Cover-Bild Das Glück an Regentagen
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 26.03.2019
  • ISBN: 9783499274039
Marissa Stapley

Das Glück an Regentagen

Katharina Naumann (Übersetzer)

Wenn Geheimnisse eine Liebe zerstören, kann die Wahrheit sie wieder heilen?

Tausend Inseln unter einem Himmel voller Tropfen. Das ist Maes Heimat, ein kleiner Ort am St. Lorenz Strom. Hier in Alexandria Bay hat Mae nicht nur als Kind ihre Eltern verloren, sondern auch ihre erste große Liebe Gabe. Eines Tages war er einfach verschwunden. Und so ist auch sie gegangen.

Zehn Jahre später: Mae kehrt zurück nach Alexandria Bay, in das Inn ihrer Großeltern, um sich von einer schlimmen Trennung zu erholen. Aber ihre Großeltern haben sich verändert. Geheimnisse werden gelüftet, die ein neues Licht auf Gabes Verschwinden werfen. Lässt sich die Vergangenheit zurückerobern, und damit die Chance auf das Glück?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2019

Eine Geschichte darüber, dass jeder anders über seinen eigenen Schatten springen muss

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Allgemein:

„Das Glück an Regentagen“ ist der erste Roman der kanadischen Autorin Marissa Stapley, der in Deutschland erschien, doch nicht der erste Roman, den sie geschrieben hat. Rowohlt veröffentlichte ...

Allgemein:

„Das Glück an Regentagen“ ist der erste Roman der kanadischen Autorin Marissa Stapley, der in Deutschland erschien, doch nicht der erste Roman, den sie geschrieben hat. Rowohlt veröffentlichte die dramatische Liebesgeschichte 2017. Innerhalb des Buches dreht es sich um Mae, die Hals über Kopf von ihrem Freund verlassen und verraten wurde. Mit Mitte 30, einem ruinierten Leben, sowie einem Hund kehrt sie zu ihren Wurzeln, der kleinen Pension ihrer Großeltern am St. Lawrence River zurück. Was sie nicht ahnt ist, dass ihre Großeltern Lilly und George selbst in einer Krise stecken. Die Schatten der Vergangenheit und die Erinnerungen an den Tod von Maes Eltern holen sie unerbittlich ein. Doch das ist nicht alles, denn plötzlich taucht Maes Jugendliebe Gabe wieder auf. Warum ist er damals einfach abgehauen? Was hat das mit ihrer Familie zu tun?

Mein Bild:

Das Buch fiel mir bereits 2017 durch das schöne blau-goldene Cover auf. Es wirkt verspielt, romantisch und naturverbunden. Ich dachte mir, dass die Geschichte bestimmt auch so ist. Schon jetzt gesagt, so war sie tatsächlich nicht. Letztes Jahr ergatterte ich dann ein Exemplar auf der Frankfurter Buchmesse und freute mich, dass im hinteren Teil des Buches sogar eine skizzenhafte Karte des Ortes, in dem das Buch spielt, hinterlegt ist.

Die Einteilung des Buches von Teil 1 bis Teil 3 gab mir ein Rätsel auf, dass ich bis jetzt nicht lösen konnte. Für mich macht das keinen Sinn. Dafür liebte ich die Kapitelüberschriften, die einen total niedlichen Hintergrund haben, denn es sind alle Dinge, die man bei „Regentagen“ anstellen kann. Diese Liste wurde von der Mutter der Protagonistin angefertigt und hängt in der Pension der Großeltern. Irgendwie fühlte ich mich dadurch als Teil der Geschichte.

Allerdings fiel mir der Einstieg über den Prolog ziemlich schwer. Ich dachte nur „Hä?“ und musste ihn zweimal lesen, weil ich in eine verzweifelte Situation hineingeschleudert wurde ohne zu wissen, was das zu bedeuten hatte. Noch dazu war es ein Schwenk zurück in die Familiengeschichte, also in die Vergangenheit, was mir aber erst später wirklich bewusst wurde und noch viel später verstand ich, was ich da eigentlich gelesen hatte. Denn das ist eines der Geheimnisse, die es zu lüften galt. Echt schwierig.

Es gibt einige undurchsichtige Schatten der Vergangenheit, die innerhalb des Plots aufgearbeitet werden, wie zum Beispiel der Tod von Maes Eltern, die Jugendliebe von Maes Großmutter Lilly, das Zerwürfnis zwischen Gabe und seinem Vater Jonah. Und natürlich kommen sehr viele Verbindungen dazu, die sich in meinem Kopf nach und nach aufbauten. Ich war teilweise so damit beschäftigt, das Konstrukt von Zeitsprüngen, Freundschaft, Liebe und Lügen vor meinem inneren Auge aufzubauen, dass plötzliche Twists in der Handlung mich völlig aus der Bahn warfen. Ich meine, dass war herausragend, aber nicht einfach, weil die Story so eine grundlegende traurige Grundstimmung besitzt.

Man könnte jetzt daraus schließen, dass es sich um ein langatmiges Familiendrama handelt. Glücklicherweise ist dem nicht so. Zum einen, weil aus vier verschiedenen personalen Perspektiven erzählt wird, die ihre eigenen Ecken, Kanten und Probleme haben. Zum anderen gefallen mir die dazugehörigen (auch positiven) Erinnerungen an die Vergangenheit über mehrere Jahrzehnte.
Zwar kaufte ich Mae die zwiegespaltenen Gefühle nicht ab, da sie zur Heuchelei neigte, aber dafür überzeugten mich ihre an Demenz erkrankte Großmutter und ihr Großvater, der seiner Wut endlich einmal freien Lauf lässt. Für Gabes Charakter fehlen mir die Worte. Er hat so viel schreckliche Dinge erfahren, dass man am Anfang des Buches eine Triggerwarnung hätte setzen sollen.

Marssa Stapley schafft es mit ihrem Schreibstil die Situation und Gefühlswelt der Protagonisten so zusammenzustellen, dass sie lebendig werden, dass sie auch gute Tage haben trotz des faden Beigeschmacks von vergangenen Zeiten, der Krankheit und Trauer.

Fazit:

Eine dramatische Geschichte mit Anspruch trotz kleiner Kritik an Protagonistin und inhaltlichen Aufbau. Für Leser, die sich in einer Mischung aus Familiendrama, realen Problemen und vergangener Liebe verlieren können. Aber Achtung! Triggerwarnung bezüglich Gewaltszenen und Alkoholmissbrauchs.

Veröffentlicht am 17.04.2024

Das Leben geht weiter, egal was geschieht

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Mae lebte in Alexandria Bay, einem kleinen Ort am St.-Lorenz-Strom. Sie verlor sehr früh ihre Eltern Virginia und Chase. Ihre weitere Kindheit und Jugend verbrachte sie bei den Großeltern Lilly und George. ...

Mae lebte in Alexandria Bay, einem kleinen Ort am St.-Lorenz-Strom. Sie verlor sehr früh ihre Eltern Virginia und Chase. Ihre weitere Kindheit und Jugend verbrachte sie bei den Großeltern Lilly und George. Ihr bester Freund Gabe stand ihr immer zur Seite, doch im Laufe der Zeit wurde er ihre erste große Liebe. Plötzlich verschwand Gabe ohne Begründung von einem auf den anderen Tag. Mae hielt nichts mehr in Alexandria Bay und so zog es sie in die Stadt, um dort zu studieren.
Sie lernte Peter kennen, der die Firma WindSpan Turbinen gründete. Das Hochzeitskleid war schon ausgesucht, als Peter plötzlich verschwand und nur einen kurzen Abschiedsbrief hinterließ. Als die Polizei vor ihrer Tür stand, erfuhr Mae, dass Peter sie belogen und die Anleger um ihr Geld betrogen hat. Um sich von diesem Schock zu erholen, fährt sie nach Alexandria Bay. Doch ihre Großeltern hatten sich verändert.

Marissa Stapley lässt die sehr emotionale Geschichte von unterschiedlichen Protagonisten erzählen, so dass man sich in die verschiedenen Charaktere gut hineinversetzen kann. Man erfährt einiges über tragische Verwicklungen und kleine Geheimnisse innerhalb der Familie, die lange im Dunkeln geblieben sind. Trotz der Wahrheiten, die das Licht erblicken, geht das Leben weiter.
Der Schreibstil ist flüssig, aber trotzdem muss man konzentriert lesen, um den wechselnden Perspektiven zu folgen.
Das Cover und der Titel sind sehr ansprechend. Ungewöhnlich, aber auch schön, finde ich die Kapitelüberschriften zum Thema: „Was man bei Regen tun kann“. Daher ist das Buch eine schöne Lektüre an Regentagen.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Geheimnisse

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".... manche Geheimnisse sollten besser geheim bleiben. Andere aber nicht, und zu den schwierigsten Aufgaben im Leben gehört, die einen von den anderen zu unterscheiden."

Dieses Buch hat schon sehr lange ...

".... manche Geheimnisse sollten besser geheim bleiben. Andere aber nicht, und zu den schwierigsten Aufgaben im Leben gehört, die einen von den anderen zu unterscheiden."

Dieses Buch hat schon sehr lange auf dem SUB gewartet endlich gelesen zu werden 🙂

Mae kehrt in ihren Heimatort zurück, in dem noch ihre Großeltern leben und ein Motel betrieben. Viele Jahre war sie nicht mehr dort, zu sehr erinnert sie alles an ihre verstorbenen Eltern sowie an ihre erste große Liebe. Doch auch Gabe kehrt aufgrund der Familie in seinen Heimatort zurück und die beiden stehen sich nach vielen Jahren wieder gegenüber. Beide sind erwachsen geworden, haben viel erlebt und sich verändert. Die Gefühle der beiden hat man sofort gespürt, doch kann man einfach dort weitermachen wo man damals aufgehört hat und die Geheimnisse drängen sich langsam an die Oberfläche.

Die Geschichte wird immer aus der Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt. Die Sicht der Großmutter war sehr berührend, eine schwere Krankheit hat sie geprägt und es muss sehr schlimm sein, wenn man sich nicht mehr an alles erinnern kann.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen und war auf jeden Fall angenehm zu lesen und sehr emotional. Ich empfand die Geschichte aber zeitweise etwas verwirrend und die Handlungen nicht immer nachvollziehbar. Die Charaktere waren alle sehr besonders und jeder hatte sein Päckchen zu tragen und nach und nach konnte man sich in alle gut hineinversetzen und sie besser verstehen. Die vielen verschiedenen Schicksale prägen diese Geschichte sehr. Ein unterhaltsamer aber kurzweiliger Roman.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Seichte Familiengeschichte in schönem Setting

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Ein Familiendrama, was mich leider nicht vollends fesseln konnte.

Mae hat schon viele Schicksalsschläge erleiden müssen, jetzt stell sich auch noch heraus dass ihr Verlobter sie schlimm enttäuscht hat. ...

Ein Familiendrama, was mich leider nicht vollends fesseln konnte.

Mae hat schon viele Schicksalsschläge erleiden müssen, jetzt stell sich auch noch heraus dass ihr Verlobter sie schlimm enttäuscht hat.

Sie macht sich auf in ihre Heimat und trifft dort ihre Jugendliebe wieder.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und das Buch liest sich gut, jedoch fehlt mir das gewisse Etwas. Ich bin bin zum Schluss leider nicht vollends warm geworden mit Mae. Nichtsdestotrotz eine schöne Geschichte, die sich schnell liest.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Ein schönes Buch für zwischendurch und alt und jung

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Der Klappentext hat sich schon einmal sehr schön angehört und auch der Einstieg war sehr schön. Die "To-do's" an den Kapitelanfängen fand ich eine tolle Idee und sind passend für die "normalen" Regentage ...

Der Klappentext hat sich schon einmal sehr schön angehört und auch der Einstieg war sehr schön. Die "To-do's" an den Kapitelanfängen fand ich eine tolle Idee und sind passend für die "normalen" Regentage und auch die Regentage in Alexandria Bay. Aber zunächst ging der Schauort erst einmal in der Großstadt los.
Das Buch begann also gleich einmal mit einer Trennung, die mich selbst auch mitgenommen hat. Ich habe Maes Gefühlslage sehr gut nachvollziehen können und fand auch die Schilderung der Situation sehr gut verdeutlicht. Dabei fand ich allerdings die Geschichte von Lilly und George am interessantesten. Denn Maes Großeltern, bei denen sie aufwuchs, nachdem ihre Eltern auf tragische Weise verstorben sind, haben sich verändert. Und ich fand die Ausarbeitung und auch die Vergangenheit, die zu einem großen Konflikt wurde, sehr spannend. Je mehr ich allerdings über die gemeinsame Geschichte des Ehepaares herausfand, desto weniger konnte ich beide nachvollziehen, beziehungsweise verstehen.
Zudem war ich aber auf Gabes Geschichte gespannt. Mae bester Freund und ihre erste Liebe verschwand urplötzlich und ließ sie mit gebrochenem Herzen zurück - das auch nie ganz geheilt ist. Deswegen fand ich ihr Aufeinandertreffen auch sehr spannend zu beobachten und freute mich auch sehr für die beiden und habe auf ein gutes Ende gehofft. Je näher sie sich wieder kennen lernten, desto mehr wurde auch über ihre Vergangenheit und die ihrer Eltern aufgeklärt. Und obwohl ich diese Geschichte anfangs noch verstanden habe, wurde sie meiner Meinung nach leider immer skurriler und unglaubwürdiger, was mich etwas enttäuscht hat. Und ab dem Moment, an dem Mae den Anlass zu Gabes Verschwinden herausfand und die daraufhin stattfindenden Folgen beschrieben wurden, wollte ich eigentlich gar nicht mehr in deren Geschichte weiterlesen, da ich das gar nicht nachvollziehen konnte.
Und auch wenn Mae und Gabes Schluss mich dann doch noch einmal gepackt hat, fand ich das Ende ihrer Großeltern etwas unbefriedigend.
An sich ein schönes Buch für zwischendurch, dessen Geschichte aber nicht ganz nachvollziehbar ist.

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