Zum Cover:
Das Buch war ein reiner Coverkauf. Der Titel in der Mitte mit der Rose als Hintergrund hat mir echt gut gefallen. Allerdings dachte ich, bevor das Buch rauskam, dass die Blume aus Samt sei... Das hätte mir noch viel besser gefallen.
Zum Inhalt:
Livy ist alles andere als eine Partymaus, bis sie Miller begegnet. Auch wenn ihre erste Begegnung nicht spitzenmäßig verlaufen ist, kann Miller sich einfach nicht von der scheinbar unschuldigen Livy fernhalten. Obwohl sie weiß, dass Miller kein geeigneter Kandidat für sie ist, fühlt sie sich von dem mysteriösen Mann angezogen. Beide sind sich bewusst, dass eine Beziehung nicht möglich ist, aber Livy geht einen Deal ein. Miller darf sie für 24 Stunden nur für sich haben und anbeten, doch danach gehen beide getrennte Wege. Auch wenn Livys Verstand sich weigert diesen Deal einzugehen, stimmt sie zu. Eine Regel lautet Privates vom Geschäftlichem zu trennen, aber Livy vertraut sich Miller trotzdem an, während er nicht viel von sich preisgibt.
Zu den Charakteren:
Livy ist ein schüchternes Mädchen, das sich ihrer Schönheit und ihrer Wirkung auf Männer bewusst ist. Nicht nur Miller findet im Laufe der Geschichte Gefallen an ihr, doch Livy lässt sich nicht verführen. Obwohl sie einem auf den ersten Blick unschuldig erscheint, hat sie schon eine Menge durchgemacht, weshalb sie ein bescheidenes, fast schon langweiliges Leben führt. Sie möchte niemals so enden wie ihre Mutter, von der sie jahrelang nichts mehr gehört hat. Sie möchte keine Gefühle für Miller entwickeln, aber sie wird immer wieder eifersüchtig, wenn sie ihn mit einer anderen sieht.
Miller ist ein eher verschlossener Typ, der nicht gerne seine Schwächen preisgibt. Er gibt generell nicht gerne Persönliches preis. Sein Beruf bleibt bis zum Ende geheim, aber er besitzt einen exklusiven Klub in Londons Nobelviertel und verdient reichlich Geld mit dem was er macht. Miller ist Kunstliebhaber und malt auch selber atemberaubende Bilder. Außerdem ist er ein Ordnungsfanatiker der schlimmen Art. Für ihr muss alles perfekt sein, weshalb es lieber selber macht, da es nur dann perfekt sein kann.
Es gab einige Nebencharaktere. Zu ihnen gehörten zum Beispiel Gregory, Livys bester schwuler Freund, Livys Großmutter und deren Freund George und Livys Arbeitskollegen. Einer meiner Favoriten war auf jeden Fall Gregory.
Zum Schreibstil:
Jodi Ellen Malpas´ Schreibstil war ganz in Ordnung. Mir haben die Dialoge zwischen Gregory und Livy wirklich gut gefallen, da immer ein bisschen Humor dabei war, was alles ein wenig aufgelockert hat.
Meine Meinung:
Mir haben am besten die Nebencharaktere und der Humor in der Geschichte gefallen. Das war leider auch schon alles.
Livy war mir einfach zu sprunghaft und hat sich immer für die Dinge entschieden, von denen sie wussten, dass sie es nicht tun sollte. Sie hatte überhaupt kein Selbstbewusstsein, was sich zum Glück im Laufe der Geschichte verändert hat.
Miller war einfach zu aufdringlich. Er wollte immer wieder die vollen 24 Stunden mit Livy und ist ihr immer wieder wie ein Hund hinterhergerannt. Mal ganz zu schweigen davon, dass er sehr besitzergreifend war, nach dem Motto, wenn ich dich nicht kriege, dann bekommt dich niemand.
Es war mir generell ein wenig zu viel hin und her. Mal wollte Livy bei Miller sein, aber dann war er ihr wieder zu kaltherzig, da ist sie dann nach Hause, aber als Miller dann zu ihr gekommen ist, ist sie wiederum mit ihm mit gegangen. Und das hat sich über 540 Seiten gezogen.
Das Ende war eine Wendung mit der ich absolut nicht gerechnet habe, aber es hat einen Sinn ergeben, wieso Miller beim Thema Job so verschwiegen war. Trotzdem bin ich mir nicht wirklich sicher, ob ich mir den zweiten und dritten Teil noch antun werde.
Fazit:
Es ist ein gut geschriebenes Buch mit ein paar humorvollen Dialogen, aber einer sprunghaften Protagonistin und einem besitzergreifenden Protagonisten mit Stalkerqualitäten. Es gibt ein paar lustige Charaktere, die allerdings nur selten auftauchen und das Buch nur minimal bereichern.