran zu bleiben. Lobend möchte ich aber erwähnen, dass mir das Thema „Todsünden“ trotz einiger Kleinigkeiten in meinem Augen gut umgesetzt wurde, und die Figuren gut in Szene gesetzt wurden. Allerdings hat mich die Farben- und Tierzuordnung etwas verwirrt.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Verschenktes Potential

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Swantje Oppermann hat mit Saligia ein großartiges Konzept entwickelt:

Unerkannt unter uns "normalen" Menschen leben einige, die mit den ausgeprägten Emotionen einer Todsünde gesegnet sind; fähig dazu, ...

Swantje Oppermann hat mit Saligia ein großartiges Konzept entwickelt:

Unerkannt unter uns "normalen" Menschen leben einige, die mit den ausgeprägten Emotionen einer Todsünde gesegnet sind; fähig dazu, eben diese auch in anderen Menschen zu wecken. Die junge Keira hat nicht nur mit ihrem immer schwelenden Zorn zu kämpfen, sondern auch mit ihrer damit einhergehenden Einsamkeit und Außenseiterolle an ihrer Highschool. Bis eines Tages Elliot auftaucht, ihr die Wahrheit über die sogenannten Saligia erklärt und sie mitnimmt auf eine besondere Schule, auf der sie den Umgang mit ihren Fähigkeiten lernen soll.Doch dann erschüttert ein Mord die ganze Schule...

Junge Menschen mit besonderen Kräften auszustatten ist ja nichts ungewöhnliches, aber mir gefiel die Idee, diese auf Todsünden basieren zu lassen. Das schien mir mal etwas Neues und eine erfrischende Abwechslung zum Einheitsbrei der Jugendroman-Fantasy.

Allerdings weist das Buch doch einiges an Schwächen auf. Diese Fähigkeiten rücken schnell zugunsten des Teeniedramas in den Hintergrund und werden eher zu Instrumenten der Handlung degradiert. Statt sich darauf zu konzentrieren, wie die Jugendlichen lernen mit extremem Zorn, Neid oder Habgier umzugehen, liegt der Fokus eher auf den üblichen Themen, gekrönt von einer zarten Liebesgeschichte (die mich so gar nicht überzeugen konnte).

Dem Buch hätten ein paar Seiten mehr nicht geschadet, hätten doch die Figuren so ein bisschen detaillierter gezeichnet werden können. Bis zum Schluss hatte ich meine Probleme, die Zimmernachbarinnen Keiras auseinander halten zu können, da sich auf mich so vollkommen austauschbar gewirkt haben (und das, obwohl sie doch alle angeblich verschiedene Todsünden tragen sollten).

Ich möchte nicht behaupten, dass mich der Plot nicht hätte überraschen können, aber insgesamt konnte mich das Buch einfach nicht genug fesseln, um die Vorfreude auf einen (dank des üblen Cliffhangers zum Schluss offensichtlich geplanten) zweiten Bandes zu schüren.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Spannende Idee mit eher schwacher Umsetzung..

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Inhalt:
Regeln. Ein kleiner Teil von Keira starb, als sie dieses Wort hörte. (S. 43)

Die 7 Todsünden: Habgier, Neid, Völlerei, Hochmut, Trägheit, Lust und Zorn. Sind sie eine Gabe oder ein Fluch? Keira ...

Inhalt:
Regeln. Ein kleiner Teil von Keira starb, als sie dieses Wort hörte. (S. 43)

Die 7 Todsünden: Habgier, Neid, Völlerei, Hochmut, Trägheit, Lust und Zorn. Sind sie eine Gabe oder ein Fluch? Keira ist sich sicher, dass es sich um einen Fluch handeln muss. Sie trägt die Todsünde Zorn in sich und ihre Andersartigkeit machte sie stets zu einer Außenseiterin. Dies ändert sich, als ein Mann bei ihr auftaucht und ihr erklärt, dass sie nicht alleine ist mit diesen Kräften. Sie wechselt an die Canterbury School, einer Schule, an der alle Schüler eine Todsünde in sich tragen und lernen sollen, mit ihren Kräften umzugehen. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlt Keira sich nicht mehr ganz so einsam, jedoch ist eine Mitschülerin spurlos verschwunden und auch sonst verhalten sich einige Personen an der Schule sehr verdächtig. Kann Keira ihren neuen Mitschülern wirklich vertrauen?

Meinung:
Die Grundidee des Buchs ist wirklich sehr erfrischend und wie ich fand eine neuartige Idee. Ein Buch, in dem es um die Todsünden geht, die von Personen „verkörpert“ werden, habe ich bisher noch nicht gelesen. Deshalb waren meine Erwartungen an das Buch auch, dass ich von der Umsetzung überrascht werde. Leider muss ich zugeben, dass mich das Buch doch eher gelangweilt hat.

Die Autorin versucht zwar durch das Verschwinden einer Mitschülerin Spannung aufzubauen, aber leider verrät der Klappentext schon viel zu viel von der Handlung, sodass die Auflösung dieses Erzählstrangs leider dementsprechend eher langweilig ist. Bis die Protagonisten im Buch auf dem gleichen Stand bezüglich des Verbleibs der verschwunden Mitschülerin sind, so wie die Leser bereits durch den Klappentext, ist bereits die Hälfte des Buches um. Somit fand ich die erste Hälfte des Buchs leider sehr langatmig.

In dem Buch tauchen sehr viele Protagonisten auf, da natürlich alle Todsünden irgendwie vertreten sein müssen, sodass es schwierig ist, den Überblick zu behalten, welche Todsünde nun zu wem gehört. Da habe ich es als hilfreich empfunden mir einen kleinen Klebezettel mit den Namen und Todsünden neben das Buch zu legen. Leider bleiben die Charaktere in dem Buch eher blass. Keira teilt sich mit 5 weiteren Mädchen ein Zimmer, die jeweils eine andere Todsünde verkörpern. Ich hätte mir gewünscht, dass man als Leser zu den 5 Mädchen eine stärkere Bindung aufbauen könnte, als es dann letztendlich der Fall ist. Ebenso wird das Leben bzw. der Alltag an der neuen Schule nicht sehr detailliert beschrieben. Dabei haben die Schüler sehr interessante Fächer, in denen sie lernen sollen ihre Kräfte zu kontrollieren. Davon wird im Buch leider nur wenig beschrieben. Dabei hätten gerade diese Fächer die Todsünden im Buch mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit lenken können, als es in der Geschichte dann tatsächlich der Fall war.

Keira als Protagonistin ist ganz in Ordnung. Ihre Gefühlswelt beschreibt die Autorin nachvollziehbar, sodass man schnell merkt, dass hinter dem ganzen Zorn eine sehr verletzliche und unsichere Person steckt. Keira ist ziemlich naiv, in dem Sinne, dass sie am Anfang des Buches zu wenig Fragen stellt. Ein Mann taucht bei ihr auf und sie fährt, ohne vorher groß viel zu hinterfragen, einfach mit ihm zu einer neuen Schule. Das empfand ich als ziemlich unglaubwürdig. Zum Ende hin entwickelt sie dann ein großes Misstrauen gegenüber jedem an der Schule, was im Hinblick auf ihre anfängliche Naivität dann eher aus „heiterem Himmel“ kommt. Ebenso entwickelt sich die im Klappentext angedeutete Romanze zwischen Keira und dem Mitschüler Taran aus heiterem Himmel. Zwischen den beiden bestand, meiner Meinung nach, keinerlei Chemie und insgesamt wirkte diese „Verliebtheit“ viel zu gewollt, als hätte die Autorin sich gedacht, dass ein Jugendbuch ohne „Liebe“ einfach unvollständig wäre.

In Keiras Vergangenheit gab es einen Vorfall, bei dem ihr Vater starb. Der Mann, der Keira an die neue Schule gebracht hat, soll für Keira ein bisschen Licht ins Dunkle bringen, was diesen Vorfall betrifft. Aus diesem Grund gibt es in dem Buch einige Kapitel aus Sicht dieses Mannes. Diese Kapitel waren meiner Meinung nach die spannenderen im Buch und haben mir wirklich gut gefallen.

Zum Ende hin wurde es dann doch endlich noch etwas spannend. Leider aber wirklich ziemlich spät. Die Auflösung hat mich dann allerdings doch etwas überrascht, da ich mit dieser Wendung nicht gerechnet habe. Es bleiben einige Fragen offen, sodass diese im nächsten Band aufgegriffen werden können.

Fazit:
Eine wirklich tolle Idee, bei der mich die Umsetzung leider nicht überzeugen konnte. Dazu muss man jedoch sagen, dass ich auch nicht unbedingt mehr zu der Zielgruppe (ab 14 Jahre) gehöre. Allerdings lese ich gerne und viel Jugendbücher, sodass mich Altersempfehlungen normalerweise nicht wirklich interessieren. Bei diesem Buch hatte ich aber das Gefühl, dass die Altersempfehlung vermutlich eine große Rolle gespielt hat. Wenn ich an Todsünden denke, dann erhoffe ich mir eine spannende, dunkle, actionreiche Geschichte, was hier leider eher nicht der Fall war. Leider wurden die „Kräfte“ bzw. Todsünden nicht so viel in dem Buch eingesetzt, wie ich es mir gewünscht hätte. Insgesamt war es am Ende einfach eine nette, kleine Internatsgeschichte mit Jugendlichen, die einfach ein bisschen zorniger, sinnlicher, neidischer, hungriger, fauler, habgieriger oder überheblicher waren als andere Jugendliche.