Gelungener Reihenstart!
Inhalt
Die junge Detective Samantha geht in ihrem Job beim Morddezernat auf, bei jedem ihrer Fälle gibt sie alles. Doch dann kommt ein außergewöhnlicher Fall, der ihr Leben auf den Kopf stellt. Sie trifft ...
Inhalt
Die junge Detective Samantha geht in ihrem Job beim Morddezernat auf, bei jedem ihrer Fälle gibt sie alles. Doch dann kommt ein außergewöhnlicher Fall, der ihr Leben auf den Kopf stellt. Sie trifft dabei nicht nur auf ihren Ex Leyton wieder, sondern auch auf den rätselhaften Darius, der sie komplett durcheinanderbringt. Beide Männer haben ihre Geheimnisse, doch Sams Neugierde und Ehrgeiz bringen sie immer weiter in Schwierigkeiten. Und am Ende macht sie auch eine sie selbstbetreffende ungeheuerliche Entdeckung…
Meinung
„ Der Anführer“ ist der Auftakt der „ Kruento“-Reihe von Melissa David. Das Cover finde ich persönlich schön ansprechend und die Art des Motives ist ja noch immer Trend in diesem Genre. Der Schreibstil und die Sprache der Autorin fand ich sehr gelungen, ich bin praktisch durch die Seiten geflogen und hatte keinerlei Probleme, sodass ich alles flüssig lesen konnte. Inhaltlich gefiel mir die Handlung auch sehr gut, ich steh ja auf Geschichten, in denen Partner- und vor allem Gefährtenschaft im Vordergrund stehen und trotz all der Probleme zwischen den Protas wird schnell klar, dass es auf eine solche Geschichte hinausläuft. Auch Vampire sind die Klassiker im Fantasybereich schlecht hin und ich lese immer wieder gerne über sie. Jeder Autor neigt dazu eine neue Art von Vampiren und zu entwickeln und neue Seiten zu zeigen, was ich auch in diesem Fall wieder sehr unterhaltsam fand. Emanzipation gibt es bei diesen Vampiren allerdings noch gar nicht, es scheinen aber gerade die ersten Weichen gelegt zu werden. Ansonsten fand ich die Gesellschaft mit ihrer Sprache und ihren Ritualen sehr faszinierend. Der Spannungsbogen der Geschichte gefiel mir gut, es ist ein reger Wechsel zwischen spannenden, abenteuerlichen Szenen und den ruhigeren Szenen, in denen das emotionale Chaos der Charaktere im Fokus liegen. Diese Balance fand ich auf jeden Fall sehr gelungen! Auch der Erotikanteil in der Geschichte fand ich ganz angenehm, nicht zu viel und das was da war, war gut in die Story eingebettet. Das Ende gefiel mir gut, es schließt den Band in sich ab, lässt aber ganz klar Platz und Potential für die folgenden Bände, die es ja bereits gibt. Aber so kann man nach dem Lesen das Buch mit einem guten Gefühl zur Seite legen.
Erzählt wird die Geschichte zum Großteil aus Sams Sicht, aber auch aus Darius Perspektive werden immer wieder Szenen eingeworfen, ebenso gab es einige Szenen aus der Perspektive anderer Nebenfiguren. Die meisten vampirischen Nebenfiguren fand ich gelungen, die fand ich im Großen und Ganzen auch sehr sympathisch, wobei es natürlich auch da ein paar unsympathische gab. Besonders Darius engere Freunde fand ich richtig klasse!
Sam hat mir in dieser Geschichte einiges abverlangt. Zu Beginn mochte ich sie richtig gerne, man lernt sie als richtig taffe und mutige Polizistin kennen, die sich jedem entgegenstellt und ihre Ziele verfolgt und zwischendurch entwickelt sie sich zu einer extrem sensiblen Heulsuse, das war richtig nervig, vor allem die Szenen aus ihrer Perspektive zu lesen, war während dieser Jammerphasen echt anstrengend. Aber gegen Ende findet sie sich selbst zum Glück wieder und entwickelt sie wieder in eine mutige und durchsetzungsfähige Kämpferin.
Darius fand ich klasse, auch er war manchmal echt anstrengend, aber im Großen und Ganzen ist er sich treu geblieben und war ein echt sympathischer Kerl. Ich fand es auch so toll, dass er Sam als taffe Frau liebt und er die vampirische Hierarchie für sie teilweise außer Kraft setzt und ignoriert. Und seine Eifersucht kann echt extrem werden, war aber auch ziemlich putzig. Und seine Freunde und sein Bruder ergänzen ihn echt toll!
Fazit
Der Auftakt zu dieser Reihe gefiel mir bis auf einige Kleinigkeiten ziemlich gut und ich bin sehr gespannt, was die nachfolgenden Bände noch so mit sich bringen. Besonders gut gefielen mir hier der Schreibstil und die Beschreibungen! Und auch die Story fand ich wirklich gut! Den Protas steh ich zwiegespalten gegenüber: Darius mochte ich bis auf Kleinigkeiten richtig gerne, und Sam ist eigentlich auch ziemlich cool, war zwischenzeitlich aber einfach nur noch anstrengend. Im Großen und Ganzen war das Buch aber sehr gelungen und ich bin neugierig auf mehr!